Zum Inhalt springen
IGNORED

Nationales Waffenregister


Tackleberry

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Die Rerte ist sicher!!!!!

Kar! Von Auskommen hat ja auch keiner gesprochen!

Was "geheim" und "Zugriffsrechte" betrift: Mal die Augen und Ohren aufmachen! Die ganze "Sicherheit" ist nur Relatiev! Wer Böses im Schlde führt, findet einen Weg. Bei dem Register ist es wie Überall auch. Da giebt es die Technick - Gläubigen, (Alles Sicher, Alles Schön!) und da giebt es die Technick - UNgläubigen (Alles Teufelswerk!). Die Wahrheit liegt irgendwo mitten drinn. Das Register KANN vieles zum guten Regeln und es KANN das größte Unglück sein, was uns wiederfahren kann! was es Tatsächlich wird, zeigt sich in der Zukunft. Und damit werden wir leben(Können? Müssen?)

Geschrieben

Wir in Österreich errichten gerade so ein zentrales Waffenregister, das es bisher nicht gegeben hat. (C- und D-Waffen sind ja bei uns nicht registriert, C nur gemeldet).

Laut Innenministerium soll das über 700.000 € kosten, was aber unseriös geschätzt ist, weil niemand auch nur die ungefähre Anzahl der betroffenen Waffen kennt. Da ich Erfahrung mit solchen Registern habe, rechne ich mit dem Zehnfachen. Außerdem ist das Register davon abhängig, ob die Waffenbesitzer freiwillig registrieren, was nach den bisherigen Erfahrungen stark zu bezweifeln ist. (1995: Pumpgun - verkauft etwa 50.000, registriert 2.000, Rest seither illegal)

Ich verweise auch auf das kanadische Beispiel, wo man ein solches Register machen wollte und die Kosten mit etwa 2 Mill $ prognostiziert hat. Inzwischen ist man bei 2 Milliarden $ (!) und hat das Programm aufgegeben.

Natürlich ist die Registrierung (welcher Art immer) sicherheitspolitisch völlig sinnlos.

Geschrieben

Ein NWR bringt keinen Sicherheitsgewinn, das ist meine ganz persönliche Überzeugung. Die in Deutschland legal vorhandenen Waffen sind schon jetzt registriert, welchen Nutzen soll also eine Zusammenfassung in einer einzelnen zentralen Datenbank haben?

Dennoch möchte ich den Blick auf eine ganz andere Sichtweise lenken. Es wird immer wieder kolportiert es gäbe in Deutschland ca. 3,5 Millionen Waffenbesitzer mit ca. legalen 10 Millionen Waffen. Was aber wenn sich nach Zusammenführung aller Register und Auswertung herausstellt, dass es erheblich weniger Waffenbesitzer sind? Beispielsweise nur 650.000 Besitzer? Und von den geschätzen 10 Millionen Waffen nur 2 Millionen über bleiben? Wo entsteht dann ein Handlungsdruck? Bei der abstrakten Gefährung der inneren Sicherheit durch gesetzestreue Waffenbesitzer oder der als sehr real anzusehenden Gefahr durch 20 Millionen illegale Waffen? Letztere sind natürlich nirgend erfasst. Oder werden die Zahlen dann auch nach unten korrigiert?

Geschrieben
Ich verweise auch auf das kanadische Beispiel, wo man ein solches Register machen wollte und die Kosten mit etwa 2 Mill $ prognostiziert hat. Inzwischen ist man bei 2 Milliarden $ (!) und hat das Programm aufgegeben.

Sollte es nicht wieder aufleben?!

Geschrieben
Was aber wenn sich nach Zusammenführung aller Register und Auswertung herausstellt, dass es erheblich weniger Waffenbesitzer sind? Beispielsweise nur 650.000 Besitzer? Und von den geschätzen 10 Millionen Waffen nur 2 Millionen über bleiben?

