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Was tun wenn... Waffe nicht weggeschlossen werden kann und kein Berechtigter verfügbar ist und damit verbunden die Frage nach der Aufbewahrung des Notschlüssels


BlackFly

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vor 1 Stunde schrieb BlackBull:

TE:

Dir ist echt verdammt langweilig, gell?

Leider nein, diese Frage kam von der Partnerin auf die Waffen nicht besonders mag, eigentlich keine in der Wohnung haben will und erst recht nicht (auch nicht vorübergehend) diese unverschlossen in der Wohnung haben will

Das trifft es recht gut ;)

PS: Die Kinder sind 14 und 20...

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vor 15 Minuten schrieb BlackFly:

Ich kann noch eine andere Meinung dazu beisteuern.

Ja, gut - mein Fehler. Ich erhöhe auf §52. :) Dann beträgt die Mindeststrafe immer noch 6 Monate. Und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass der rot markierte Teil ein "Freibrief" ist. Streng genommen steht da nur, dass man anzeigepflichtig ist. Das schließt nicht automatisch ein, dass es dann straffrei ist. Es könnte auch sein, dass bei Versäumnis der Anzeige neben der Hauptstrafe einfach noch ein Bußgeld oben drauf kommt (s. §53). Es wäre anderenfalls ein Leichtes gewesen, den §37c in den Strafvorschriften zu referenzieren - so wie es ja auch mit vielen anderen Paragrafen gemacht wurde.

 

Es ist schließlich auch nicht angeraten, eine Waffe, die man im Wald findet, einfach mit nach Hause zu nehmen. Wäre ja lt. rot markiertem Text ebenso okay. Ich ging eigentlich davon aus, dass es eine völlige Selbstverständlichkeit ist, dass "gefundene" Waffen nicht einfach mitgenommen werden dürfen. §37c kannte ich nicht.

 

Ich will damit nicht sagen, dass es zwingend so sein muss. Natürlich kann es sein, dass alles total unkompliziert ist und die Polizei / Behörde / Richter das ganze mit realistischem Augenmaß betrachten. Aber wer will sich diesem Risiko - ohne ausreichende bzw. zweifelsfreie rechtliche Grundlage - aussetzen?

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vor 22 Minuten schrieb BlackFly:

Leider nein, diese Frage kam von der Partnerin auf die Waffen nicht besonders mag, eigentlich keine in der Wohnung haben will und erst recht nicht (auch nicht vorübergehend) diese unverschlossen in der Wohnung haben will.

PS: Die Kinder sind 14 und 20...

Jetzt wollte ich Dir doch glatt die in unserer Familie bevorzugte Lösung für das hypothetische Problem vorschlagen:

1. Partner/in bekommt eine eigene WBK mit eigener Waffe

2. gemeinsame Aufbewahrung gemeldet

3. geklärt ob Schalldämpfer und sportlich nicht erlaubte Waffen ein Problem darstellen (lt. unserem Sachbearbeiter schriftlich "kein Problem")

4. Kind/er bekommen mit 21 (vorher zu nervig, kann man aber auch ab 18 machen) bekommen ebenfalls eigene WBK mit eigener Waffe

5. siehe 2. (da 4. bzw. >21 kein Problem)

6. siehe 3.

Aber wenn ich "... Partnerin auf die Waffen nicht besonders mag, eigentlich keine in der Wohnung haben will ..." lese, dann ist das wohl eher keine Option - leider. Die Option die ich bei solchen Diskussionen in meinem Fall in Erwägung ziehen würde mag ich Dir aber auch nicht vorschlagen, da zu privat.

Aus diesem Grund kann ich Dir nur raten mehrfach und klar darauf hin zu weisen, dass schnellstmöglich der Notarzt zu rufen ist und evtl., wobei das ja schon ein Befassen mit der Materie voraussetzt, noch die Info "eine Waffe - evtl. noch auseinander gebaut - ohne Munition die niemand anlangt" ist einfach nur ein Metall und jedes Küchenmesser das auf dem Boden liegt ist bei weitem gefährlicher. Evtl. noch darauf hinweisen, dass vor allem Küchenmesser mit mehr als 12 cm Klingenlänge, vom Boden schnellstmöglich aufzuheben (nur am Griff anfassen, nicht an der Klinge) sind. 😉 

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vor 23 Minuten schrieb Sgt.Tackleberry:

Ja, gut - mein Fehler. Ich erhöhe auf §52. :) Dann beträgt die Mindeststrafe immer noch 6 Monate. Und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass der rot markierte Teil ein "Freibrief" ist. Streng genommen steht da nur, dass man anzeigepflichtig ist. Das schließt nicht automatisch ein, dass es dann straffrei ist. Es könnte auch sein, dass bei Versäumnis der Anzeige neben der Hauptstrafe einfach noch ein Bußgeld oben drauf kommt (s. §53). Es wäre anderenfalls ein Leichtes gewesen, den §37c in den Strafvorschriften zu referenzieren - so wie es ja auch mit vielen anderen Paragrafen gemacht wurde.

