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IGNORED

egun: Erweb von freien Deko und Full Auto Teilen -> Hausdurchsuchgung


frosch

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Ich hätte so gerne eine Atombombe und einen Kanister Sarin. Klar, primär sind es Massenvernichtungswaffe aber ich will es wirklich nur aus Sammlerinteresse und Liebhaberei. Ich bin geprüft und zuverlässig, ich stell damit schon nichts an, vertraut mir. Ich bewahre es auch sachgerecht auf. Ach so, und eine Unschuldsvermutung haben wir ja auch.

Hier wären wir jetzt an einem Punkt angelangt an dem wohl jeder hier durch Abwägung des grundsätzlich ja berechtigten Sammlerinteresse mit dem Sicherheitsinteresse der Allgemeinheit zu einem deutlichen Ergebnis kommt. Jedenfalls hoffe ich das.

In unserer Gesellschaft sind bestimmte Dinge aus gefahrenabwehrtechnischen Erwägungen heraus nunmal verboten. Ob das jetzt schon beim Pistolengriff für die Repetierflinte oder kurzläufigen Waffen anfangen muss darüber kann man streiten. Dass Vollautomaten bzw. die Zusammenführung von Teilen verboten sind bzw. dass unsere Behörden da ein Auge drauf haben damit kann ich leben.

Das Beispiel ist vollkommen an dern Haaren herbeigezogen, wo ist da die Vergleichbarkeit um als Beispiel zu dienen bzw. erst recht die Verhältnismässigkeit? Ein Nuklearsprengkopf oder ein Kansiter Sarin sind zum einen für sich genommen schon Waffen und zum anderen nicht frei zu erwerben.

Das Glock-Hebelchen ist ein Stück Metall dass frei erworben und besessen werden darf, und für sich genommen zu nichts nütze und keinem gefährlich!

Ich habe dennoch bereits eingeräumt, dass einFeuerwahlhebel der zum Umrüsten einer vorhandenen Schusswaffe verwendet werden könnte ein schlechtes Beispiel ist. Trotzdem muss dieser Staat, wenn er aus dem Erwerb die geschilderten Massnahmen ableiten will, m.E. vorher den Erwerb illegal machen.

Was aber ist aber mit dem im Eingangspost erwähnten 2. Fall, dem Erwerb von freien Dekowaffen? Kaputtgemacht um eben die Eigenschaften als Kriegswaffe bzw. Vollautomat mit einer gewissen Endgültigkeit zu entfernen? Und trotzdem stehen dem Erwerber, weil er zugleich zufälligerweise LWB ist, kurze Zeit später Einsatzbeamte an der Tür gegenüber die seine Wohnung auf links drehen, ev. Beschlagnahmen durchführen udn Schäden verursachen und sein soziales Umfeld massiv stören? Und das ist für andere LWB im Zuge der vermeintlichen Gefahrenabwehr vollkommen in Ordnung?

Aber Hallo. Willkommen in Deutschland.

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Das Beispiel ist vollkommen an dern Haaren herbeigezogen, ......

Aber Hallo. Willkommen in Deutschland.

Mein absurdes Beispiel war auch eher auf diejenigen gemünzt die die Ansicht vertreten alles müsse erlaubt sein und erst wenn damit was angestellt wird solle bestraft werden. Auch der Erwerb von kompletten Vollautomaten. Dieser einfältigen Sichtweise wollte ich den Spiegel vorhalten dass es eben doch berechtigte Gefahrenabwehrinteressen gibt, und zwar unabhängig davon, ob das jetzt beim Vollautomaten schon erreicht ist.

Aber wie man sieht kommt ja gleich einer der selbst Sarin zulassen möchte. Soviel zum Thema gesunder Menschenverstand.

Dass unsere Regelung mit frei erwerbbaren Teilen und darauf folgenden Maßnahmen etwas unglücklich ist streite ich ja gar nicht ab. Ich bin auch kein Fan von Hausdurchsuchungen, schon gar nicht wenn dabei das volle Programm eingesetzt wird nur weil der Betroffene LWB ist.