In der Folgezeit der Waffenrechtsänderung bezüglich amnestierter Abgabe wurde regelmäßig in der Presse über die Waffenbesitzer und Anzahl der Waffen in den Bundesländern berichtet - so kommen Bayern und NRW allein schon gut über deine genannten Zahlen von 650.000 und 2 Mio.

Aufstellung NRW

Geschrieben
Dennoch möchte ich den Blick auf eine ganz andere Sichtweise lenken. Es wird immer wieder kolportiert es gäbe in Deutschland ca. 3,5 Millionen Waffenbesitzer mit ca. legalen 10 Millionen Waffen. Was aber wenn sich nach Zusammenführung aller Register und Auswertung herausstellt, dass es erheblich weniger Waffenbesitzer sind? Beispielsweise nur 650.000 Besitzer? Und von den geschätzen 10 Millionen Waffen nur 2 Millionen über bleiben? Wo entsteht dann ein Handlungsdruck? Bei der abstrakten Gefährung der inneren Sicherheit durch gesetzestreue Waffenbesitzer oder der als sehr real anzusehenden Gefahr durch 20 Millionen illegale Waffen? Letztere sind natürlich nirgend erfasst. Oder werden die Zahlen dann auch nach unten korrigiert?

Wenn diese oder ähnliche Zahlen herauskommen sollten, wird man auf das kleine Häufchen LWB mitleidig lächelnd herabsehen und eine Verschärfung nach der anderen durchführen, weil wir nicht mehr als relevant angesehen werden.

Abgesehen davon sehen einige Waffenbesitzer in HH das Zentralregister nicht ganz so negativ; ja sie sehen sogar einige Vorteile darin, wenn es um die Bearbeitung von Anträgen geht. Aber wie gesagt - "einige"; es wird sicher auch andere Meinungen geben.

Geschrieben
Ein NWR bringt keinen Sicherheitsgewinn, das ist meine ganz persönliche Überzeugung. Die in Deutschland legal vorhandenen Waffen sind schon jetzt registriert, welchen Nutzen soll also eine Zusammenfassung in einer einzelnen zentralen Datenbank haben?

Dem kann man zustimmern

Dennoch möchte ich den Blick auf eine ganz andere Sichtweise lenken. Es wird immer wieder kolportiert es gäbe in Deutschland ca. 3,5 Millionen Waffenbesitzer mit ca. legalen 10 Millionen Waffen. Was aber wenn sich nach Zusammenführung aller Register und Auswertung herausstellt, dass es erheblich weniger Waffenbesitzer sind? Beispielsweise nur 650.000 Besitzer? Und von den geschätzen 10 Millionen Waffen nur 2 Millionen über bleiben? Wo entsteht dann ein Handlungsdruck? Bei der abstrakten Gefährung der inneren Sicherheit durch gesetzestreue Waffenbesitzer oder der als sehr real anzusehenden Gefahr durch 20 Millionen illegale Waffen? Letztere sind natürlich nirgend erfasst. Oder werden die Zahlen dann auch nach unten korrigiert?

Dann würden sich die %-Zahlen in für uns negativem Sinn ändern in den Darstellungen der Gegner. Aber ich bin überzeugt, dass die Zahlen in etwa zutreffen.

Geschrieben

ich denke mal, man kann hier kanadische und österreichische Verhältnisse nicht mit den deutschen vergleichen.

In beiden Ländern gibt es so gut wie keine Registrierung der Waffen. In Deutschland schon seit jeher.

Ich sage es immer wieder: auch jetzt schon besteht die Möglichkeit des Datenmißbrauchs. Ich behaupte sogar mal, dass die Daten des NWR besser gesichert sind, als sie es bei den örtlichen Behörden jemals sein werden.

Der Datenbestand wird einfach nur zentral zusammengefasst und somit die Möglichkeit eröffnet, die Daten allen 570 Waffenbehörden zur Verfügung zu stellen. Das bringt Verwaltungsvereinfachung und kommt letztendlich auch dem Bürger zu Gute.