 

Es ist schließlich auch nicht angeraten, eine Waffe, die man im Wald findet, einfach mit nach Hause zu nehmen. Wäre ja lt. rot markiertem Text ebenso okay. Ich ging eigentlich davon aus, dass es eine völlige Selbstverständlichkeit ist, dass "gefundene" Waffen nicht einfach mitgenommen werden dürfen. §37c kannte ich nicht.

 

Ich will damit nicht sagen, dass es zwingend so sein muss. Natürlich kann es sein, dass alles total unkompliziert ist und die Polizei / Behörde / Richter das ganze mit realistischem Augenmaß betrachten. Aber wer will sich diesem Risiko - ohne ausreichende bzw. zweifelsfreie rechtliche Grundlage - aussetzen?

Ja, ganz so einfach ist das eben alles scheinbar doch nicht, darum ja die Frage nach dem rechtlichen vorgehen. Wenn wir jetzt den §37c nehmen und sagen das es nicht Freitag nachmittags sondern Montags nach der Kaffeepause auf der Behörde passiert und der SB gerade gute Laune hat weil die heiße Praktikantin Geburtstag hat, Kuchen mitgebracht hat und ihn noch mit lasziven Blick auf ein Gläschen Sekt zu sich nach Hause eingeladen hat. Nun ruft sie die Waffenbehörde an und schildert den Fall (Waffe liegt immer noch auf dem Küchenboden und wurde nicht angefasst und damit nicht in Besitz genommen) und der gutgelaunte SB bringt nun den §12 (5) wieder ins Spiel. Hier kann die Waffenbehörde dann der Frau erlauben die Waffe vorübergehend zu bewachen oder in Besitz zu nehmen und ggf. auch diese zu transportieren. Damit wäre eigentlich, sofern die Behörde will, alles in trockene Tücher.

Natürlich kann die Behörde sich auch quer stellen, das SEK rufen und die Frau nach zig § des WaffG verklagen wenn sie es darauf anlegen und bei so manch einem Richter könnten die damit sogar noch durchkommen...

 

Wenn die Frau nun niemanden mit WBK kennt (was gar nicht so unwahrscheinlich ist bei einer persönlichen Abneigung gegen Waffen) bleibt eben doch nur die Polizei die die Waffe vorübergehend sicherstellen kann. Wenn die Polizei wirklich der "Freund und Helfer" ist werden die dies sicherlich auch unproblematisch machen...

Allerdings gab es da doch glaub auch mal den Fall das eine Polizistin Ihre MP auf dem Autodach vergessen hat, ein Passant diese dann auf der Straße liegend gefunden hat und in die paar Meter entfernte Polizeiwache getragen hat und dafür eine Anzeige kassiert hat...

 

vor 19 Minuten schrieb HBM:

Jetzt wollte ich Dir doch glatt die in unserer Familie bevorzugte Lösung für das hypothetische Problem vorschlagen:

1. Partner/in bekommt eine eigene WBK mit eigener Waffe

2. gemeinsame Aufbewahrung gemeldet

3. geklärt ob Schalldämpfer und sportlich nicht erlaubte Waffen ein Problem darstellen (lt. unserem Sachbearbeiter schriftlich "kein Problem")

4. Kind/er bekommen mit 21 (vorher zu nervig, kann man aber auch ab 18 machen) bekommen ebenfalls eigene WBK mit eigener Waffe

5. siehe 2. (da 4. bzw. >21 kein Problem)

6. siehe 3.

Aber wenn ich "... Partnerin auf die Waffen nicht besonders mag, eigentlich keine in der Wohnung haben will ..." lese, dann ist das wohl eher keine Option - leider. Die Option die ich bei solchen Diskussionen in meinem Fall in Erwägung ziehen würde mag ich Dir aber auch nicht vorschlagen, da zu privat.

Aus diesem Grund kann ich Dir nur raten mehrfach und klar darauf hin zu weisen, dass schnellstmöglich der Notarzt zu rufen ist und evtl., wobei das ja schon ein Befassen mit der Materie voraussetzt, noch die Info "eine Waffe - evtl. noch auseinander gebaut - ohne Munition die niemand anlangt" ist einfach nur ein Metall und jedes Küchenmesser das auf dem Boden liegt ist bei weitem gefährlicher. Evtl. noch darauf hinweisen, dass vor allem Küchenmesser mit mehr als 12 cm Klingenlänge, vom Boden schnellstmöglich aufzuheben (nur am Griff anfassen, nicht an der Klinge) sind. 😉 

Ja, es könnte so einfach sein...