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Ich hätte so gerne eine Atombombe und einen Kanister Sarin. Klar, primär sind es Massenvernichtungswaffe aber ich will es wirklich nur aus Sammlerinteresse und Liebhaberei. Ich bin geprüft und zuverlässig, ich stell damit schon nichts an, vertraut mir. Ich bewahre es auch sachgerecht auf. Ach so, und eine Unschuldsvermutung haben wir ja auch.

Wenn der Staat dich so einschätzt, dass du mit Schusswaffen verantwortungsvoll umgehst und eine Missbrauchsgefahr durch Dritte oder dich selbst nicht besteht, warum sollte sich an dieser Gefahreneinschätzung etwas ändern, wenn es sich jetzt um einen anderen Gegenstand handelt?

In deiner Argumentation kommt ein gewisses Denkmuster der Antis zum Ausdruck, nämlich dass von toten Gegenständen eine böse Ausstrahlung ausginge, die deren Besitzer unter ihre Kontrolle bringt und ihn zu Straftaten verleitet.

Ich plädiere für ein einheitliches Gefahrenabwehrrecht. Entweder man ist zuverlässig, dann darf man alles haben, oder man ist es eben nicht, dann darf man generell keine Gegenstände haben, denen eine Waffen(ersatz)funktion zukommen kann.

Es ist doch irgenwie schizpohren, wenn der Staat, der dir zutraut, dass du einen Atom- oder Chiemiewaffenangriff verüben könntest, dennoch Schusswaffen genehmigt.

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In deiner Argumentation kommt ein gewisses Denkmuster der Antis zum Ausdruck, nämlich dass von toten Gegenständen eine böse Ausstrahlung ausginge, die deren Besitzer unter ihre Kontrolle bringt und ihn zu Straftaten verleitet.

OT: Das erinnert mich jetzt so ein bisschen an den "Herr der Ringe".

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In deiner Argumentation kommt ein gewisses Denkmuster der Antis zum Ausdruck, nämlich dass von toten Gegenständen eine böse Ausstrahlung ausginge, die deren Besitzer unter ihre Kontrolle bringt und ihn zu Straftaten verleitet.

Erstmal verwahre ich mich dagegen dass mir bestimmte Denkmuster unterstellt werden. Ich bin ganz sicher nicht der Meinung, dass Gegenstände eine böse Aura haben. Weiterhin bin ich auch ganz gewiss kein Anti.

Es wird aber doch niemand abstreiten können, dass die Verbreitung von bestimmten Gegenständen ein Risiko darstellt.

Nehmen wir nochmal die Atombombe. Bereits jetzt gibt es ja genug davon. Die allermeisten sehr gut gesichert und von qualifiziertem Personal beaufsichtigt. Dennoch sind bereits viele Unfälle passiert. Und es ist nur eine Frage der Zeit wann zum nächsten Mal eine eingesetzt werden wird. Es geht eine abstrakte Gefahr von diesen Waffen aus.

Ein Risiko, mit dem wir momentan alle leben. Aber je weiter die Verbreitung voranschreitet, umso höher das Risiko. Und weil diese Dinger so verdammt gefährlich sind, kann es niemanden zugemutet werden dass er es zu dulden hat dass sein Nachbar solche Teile sammelt. Denn wenn sich dieses Risiko verwirklicht, dann richtig. Und es würde sich früher oder später verwirklichen. Genauso wie früher oder später wieder ein LWB wieder irgendjemanden erschießen wird.

Die Tatsache dass viele LWB verneinen dass vom Waffenbesitz eine abstrakte Gefahr ausgeht trägt zu einem großen Teil dazu bei, dass unsere Gegner uns nicht ernst nehmen. Natürlich geht davon eine Gefahr aus. Niemand garantiert, dass ich nicht nachher durchdrehe und jemanden erschiesse. Und glaub mir, ich wäre sicherlich erfolgreicher als mit einem Küchenmesser bevor jetzt das bescheuerte Argument wiederkommt. Meine Waffen sind gefährlich. Nicht nur in Verbindung mit mir. Auch in Verbindung mit einem Einbrecher der sie stiehlt und auf der Flucht einen Polizisten erschießt. Oder einem Kind, das wie auch immer an sie rankommt. Die Frage ist nur ob die Gesellschaft gezwungen ist dieses Risiko hinzunehmen. Ist die Gefahr so groß (wie bei der Atombombe), dass ich deshalb in meinem Recht auf Persönlichkeitsentfaltung eingeschränkt werden muss. Ich denke nein, die Gefahr ist gering. Aber bitte, hört auf so zu tun als hätten wir nur Spielzeug zuhause das völlig ungefährlich ist.