Außerdem weise ich noch auf die nächsten Ausbaustufen hin, in denen vorwiegend E-Government-Lösungen zur weiteren Verschlankung der Waffenverwaltungsprozesse realisiert werden. Kann man alles im Netz nachlesen.

@Zakrajsek

was hat die Anzahl der Waffen mit den Kosten der Erstellung einer Software zu tun? Oder meinst Du nur die Größe des Speicherplatzes?

Die Kosten der Realisierung der relationalen Datenbank mit Benutzeroberfläche selbst ist nicht abhängig von der Menge der Daten. Das kann ich aus meiner Erfahrung mit solchen Registern sagen. Euch wird vielmehr die Änderung in den Verwaltungsprozessen Geld kosten. Das kann man aber nicht einem Register anlasten.

Harlekin

Geschrieben
Aber ich bin überzeugt, dass die Zahlen in etwa zutreffen.

welche? Die von Ralf Künne oder die altbekannten?

Harlekin

Geschrieben
Ich sage es immer wieder: auch jetzt schon besteht die Möglichkeit des Datenmißbrauchs. Ich behaupte sogar mal, dass die Daten des NWR besser gesichert sind, als sie es bei den örtlichen Behörden jemals sein werden.

Der Datenbestand wird einfach nur zentral zusammengefasst und somit die Möglichkeit eröffnet, die Daten allen 570 Waffenbehörden zur Verfügung zu stellen. Das bringt Verwaltungsvereinfachung und kommt letztendlich auch dem Bürger zu Gute.

Außerdem weise ich noch auf die nächsten Ausbaustufen hin, in denen vorwiegend E-Government-Lösungen zur weiteren Verschlankung der Waffenverwaltungsprozesse realisiert werden. Kann man alles im Netz nachlesen.

Harlekin

Die EU schreibt ein EDV-Waffenregister vor, jedoch kein zentrales.

Nichts spricht dagegen, wenn die Behörden alle das gleiche Computersystem benutzen.

Nichts spricht dagegen, wenn dadurch bei Umzug die Daten per EDV schneller an den neuen Wohnort weitergeleitet werden.

Aber ALLES spricht dagegen, dass es eine zentrale Kopie aller Registrierungen an EINEM Ort, der Zentrale, einsehbar ist.

Wird Datenmissbrauch heutzutage betrieben, ist er regional beschränkt. Wenn jedoch alles von überall - auch wenn per Codewort abgesichert - verfügbar ist, kann es auch zum kompletten Datenklau kommen. Ich verweise nur auf die Finanz-CDs, die an die Steuerbehörden verkauft wurden. Banken legen den allergrößten Wert auf Datensicherheit. Besitzen auch finanzielle Mittel dafür. Doch können sie sich nicht vor Datenklau schützen.

Wenn Daten zentral einsehbar sind, stellt sich die Frage nach dem Warum?

Erhöht ein ZENTRALES Waffenregister die Sicherheit?

Wer hat wann, wie und aus welchem Grund das Recht, sich die Daten anzuschauen?

Um die Persönlichkeitsrechte der Waffenbesitzer schützen zu wollen, dürfte kein Verkehrspolizist mal eben bei einer Fahrzeugkontrolle darauf zugreifen können.

Wie sieht es mit der Polizeidienststelle aus, wenn sie einen Notruf bekommt, dass im Haus X beim Nachbarn Z ein lauter Streit ist?

Dürften sie vorab eine Abfrage machen, ob dort LWBs wohnen? Meiner Ansicht nicht.

M.E. dürften die Daten nur eingesehen werden, wenn ein richterlicher Beschluss vorliegt - ähnlich wie bei einer Hausdurchsuchung.

Die Richter aus Konstanz entscheiden über Hausdurchsuchungen in Konstanz und Umgebung. Eine Einsicht in das LOKALE Waffenregister wird ihnen sicherlich erlaubt sein. Doch wozu brauchen sie die Einsicht in das Berliner WR.