Wir hatten es heute am Frühstückstisch weil ich gerade meinen ersten Tresor kaufen will und nun auch die Diskussion ansteht wo der Tresor stehen soll. Irgendwie kam ich dann dazu das der bevorzugte Tresor auch einen Notschlüssel hat, das die Aufbewahrung dieses Schlüssels ebenfalls noch ein rechtliches Problem sein kann aber den Riesen Vorteil hat das der Tresor im Erbfall damit auch ohne den Zahlencode geöffnet werden kann um die Waffen und auch den Tresor ggf. zu verkaufen. Und so kam es dann eben vom einen zum anderen Thema. Ich habe dann auch gesagt das ich mir eigentlich kein Fall vorstellen könnte warum die Waffe geladen rumliegen sollte, ich Ihr (und auch den Kindern) aber trotzdem gerne zeigen möchte wie man damit umgeht und die Sicherheit herstellen bzw. überprüfen kann, rein für den Fall der Fälle, das Gesicht war nicht gerade besonders begeistert. Und dann kam eben die Frage auf was sie dann damit machen soll. Meine Aussage das sie am besten ebenfalls mit dem Sport anfängt und dann alles ganz easy wäre, hat Sie dann allerdings unkommentiert gelassen, ich hab sie aber auch ohne Worte verstanden...

Über die Lösung habe ich ehrlich gesagt auch schon öfters nachgedacht, das 14 jährige Kind ist da aber der Hinderungsgrund. Allerdings kann ich erste erfolge verzeichnen, mit ihrem Segen waren wir immerhin schonmal Luftpistole schießen, vielleicht wird es ja noch was mit der Überzeugungsarbeit. Das 20 jährige Kind will von mir nichts wissen (ist auch nicht mein eigenes), hat auch keinerlei Interesse für Waffen und bis das 14 jährige gemeinsame Kind eine WBK bekommen kann um das Problem zu lösen dauert auch noch etwas...

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Meine Frau weiß wen sie in einem solchen Fall anrufen soll. Mein Bruder ist auch berechtigter im Sinne des Waffengesetzes und kann die Waffe(n) bei sich unterbringen. Ausserdem kommt der in meine Tresore und ich in seine. Aber ja, man sollte sich beizeiten über sowas Gedanken machen.

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vor einer Stunde schrieb BlackFly:

Ich habe dann auch gesagt das ich mir eigentlich kein Fall vorstellen könnte warum die Waffe geladen rumliegen sollte, ich Ihr (und auch den Kindern) aber trotzdem gerne zeigen möchte wie man damit umgeht und die Sicherheit herstellen bzw. überprüfen kann, rein für den Fall der Fälle

 

Und hoffentlich "Alle Schusswaffen sind immer geladen." beigebracht, und warum man das so sagt und nicht als hypothetische Aussage, auch wenn es wörtlich genommen natürlich nicht stimmt... 

 

Gedankenspiele, wo man den Notschlüssel des Schranks, in dem der Notschlüssel des Schanks, in dem der Notschlüssel des Waffenschranks liegt, in Konformität mit der 29. Ausführungsbestimmung zum 8. Abänderungsgesetz zum Waffengesetz verwahren kann und wen man wann anrufen soll usw. sind ja schön und gut. Die Einsicht, dass vier trivial umzusetzende Regeln die überwältigende Mehrheit von Unfällen mit Feuerwaffen verhindern und dass man den dahinterstehenden Gedankengang auch auf andere Lebenssachverhalte wie Rasenmäher, Rührgeräte usw. ausdehnen kann, ist aber tatsächlich wichtig.

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vor 18 Stunden schrieb chief wiggum:

Normales Land:

Man sagt dem Rettungsdienst vielleicht noch, dass der Vater LWB ist (sofern der die Waffe gesehen hat) und räumt sie in den Schrank. Denn man dann verschließt, sofern man kann. Geht ja in dem Beispiel nicht.

Also versucht man irgendeinen LWB-Kumpel zu erreichen, der sich der Sache annimmt.
Gehört man dann zu den (in einem normalen Land maximal 10%) völlig hilflosen, ruft man die Polizei. Die wird einem vielleicht schon am Telefon sagen, dass man die Waffe halt in irgendeinen halbwegs stabilen Schrank einschließen soll, bis ein Jagd- oder Schützenkumpel erreichbar ist.


Bestes Deutschland aller Zeiten:

Man vermeidet es tunlichst die Waffe zu berühren, weil man ja keine berechtigte Person ist. Um dem Rettunsdienst einen traumatisierenden Anblick zu ersparen, stülpt man über Kurzwaffen einen Eimer, über Langwaffen legt man eine Decke oder undurchsichtige Folie.
Dann ruft man sofort die Polizei, besser noch den Kampfmittelräumdienst. Und das SEK, weil kann ja sein das ein traumatisierter Notarzt plötzlich durchdreht und die Waffen an sich reißt.
Aber egal was man macht, um eine Anzeige wegen irgendwas wird man nicht herumkommen.
Ach hätte man dem Vater doch schon vor Jahren dieses gefährliche, reaktionäre, revanchistische, chauvinistische, feindlich-negative und staatsfeindliche Hobby ausgeredet, dann hätte man das ganze Problem nicht!!!!

Warum so kompliziert?

Erklärst Du dem Rettungsdienst gleich beim Notruf daß Du den Alten bewußtlos mit ner Schußwaffe auf dem Teppich liegen hast organisieren die alles für Dich. Wenn man dann das Lalülala höhrt muß man nichtmal die Tür öffnen.