Hat er und er kann auch mehr als einen belanglosen Halbsatz hinrotzen...

Ne hat er nicht.

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Nehmen wir nochmal die Atombombe. Bereits jetzt gibt es ja genug davon. Die allermeisten sehr gut gesichert und von qualifiziertem Personal beaufsichtigt. Dennoch sind bereits viele Unfälle passiert.

Dann nenne doch bitte Beispiele!

(Und ich meine nicht solche, bei denen sich ein Soldat den Zeh gequetscht hat - und auch nicht die sicher nicht ganz nebenwirkungsfreien aber gewollten Tests)

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... Abends zu Hause vor dem Kamin sitzen, den Hebel rauskramen und leise zu sich selber sagen: "Mein Schaaaatz"....
Schon als kleiner Junge, vor unendlich langer Zeit als das Fernsehen nur in schwarz/weiss sendete da habe ich mit meinem Finger gezielt und meine Feinde erfolgreich mit einem "Zisch, pjoeng bumm" erledigt.

Nun ja, nur mal so...

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Timandreas, ich will dir nicht unterstellen, dass du ein Anti bist oder dich sonst irgendwie aktiv gegen LWBs einsetzt. Aber wer so argumentiert wie du, der manövriert sich bei Diskussionen mit den Antis ins Abseits, weil er deren Argumentationsmuster selbst gebraucht und damit anerkennt.

Es wird aber doch niemand abstreiten können, dass die Verbreitung von bestimmten Gegenständen ein Risiko darstellt.

[...] Aber je weiter die Verbreitung voranschreitet, umso höher das Risiko.

Das ist genau die Ideologie die auch hinter dem idiotischen Satz "so wenig Waffen wie möglich ins Volk" steckt.

Bereits hier muss man ansetzen und Aufklärung betreiben. Wie Untersuchungen aus den USA und Großbritannien gezeigt haben, gibt es nämlich keinen statistisch belegbaren Zusammenhang zwischen der Verbreitung von legalem Waffenbesitz und Waffenmissbrauch. Im Gegenteil kann Waffenbesitz auch zu einem Rückgang von Verbrechen führen.

Für andere Waffen gilt nichts anderes. Gerade der kalte Krieg mit seinem gegenseitigen Wettrüsten hat doch gezeigt, dass durch die Verbreitung von Atomwaffen auch Frieden ausgehen kann.

Oder schau dir Israel an. Ohne deren Atomwaffen wären die doch von den Nachbarstaaten längst erneut angegriffen worden.

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BigM, hör auf dich wie ein Troll zu benehmen. Timandreas Argumente sind bedenkenswert und er sollte sie hier äußern können ohne von dir herabwürdigend beschimpft zu werden.

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Dann nenne doch bitte Beispiele!

(Und ich meine nicht solche, bei denen sich ein Soldat den Zeh gequetscht hat - und auch nicht die sicher nicht ganz nebenwirkungsfreien aber gewollten Tests)

Zum Beispiel die Verluste der amerikanischen Bomben über Grönland und Spanien mit großflächiger Kontaminierung. Oder das Raketensilo dass in den USA in die Luft gefolgen ist wobei der Sprengkopf aus dem Silo geschleudert wurde. Knappe Sache.

Bei einem Flugzeugabsturz in den USA waren Experten zufolge 5 von 6 Sicherungen ohne Funktion, es hing am seidenen Faden. Sind das keine Unfälle die eine Gefahr in sich tragen und teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Betroffenen hatten? Die Liste kann noch beliebig erweitert werden, und was bei den Russen passiert ist will ich lieber gar nicht wissen.

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"Die Tatsache dass viele LWB verneinen dass vom Waffenbesitz eine abstrakte Gefahr ausgeht trägt zu einem großen Teil dazu bei, dass unsere Gegner uns nicht ernst nehmen. Natürlich geht davon eine Gefahr aus. Niemand garantiert, dass ich nicht nachher durchdrehe und jemanden erschiesse."

