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IGNORED

Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an


zickzack

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41 minutes ago, pulvernase said:

Ihr denkt bitte dran, dass das hier quasi öffentlich ist?

 

Generell sind Verschärfungen von Gesetzen (nicht nur WaffG) nicht grundsätzlich abzulehnen, wenn es eine objektive Grundlage und statistisch belastbare Zahlen gibt, die eine Notwendigkeit belegen. Genau so müssen aber erlassene Gesetze evaluiert und Einschränkungen/Verbote gelockert werden, wenn das Ziel verfehlt wurde. Ansonsten liegt der Verdacht der ideologisch begründeten Gängelung nahe.

 

Dinge, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurden, werden durchgesetzt werden müssen. Wie können wir und die FDP uns darauf berufen, dass eine Evaluierung des WaffG vereinbart wurde, wenn wir die im gleichen Vertrag vereinbarte Verschärfung bei den SRS-Waffen ablehnen? Wie genau diese Verschärfung dann aussieht ist eine andere Frage und da gibt es durchaus Spielraum.

Aber alles was darüber hinausgeht muss kategorisch abgelehnt werden. Denn es gibt objektiv keinen Grund dazu. Und statistisch belastbare Zahlen schon gar nicht, weil man vor einigen Jahren aufgehört hat, diese Zahlen zu erfassen!

Naja, es geht ja nicht nur um Zahlen, sondern auch um die Deutung dieser. Insbesondere auch um das Abwägen, ob Sachverhalte bzw. statistische Zusammenhänge, diverse Maßnahmen zur Einschränkung von Freiheit rechtfertigen. Man sollte auch nicht vergessen, dass diese Deutungshoheiten in politischer Hand liegen. Ab wieviel Prozent/Promille Straftaten, ist denn ein Verbot legaler Waffen gerechtfertigt? 

Wer weiß denn schon, ob nicht (Gott bewahre), irgendein Verrückter in den nächsten Monaten mit einer legalen AR-15 irgendwo rumballert? Und dann? An dem eigentlichen Sachverhalt ("Es passiert wenig", "Waffenbesitzer werden regelmäßig durchleuchtet - und sind zu 99,9% vernünftige Menschen") ändert sich nichts. Die aufgebaute Argumentationskette ist aber gegebenenfalls hinüber. Ich finde man sollte Mittel und Wege suchen dem legalen Waffenbesitz ein festeres Fundament zu geben.

Bearbeitet von schmok
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vor 4 Minuten schrieb Kanne81:

Solange CxU und FDP

 

Gucke Werteunion und Maßen... Absurd!

 

Der Karren sitzt scheinbar noch nicht tief genug im Dreck.

 

 

Bearbeitet von Kanne81
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vor 18 Minuten schrieb BlackFly:

Ich finde es immer wieder klasse wie in Kommentare bzw. Einschätzungen über mögliche oder wahrscheinliche zukünftige Entscheidungen eine Billigung oder Gutheißung reininterpretiert wird.

Dann liess seinen Kommentar genau und worauf sich dieser bezieht. Was in Koalitionsverträgen drin steht, interessiert im großen und ganzen später niemanden. Und wer eine Evaluierung will, dann gehört auch das mit den SSW dazu, denn mit dieser Verschärfung trifft man weit mehr Leute, als mit den anderen. Das gehört sich genauso gut begründet, wie jede andere.

 

 

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Bearbeitet von Last_Bullet
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Ich erinnere mich an irgendeinen Vorfall mit einer Pistolenarmbrust und zwei Opfern (verletzt? tot...?) vor einigen Jahren.

Aber viel mehr fällt mir auch nicht ein.

 

So sehr "über Null" scheint es demnach wirklich nicht zu liegen. 

 

Hört sich natürlich nach riesig viel "Handlungsbedarf" an...

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Nunja...die Wehrmacht hatte bei ihrer Kapitulation 1945 noch Millionen Tonnen an Waffen und hunderttausende Kämpfer unter Waffen.

 

Es glaubt doch wohl wirklich niemand im Ernst daran, das ein paar Opas mit Armbrüsten nun das zuende bringen, was die Wehrmacht nicht geschafft hat...

 

Das ist doch inzwischen phatologisch Paranoid.

 

 

 

 

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vor 21 Minuten schrieb karlyman:

wie hoch ist denn die Delikt-Relevanz von Armbrüsten in D?

