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IGNORED

US Gericht stärkt Waffenbesitzer!


NightHunter

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Washington (RPO). Das oberste Gericht der USA hat in einem Grundsatzurteil am Montag das Recht auf Waffenbesitz gestärkt. Der zweite Verfassungszusatz, nach dem jeder US-Bürger das Recht hat, eine Waffe zu besitzen und mit sich zu führen, gilt demnach bundesweit und darf auf keiner Regierungsebene grundlegend eingeschränkt werden.

Quelle:www.rp-online.de/panorama/ausland/Verfassungsgericht-staerkt-Waffenbesitzrecht_aid_875148.html

Die Glücklichen :00000733:

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Die Glücklichen :00000733:

Ja ja, so ist es.

Ich habe aus diesem Anlass gerade eben einen Leserbrief an die Redaktion der Welt geschickt,

da ich vor ein paar Wochen bei einem Journalismus- Seminar an meiner Uni mal einen naja...

sagen wir mal kontrovers diskutierten :rolleyes: Kommentar zu diesem Thema als Abschluss- Arbeit

geschrieben habe.

Ich hab zwar keine große Hoffnung, dass er überhaupt veröffentlicht wird, aber mal sehen...

Hier mein Kommentar:

Demokratisch bewaffnet

„Im Westen nichts Neues.“, mag sich manch einer Hierzulande denken, der von dem

aktuellen Fall hört, den gerade das obersten US- Bundesgericht verhandelt hat.

Otis McDonald, ein 76-jähriger Rentner und Mitglied der „Waffenlobby“ klagt erfolgreich gegen

ein Schusswaffenverbot in seiner Heimatstadt Chicago.

Schnell mag jetzt bei dem einen oder anderen wieder das Klischeebild vom weißen, erzkonservativen

und schießwütigen Amerikaner entstehen. Wer jedoch genauer über den großen Teich blickt,

der erkennt ziemlich schnell, wie wenig dieser oberflächliche Stereotyp mit der Realität zu tun hat.

Denn Otis McDonald ist Afroamerikaner, Wähler der Demokratischen Partei und ein großer Anhänger

Barak Obamas. Und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, ist er ein Verfechter des privaten

Waffenbesitzes.

Denn als Bewohner von Chicagos Elendsvierteln kennt Otis McDonald die Realität in seiner Straße

wahrscheinlich gut genug: Eine Realität, in der bewaffnete Kriminelle wehrlosen Bürgern gegenüberstehen,

denen außer dem Griff zum Telefon (sofern dazu genug Zeit ist) kein Mittel zur Gegenwehr bleibt.

„Sicher…“, mag jetzt manch einer rufen, „… aber private Aufrüstung kann keine Lösung sein.“

Was aber entspricht einem demokratischen Staat eigentlich mehr, als freie rechtschaffende Bürger,

die bewaffnet ihr Leben und ihre Freiheit verteidigen dürfen?

Viele Menschen mögen an dieser Stelle laut aufschreien und sofort mit der Gefahr von Amokläufen

oder dem hohen Wert eines staatlichen Gewaltmonopols argumentieren.

Fakt jedoch ist, dass gerade in einer Demokratie das staatliche Gewaltmonopol scharfe Grenzen

besitzen muss. Andernfalls kann ein Staat schnell zur Bedrohung für seine eigene Bevölkerung werden,

bis er am Ende nicht besser ist, als ein bewaffneter Krimineller, der mit seinen wehr-/waffenlosen

Bürgern ein leichtes Spiel hat. Was dies betrifft, so hat uns die Geschichte wohl schon mehr Opfer

von staatlichem Gewaltmissbrauch gezeigt, als alle Amokläufe der vergangenen Jahrzehnte zusammen.

Vielleicht brauchen wir öfter einen Otis McDonald, der uns daran erinnert, dass wenn Waffen gesetzlos

werden, nur noch die Gesetzlosen bewaffnet sind.

xxx

Na, was mein Ihr?

Zu radikal formuliert ?