Edited by bumm
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vor 8 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Und hoffentlich "Alle Schusswaffen sind immer geladen." beigebracht, und warum man das so sagt und nicht als hypothetische Aussage, auch wenn es wörtlich genommen natürlich nicht stimmt... 

 

Gedankenspiele, wo man den Notschlüssel des Schranks, in dem der Notschlüssel des Schanks, in dem der Notschlüssel des Waffenschranks liegt, in Konformität mit der 29. Ausführungsbestimmung zum 8. Abänderungsgesetz zum Waffengesetz verwahren kann und wen man wann anrufen soll usw. sind ja schön und gut. Die Einsicht, dass vier trivial umzusetzende Regeln die überwältigende Mehrheit von Unfällen mit Feuerwaffen verhindern und dass man den dahinterstehenden Gedankengang auch auf andere Lebenssachverhalte wie Rasenmäher, Rührgeräte usw. ausdehnen kann, ist aber tatsächlich wichtig.

Ja, genau so war das gemeint! Das überprüfen und ggf. Herstellen der Sicherheit zeigt man den Personen natürlich damit sie sich IMMER ZUERST vom Zustand der Waffe überzeugen. Ob man dies nun so ausdrückt das man immer zuerst schaut und ggf die Sicherheit herstellte bevor man irgendwas anderes macht oder ob man es so ausdrückt das die Waffe immer als geladen betrachtet wird und darum man zuerst die Sicherheit überprüft und herstellt bevor man etwas anderes macht ist dann hauptsächlich nur eine rhetorische Spitzfindigkeit.

Die Unfälle mit "ungeladenen" Waffen passieren nicht wenn man immer zuerst die Sicherheit herstellt, egal wie man das genau ausdrückt. Wobei die Aussage: Die Waffe ist immer geladen (und nicht geladen) so lange bis man nachgeschaut hat (die Katze des Schrödinger winkt gerade freundlich) natürlich etwas mehr Brisanz in die Aussage legt und damit rhetorisch vermutlich besser ist (ich werde es mir merken).

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vor 14 Minuten schrieb BlackFly:

Ja, genau so war das gemeint! Das überprüfen und ggf. Herstellen der Sicherheit zeigt man den Personen natürlich damit sie sich IMMER ZUERST vom Zustand der Waffe überzeugen. Ob man dies nun so ausdrückt das man immer zuerst schaut und ggf die Sicherheit herstellte bevor man irgendwas anderes macht oder ob man es so ausdrückt das die Waffe immer als geladen betrachtet wird und darum man zuerst die Sicherheit überprüft und herstellt bevor man etwas anderes macht ist dann hauptsächlich nur eine rhetorische Spitzfindigkeit.

Das ist keine Spitzfindigkeit.
Wenn die Waffe als geladen betrachtet wird und man dementsprechend mit umgeht, dann ist sie auch sicher.
Wenn deine Frau keine Waffen mag, dann würde ich sie auch nicht dran herum manipulieren lassen, um eine vermeintliche Sicherheit herzustellen. Ob dann in der Aufregung die Murmel im Patronenlager vergssen wird, kannst du nämlich nicht ausschließen. 
Wenn Sie aber die 4 Regel kennt und auch anwendet, dann kann Sie das Teil auch in den Schrank packen, bis dein Schützenkollege zum abholen kommt.
 

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ich kenne 2 Fälle, einmal Autounfall Sportschütze und einmal Jäger, Sturz zwischen Haus und Auto, auf dem Weg zur Jagd

 

In beiden Fällen hat einfach die Polizei das Zeug an sich genommen, Problemlos.

Der Sportschütze konnte sie selbst wieder abholen, die des Jägers habe ich im Auftrag der Erben abgeholt.....

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vor 34 Minuten schrieb CZM52:

ich kenne 2 Fälle, einmal Autounfall Sportschütze und einmal Jäger, Sturz zwischen Haus und Auto, auf dem Weg zur Jagd

 

In beiden Fällen hat einfach die Polizei das Zeug an sich genommen, Problemlos.

Der Sportschütze konnte sie selbst wieder abholen, die des Jägers habe ich im Auftrag der Erben abgeholt.....

Spielverderber, wer will denn hier so eine einfache pragmatische Lösung lesen.

 

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vor 11 Stunden schrieb BlackFly:

Wir hatten es heute am Frühstückstisch [...]

Die Sorgen deiner Frau sollte man zunächst mal ernst nehmen. Und wie bereits gesagt, würde ich das Problem dann so einfach wie möglich halten. Ich habe meiner Frau (ohne WBK) einen "Notfallordner" zusammengestellt - ein roter Schnellhefter. Der ist sofort griffbereit. Da ist eine Telefonnummer drin. Sie ruft an, ein Schützenkollege kommt und räumt ALLES weg, was irgendwie mit Waffen zu tun hat. Problem für sie binnein 24 Stunden final erledigt. Scheiß auf's Geld. Da kommt's dann nicht (mehr) drauf an.

 

Wenn sie mich - wider jede Wahrscheinlichkeit - neben einer gerade in Reinigung befindlichen Waffe auffindet, dann ruft sie halt die Polizei. Die nimmt die Waffe mit. Rest s.o.