 

In D weiß ich es nicht, aber in der Schweiz hat mal vor Jahren jemand nicht vorschriftsmäßig den Hut von ich meine Landrat, kann auch Ministerpräsident oder so gewesen sein, gegrüßt. Der wurde darauf hin genötigt seinem Sohn nen Appel von der Birne zu schießen. Kann man zwar als Akt staatlicher Gewalt betrachten, aber die Waffe war nun mal in der Hand des Bürgers. Und somit ist dann auch staatliches Versagen die Ursache für eine Tat, die dann eine Gesetzesverschärfung rechtfertigt.

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vor 56 Minuten schrieb Last_Bullet:

Dann liess seinen Kommentar genau und worauf sich dieser bezieht. Was in Koalitionsverträgen drin steht, interessiert im großen und ganzen später niemanden. Und wer eine Evaluierung will, dann gehört auch das mit den SSW dazu, denn mit dieser Verschärfung trifft man weit mehr Leute, als mit den anderen. Das gehört sich genauso gut begründet, wie jede andere.

 

 

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Und wo steht da das es gebilligt oder für gut befunden wurde? Da steht eine Zustimmung zu der Einschätzung was vermutlich zukünftig kommen könnte. Da steht nirgendwo "Find ich ganz toll und noch toller wäre wenn das auch noch" oder ähnliches. 

 

vor 55 Minuten schrieb Last_Bullet:

Laut einem Behördenfachmann aus der FDP Veranstaltung (?) in 30 Dienstjahren = Null.

 

vor 51 Minuten schrieb karlyman:

Ich erinnere mich an irgendeinen Vorfall mit einer Pistolenarmbrust und zwei Opfern (verletzt? tot...?) vor einigen Jahren.

Aber viel mehr fällt mir auch nicht ein.

Ja, da gab es schon was, also der Behördenfachmann hat da entweder was vergessen oder ein ziemliches Kurzzeitgedächtnis.

Vor ca einem Jahr: https://www.rtl.de/cms/amoklauf-an-schule-in-bremerhaven-schuetze-wollte-erschossen-werden-5015522.html

Allerdings kann ich mich jetzt auch nicht daran erinnern das in Deutschland davor nochmal etwas vorgefallen ist, ich habe aber hier noch etwas im Hinterkopf das im Ausland (ich glaub es war sogar ein Land mit sehr strengen Waffengesetzen in denen nichtmal die Polizei mit einer Pistole am Mann ausgestattet ist) vorgekommen ist. Wenn man z.B. einen 5 Jahres Zeitraum ansetzt und dann Vorfälle pro Jahr mit der Armbrust nimmt und diese Zahl mathematisch auf eine ganze Zahl rundet wird dabei sicherlich auch 0 herauskommen, als Summe aller Vorkommnisse in den 30 Jahren ist 0 aber definitiv nicht korrekt.

Wobei ja auch nicht immer alles in den Medien landen muss wenn mit einer Armbrust eine Körperverletzung oder Mordversuch stattfindet und dies bringen die Medien ja nur wenn es auch "im öffentlichen Interesse" ist, ansonsten ist das maximal einen 5 Zeiler im Lokalteil wert. Und Tierquälerei kommen ja auch nur ganz selten in den überregionalen Medien (wenn überhaupt), hier behaupte ich das das Tatwerkzeug Armbrust und vor allem das Luftgewehr sicherlich auch gut vertreten ist...

 

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Mit etwas "leben können" heißt das nicht das man etwas auch gut findet.

 

Es gibt vieles womit jemand "leben kann" (oder muss) ohne das gut zu finden. Mit etwas "leben können" heisst im wörtlichen Sinne das man nicht tot umfällt und im übertragenen Sinne das man es akzeptieren kann wobei hier auch einfach nur die eigene Machtlosigkeit gegenüber dem Umstand der Grund dafür sein kann.

 

Konkretes Beispiel: Die FDP hat einen Koalitionsvertrag unterschrieben in dem unter anderem Verschärfungen bei den SRS bereits festgeschrieben sind. Damit müssen wir nun Leben, das haben andere (mehr oder weniger) demokratisch legitimiert entschieden. Sollte man nicht damit leben können würde das bedeuten das man entweder wortwörtlich sein Leben beenden müsste oder in der anderen Deutung daraus entsprechende Handlungen folgen müssen (was in Ermangelung der alternativen vermutlich ein auswandern wäre)

 

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vor 17 Minuten schrieb JDHarris:

Die Zukunft der Waffenlobby in Deutschland hängt jetzt davon ab, das wir niemanden mehr opfern oder zurücklassen.

 

Die Besitzer der SRS Waffen stellen ganz nebenbei auch die überwältigende Mehrheit der noch existierenden Waffenbesitzer dar.

Ich verstehe was du sagen möchtest.

Manchmal muss man aber Opfer bringen.