Oder vielleicht auch für einige Nicht-LWB's ansprechend? :huh:

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Hier mein Kommentar:

Demokratisch bewaffnet

„Im Westen nichts Neues.“, mag sich manch einer Hierzulande denken, der von dem

aktuellen Fall hört, den gerade das obersten US- Bundesgericht verhandelt hat.

Otis McDonald, ein 76-jähriger Rentner und Mitglied der „Waffenlobby“ klagt erfolgreich gegen

ein Schusswaffenverbot in seiner Heimatstadt Chicago.

Schnell mag jetzt bei dem einen oder anderen wieder das Klischeebild vom weißen, erzkonservativen

und schießwütigen Amerikaner entstehen. Wer jedoch genauer über den großen Teich blickt,

der erkennt ziemlich schnell, wie wenig dieser oberflächliche Stereotyp mit der Realität zu tun hat.

Denn Otis McDonald ist Afroamerikaner, Wähler der Demokratischen Partei und ein großer Anhänger

Barak Obamas. Und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, ist er ein Verfechter des privaten

Waffenbesitzes.

Denn als Bewohner von Chicagos Elendsvierteln kennt Otis McDonald die Realität in seiner Straße

wahrscheinlich gut genug: Eine Realität, in der bewaffnete Kriminelle wehrlosen Bürgern gegenüberstehen,

denen außer dem Griff zum Telefon (sofern dazu genug Zeit ist) kein Mittel zur Gegenwehr bleibt.

„Sicher…“, mag jetzt manch einer rufen, „… aber private Aufrüstung kann keine Lösung sein.“

Was aber entspricht einem demokratischen Staat eigentlich mehr, als freie rechtschaffende Bürger,

die bewaffnet ihr Leben und ihre Freiheit verteidigen dürfen?

Viele Menschen mögen an dieser Stelle laut aufschreien und sofort mit der Gefahr von Amokläufen

oder dem hohen Wert eines staatlichen Gewaltmonopols argumentieren.

Fakt jedoch ist, dass gerade in einer Demokratie das staatliche Gewaltmonopol scharfe Grenzen

besitzen muss. Andernfalls kann ein Staat schnell zur Bedrohung für seine eigene Bevölkerung werden,

bis er am Ende nicht besser ist, als ein bewaffneter Krimineller, der mit seinen wehr-/waffenlosen

Bürgern ein leichtes Spiel hat. Was dies betrifft, so hat uns die Geschichte wohl schon mehr Opfer

von staatlichem Gewaltmissbrauch gezeigt, als alle Amokläufe der vergangenen Jahrzehnte zusammen.

Vielleicht brauchen wir öfter einen Otis McDonald, der uns daran erinnert, dass wenn Waffen gesetzlos

werden, nur noch die Gesetzlosen bewaffnet sind.

xxx

Treffend formuliert, Gregman.

:icon14:

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guter kommentar!

befinde mich gerade in chicago - mal sehen ob's hier jetzt friedlicher wird (im mai gabs 120 morde, der juni knackt die marke sicher noch heute odermorgen nacht...).

der spiegel hat grad wieder nen dümmlichen kommentar dazu abgegeben - da wird die hohe mordrate mit mit dieser entscheidung assoziiert. dabei ists doch so: noch hat chicago ein strenges waffenrecht und trotzdem sterben jede nacht vier menschen durch schusswaffen. besonders gefiel mir dass diese profis von einer explosion der gewalt schrieben - passiert hier immer wenns draussen wärmer wird. im winter ist s****kalt, da bleiben die gangs daheim da passiert dann nicht so viel. jetzt istst draussen schön, dann kanllts im süden... leider. das ist so und das wird so bleiben. mit und ohne waffen. nur jetzt kann man dann auch mal zurückschiessen...

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auch hier sollte man mal den einen oder anderen Kommentar hinterlassen:

http://meta.tagesschau.de/id/37864/recht-a...n-usa-gestaerkt

folgendes habe ich dazu geschrieben, bin gespannt ob das freigeschaltet wird:

zu dem Thema mal was was geflissentlich von allen deutschen Nachrichtenmedien verschwiegen wird:

"EDITORIAL: Learning from the D.C. handgun ban

The year after the Supreme Court struck down the District of Columbia's handgun ban and gun-lock requirements, the capital city's murder rate plummeted 25 percent. The high court should keep that in mind today as it hears oral arguments about a Chicago handgun ban."

