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G38 für hessische Polizei


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Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb erstezw:

Wegen den 3 passenden Lagen pro Dekade braucht die Polizei keine 1500 Sturmgewehre

Und wenn in den 3 passenden Lagen pro Dekade wieder ein paar dutzend Menschen umgebracht werden, jammert die Schlafschafbevölkerung wieder, warum keiner was tut... so ist das halt, keinem machste es recht.

 

Und für eine flächendeckende Bewaffnung für eine möglichst kurze Reaktionszeit bis "vor Ort" braucht man halt entsprechende Mengen. Da zeugen 1.500 Sturmgewehre schon von dem Umstand, dass eigentlich viel zu wenige Streifen heutzutage unterwegs sind.

 

vor 30 Minuten schrieb erstezw:

(zusätzlich zu schon vorhandenen)

Wieviele Sturmgewehre sind denn in den einzelnen Bundesländern vor der Neuausrüstung vorhanden gewesen und wo wurden diese aufbewahrt?

 

vor 15 Minuten schrieb BBF:

Ich halte es für Steuergeldverschwendung, da bald G36 kostengünstig verfügbar werden.

Und die passen in die Streifenwagen?  Ein Sturmgewehr zu haben ist nur ein Teil der heutigen Nöte.

 

In einer Ausstattung, wie die Polizei sie benötigt (variable Schulterstütze, Backupvisierung, kurzer Lauf, geeignete optische  Visierung), wären die "konstengünstigen" G36 der Bundeswehr ziemlich schnell teurer als eine Neubeschaffung.

 

Das Ding muss (z.B. in Hessen, um beim Eingangsbeispiel zu bleiben) in solch einem Outfit genutzt werden (und ja, ich weiss auch nicht, was die Beschaffer und Entscheider da geritten hat):

 

img-0056.jpg

 

Da ist ein "normales" Schiessen mit einem normalen G36 praktisch nicht möglich, geschweige denn ein Schiessen in schwierigen Positionen...

 

 

 

vor 5 Minuten schrieb joker_ch:

Und warum sollen Polizisten Schrott kriegen ?

Das G36 ist für den polizeilichen Antwendungsfall alles andere als "Schrott" - hier schon mehrfach besprochen, eines der zuverlässigsten Sturmgewehre auf dem Markt und hinsichtlich der beidseitigen Ergonomie eines der besten Sturmgewehre, zumindest in den neuesten Varianten - und in Hessen in einer dieser neuen Varianten auch bereits in Verwendung bei der BFE.

Im Rahmen der Ausschreibung hat sich aber gezeigt, dass das HK416/G38 aber wohl für die beabsichtigte Nutzung in den Augen der Hessen doch noch ein paar Vorteile hat.

 

schiessstand-lorch-1000.jpg

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb karlyman:

Die Probleme des G36 in der militärischen Verwendung (Präzisionsverluste beim Heissschiessen) kämen in polizeilicher Verwendung gar nicht zum Tragen.

Tja, 

 

wieder einer der das Problem (bzw. Konstruktionsfehler) des G36 nicht verstanden hat und glaubt, es gehe nur um das Heisschiessen mit dreistelliger Anzahl Patronen in wenigen Minuten.

 

Ein G36, in der kühlen Indoorschiessanlage justiert, bei momentanen Sommertemperaturen stundenlang umhergetragen, wo das wohl hinschiessen mag...

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb German:

Und die passen in die Streifenwagen?  Ein Sturmgewehr zu haben ist nur ein Teil der heutigen Nöte.

In einer Ausstattung, wie die Polizei sie benötigt (variable Schulterstütze, Backupvisierung, kurzer Lauf, geeignete optische  Visierung), wären die "konstengünstigen" G36 der Bundeswehr ziemlich schnell teurer als eine Neubeschaffung.

Das Ding muss (z.B. in Hessen, um beim Eingangsbeispiel zu bleiben) in solch einem Outfit genutzt werden (und ja, ich weiss auch nicht, was die Beschaffer und Entscheider da geritten hat):

Sorry, dies ist ein klassischer Versuch den Steuerzahler auf den Topf zu setzen und zu verarschen. Mich würde nicht wundern wenn dabei schwarze Koffer eine Rolle spielen würden.

