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IGNORED

Erlaubte Mitbringsel aus dem USA Urlaub


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Geschrieben

Guten Tag zusammen,

 

in kürze werde ich für drei Wochen in Alaska Urlaub machen und da dort die Preise für einige Artikel die uns als Legalwaffenbesitzer doch deutlich besser sind wollte ich einige Artikel dort kaufen und mit nach Deutschland bringen.

Die obligatorische Reisefreimenge in Höhe von 430€ die nicht überschritten werden darf ist mir bekannt. Ebenso hab ich mittlerweile herausfinden können dass es im speziellen bei Waffenteilen schwierig werden kann da diese nicht aus den USA ausgeführt werden dürfen und jeder Bundesstaat dies wohl auch unterschiedlich auslegt. Magazine sollen wohl im speziellen ein Problemthema sein.

 

Im einzelnen kommt folgendes in Betracht:

Blackhawk Holster 
Hogue für 686 SW    

Ontario Messer    

 

Speedlaoder 686
bore snake 
up lula loader
div. Pufferpatronen
Taschenlampe
 
Ich denke auf die Pufferpatronen werde ich wohl verzichten da diese mir am kritischsten erscheinen.
 
Hat jemand hier bereits Erfahrungen mit dem Verbringen von Artikeln aus dem Waffenbereich aus den USA nach Deutschland oder ggF nützliche Links?
 
mfG Stefan
Geschrieben (bearbeitet)

Bis auf den Hogue Griff sind das ja alles keine Waffenteile und sollten rechtlich kein Problem darstellen. Und selbst hat bei mir letztes Jahr keine Probleme bereitet.

 

Grob eingeteilt:

waffenteile=bäh.

Munitionsteile=bäh.

Optik, welche auch militärisch genutzt werden kann= bäh.

Pulver/Munition/ganze Waffen= bähbäh.

 

Zubehör, Gießkokillen, Matrizen, Reinigungszeug = OK.

Rein jagdliche Optik= OK (abgesehen von den Dingern, die hierzulande bäh sind, wie Laser/NV-Zieloptiken)

 

Wobei die TSA je nach Typus des Reisenden und Laune des Officers wohl nicht gleich den Weltuntergang hinter jedem ausländischen Waffenliebhaber sieht.

 

Hatte letztes Jahr nen Matrizensatz 308, ne Box Gas Checks und anderen Kleinkram (wegen des Gewichts...Koffer waren grenzwertig schwer) in Handgepäck und bin bei einem Inlandsflug ab LA und dem endgültigen Abflug ab Miami nicht mal seltsam angeschaut worden. Und da wird der Rucksack ja komplett durchleuchtet.

 

Die große Reisetasche wurde geöffnet (jedenfalls war das kleine Zahlenschloss, welches den Reißverschluss zusammenhielt, weg). Denke aber mal eher, wegen der Spraydose mit Hornady Case Lube. Gefehlt hat aber nix. Da waren noch ein 1911-Hogue Griff, Speedloader und mehrere Kokillenzangen drin.

 

430€ darfst du übrigens ohne Weiteres überschreiten, nur ab da musst du bei Wiedereinreise durch den roten Korridor und es muss halt verzollt und versteuert werden. Oder Deine Begleitung nimmt auch ein paar Teile im Gepäck mit ;-). Dann aber am besten bar bezahlte, damit er/sie auch behaupten kann, dass es seine eigenen Mitbringsel sind.

 

Gruß+viel Spaß drüben

Bearbeitet von schopy
Geschrieben

Wobei es an den Exit Ports auch nicht Aufgabe der TSA ist, die Ausfuhrbestimmungen der USA zu Rüstungsgütern zu kontrollieren - das macht Customs & Border Protection.

 

Faustregel: Solange der Artikel keine Waffe, keine Munition/kein Munitionsteil oder ein Waffenteil (egal welches) ist oder ein für den Anbau an eine Waffe bestimmter Zubehörartikel, sollte man in the clear sein. Reinigungskrimskrams, Holster, usw. berührt ITAR alles nicht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Stefan2306:

Im einzelnen kommt folgendes in Betracht:

Blackhawk Holster 
Hogue für 686 SW    

Ontario Messer    

 

Speedlaoder 686
bore snake 
up lula loader
div. Pufferpatronen
Taschenlampe
 
Ich denke auf die Pufferpatronen werde ich wohl verzichten da diese mir am kritischsten erscheinen.

Alles inkl. der Pufferpatronen O.K.

Geht es zu Cabela's in Anchorage

Geschrieben (bearbeitet)

U.S. Munitions List, 121.1, Cat. 3 (Ammunition)

 

Zitat

 

(a) Ammunition for the arms in Categories I and II of this section. (See § 121.6.)



(b) Components, parts, accessories, and attachments for articles in paragraph (a) of this category, including but not limited to cartridge cases, powder bags, bullets, jackets, cores, shells (excluding shotgun shells), projectiles, boosters, fuzes and components therefor, primers, and other detonating devices for such ammunition. (See § 121.6.)