Nun, hierzu hätte ich ein paar Einwendungen:

- Die abstrakte Gefahr geht NICHT von der Waffe aus, sondern von Dir als Person.

- In wie weit lässt sich die von Dir beschriebene "abstrakte Gefahr des Waffenbesitzes" durch ein Gesetz eindämmen, in

Anbetracht der Tatsache dass bei uns nur rund 25% des privaten Waffenbesitzes überhaupt einer staatlichen Stelle bekannt sind?

- Als wie schwerwiegend betrachtest Du die von Dir beschriebene "abstrakte Gefahr des Waffenbesitzes" unter Berücksichtigung der

Tatsache dass Schusswaffen (egal ob illegal oder legal) nur zu einem kleinen Teil als Tatmittel bei Straftaten auftauchen?

Grüssles,

Colti

P.S. Einen habe ich noch:

Für mich stellt die immer weiter vortschreitende Entwaffnung der Gesellschaft ebenfalls eine abstrakte Gefahr dar, weil dem einzelenn die Möglichkeit der Verteidigung genommen wird.

Das fördert Verbrechen weil sich die Täter zunehmend sicher sein können ihre Taten in aller Ruhe begehen zu können ohne erwischt zu werden. Die Polizei kommt schliesslich immer erst hinterher.

Praktische Beispiele zum Untermauern meiner Aussagen: Die Kriminalitätsraten von z.B. CH, AUT und diversen amerikanischen Bundesstaaten mit recht liberalen waffenrechtlichen Regelungen.

Eine Sachgerechte Betrachtung des Themas Waffenbesitz wird erst dann möglich, wenn auch diese Facette mit einbezogen wird, die Gegner blenden diese leider immer aus, daher kann ich die Gegner des privaten Waffenbesitzes nicht ernst nehmen.

"Zum Beispiel die Verluste der amerikanischen Bomben über Grönland und Spanien mit großflächiger Kontaminierung. Oder das Raketensilo dass in den USA in die Luft gefolgen ist wobei der Sprengkopf aus dem Silo geschleudert wurde. Knappe Sache."

Das Beträfe als Analogon aber nicht den "Besitz" sondern das "Führen" von Schusswaffen....

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... Timandreas Argumente ...

Naja, wer mir mit halbgaren Halbsätzen irgendwie an den Karren zu fahren gedenkt, der sieht mir 1.) mehr nach einem Troll aus und 2.) den beehre ich doch nicht mit langwierigen ausgeklügeten Antworten, also, soll er mir mit mehr als 5 Wörtern sagen, wo ihm genau der Schuh drückt, dann kann er auch mit einer Antwort aus mehr als 5 Worten rechnen. Bis dahin gilt:

Der größte Feind des dt. LWB ist und bleibt der dt. LWB.

Und unser sehr neuer Freund stellt dies nachhaltig unter Beweis, deswegen auch nur ein q.e.d. auf seinen letzten Beitrag.

PS: Wenn du mir aber jetzt noch kurz die herabwürdigende beschimpfug zeigen würdest, wäre alles geklärt.

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... Genauso wie früher oder später wieder ein LWB wieder irgendjemanden erschießen wird.

... Niemand garantiert, dass ich nicht nachher durchdrehe ...

Wir haben etwa 3000 Verkehrstote pro Jahr und jedem menge Bekloppte am Steuer, von Natur aus dumm, bekifft, betrunken. Eine reale Gefahr, gesellschaftlich akzeptiert. Warum das Gedöns um die Schusswaffen? Die stellen lediglich eine abstrakte Gefahr dar.
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Die Frage ist nur ob die Gesellschaft gezwungen ist dieses Risiko hinzunehmen. Ist die Gefahr so groß (wie bei der Atombombe), dass ich deshalb in meinem Recht auf Persönlichkeitsentfaltung eingeschränkt werden muss. Ich denke nein, die Gefahr ist gering.

Ja, sie ist verdammt gering; das ist schwarz auf weiß nachlesbar.

So gering, dass damit nicht mal die heute in D bestehenden Restriktionen rechtfertigbar sind.

Bei unseren alpenländischen Nachbarn klappt's z.B. auch mit insgesamt weniger Restriktionen.