Geschrieben

 

 

vor 4 Minuten schrieb Bounty:

wieder einer der das Problem (bzw. Konstruktionsfehler) des G36 nicht verstanden hat

Ist denn jedes G36 gleich stark betroffen?

 

vor 5 Minuten schrieb Bounty:

Ein G36, in der kühlen Indoorschiessanlage justiert, bei momentanen Sommertemperaturen stundenlang umhergetragen, wo das wohl hinschiessen mag... 

In etwa dahin, wo ein vor Jahren das letzte Mal eingeschossenes beliebiges anderes Gewehr, das in diesen Jahren jeden Tag von der Waffenkammer ins Auto und wieder zurück gehieft und irgendwo angedengelt wird auch schiesst. Zumal das Gewehr zu 99,9% seiner Existenz im klimatisierten Streifenwagen bewegt wird, wenn es aus seinem Käfig gelassen wird. Und zu 99% des restlichen 0,1%s nicht geschossen wird.

 

Für polizeiliche Distanzen wird auch das keinen wesentlichen Unterschied machen, auf eine "Mitteldistanz" wird auch mit einer "Mitteldistanzwaffe" kein Streifenbeamter im städtischen Gebiet schiessen, hier geht es primär um mehr Wirkung als mit 9x19 aus der MP5.

 

vor 3 Minuten schrieb BBF:

Sorry, dies ist ein klassischer Versuch den Steuerzahler auf den Topf zu setzen und zu verarschen. Mich würde nicht wundern wenn dabei schwarze Koffer eine Rolle spielen würden.

Ja, genau... wenn Du das sagst... wird's so sein... ;)

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb erstezw:

Probier mal, ob du das Brett abbekommst.

Wenn "die Regierung" tatsächlich mit massiver Feuerkraft auf die Bevölkerung losgehen wollte, müsste man nur das GG ändern und erlauben, die BW im inneren ein zu setzen*. Da sind dann die paar Stgw der Polizei lächerlich. Setz den Aluhut ab. 

 

*Das ist übrigens Bestandteil des Positionspapieres "Streitkraft Bundeswehr" der AfD. Die wollen wohl dann mit Panzern auf Demonstranten schießen, oder wie? 

 

vor 49 Minuten schrieb BBF:

Ich halte es für Steuergeldverschwendung, da bald G36 kostengünstig verfügbar werden.

Die sortiert man aus der BW aus, weil sie zu erratischen Verlagerung des Treffpunktes neigen und gibt sie dann der Polizei. Diese würde sie dann in einem Umfeld einsetzen, das Fehlschüsse noch viel weniger zulässt als beim Einsatz in der Armee. Nein danke. 

 

https://augengeradeaus.net/2016/06/thermoskanne-g36-bmvg-sieht-absage-ans-konstruktionsprinzip-bestaetigt/

 

Es gäbe ja ein Upgrade der Firma Steyr, dabei wird das Gehäuse gegen eins aus Alu getauscht, aber wer will das schon. Außer die Spanier....

 

Bearbeitet von Direwolf
Geschrieben
Gerade eben schrieb erstezw:

 Decken aber viel vom Kopf ab, das ist doch gut.

Die Grundidee ist halt "wasch' mich, aber mach' mich nicht nass", und damit nix halbes und nix ganzes.

 

Schutz ist natürlich grundsätzlich gut, wenn der aber verhindert, dass ich gleichzeitig auch wirken kann, dann brauche ich die Person mit dem Schutz auch gar nicht erst in den Gefahrenbereich stellen.

 

Dass mit diesen Helmen in vielen Schiesspositionen keine brauchbaren Gewehranschläge mehr möglich sind (spätestens in Verbindung mit dem ballistischen Kragen und dem die Schultern verdeckenden ballistischen Bolero), ist einer der Gründe, warum BaWü z.B. kein richtiges Sturmgewehr sondern die MP7 einsetzt und damit eine Waffe führt, die ein Kaliber verschiesst, das physikalisch große Probleme hat zu wirken.

Ob man damit das vorgebliche Ziel, das schnelle Beenden von Amok- und Terrortaten, erreichen wird, ist zu bezweifeln. Insofern kann man nur hoffen, dass so eine Tat nicht im dortigen Zuständigkeitsbereich stattfindet (wobei "findet gar nicht statt" ja sogar noch die bessere Option wäre, vielleicht funktioniert ja wenigstens die Abschreckung)...