Gefahr in Verzug ist gerade bei den rechtstreuen LWBs sicherlich der geringste Grund für die Einsichtnahme.

Daher ist auch genug Zeit, die Datenabfrage von Konstanz an Berlin auf anderem Wege zu lösen - auch per internem Netzwerk.

Übrigens hat die Schweiz bereits EDV-Waffenregister - in den einzelnen Kantonen.

Und sie verweigern mit Recht ein zentrales Register.

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenregister

P.S. alle Weblinks zum Datenmissbrauch sind von mir.

LG

Katja Triebel

Geschrieben
Der Datenbestand wird einfach nur zentral zusammengefasst

Ich dachte, die Daten im NWR sollen dezentral zusammengefasst werden?

Euch wird vielmehr die Änderung in den Verwaltungsprozessen Geld kosten. Das kann man aber nicht einem Register anlasten.

Vielleicht nicht dem NWR aber der Einführung des NWR und da das Geld trotzdem weg ist, macht das auch keinen Unterschied.

Im Übrigen möchte ich mal wieder darauf hinweisen, dass so manches Ziel des NWR nur dann realisierbar wäre, wenn auch die Behördenwaffen aufgenommen würden, was wiederum beweist, dass zumindest so manches Ziel gar nicht das eigentliche Ziel sein kann.

bye knight

Geschrieben
Ich bezweifle dass jeder Pol.-Beamte darauf Zugriff erlangen wird, es ist sogar anzuzweifeln dass ich darauf Zugriff erhalte.

Das Programm muß auf jeden Rechner installiert werden und das kostet Geld, was natürlich keiner hat!

Von Extrapol und GBG hast du wohl noch nichts gehört?

Allerdings - ob das NWR dort positioniert sein wird ist eine andere Baustelle.

Geschrieben

Hier mal aus http://www.lewas.ch zitiert zum Thema nationales Waffenregister bezogen auf die Schweiz.

Es wird argumentiert, ein eidgenössisches Waffenregister sei für eine wirksame Verhütung und Bekämpfung von Verbrechen unverzichtbar. Alle missbrauchten Waffen müssten rasch identifizierbar und rückverfolgbar sein. Ein zentrales Waffenregister gäbe der Polizei ein wirksames Instrument zur Hand.

Ein Waffenregister ist für Prävention und Aufklärung von Straftaten mit Feuerwaffen weitgehend nutzlos.

Jede Waffe, welche legal in der Schweiz hergestellt oder in die Schweiz importiert wird, ist bereits heute mehrfach registriert beim Hersteller resp. beim Zoll, beim Importeur, bei der Generalvertretung, beim Waffenhändler und bei der Polizei. Anhand der Seriennummer ist die Waffe so rückverfolgbar. Das aktuelle Waffengesetz vom 12.12.2008 verlangt auch die Meldung aller bisher nicht erfassten Waffen.

Bei der Prävention wird immer wieder der tragische Vorfall in Zug genannt, der damit eventuell hätte verhindert werden können. Wegen seiner Vorgeschichte und seiner Vorstrafen und nicht wegen seiner bereits besessenen Waffen hätte Leibacher nicht nur keine Waffen mehr erwerben dürfen, es hätten auch alle vorhandenen Waffen eingezogen werden müssen! Die Erteilung eines Waffenerwerbsscheines war ein Versagen der zuständigen Behörden! Um solche behördliche Fehlleistungen zu verhindern wurden mit der Revision des Waffengesetzes vom 12.12.2008 nun verschiedene Datenbanken eingeführt, z. B. die "Datenbank über den Entzug und die Verweigerung von Bewilligungen und die Beschlagnahme von Waffen (DEBBWA)", welche in derartigen Fällen mit viel weniger Aufwand mehr Nutzen erbringen können wie ein Waffenregister. Ein zusätzlicher Nutzen durch ein Waffenregister ist nicht erkennbar!