 

Sind pfui.

Bearbeitet von Julius Corrino
Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Flugrost:

Hier tauschen sich gerade ein paar Nordkoreaner darüber aus, was sie sich aus China mitbringen dürfen...

Vielleicht stehe ich ja auf der Leitung, aber könntest du das bitte näher ausführen?

 

Allen anderen, vielen Dank für die Antworten bisher und den Link.

Geschrieben

Ich hab immer alles mitgenommen. Gab nie Probleme. Abflughäfen waren LA und Atlanta. Es war Magpul Kram (Griffe, Trageriemen, Magazine, Trageriemenösen), Glock Tuning Teile, AAC Mündungsbremse, LaRue Aimpoint Montagen und einmal "kleinere" M2HB Teile für mein Deko .50er die ich hier nirgendwo bekommen habe. War immer alles ITAR und wurde nie aus dem Koffer genommen. Die M2HB Teile sogar mit TSA Kontrollzettel im Koffer... Soll kein anstifften sein, was mitzunehemen, dass musst du für dich entscheiden ;-) Wenn du es unbedingt haben willst aber nix mitnehmen willst, schick dir ein Paket aus den Staaten. Kommt an oder nicht. Ist ne 50/50 Chance... 

 

Und ganz wichtig! Vorher informieren, was im Abflugbundesland erlaubt ist! Ich hätte im Kaufrausch fast mal 30er Magazine mit nach Kalifornien genommen. Der freundliche Händler in Arizona hat mich aber drauf hingewiesen, dass die Teile in Kali verboten sind.

 

Grundsätzlich gilt: Alle Waffenteile (Trageriemen und Holster sind KEINE Waffenteile) sind bis 100USD OK. Drüber hinaus muss man eine ITAR Genehmigung haben. Kostet wohl 250USD. Lohnt sich also nicht wirklich. Machinegun Parts sind übrigens immer Pfui!!! Und selbst wenn es nur ne Schraube ist...

Du hast auf deiner Liste nur den Hogue Griff als Waffenteil. Der Rest ist kein Problem. Die Pufferpatronen würde ich einfach mal in der OVP lassen und in den Koffer packen. Bei einer TSA Kontrolle sieht man dann die Verpackung und die Pufferpatronen sind ja meistens eh durchsichtig. Und wenn Sie weg sind, ist es auch nicht so tragisch.

 

Gruß

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten schrieb LordofWar:

Grundsätzlich gilt: Alle Waffenteile (Trageriemen und Holster sind KEINE Waffenteile) sind bis 100USD OK.

 

Nein sind sie nicht. Die 100 Dollar Grenze gilt nur für Exporteure die eine generelle Genehmigung haben. Die Abwicklung erfordert dann keine besondere Genehmigung mehr und die Abfertigung ist einfacher.

Bearbeitet von Webster
Geschrieben
Gerade eben schrieb rüdiger400:

Ein "Waffenteil" wäre für mich eher ein Lauf, ein Verschluss.

Ein Waffenteil ist es dann, wenn der Gesetzgeber des entsprechenden Landes es als solches Definiert . Wird unterschiedlich gesehen und man muss damit Leben.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Webster:

 

Nein sind sie nicht. Die 100 Dollar Grenze gilt nur für Exporteure die eine generelle Genehmigung haben. Die Abwicklung erfordert dann keine besondere Genehmigung mehr und die Abfertigung ist einfacher.

 

Gut zu wissen! Dachte bisher, die 100 USD wären auch für Privatpersonen. Danke fürs Erklären!

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb rüdiger400:

Und warum ist ausgerechnet der Griff ein Waffenteil

 

Laut US-Regularien ist jede Schraube in einer Waffe ein Waffenteil. Da steht ja auch nichts von "wesentlich", wobei das dort auch ganz anders geregelt ist (Lauf und Verschluß sind frei, Gehäuse/Griffstück ist reglementiert).

Geschrieben (bearbeitet)

Beim Thema 50/50-Chance, dass es im schlimmsten Fall weg ist, wäre ich auch eher vorsichtig...

 

Ich vermute mal, dass der Versuch, solche Teile auf gut Glück außer Landes zu kriegen vielerorts auch nicht gern gesehen wird. Mit viel Glück passiert nix, mit nur ein wenig Glück wird das Teil eingesackt und u.U. der Abflug verpasst, mit Pech kostets ne saftige Strafe (und der Abflug ist auch hin).

 

Ob man bei späterer Wiedereinreise dann noch gern gesehener Gast im Land ist, steht auf auch auf dem Spiel...auch, wenn ein Paket an sich selbt verschickt wird. Die Römer sind ja nun auch nicht so blöd, wie mancher behauptet. Und der Datenaustausch zwischen den Behörden ist da anders reglementiert, als bei uns.