 

Meine Frau hat die Sicherheit, dass die Waffen für sie kein Problem darstellen - und sie vor allen Dingen keinen unnötigen Stress hat (zusätzlich zu dem, den sie in so einer Situation eh hätte).

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Ich nehme die Sorgen ernst, darum kam ja auch die Frage auf was tun. Auch wenn hier einige denken ich will damit meine Langeweile beseitigen, irgendwelche Probleme schaffen oder sonstige psychologischen Komplexe ausleben war dies einfach nur als eine wirklich ernstgemeinte Frage gedacht (auch durch die Sorgen der Frau die ich ernst nehme) was die beste Möglichkeit ist in so einem Fall damit umzugehen (sowohl juristisch als auch praktisch).

 

Das ich die Frau nicht gegen Ihren Willen dazu zwinge mit Waffen und Munition rumzuspielen ist ja wohl selbstverständlich. Auch das die "goldenen Regeln" sowie die Grundlegende Handhabung allen im Haushalt lebenden Personen die im theoretisch ungünstigsten Fall mit den Waffen hantieren müssen (und wenn es nur das zur Seite legen ist) erklärt wird ist ebenfalls selbstverständlich. Was mich dann allerdings immer wieder wundert ist der Ideenreichtum einzelner die auf nicht explizit erwähnte Selbstständigkeiten hinweisen und mir damit indirekt komische Unterstellungen machen (ja, natürlich wird erst der verletzte Versorgt bevor man sich Gedanken macht die Waffen sicher zu lagern und nein, ich möchte jetzt nicht darüber diskutieren was man macht wenn die Waffe auf der Brust des verletzten liegt und darum zuerst die Waffe angefasst werden muss bevor man sich um die Verletzung kümmern kann nur weil ich jetzt wieder diese oder eine Eventualität vergessen habe zu erwähnen).

 

Im großen und ganzen war die Frage doch hauptsächlich: Kümmert sich darum ggf. die Polizei oder ist denen das vollkommen egal. Das im Falle eines Unfalls die Polizei die Waffen im Kofferraum (sofern sie davon Kenntnis hat) zur Gefahren Abwehr sicherstellt bevor das Fahrzeug auf einem dunklen Hinterhof der Abschleppfirma abgestellt wird war mir bekannt. Was ich jetzt eben nur vermutet habe aber nicht gewusst habe ob die sich auch im häuslichen Umfeld darum kümmert.

Ich denke die Frage sollte beantwortet sein und meine Vermutung bestätigt das die Polizei sich darum kümmert und ggf. (falls es zur richtigen Uhrzeit passiert) auch die Behörde weiterhelfen wird bzw. auf den richtigen Ansprechpartner verweisen wird.

 

Aber die Idee mit dem roten Ordner finde ich auch sehr gut. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich hab zwar durchaus vor sowas allgemein anzulegen mit den wichtigsten Infos für den Todesfall (Infos über Versicherungen, Ansprechpartner, Passwörter und Pins usw die in dem Fall wichtig sein könnten) darin auch dieses Thema aufzuschreiben kam ich selber gar nicht drauf. Anbieten würde sich hier z.B. ein Freund mit WBK und/oder der Verein als Ansprechpartner die jemanden vorbeischicken können, wo sich der angesprochene Notschlüssel befindet, ein Büchsenmacher und/oder Händler, auch der SB bei der Waffenbehörde

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vor 7 Stunden schrieb BlackFly:

Das ich die Frau nicht gegen Ihren Willen dazu zwinge mit Waffen und Munition rumzuspielen ist ja wohl selbstverständlich

Wenn Du vorhast mit der Waffe in der Hand vor Deiner Frau umzukippen ist das aber unumgänglich. Ich würde Dir jetzt einfach vorschlagen das mit dem umkippen sein zu lassen. Lass zuhause die Munition aus Waffe und guck beim Straße überqueren nach rechts und links. Dann hast Du zumindest eine wirkliche Gefahr im Leben schon minimiert.

 

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vor 12 Stunden schrieb BlackFly:

Wobei die Aussage: Die Waffe ist immer geladen (und nicht geladen) so lange bis man nachgeschaut hat (die Katze des Schrödinger winkt gerade freundlich) natürlich etwas mehr Brisanz in die Aussage legt und damit rhetorisch vermutlich besser ist (ich werde es mir merken).

Auch wenn das nicht 100%ig zum Threadthema passt, aber hier möchte ich Dich korrigieren: Auch wenn "man nachgeschaut hat" und den Ladezustand der Waffe (vermeintlich) fest gestellt hat ist die Waffe "immer noch geladen" bzw. jede Waffe ist immer und überall (egal welcher Ladezustand) so zu behandeln als wäre sie geladen bzw. die Waffe "ist eben immer geladen". Wenn man (oder Frau) das verinnerlicht hat, dann zeigt der Lauf immer nur dahin wohin man auch (evtl. zur Not) schießt und eben nicht auf einen Menschen und der Finger ist dann auch weit weg vom Abzug und es wird nicht mit der Waffe "rumgefuchtelt" und ...