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Timandreas, ich will dir nicht unterstellen, dass du ein Anti bist oder dich sonst irgendwie aktiv gegen LWBs einsetzt. Aber wer so argumentiert wie du, der manövriert sich bei Diskussionen mit den Antis ins Abseits, weil er deren Argumentationsmuster selbst gebraucht und damit anerkennt.

Das ist genau die Ideologie die auch hinter dem idiotischen Satz "so wenig Waffen wie möglich ins Volk" steckt.

Natürlich haben Waffen (und uU auch Atomwaffen) positive Eigenschaften. Das habe ich auch nie bestritten. Und genau das ist der Punkt an dem man ansetzen muss. Die positiven Aspekte überwiegen die negativen. Bei Atomwaffen erhalten sie in manchen Fällen den Frieden. In den falschen Händen sind sie eher unerwünscht.

Unsere Schusswaffen haben auch positive Eigenschaften. Sie bringen dem Sportschützen Freude, der Jäger kann eine notwendige Handlung vornehmen die ihm zusätzlich Freude bereitet. Mancherorts dienen sie zur erfolgreichen Selbsverteidigung wie bspw bei dem Jäger in Sittensen. Es gibt noch einiges anderes. Ich bin der Meinung, dass diese positiven Effekte des LWB in D die negativen überwiegen und deshalb kein Anlass besteht es zu verschärfen, manches könnte man auch lockern.

Manchmal wird aber auch eine Lehrerin erschossen weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

Es ist deshalb nicht abzustreiten dass wir mit unseren Waffen ein Risiko darstellen, genauso wie Autofahrer, Silvesterfeuerwerk, Betrunkene (mE einer der größten Risikofaktoren in unserer Gesellschaft) und Chemiewerke alle ein Risiko in sich tragen. Aber wir akzeptieren diese Risiken. Allerdings versuchen wir die Risiken zu minimieren indem wir nicht jedes Feuerwerk zulassen, Führerscheine und Verkehrüberwachung haben etc. Deswegen gestehe ich auch der Gesellschaft und damit auch den Antis zu bis zu einem gewissen Punkt den Waffenbesitz zu reglementieren. Aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt (der übrigens meiner Meinung nach bereits überschritten ist). Ein Restrisiko aber muss die Gesellschaft um der Freiheit willen hinnehmen.

Den Satz "so wenig Waffen wie möglich ins Volk" mache ich mir aber dennoch nicht zu eigen. Die Risikominimierung erfolgt nämlich nicht nur über die Menge sondern auch über bspw die Zuverlässigkeit, Sachkunde, Aufbewahrung und, am wichtigsten, eine funktionierende Sozialkontrolle mit einem gesunden moralischen Kompass.

Das Problem ist immer das Gleiche. Es treffen Extremisten aufeinander. Die einen wollen alles frei, die anderen alles verbieten. Keine Seite ist kompromissbereit. Dabei haben beide Seiten berechtigte Interessen.

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...Das Problem ist immer das Gleiche. Es treffen Extremisten aufeinander. Die einen wollen alles frei, die anderen alles verbieten. Keine Seite ist kompromissbereit. Dabei haben beide Seiten berechtigte Interessen....
Deswegen beteilige ich mich hier an diesen Diskussionen nicht mehr. Sinnlos.

Das Ergebnis ist immer unbefriedigend.

Deswegen muss jeder in seine Ecke, Land, Staat gehen wo er das darf, was er moechte.

Beten, spielen, schiessen, an den Blob oder Weltuntergang glauben eben was so jeder moechte.

Schwierig wird es erst dann, wenn man sich besucht und missionieren will. Das gibt immer Zoff.

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q.e.d.

Wenn man auf die völlig richtige Aussage, dass Waffenrecht (auch) Gefahrenabwehrrecht beinhaltet eine derart vor Unkenntnis strotzende Antwort abliefert wie du es getan hast dann musst du auch damit leben dass man dich deutlich darauf hinweist. Mit Strafrecht hat das übrigens gar nichts zu tun.

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Nun, hierzu hätte ich ein paar Einwendungen:

- Die abstrakte Gefahr geht NICHT von der Waffe aus, sondern von Dir als Person.