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb German:

Wieviele Sturmgewehre sind denn in den einzelnen Bundesländern vor der Neuausrüstung vorhanden gewesen und wo wurden diese aufbewahrt?

???? Steht ja nicht im Internet.

 

Persönlich weiß ich nur von G3 in Baden-Württemberg, auf jedem Revier, eigentlich zur Großvieh-Bremsung.

 

Von G1 bei der Bepo, das mag aber ewig her sein. 

Und von HK 21 bei der Bundespolizei. Wobei man da jetzt streiten kann ob StUrmgewehr oder MG. 

 

Und MPs hatten die Hessen ja wohl. Bisher ist mir eigentlich kein konkretes Beispiel geläufig, wo in Hessen/D etwas durch ein Sturmgewehr in einem Streifenwagen hätte beendet werden können, mit der vorhandenen MP aber nicht.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Bounty:

 

vor 16 Minuten schrieb Bounty:

 

wieder einer der das Problem (bzw. Konstruktionsfehler) des G36 nicht verstanden hat und glaubt, es gehe nur um das Heisschiessen mit dreistelliger Anzahl Patronen in wenigen Minuten

Ein G36, in der kühlen Indoorschiessanlage justiert, bei momentanen Sommertemperaturen stundenlang umhergetragen, wo das wohl hinschiessen mag...

 

Ich weiß, nicht theoretisch sondern praktisch,  dass bei Wertungsübungsschiessen, wo auch im Sommer den Tag über dieselben paar G36 intensiv genutzt werden, sich die Ziele von 80 bis 300 m zuverlässig treffen lassen. Das G36 kann's; wenn die Schützen es richtig machen. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb erstezw:

 

Persönlich weiß ich nur von G3 in Baden-Württemberg, auf jedem Revier, eigentlich zur Großvieh-Bremsung.

 

Ist mir auch noch bekannt,  zumindest erzählten ältere Beamte davon.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb erstezw:

Bisher ist mir eigentlich kein konkretes Beispiel geläufig, wo in Hessen/D etwas durch ein Sturmgewehr in einem Streifenwagen hätte beendet werden können, mit der vorhandenen MP aber nicht.

Wofür die Waffen gedacht sind, ist am Anfang des Threads beschrieben.

 

vor 1 Minute schrieb erstezw:

Und MPs hatten die Hessen ja wohl.

Ja, die hatten sie zwischenzeitlich sogar mit Rotpunkt und Lampe und einige mit den jetzt auf den G38 zu sehenden Steiner-ZF aufgerüstet. Diese Waffen sind mittlerweile aber praktisch alle älter als ihre Nutzer und nach und nach am Ende ihrer Wartbarkeit, zumindest ohne grosse Investitionen für neue Läufe/Verschlussteile/Gehäuseüberarbeitungen tätigen zu müssen. Und wenn ich dieses Geld in die Hand nehmen muss, dann sicherlich nicht mehr für eine MP5, wenn's für grob das gleiche Geld mittlerweile Besseres gibt.

 

vor 4 Minuten schrieb erstezw:

???? Steht ja nicht im Internet.

Dann lass Dir sagen, dass das weder ausreichende Mengen waren, noch geeignete (dauerhafte und sichere) Mitführmöglichkeiten bestanden noch das diese Dinger wirklich geeigneter waren als das, was jetzt beschafft wird.

 

vor 2 Minuten schrieb karlyman:

Ich weiß, nicht theoretisch sondern praktisch,  dass bei Wertungsübungsschiessen, wo auch im Sommer den Tag über dieselben paar G36 intensiv genutzt werden, sich die Ziele von 80 bis 300 m zuverlässig treffen lassen. Das G36 kann's; wenn die Schützen es richtig machen.  

Noch einmal: Nicht jedes G36 ist von diesem Problem gleichstark betroffen. Daher sind einzelne Erfahrungswerte zwar in einer größeren Sammlung interessant, aber als Einzelerfahrung eben nicht ganz so aussagekräftig.