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vor 2 Stunden schrieb HBM:

Wenn man (oder Frau) das verinnerlicht hat, dann zeigt der Lauf immer nur dahin wohin man auch (evtl. zur Not) schießt und eben nicht auf einen Menschen und der Finger ist dann auch weit weg vom Abzug und es wird nicht mit der Waffe "rumgefuchtelt" und ...

An dieser stelle möchte ich Dich aber auch korrigieren: Der Finger ist immer weit weg vom Abzug solange man nicht wirklich diesen betätigen möchte und die Waffe zeigt auch niemals auf einen Menschen, dies muss verinnerlicht werden ohne die Begründung das die Waffe immer geladen ist. Dabei ist nämlich vollkommen unerheblich ob die Waffe geladen oder ungeladen ist oder gar eine Spielzeugwaffe ist. Dies ist der wichtige Punkt den man verinnerlichen sollte, nicht das die Waffe "immer geladen" ist da man sonst z.B. bei (vermeintlichen) Spielzeug oder Dekowaffen nachlässig werden könnte (die "wichtigste Regel" alle Waffen sind geladen trifft hier ja nicht zu also braucht man die anderen auch nicht). Auch ist es für viele Menschen nicht wirklich verständlich warum sie einerseits schauen sollen ob die Waffe geladen ist und nachdem sie sich vergewissert haben interessiert das doch nicht. Oder warum auf den Schiesstand die Waffe offen abgelegt wird, die Patronenkammer ggf der Aufsicht gezeigt wird aber trotzdem die Waffe weiterhin geladen sein soll. Das sie die Waffe trotzdem nur in eine Sichere Richtung halten sollen ist aber jedem verständlich weil unabhängig und nicht widersprüchlich zu den vorherigen Handlungen.

 

Wir sollten aber auch an dieser Stelle nicht über solche "Spitzfindigkeiten" streiten (wie schon vorher geschrieben), am ende meinen wir nämlich alle dasselbe: Die Waffe zeigt nicht auf Menschen egal ob sie geladen, ungeladen, funktionsuntüchtig oder Spielzeug ist

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vor 10 Minuten schrieb BlackFly:

Die Waffe zeigt nicht auf Menschen [...] oder Spielzeug ist

 

Ist jetzt wirklich OT, aber mit dem Neffen meiner Ex habe ich mich schon auf Nerf-Gun-Duelle eingelassen. Besagte Ex und der Neffe haben sich köstlich darüber amüsiert, wie bei mir bei einer Plastikpistole für Grundschüler die Sache realistisch aussieht, der Zeigefinger zum Schuss an den Abzug geht, ich Deckung benutze und so dastehe, als hätte das Ding nennenswerten Rückschlag. 🤣  Ich denke, da ist die psychologische Trennung schon ganz gut möglich.

 

Tipp wenn man gewinnen will: Das Nerf-"Sturmgewehr", das er hatte, hatte alle Features und war nahe unbrauchbar--das "Zielfernrohr" ist ein leeres Rohr und es gibt eine riesige Latenzzeit zwischen Abzugsbetätigung und vollautomatischem batteriebetriebenem Schuss, was in dieser Kombination das Treffen eher schwierig macht. Der kleine, unscheinbare Nerf-Revolver dagegen hat ein offenes Visier, das tatsächlich funktioniert und das über Wohnzimmerdistanzen auch wirklich brauchbar ist, und wenn man DA-Revolver schießen kann, dann kommt der Schuss auch zu der Zeit und in die Richtung raus, die man beabsichtigt. 

 

Aber ja, selbst bei der Bohrmaschine geht bei mir automatisch der Finger flach und das Bohrfutter nach unten, auch zum Amüsement einiger Leute. Das wird Gewohnheit.

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vor 20 Stunden schrieb BlackFly:

Das ich die Frau nicht gegen Ihren Willen dazu zwinge mit Waffen und Munition rumzuspielen ist ja wohl selbstverständlich.

Ohne zu weit ausgreifen zu wollen, irgendwie erscheint mir das als eine seltsame Beziehungsdynamik. Natürlich wird niemand zu irgendetwas gezwungen, aber eine regelrechte Abscheu vor Gegenständen, dazu üblicherweise noch etwas emotional konnotierten, des Partners ist schon ungewöhnlich. Es handelt sich ja auch nicht um etwas, das Gegenstand eines üblichen Tabus ist, sagen wir ein Partner isst gerne Schweinefleisch und der andere ist Jude, Moslem oder Veganer. Solltet ihr vielleicht einmal darüber reden, was Waffen für Euch beide jeweils bedeuten, ob sie vielleicht auch symbolisch für andere Aspekte der Beziehung stehen?