Wenn ich die Argumentationskette aufbauen muss wenn es um Sylvester und die zich Püsteriche geht die tagtäglich ( ja von einem gewissen Milieu) benutzt werden oder ich sage „ ja ist ok“ und verständige mich dafür auf Andere Sachen….

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vor 31 Minuten schrieb BlackFly:

...einen Koalitionsvertrag unterschrieben in dem unter anderem Verschärfungen bei...

 

solche "festgeschriebenen" vereinbarungen wurden gerade von der spd/cdu in der vergangenheit massiv über den haufen geworfen und nix wurde umgesetzt!

warum sollte sich die fdp da anders verhalten MÜSSEN?!?

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Wer sagte das sie sich anders verhalten müssen?

Aber sie sollten, eigentlich sollten das alle! Und wenn nun die FDP, vollkommen richtigerweise, darauf besteht das die anderen beiden sich an diesen Vertrag halten müssen und erst evaluieren und die Statistik verbessern, dann werden sie auch sich beim Thema SRS daran halten müssen. Man kann nicht von der einen Seite die Einhaltung verlangen und sich selber darüber hinweg setzen

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Ja klar, die FDP wir wahnsinnig erfolgreich sein wenn sie von den SPD und den Grünen verlangt sich an den Vertrag zu halten und gleichzeitig sagen das sie sich nicht daran halten werden weil die SPD und die Grünen das früher auch nicht gemacht haben.

 

So ist man garantiert wahnsinnig erfolgreich und erreicht alle seine Ziele 

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Umgekehrt: Was sollte es der FDP bringen, sich bei den Wählern der beiden anderen Parteien beliebt zu machen?

 

Im Gegenteil: Wenn sie sich jetzt erfolgreich als " Verteidiger der Freiheit" einen Namen macht, dann wird sie viele neue Wähler aus Bereichen hinzu bekommen, die schon mit allen Freiheiten in Deutschland abgeschlossen hatten.

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vor 4 Stunden schrieb JDHarris:

Die Besitzer der SRS Waffen stellen ganz nebenbei auch die überwältigende Mehrheit der noch existierenden Waffenbesitzer dar.

 

Genau - und mit der Forderung einer Waffensachkunde will man dieses Potential auch noch den Umgang mit scharfen Waffen trainieren und den sicheren Umgang lehren? Denn es gibt nur eine Sachkunde in Verbindung mit Schusswaffen und die beinhaltet die Handhabung von scharfen Waffen einschließlich des scharfen Schusses und das bei mehreren Waffenarten. Da wird so mancher erst richtig auf den Geschmack kommen. Will die Politik das wirklich?

Bearbeitet von Floppyk
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vor 9 Stunden schrieb sealord37:

Wobei sich mir nicht erschließt, warum einfach eine höhere oder gar plötzlich stark steigende Zahl von Verstößen gegen ein Gesetz ein Grund für dessen Verschärfung sein soll. Ein Gesetz hat einen Regelungszweck, wird dieser nicht erreicht, so ist das eventuell ein Grund für eine Verschärfung. Viele Verstöße deuten eher auf ein schlecht gemachtes oder unnötig scharfes Gesetz hin.

Genau mit dieser Argumentation möchten die Grünen ja ihr Gras freigegeben bekommen.

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Ich habe den (subjektiven) Eindruck, daß der DSB (ggf. der DJV dabei) seit einigen Wochen vermehrt Berichte über Treffen mit politischen Funktionsträgern veröffentlicht:

 

https://www.facebook.com/DeutscherSchuetzenbund/posts/pfbid0deSFWvkiRvRMp7nMjGZ98jGLhwRaFkQXXeT7eLgQqCaLGmR9eKvSf46Rfb9477Htl?

 

Könnte eine Reaktion auf die VDB-Initiativen, insbesondere Briefgenerator und Petition sein, ich frage mich nur, ob das wirklich Ansätze für ein Umdenken oder nur Strohfeuer sind.

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vor 8 Stunden schrieb Kanne81:

 

Die abnehmende Zahl an LWB wird auch Stück für Stück auf schwarze WBK umstellen . Geliefert wir bestellt...

 

Wenn die "bösen schwarzen Militärwaffen für LWB" verboten werden (das werden sie definitiv), dann werden 99% der Betroffenen ihre Waffen zwar zähneknirschend, aber rechtskonform abgeben bzw. unbrauchbar machen lassen.

 

Ganz einfach deswegen, weil sie von Natur aus rechtstreue Bürger sind und keine Lust haben, die Konsequenzen des Besitzes illegaler Schußwaffen erleben zu dürfen.

 

Alles andere zu glauben, ist definitiv Blödsinn.

 

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