- In wie weit lässt sich die von Dir beschriebene "abstrakte Gefahr des Waffenbesitzes" durch ein Gesetz eindämmen, in

Anbetracht der Tatsache dass bei uns nur rund 25% des privaten Waffenbesitzes überhaupt einer staatlichen Stelle bekannt sind?

- Als wie schwerwiegend betrachtest Du die von Dir beschriebene "abstrakte Gefahr des Waffenbesitzes" unter Berücksichtigung der

Tatsache dass Schusswaffen (egal ob illegal oder legal) nur zu einem kleinen Teil als Tatmittel bei Straftaten auftauchen?

Grüssles,

Colti

Nein, die Gefahr geht von mir aus in Verbindung mit meiner Waffe. Ohne Waffe wäre ich weniger gefährlich. Mit einem Küchenmesser werde ich nicht so erfolgreich sein wenn ich gleich spontan durchdrehe. Tut das so weh sich das einzugestehen? Zumindest das Risiko eines klassischen spontanen Amoklaufs minimiert sich mit jedem Waffenbesitzer der verschwindet.

Andererseits hat es aber wie in meinem anderen Post nachzulesen auch positive Effekte.

Illegale Waffen haben nichts mit dem Risiko zu tun dass durch Legalwaffen besteht. Es gibt ja auch nur selten gewisse Überschneidungen der Bereiche (Legalwaffen die in die Illegalität abwandern zB.). Dennoch kann ich doch nicht ein Risiko mit dem Hinweis auf ein anderes totschweigen. Aber natürlich weiss ich worauf du hinauswillst, illegale Waffen sind ein weit größeres Problem, natürlich.

Ist ein bisschen wie bei Betäubungsmitteln, da existieren auch der illegale Markt und der offizielle nebeneinander. Und auch wenn der illegale Markt das eigentliche Problem ist reglementiere ich trotzdem völlig zu recht den offiziellen Markt.

Eine Sachgerechte Betrachtung des Themas Waffenbesitz wird erst dann möglich, wenn auch diese Facette mit einbezogen wird, die Gegner blenden diese leider immer aus, daher kann ich die Gegner des privaten Waffenbesitzes nicht ernst nehmen.

Und genau das gleiche tun auch die Befürworter eines schrankenlosen Waffenbesitzes. Glaub mir, im Ergebnis bin ich bei dir. Aber ich bin eben bereit auch die Dinge einzubeziehen die für unsere Seite eher negativ zu Buche schlagen. Nur so ist nämlich eine ehrliche Diskussion zu diesem Thema möglich.

"Zum Beispiel die Verluste der amerikanischen Bomben über Grönland und Spanien mit großflächiger Kontaminierung. Oder das Raketensilo dass in den USA in die Luft gefolgen ist wobei der Sprengkopf aus dem Silo geschleudert wurde. Knappe Sache."

Das Beträfe als Analogon aber nicht den "Besitz" sondern das "Führen" von Schusswaffen....

Zumindest beim Raketensilo wäre es auch schon der bloße Besitz. Wobei aber das Führen ohne den Besitz ohnehin nicht möglich wäre, der Besitz also trotzdem kausal für das sich im konkreten Fall verwirklichte Risiko gewesen ist.

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Eigentlich ist die Diskussion eh schon im Arsch.

Aber trotzdem, also so zum Thema Tote durch legalen Waffenbesitz, und Durchdrehen, und so. Es sterben leider mehr Menschen durch illegale als durch legale Waffen, und zwar signifikant mehr.

Es wäre imho besser, die überschüssige Energie unserer Staatsorgane dahineinzustecken diejenigen Abzuholen die mit unserer (Ellenbogen-) Gesellschaft, dem Leistungsdruck und der sozialen Schere nicht klar kommen, als unbescholtene Bürger zu schikanieren. Damit wäre sicher auch mehr für die Gefahrenabwehr getan.

Und zum Thema böse böse VA, ich wage mal zu behaupten (auch wenn ich mich jetzt massiv unbeliebt mache) dass ein geübter Schütze mit einem halbautomatischen Selbstlader in 22lr wesentlich gefährlicher ist als der gleiche welche mit etwas in grossem Kaliber, geschweige denn einem VA mit dem man nach dem 1 Schuss nur noch Löcher ins Firmament stanzt....

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