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Eine Nerf habe ich auch, macht nen heiden Spaß bringt die Frau trotzdem auf die Palme wenn im ganzen Wohnzimmer die Pfeile rumliegen :D

Ja, sehe ich tatsächlich als "Ausnahme" an für die fast keine Regeln gelten :D . Außerdem ist hier ja auch durchaus gewollte jemanden zu treffen und damit sind die Regeln "Ziele nur dahin auf was Du auch Schießen willst" und "Finger nur am Abzug wenn Du auch Schießen willst" ja erfüllt. Bei anderen Waffen, auch bei einer Schreckschusswaffe oder Softair (egal mit wie wenig Joule) sehe ich das wieder etwas anders. Auch wenn diese im Normalfall keine ernsthaften Verletzungen herbeiführen so ist die Ähnlichkeit und damit die psychologische Trennung hier schon deutlich schwieriger. Wenn man das bewusst trennt um zu spielen ist das auch nochmal eine andere Sache, es geht aber um das unbewusste das man eben unbewusst beim hantieren mit der Waffe um den anderen Menschen herumführt. Und wenn man sich antrainiert beim normalen hantieren dies eben bewusst antrainiert macht man das zukünftig auch unbewusst und falls sich dann aus der "ungeladenen Waffe" doch ein Schuss löst sollte nix passieren...

 

Soweit ich weiss lebst Du in den USA? Wann warst Du das letzte mal in Deutschland? In weiten Teilen der Gesellschaft sind Waffen durchaus ein "übliches Tabu". Abgesehen davon das Kinder in den Kindergärten an Fasching nicht mehr als Cowboy und Indianer kommen dürfen weil dies angeblich rassistisch ist, so ist es in deutschen Kindergärten (zumindest in denen die ich kenne) auch nicht unüblich das an Fasching (und auch sonst) keine Spielzeugpistolen in den Kindergarten mitgenommen werden dürfen. Vor einigen Monaten wurde einem glaub 12 jährigen Jungen die Spielzeugwaffe beschlagnahmt weil er damit in einem Bahnhof gespielt hat und die mit ihren montierten roten und goldenen Raketenwerfern so realistisch aussah (dazu gab es hier im Forum auch ein Thema). Ich habe keine Ahnung was schlimmer wäre wenn man bei einer Veganerfamilie zu besuch ist: Dem Kind eine Bifi oder eine Spielzeugknarre mitbringen...

Leider sehe ich Waffen in weiten Teilen durchaus als ein entsprechendes Tabu an, je jünger und "moderner" (und damit gleichzeitig woker) die Gesellschaft, desto schlimmer!

 

So war es auch bei der Frau. Ein Bild im Hinterkopf das bei den Ammies jeder mit der 44er unter dem Kopfkissen schläft und die hälfte der Kinder dann beim heimlichen spielen damit sich oder dem guten Kumpel oder Nachbars Lumpi die Birne wegballern. Nicht umsonst hatte ich die Simpsonsvideos ausgesucht, so war das auch hier aufgrund dieses echt blödsinnigen und falschen Bildes/Vorurteils. Kein Waffen im Haus wegen den Kindern war das hauptsächliche Argument und nebensächlich kam dann noch die eigene Angst mit dazu die ebenfalls von einem realitätsfernen Weltbild (und schlechten Erfahrungen mit anderen Menschen unabhängig von Waffen sowie einer schlechten Erfahrung mit einer Schreckschusswaffe) herrührte. Hier hat aber einiges an Aufklärungsarbeit schon vieles bewirkt, allein die Tatsache das die Waffe eben nicht unter dem Kopfkissen sondern in einem Tresor liegt der auch echte Sicherheitsstandards erfüllt (solange man nicht bei der Kuchenblechmafia kauft) hat hier schon einiges bewirkt. 

Bei der "kleinen" (14 Jahre) erlaubt sie mittlerweile auch das sie mit in den Verein zum Luftpistole Schießen darf, hier konnte ich durch Aufklärung sogar bewirken das sie das mittlerweile gut findet. Für sich selber hat sie aber glaub immer noch die Angst die aufgrund von dem unbekannten und Vorurteilen herrührt. Hier bin ich durchaus auch dran mit entsprechender Aufklärungsarbeit daran zu arbeiten und würde sie gerne auch mal mit auf den Schießstand nehmen (hier wäre dann aber eine KK vielleicht besser geeignet als eine .44er :D ), das muss dann aber zum größten Teil freiwillig passieren.

 

Und, damit schlagen wir dann auch wieder die Brücke zurück, auch hier werden die entsprechenden Verhaltensregeln und das strikte einhalten dieser Ihren Teil dazu beitragen. Wenn ich Ihr da allerdings sagen würde das die Waffe immer geladen ist würde dies für echtes Unverständnis sorgen! Wenn ich allerdings sage das die Waffe immer als geladen angesehen wird bis man sich vom Gegenteil überzeugt hat und danach trotzdem weiterhin damit nicht rumgespielt wird, nicht auf Menschen gezielt wird, der Finger vom Abzug bleibt so als wäre sie geladen obwohl sie nicht geladen ist, dann macht das von der Sicheren Handhabung in meinen Augen keinen Unterschied aber es sorgt allein vom wording für mehr Verständnis und Akzeptanz, das handeln ist aber trotzdem dasselbe

 

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vor 13 Stunden schrieb BlackFly:

Oder warum auf den Schiesstand die Waffe offen abgelegt wird, die Patronenkammer ggf der Aufsicht gezeigt wird aber trotzdem die Waffe weiterhin geladen sein soll. Das sie die Waffe trotzdem nur in eine Sichere Richtung halten sollen ist aber jedem verständlich weil unabhängig und nicht widersprüchlich zu den vorherigen Handlungen.