Bei der Aufklärung ist der Nutzen ebenfalls extrem gering. Wir haben jährlich in der Schweiz etwa 40 Tötungsdelikte mit Schusswaffen. Die meisten davon werden schon heute innert kurzer Zeit aufgeklärt. Wird eine Schusswaffe am Tatort gefunden, so kann bereits heute mittels der individuellen Seriennummer jede legal in Verkehr gebrachte Waffe zurückverfolgt werden. Fast zwei Drittel aller bei Tötungsdelikten verwendeten Waffen sind allerdings illegale Waffen, diese werden niemals von einem Waffenregister erfasst!

Demgegenüber entstehen astronomische Kosten, welche gemäss den Ausführungen von alt Nationalrat Boris Banga (SP) vom Bund zu übernehmen wären. Bei etwa zwei Millionen legaler Waffen, einer Schätzung die am unteren Limit liegen dürfte, und einem Erfassungs- und Markierungsaufwand von geschätzten sFr. 100 pro Waffe belaufen sich die Kosten auf mindestens 200 Mio. Franken! Die illegalen Waffen (fast zwei Drittel der für Straftaten verwendeten!) wären damit immer noch nicht erfasst! Das steht in keinem Verhältnis zum minimalen Nutzen eines solchen Registers.

Geschrieben
Die EU schreibt ein EDV-Waffenregister vor, jedoch kein zentrales.

die EU schreibt ein Register vor, welches über mindestens 20 Jahre den Weg einer Waffe recherchierbar anzeigen können muss. Bei den derzeitigen heterogenen Waffenverwaltungssystemen sogar innerhalb von BL und Kreisen ist dieses schlichtweg unmöglich. Hinzu kommt, dass einige Waffenbehörden über keinerlei Verwaltungssoftware verfügen. Die schreiben Excel-Tabellen oder noch auf Karteikarten!

Nichts spricht dagegen, wenn die Behörden alle das gleiche Computersystem benutzen.

doch, damit würde man alle Waffenbehörden zwingen, neue Software zu kaufen, die im Übrigen auch noch entwickelt werden müsste. Einfacher ist es, wenn die örtlichen Waffenbehörden ihre Software behalten und nur in einem gewissen Standard an das Zentrale Register liefern. Erst dadurch ist eine Einmalerfassung und Mehrfachverwendung möglich - genau das ist die Verwaltungsvereinfachung

Nichts spricht dagegen, wenn dadurch bei Umzug die Daten per EDV schneller an den neuen Wohnort weitergeleitet werden.

das geht nur wenn sich die verschiedenen Systeme untereinander verstehen können. Das geht am einfachsten über eine zentrale Komponente über gesicherte und verschlüsselte Leitungen. Achtung! Wir sprechen hier nicht vom Internet!!

Aber ALLES spricht dagegen, dass es eine zentrale Kopie aller Registrierungen an EINEM Ort, der Zentrale, einsehbar ist.

Wird Datenmissbrauch heutzutage betrieben, ist er regional beschränkt. Wenn jedoch alles von überall - auch wenn per Codewort abgesichert - verfügbar ist, kann es auch zum kompletten Datenklau kommen. Ich verweise nur auf die Finanz-CDs, die an die Steuerbehörden verkauft wurden. Banken legen den allergrößten Wert auf Datensicherheit. Besitzen auch finanzielle Mittel dafür. Doch können sie sich nicht vor Datenklau schützen.

diese Behauptung ist schlicht und einfach der Ausdruck von diffusen Ängsten vor der "allmächtigen Datensammelwut des Staates" im Allgemeinen und Datenbanken im Besonderen. Diese Behauptungen sind so alt wie der erste Computer. Dabei wird immer verschwiegen, dass die Daten vorher auch schon erfasst wurden, nur eben auf Karteikarten und damit noch einfacher missbräuchlich nutzbar waren. Male eine Frage Frau Triebel: führen sie eigentlich auch eine elektronische Kundendatei? Wie führen Sie Ihr Lager, wie wird der Versand durchgeführt? Wie werden die Rechnungen erstellt und die Buchungen vorgenommen? Ich glaube, ich bin auch in Ihrer Kundendatei. Wer garantiert mir die Sicherheit meiner Daten?