Quelle: http://www.washingtontimes.com/news/2010/m...dc-handgun-ban/

to plummet = stürzen

übersetzt heisst das das nach Aufhebung des strikten Waffenverbotes die Mordrate um 25% gesunken ist, das ist auch der Hauptgrund für das Urteil zu Chikago.

edit: wurde veröffentlicht

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Bei der Stuttgarter Zeitung online geht im Kommentarbereich das Gegifte auch schon los...

Mir kommt langsam echt die Galle hoch....

Sorry. Aber Leute, die sich nicht mit Fakten auseinandersetzen sondern nur losheulen sind mir gelinde gesagt "suspekt". Aber das ist unsere Gesellschaft: Immer alles nur schnell und wischiwaschi nur nicht länger damit umgehen und mit einem Thema RICHTIG auseinandersetzen. Schaut euch doch mal "die Jugend" an. Unser aller Rente!

Es macht mir WIRKLICH Angst wohin das alles noch geht.

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Wenn es nur mehr wirklich gut recherchierte Berichte mit Hintergrundfakten in die Medien schaffen würden. Aber anscheinend macht man (die Zeitung) kein Geld damit oder die Journalisten sind damit überfordert und sowieso gegen Waffenbesitz.

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hallo

die entscheidung war eine rein legistische

in leserbriefen sollte man aber - denke ich - vor allem darauf hinweisen dass in allen US bundesstaaten in denen es ein liberales waffenrecht gibt die kriminalitaetsrate (zb florida) tendenziell sinkt und in staaten mit restriktivem waffenrecht (zb californien) die kriminalitaet tendenziell ansteigt

und es daher in der breiten bevoelkerung weitgehend zustimmung zum legalwaffenbesitz und dem fuehren von FFW gibt.

ich habe zuletzt im februar in florida mit amis so am rande uber das thema geplaudert.

da war eine aeltere dame die sich vehement gegen das fuehren von waffen (concealed carry) ausgesprochen hat.

nach weiterer diskussion stellte sich dann raus dass sie die .45iger selbstverstaendlich immer im handschuhfach des autos liegen hat, sie ist aber gegen das "fuehren" im sinne von "mitfuehren am koerper", denn das teil ist ihr einfach zu schwer ......

;-)

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Letztlich bleibt die "Misslogig" der Waffengegner in folgende Richtung zu kanalisieren:

Wenn ein böser Bube kommt, lass Dich erschießen.... halte ihm beide Backen hin ! Dann bist Du ein rechtstreuer Bürger !

Was für ein Blödsinn !

Es bleibt, auch hierzulande, jedem selbst belassen, sich auf Situationen vorzubereiten.

Das ist ein Grundrecht, und zumal uns der Staat nicht als Individuum schützen kann, muss man eben selbst Vorsorge tragen !

Schade, daß das in Deuschland nur als legaler Sportschützen-WBK-Besitzer, Jagdscheininhaber oder Sammler-WBK-Besitzer geht..... neben dem Hobby wohlbemerkt !

Armes Deutschland, in dem das Gemeinwohl höher wiegt als das Recht auf individuelle Unversehrtheit !

Brave Amerika, land of the free !

In general, gun-control laws disarm law-abiding citizens - not criminals who don't care about the law. The lesson is that freedom and safety go hand in hand.

Govt

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Der Satz mit der Aussage das dem "staatlichen Gewaltmonopol" enge Grenzen gesetzt werden müssen, ist sehr treffend formuliert!

Wohin ein Gewaltmonopol führt, hat uns insbesondere die Deutsche Geschichte sehr schmerzhaft vorgeführt...!

Nun sind wir ja auch schon wieder auf dem besten Wege zum totalen Überwachungsstaat, bzw. befinden uns schon mittendrin !!!

Der demohratische Rechtsstaat ist in unserem Land doch nur noch eine Worthülse....

Ich verweise diesbezüglich auf das Buch "Die Deutschlandakte" von Hans Herbert von Arnim.