 

 

Geschrieben

Ich wundere mich, dass in anderen europäischen Ländern die Polizei teilweise Bestandteil der Streitkräfte ist (Spanien, Italien, Frankreich) oder in Frankreich Soldaten mit Stgw patrouillieren, ohne dass sich die dortigen Systeme spontan in Militärdiktaturen verwandeln. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb karlyman:

Ich weiß, nicht theoretisch sondern praktisch,  dass bei

... jedem Schiesstermin praktisch jedes G36 eine andere TPL hatte als beim letzten Mal. 

 

Wir sind dann dazu übergegangen, zum Schießen immer ein paar Gewehre morgens nachzujustieren. 

 

Erfahrung mit einem Bestand von rund 200 Stück über einen Zeitraum von rund 3 Jahren.

 

Ärger, den es mit dem G3 nicht gab.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb German:

Ist denn jedes G36 gleich stark betroffen?

 

Nach den diversen Untersuchungen lautet die Antwort scheinbar eher "nein". Auch stand mal der Vorwurf im Raum, an der Kunststoffmischung sei seitens H&K mal im Laufe der Jahre geändert worden.

Problematisch ist eher, das jede Waffe anders reagiert, auf Grund der Faserstruktur im Kunststoff.

 

vor 18 Minuten schrieb German:

das in diesen Jahren jeden Tag von der Waffenkammer ins Auto und wieder zurück gehieft und irgendwo angedengelt wird auch schiesst.

Müssen die normalen Streifenpolizisten immer noch vor jeder Streifenfahrt über die Hindernisbahn hinter der Polizeiwache?

vor 5 Minuten schrieb German:

Zumal das Gewehr zu 99,9% seiner Existenz im klimatisierten Streifenwagen bewegt wird, wenn es aus seinem Käfig gelassen wird.

Hoffnung ist immer eine Möglichkeit des Handelns. Gleich am ersten Tag nach Eintreffen im Einsatzland neu eingeschossen,  braun eingeschlemmt und immer brav im klimatisierten Dingo gelassen ist das G36 auch militärisch ein zeitgemässes Sturmgewehr, theoretisch...

 

vor 10 Minuten schrieb German:

Für polizeiliche Distanzen wird auch das keinen wesentlichen Unterschied machen

Zustimmung, man beschafft eigentlich Maschinenpistolen mit "mehr Dampf gegen Schutzwesten". Von daher kein Problem mit fehlenden Treffern auf 200m+. Dafür haben wir im in der Regel sehr urbanen deutschen Polizeiumfeld halt auch deutlich mehr Möglich für " Collateral Damage" auf all die Nicht-Terroristen die da zur falschen Zeit im Einkaufszentrum, Konzerthalle o.ä. sind und bestimmt nicht panisch sind. Eine präzisionsmässug aussentemperaturunabhängige Waffe wäre da echt ne Schau...

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb EkelAlfred:

Ich wundere mich halt, daß sich niemand an der Ausrüstung der Polizei mit Kriegswaffen stört

 

Erinnert sich eigentlich jemand an die Werbeargumente, mit denen Remington vor gut einem Jahrzehnt das Mod. 7615 Police an amerikanische PDs verkaufen wollte? 

 

Damals gab es da wohl noch Vorbehalte gegen "zu militärisch" wirkende Langwaffen in der Hand der Officers.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb German:

Und wenn ich dieses Geld in die Hand nehmen muss, dann sicherlich nicht mehr für eine MP5, wenn's für grob das gleiche Geld mittlerweile Besseres gibt.

Schon der alte Hübner hat mit Beschusstests im seligen IWS nachgewiesen, dass die 5,56 für die Polizeiarbeit besser geeignet ist als eine glorifizierte Selbstladepistole. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb EkelAlfred:

Ich wundere mich halt, daß sich niemand an der Ausrüstung der Polizei mit Kriegswaffen stört.

Warum soll man sich an so einer bedeutungslosen Tatsache aufhängen? Das wäre ja genauso blöde wie zu glauben, dass eine Magazinbegrenzung irgendwelche Straftäter abhalten würde. Entweder ist der mit Gewehr ein Guter, dann mach Serienfeuer kein Problem oder ist ein Böser, dann sch... auf solche Limitierungen.  Der häufigste Einsatz von den Waffen dürfte das Veschießen von größeren Tieren sein und da ist die bisherige MP5/9 Para eher suboptimal.

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