Wenn Daten zentral einsehbar sind, stellt sich die Frage nach dem Warum?

s.o.

Erhöht ein ZENTRALES Waffenregister die Sicherheit?

Ja! Vor allem für die Sicherheitsbehörden. Sowohl bei der taktischen Beurteilung einer Einsatzlage, als auch bei der Verfolgung von Straftaten

Wer hat wann, wie und aus welchem Grund das Recht, sich die Daten anzuschauen?

das wird durch ein Gesetz geregelt werden.

Um die Persönlichkeitsrechte der Waffenbesitzer schützen zu wollen, dürfte kein Verkehrspolizist mal eben bei einer Fahrzeugkontrolle darauf zugreifen können.

warum nicht? Szenario: sie fahren nachts in eine Verkehrskontrolle. Im Kofferraum, fein säuberlich im verschlossenen Köfferchen liegt Ihre heissgeliebte LB, mit der sie gerade vom Training kommen. Nun möchte der Beamte die WBK dazu sehen. Sie stellen erschreckt fest, Mist zu Hause in der anderen Jacke, oder vielleicht haben si auch die falsche WBK eingesteckt, weil sie mehrere haben. Was ist Ihnen lieber: der Polizist stellt Ihre LB sicher, mit der Sie morgen eigentlich zum Wettkampf wollten oder fragt schnell mal nach, ob sie eine entsprechende WBK haben?

Wie sieht es mit der Polizeidienststelle aus, wenn sie einen Notruf bekommt, dass im Haus X beim Nachbarn Z ein lauter Streit ist?

Dürften sie vorab eine Abfrage machen, ob dort LWBs wohnen? Meiner Ansicht nicht.

s.o. - taktische Lagebeurteilung - Eigensicherung - wenn es das Gesetz als zulässig erklärt

M.E. dürften die Daten nur eingesehen werden, wenn ein richterlicher Beschluss vorliegt - ähnlich wie bei einer Hausdurchsuchung.

und warum das? Als LWB dürfen Sie jederzeit kontrolliert werrden (ich meine jetzt nicht die anlasslose Aufbewahrungskontrolle) dazu müsste dann ja auch immer ein richtelicher Beschluss eingeholt werden. Auch wenn nachgefragt wird, ob Sie einen Führerschein besitzen, weil Sie ihn mal wieder aus Schusseligkeit vergessen haben, würde einen richterlichen Beschluss notwendig machen.

Die Richter aus Konstanz entscheiden über Hausdurchsuchungen in Konstanz und Umgebung. Eine Einsicht in das LOKALE Waffenregister wird ihnen sicherlich erlaubt sein. Doch wozu brauchen sie die Einsicht in das Berliner WR.

Gefahr in Verzug ist gerade bei den rechtstreuen LWBs sicherlich der geringste Grund für die Einsichtnahme.

Daher ist auch genug Zeit, die Datenabfrage von Konstanz an Berlin auf anderem Wege zu lösen - auch per internem Netzwerk.

Übrigens hat die Schweiz bereits EDV-Waffenregister - in den einzelnen Kantonen.

Und sie verweigern mit Recht ein zentrales Register.

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenregister

P.S. alle Weblinks zum Datenmissbrauch sind von mir.

LG

Katja Triebel

Leute, Ihr macht Euch echt zu viel Sorgen. Das NWR ist keine Gefahr für uns - da gibt es ganz andere!

Harlekin

Geschrieben
Leute, Ihr macht Euch echt zu viel Sorgen. Das NWR ist keine Gefahr für uns - da gibt es ganz andere!