Und wenn ich für jedes Mal wenn ich den Satz "Aber die Waffe ist doch nicht geladen." (nach einem massiven Fehlverhalten eines/er Schützen/in) einen Euro bekommen hätte, dann wäre ich zwar nicht reich, aber für ein Abendessen würde es reichen. 😉 

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vor 5 Stunden schrieb BlackFly:

Wenn ich Ihr da allerdings sagen würde das die Waffe immer geladen ist würde dies für echtes Unverständnis sorgen! Wenn ich allerdings sage das die Waffe immer als geladen angesehen wird bis man sich vom Gegenteil überzeugt hat und danach trotzdem weiterhin damit nicht rumgespielt wird, nicht auf Menschen gezielt wird, der Finger vom Abzug bleibt so als wäre sie geladen obwohl sie nicht geladen ist, dann macht das von der Sicheren Handhabung in meinen Augen keinen Unterschied aber es sorgt allein vom wording für mehr Verständnis und Akzeptanz, das handeln ist aber trotzdem dasselbe.

Wie oft warst / bist Du schon als Aufsicht für Neuschützen tätig gewesen oder warst bei "Events" an denen Nicht-Schützen auch mal zum schießen kommen verantwortlich? Ich unterstelle jetzt mal "noch nie" oder zumindest "nicht oft", ansonsten wüsstest Du, das es einen extremen Unterschied macht ob (gerade Menschen die wenig mit Waffen zu tun haben) im Kopf haben "ist ungeladen" oder "ist geladen". Der Umgang mit der Waffe ändert sich sofort. Da reicht eben kein "ist ungeladen aber trotzdem darfst Du / musst Du ...". Spätestens bei der Frage "Würdest Du das mit einer geladenen Waffe auch machen?" kommt dann oft "Nein, natürlich nicht". Daher mag das wording "Eine Waffe ist immer geladen" zwar am Anfang komisch rüber kommen, aber es ist die einzige, schnell vermittelbare und auch im Stress (ja, für viele sind die ersten paar Stunden mit einer Waffe Stress, oft halt positiv) weiterhin präsente Option.

 

PS: Es ist einfach "menschlich", das mein bei einer ungeladenen Waffe ganz schnell "da kann ja eh nichts passieren" oder "warum an die komische Regel halten, ist ja eh ungeladen" denkt. Auch nach Jahren hilft es, wenn man auch selbst die Aussage "alle Waffen sind immer geladen" verinnerlicht. Wenn man in seinen Tresor wieder mal Tetris spielt ist das dann allerdings immer etwas grenzwertig und da kontrolliere ich teilweise den Ladezustand einer Waffe auch mal zweimal hintereinander. 😉 

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Ja, von der Seite gebe ich Euch natürlich recht.

Jede Waffe ist immer so zu behandeln als wäre sie geladen, darüber stimmen wir auch alle überein.

 

Ich denke es kommt da immer auf die einzelne Person an. Ich persönlich behandle eine ungeladene Waffe nicht anders als eine geladene Waffe, ein "ist ja ungeladen, da passiert nix" gibt es bei mir persönlich nicht sondern nur ein "ist ungeladen aber trotzdem halte ich mich an die verdammten regeln" so lange bis die in Fleisch und Blut übergehen und dann ist es egal ob man sagt das sie geladen oder ungeladen ist weil man unterbewusst "das richtige" macht.

Bei einer Person die keine Berührungsängste mit der Waffe hat und ggf. noch Nervosität mit dazu kommt (Thema Schnupperschiesen für Anfänger) ist das "einreden" das eine Waffe immer geladen ist sicherlich auch Sinnvoll. Ich denke aber das die trotzdem dieselben Fehler machen werden weil sie einfach die Regeln bei der Nervosität vergessen. Aber ja, es kann helfen.

Bei einer Person die eher zu Berührungsängsten neigt sehe ich es aber dann wieder anders. Das einreden das die Waffe immer geladen ist wird hier eher zu noch mehr Ängsten führen und Ängste führen zu noch mehr Fehlern. Der vorsichtige Umgang und das peinlich genaue einhalten der Regeln findet hier meist schon aus den Berührungsängsten heraus statt so das eine mentale Alarm Konditionierung hier nicht mehr nötig ist und eher das Gegenteil bewirken würde.

 

Ich spreche hier in dem Fall eben immer von dem letzten, sie hat heute meine <0,5J Beretta 92 Softair Spielzeugpistole auch nur mit 2 Fingern und verzogenem Gesicht angefasst als sie darunter geputzt hat. In so einem Fall werde ich sicher nicht noch die ganze Zeit daneben stehen und predigen das das Ding immer geladen ist.

Beim Schnupperschiessen für Anfänger würde ich das aber durchaus anders sehen!

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