Meine dringende Empfehlung - lesen !

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Gast sanngetall
Vielleicht brauchen wir öfter einen Otis McDonald, der uns daran erinnert, dass wenn Waffen gesetzlos

werden, nur noch die Gesetzlosen bewaffnet sind.

Das ist der beste Satz zum Thema Waffenbesitz, den ich seit langem gelesen habe! :icon14:

Danke!

Gruß sanngetall

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@gregman

darf ich das zitieren?

Finde ich sehr gut!

Natürlich, warum nicht.

Ich habe übrigens meinen Kommentar auch noch als Leserbrief an die ZEIT geschickt.

SpOn wollte ich ihn eigentlich auch noch zuschicken... nur in anbetracht von deren

bereits trefflich zur Schau gestellten "Liebe" :rolleyes: zu LWB's und privatem Waffenbesitz,

haben ich letzteres dann doch sein gelassen.

Danke erst einmal an alle für das positive Feedback.

Obwohl mir natürlich klar ist dass ich hier sowieso offene Türen einlaufe. :bud:

edit: So, die FAZ- Redaktion hat den Kommentar jetzt auch erhalten ;)

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SpOn weist so schön daraufhin, dass die Schießereien in den letzten Wochen explodiert sind. Man rief sogar nach der Nationalgarde. Da wird es dann ja höchste Zeit, dass man in Chicago wieder Waffen für seinen Selbstschutz kaufen darf.

Die Schießereien gab es also vor dem Urteil. Man sieht welche Zustände Waffenverbote hervorrufen. Es wird interessant die Entwicklung zu beobachten ;)

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SpOn weist so schön daraufhin, dass die Schießereien in den letzten Wochen explodiert sind. Man rief sogar nach der Nationalgarde.

Ja seltsam, dass der deutsche Qualitätsjournalist nicht in der Lage ist, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ganz im Gegenteil werden die Fakten für die Leser eigentlich verschwiegen oder verdreht.

In der Süddeutschen steht heute ein Kommentar zum amerikanischen Urteil, der den in Kürze stattfindenden Untergang der USA voraussieht.

Das in Nachbarländern wie Österreich und Tschechien jeder Bürger die Rechte hat, die sich die Chicagoer jetzt einklagten, wird nirgendwo kommuniziert.

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Ja seltsam, dass der deutsche Qualitätsjournalist nicht in der Lage ist, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ganz im Gegenteil werden die Fakten für die Leser eigentlich verschwiegen oder verdreht.

In der Süddeutschen steht heute ein Kommentar zum amerikanischen Urteil, der den in Kürze stattfindenden Untergang der USA voraussieht.

Das in Nachbarländern wie Österreich und Tschechien jeder Bürger die Rechte hat, die sich die Chicagoer jetzt einklagten, wird nirgendwo kommuniziert.

Ich bin grad in Chicago, wohne nahe der Grenze zum "Wilden Süden" (etwa 800S/1300W für Ortskundige). Die Einheimischen haben ne plausibele Erklärung für diese "explosion der Gewalt": Es wird warm. Es ist Sommer. Im Winter ist's den Gangs einfach zu kalt. Wer die Hose in den Knikehlen trägt friert sich hier bis in den April rein die E**r ab. Ganz einfach. Jetzt werden die Nächte angenehm, die Gangs kommen aus den Häusern (wie auch die Leute die sie ausrauben oder mit Drogen versorgen wollen).

Es ist hier jedes Jahr so das im Mai/Juni die Post ab geht. Über 100% mehr als z.B. im Januar sind normal. Besonders rund gehts zur Zeit der High-School-Abschlussbälle. Solche meidet man weiträumig, da hier zu alltäglichen Kriminalität noch ein haufen betrunkener, gekränkter Kids rumballern (wegen Freundin ausgespannt oder so).

Vom SpOn hab ich noch keine Antwort, mit der Süddeutschen stehe ich in Korespondenz - ich hab mal "nette" Leserbriefe geschrieben ob der ver***sche die die hier am Leser "abziehen" - ich lass mich ungern für dümmer verkaufen als ich bin.

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