Harlekin

sagt einer, der bei der Firma arbeitet ...    :rotfl2:    :rotfl2:    :rotfl2:

 

Geschrieben

In Zeiten, in denen kein Datensatz vor den Händen Unbefugter sicher ist, sind Zentralregister DAS Selbstbedienungsrestaurant für Verbrecher aller Couleur. Die diplomatischen Depeschen die WikiLeaks veröffentlicht, waren auch nicht über das Internet abrufbar, sondern über das hochverschlüsselte interne Netz des US-Governments. In dem Fall hat sich der Richtige die Daten gezogen und sie an WikiLeaks weitergegeben. Veröffentliche Regierungsschweinereien sind mMn. eine gute Sache für die Demokratie. Anders ist es mit vertraulichen Daten von Bürgern. Personendaten, Patientendaten, etc. sind hochinteressant für Personen die es nichts angeht (Verbrecher, Firmen, Konzerne, usw. - wobei die Übergänge fließend sind).

Je zentraler eine Datenbank, desto angreifbarer. Da ich weiß, wie Programmierer arbeiten - bzw. die Pflichtenhefte erstellt und umgesetzt werden, halte ich so eine Datenbank für höchst bedenklich. Trotzdem sind die Schwachstelle immer diejenigen, die darauf Zugriff haben oder gewähren.

SF

Geschrieben

Zum Register:

In Österreich wird das so laufen, daß die Händler und Büchsenmacher eingeben und die Daten zentral verwaltet werden. Wieviele Eingabestellen das werden ist noch nicht klar. Daher sind Schätzungen derzeit unseriös. Jedenfalls sind die 700.000 ein Witz.

Noch etwas hat meinen Verdacht erregt: Das Ministerium (BMI) hat sich geweigert, die Datensicherheit zu garantieren.

Geschrieben

weil das doch (kicher, kicher) alles ehrliche Menschen sind - die würden doch nie was garantieren, was sie nicht halten können. :rolleyes:

Außer bei Steuern, die behaupten sie's trotzdem.

Außer bei Renten.

Außer sonstigen Erleichterungen fürs zahlende Volk.

Aber sonst? Nüüüümals...

Geschrieben
Das Programm muß auf jeden Rechner installiert werden .....

Sagt wer? Ist das so vorgeschrieben, oder war es bis jetzt einfach nur der Tradition halber so?

Ich frage deshalb, weil es hierzu vom technischem her keine Notwendigkeit gibt.

Ich bezweifle dass jeder Pol.-Beamte darauf Zugriff erlangen wird, .......
..... sind platte Verallgemeinerungen und diffuse Datenmißbrauchsszenarien, ......

Die Amis haben auch nicht gedacht das einer aus dem inneren Zirkel geheime Diplomatendokumente weiter gibt.

Was sagt ihr eigentlich wenn einer der regulär Zugriff hat die Daten weiter gibt, weil er

-Frust hat

-seinem Vorgesetztem eine reinwürgen will

-politisch motiviert ist

-

-

-

- Geld braucht usw usw

Natürlich kann es auch bereits jetzt zu Datenmißbrauch kommen, nur wie bereits geschrieben - die Folgen sind nur lokal auf eine Behörde begrenzt.

Mfg Weini

Geschrieben
Sagt wer? Ist das so vorgeschrieben, oder war es bis jetzt einfach nur der Tradition halber so?

Ich frage deshalb, weil es hierzu vom technischem her keine Notwendigkeit gibt.

DAs kann ich nichtbeutrteilen

Die Amis haben auch nicht gedacht das einer aus dem inneren Zirkel geheime Diplomatendokumente weiter gibt.

Na ja, innerer Zirkel bei etwa 2,5 Mio Zugriffsberechtigten?? Sind die Zahlen, die ich irgendwo gelesen habe, müssen nicht zutreffen. Selbst 10% davon wären schon mehr als bedenklich. Bei 25.000 würde es mir noch gerade so eingehen. Da sehen ich aber auch einen etwas anderen Hintergrund. Hier werden m.M. nach nur Daten verwaltet, die bereits vorhanden, weniger gut geschützt und auch jetzt bereits abgreifbar wären. Ein wichtiger Punkt iwrd vergessen - jeder hat bisher seine Daten mehr oder weniger freiwillig abgeliefert, trotz aller Unsicherheiten und ständig wechselnder Ersatz-SB´s.