 

Gruß

Bearbeitet von schopy
Geschrieben

Man schickt das Paket ja auch nicht 2 Wochen vor der Rückreise los. Sowas macht man morgens, bevor man Nachmittags in den Flieger steigt... Und als Absender gibt man halt das letzte Motel an, in dem man verweilt. Wer so blöd abschickt, dass er seinen Anschlussflug verpasst, ist selbst Schuld. Man sollte schon etwas kreativ sein, wenn man weiß, dass man gegen ITAR Richtlinien verstößt...

 

Aber das betrifft ja jetzt auch garnicht die Artikel des Fragestellers und es muss auch jeder für sich selber Entscheiden, wie er das ganze handhabt. Es wurde nach Erfahrung gefragt und ich für meinen Teil kann sagen, dass ich bisher keine negative Erfahrung gemacht habe, wenn ich Waffenteile aus den USA mitgebracht habe. Kann sein, das die das nicht gaaaanz so eng sehen, solange man es nicht übertreibt. Kann sein, dass die Kontrolleure nicht richtig bescheid wissen oder kein Bock auf Papierkram hatten, kann aber auch sein, das ich immer Glück hatte. Who knows? Und sollte ich irgendwann mal Pech haben, werde ich es berichten ^^

 

Vieleicht noch zwei, drei Anmerkung: Ich habe immer die OVP in den Staaten gelassen und KLUK verpackt, damit es nicht ganz so auffällt. Und natürlich war immer alles legal in D. Bringt einem ja nix, wenn man es erfolgreich aus den Staaten geholt hat und dann in D doof guckt und seine WBK auf Spiel setzt. Und wegen dem Messer: Ich würde bei der Fluggesellschaft fragen, ob es OK ist, ein Messer in dem Koffer zu transportieren, der beim Check-In aufgegeben wird. Es kann evtl. sein, dass die ein oder andere Airline was dagegen hat.

 

Gruß,

Lord of War, der vor 10 Tagen noch erfolgreich in Washington eingereist und auch wieder ausgereist ist. Ich stehe also noch nicht auf der "Pöse-Puben-Liste" ;-)

Geschrieben

Wie schon mal hier geschrieben. Ich kann die Aussage vom Lord voll bestätigen. Seit nunmer 23 Reisen seit ich unserem Hobby fröne. Bei der Hälfte wurde der Koffer geöffnet und ein Liebesbrief der TSA hinterlassen. Mehr nicht.

Es sollte jeder für sich entscheiden.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Kalinke:

Bei der Hälfte wurde der Koffer geöffnet und ein Liebesbrief der TSA hinterlassen. Mehr nicht.

Die *** (darf sich jeder was ausdenken) machen auch trotz groß mehrfach angeschriebenem Zahlencode und ohne jegliche Teile mit irgendeinem Waffenbezug drin am funkelnagelneuen Rimowa das Schloß mutwillig kaputt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten schrieb VP70Z:

Die *** (darf sich jeder was ausdenken) machen auch trotz groß mehrfach angeschriebenem Zahlencode und ohne jegliche Teile mit irgendeinem Waffenbezug drin am funkelnagelneuen Rimowa das Schloß mutwillig kaputt.

 

TSA Schloß drauf machen und Ruhe haben......

 

Am 6.9.2016 um 18:59 schrieb schopy:

.......................

 

430€ darfst du übrigens ohne Weiteres überschreiten, nur ab da musst du bei Wiedereinreise durch den roten Korridor und es muss halt verzollt und versteuert werden. Oder Deine Begleitung nimmt auch ein paar Teile im Gepäck mit ;-). Dann aber am besten bar bezahlte, damit er/sie auch behaupten kann, dass es seine eigenen Mitbringsel sind.

 

Gruß+viel Spaß drüben

 

 

 

Bzgl. Roter Korridor .... macht das irgendjemand ??

Beim letzten Mal hatten, sowohl Freundin wie ich, für rund 700,- Sachen mit und sind das sicherheitshalber durch.

Wir wurden ganz schön doof angeschaut , weil wir die einzigen aus dem ganzen  Flieger aus MIA waren. Auf die Bemerkung, dass es erstaunlich ist, dass wir die Einzigen von den 300 Flugreisenden sind, die wohl für mehr  eingekauft haben, hat man nur abgewunken......

Bearbeitet von Michael_He
Geschrieben

Ich würds tatsächlich machen...wenn meine Frau und ich es vorher nicht schaffen, die Sachen vorher auf beide Koffer entsprechend aufzuteilen oder ich wirklich nur 20-30€ drüber bin. Ich habe einfach keinen Bock auf Diskussionen und die Strafe, wenn ich erfolglos versucht habe, mich durchzuschmuggeln. Dann lieber ein paar Euro für die Kleinteile über 430,- nachzahlen.

 

Aber ich erkenne an - Ehrlichkeit wird heutzutage nicht mehr immer mit "ehrbar" oder als Selbstverständlichkeit gleichgesetzt. Viele sind mittlerweile der Auffassung Ehrlich=dumm, das geht durch alle Schichten.

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