Was sagt ihr eigentlich wenn einer der regulär Zugriff hat die Daten weiter gibt, weil er

-Frust hat

-seinem Vorgesetztem eine reinwürgen will

-politisch motiviert ist

-

-

-

- Geld braucht usw usw

Wie willst du das verhindern.

WAs geschieht, wenn bei Visa einr Frust hat? Oder auf der Zulassungsstelle? Oder in deiner Firma? Oder bei einer Fluglinie? Ich sehe da keinen allzu großen Unterschied.

Natürlich kann es auch bereits jetzt zu Datenmißbrauch kommen, nur wie bereits geschrieben - die Folgen sind nur lokal auf eine Behörde begrenzt.

Wieso? Er braucht doch nur an anderer Stelle nachfragen oder - wenn der Zugriff so einfach ist- sich dort selbst bedienen. Wenn jemand ws machen will, dann tut er es. Wenn er früher einen Kartei haben wollte, wurde eben eingebrochen. Notfalls bei mehreren Ämtern. Dann wurden aber gleich auch noch die Stempel und die Blanko-Anträge mitgenommen.

Mfg Weini

Dazu muss man sagen, dass ich IT-Depp bin. Ich stelle mir eingfach nur das vor, was mir meine Infos hergeben. Wenn`s danach geht, kann man die vorhandenen daten übrall abgreifen. Wer hindert Kriminelle daran, die Kundenkartei von Frank... zu knacken oder die von jedem anderen Büchser? Von Munitionliferanten?

Irgendwo stinkt ir das zwar, aber wer hat denn außer Ängsten auch eine Lösung? Und kommt mir jetzt nicht mit Abschaffung aller EDV - so kindisch kann keiner mehr denken.

Geschrieben
Zum Register:

In Österreich wird das so laufen, daß die Händler und Büchsenmacher eingeben und die Daten zentral verwaltet werden. Wieviele Eingabestellen das werden ist noch nicht klar. Daher sind Schätzungen derzeit unseriös. Jedenfalls sind die 700.000 ein Witz.

Noch etwas hat meinen Verdacht erregt: Das Ministerium (BMI) hat sich geweigert, die Datensicherheit zu garantieren.

guten tag

das ist so falsch oder zumindestens unvollstaendig

die genannte registrierungsweise waere der wunsch der haendlerschaft gewesen

und berichten von leuten die dabei waren zufolge dass einzige wofuer sich der waffenhandel bei den verhandlungen zur novelle WIRKLICH eingesetzt hat

richtig ist dass laut BMI die WaffR novelle erst dann in kraft treten wird wenn die moeglichkeit besteht dass die besitzer ihre waffen selbst mit der elektronischen buergerkarte werden melden koennen

und das kostenlos

die buergerkarte ist in oesterreich zwischenzeitlich schon recht weit verbreitet und die waffenbesitzer werden diese - von der IWOE regelmaessig unter den tisch gekehrte - kostenlose moeglichkeit sicher gerne benuetzen

Geschrieben
.... - die Folgen sind nur lokal auf eine Behörde begrenzt.

nö, auf 570!!

Und bei diesen Behörden weiß ich nicht ganz genau, welches Datensicherungskonzept existiert. Beim zentralen Waffenregister bin ich mir sicher, dass der bestmögliche Schutz nach dem derzeitigen Stand der Technik gegeben ist.

Harlekin

Geschrieben
Sagt wer? Ist das so vorgeschrieben, oder war es bis jetzt einfach nur der Tradition halber so?

Ich frage deshalb, weil es hierzu vom technischem her keine Notwendigkeit gibt.

so wird es auch nicht kommen

Harlekin

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.