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IGNORED

Für alle, schwarz auf weiß: Das Resüme von Kohlheim/DSB zum neuen WaffG


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Gast God of Hellfire
Geschrieben
 

na gut, hier gibt es keinen Anlass zur sachlichen Diskussion mehr ...

Was hat das mit unsachlich zu tun?

Die Waffengegner hatten jedenfalls 5 min. nach Winnenden die Konzepte auf dem Tisch liegen.

Ist zwar traurig, aber objektiv gesehen muss man auf sowas vorbereitet sein.

Geschrieben
Die Waffengegner hatten jedenfalls 5 min. nach Winnenden die Konzepte auf dem Tisch liegen.

Ist zwar traurig, aber objektiv gesehen muss man auf sowas vorbereitet sein.

Das ist leider wahr! Im Gegenzug was hatten wir NICHTS! Anzuerkennen ist - egal wie- das der DSB Stellung bezogen hat und sowohl etwas veröffentlich hat, als auch eine Erklärung verabschiedet hat. Auch ist anzuerkennen das Hr.Kohlheim unsere Postionen vor dem Ausschuß vertreten hat. Das will ich auch nicht in Abrede stellen. ABER während die andere Seite die Abgeordneten massiv unter Druck gesetzt hat, die Presse dadurch langsam aber sicher mit ihrer Hetzkampange begonnen hat, schwiegen öffentlich dazu lange die Verbände. Im Endeffekt waren es doch Einzelne LWB die mit Brief und Mailingaktionen versucht haben was dagegen zu machen. Ob und in wie weit da schon Geheimverhandlungen stattfanden haben, weis ich natürlich nicht, aber in der Öffentlichkeit war nur Schweigen zu hören - leider. Das es nicht einfach war, weil die Emotionen hochgeputscht waren - ist klar, das war der Negativpunkt den wir von Anfang an hatten. Nur kurz danach hat niemand aus der Politik von Verschärfungen geredet, weder der IM noch sonst jemand der Regierung. Wenn es wirklich stimmt das IANSA hinter AB logistisch steckt, dann hilft keine Geheimdiplomatie mehr was, sondern nur Öffentlichkeitsarbeit! Und sorry aber die Samthandschuhmethode zieht jetzt nicht mehr! Denn was haben wir defakto erreicht, und bitte keine Hinweise auf Totalverbot etc. sondern gesehen von der Entwurfphase bis zum heutigen Gesetz - sind Passagen nochmals geändert worden - NEIN. Ich kann mich noch gut an den Spiegel erinnern, der nach der ersten Runde der Experten schrieb "Waffengesetz Änderung gescheitert" bla bla. Das war mMn ein gezielter Druckaufbau der Gegener um den Ball am Kochen zu halten und zumindest einige Verschärfungen durchzupeitschen, was ja auch gelungen ist.

Gast solideogloria
Geschrieben

Viele der hier besprochenen Punkte und Analysen stimmen ja. Sie zeigen aber alle in eine Richtung, ohne Unterstützung der Medien und ein paar handfeste Politiker auf unserer Seite werden wir auch in Zukunft nicht viel zu melden haben. Und das kann man nicht mit lautem Schreien oder Maximalforderungen erreichen. Das ist ein weiter und steiniger Weg, auf dem wir vielleicht noch die eine oder andere Kröte fressen müssen, der sich aber am anderen Ende lohnen kann.

Waffengegner sind bei weitem nicht die homogene Masse, als die sie hier gesehen werden. Da sind genaus alle Schichten und viele Ansichten vertreten. Was hier gelingt sollte auch da möglich sein. Scheibchenweise Zersetzung.

Dumm nur, dass sie hier auch noch von innen kommt. :huh:

Geschrieben
Die Waffengegner hatten jedenfalls 5 min. nach Winnenden die Konzepte auf dem Tisch liegen.

Ist zwar traurig, aber objektiv gesehen muss man auf sowas vorbereitet sein.

da muss ich dir absolut und uneingeschränkt recht geben!

und das fängt schon im ganz kleinen bei den vereinen an. da ist (ganz wenige mal ausgenommen) absolut kein vorausschauendes handeln, oder irgendeine planung oder ein ziel vorhenden. das ganze zieht sich dann durch die verbandsstrukturen bis nach ganz oben. tja und dann? ja genau!.... dann ist es so, wie es gerade ist! nix ist!

die verbände beharken sich, aus welchen gründen auch immer, jahrelang lieber gegenseitig, als dass sie sich zusammensetzen um für GENAU SO EINEN FALL (die alarmglocken nach erfurt sind lange verhallt) vorzusorgen und schon im vorfeld "in bzw. bei der politik" aktiv zu arbeiten.

und was bleibt und blieb dann übrig? kleinlaute und zum teil unqualifizierte versuche der schandensbegrenzung.

und was kommt dann dabei raus?.... ja genau, wie beim letzten male auch...... eine verschärfung des waffenrechts.

und dann wieder...... und wieder..... ja ja.... sehr erfolgreich.

und genau das selbe in grün läuft gerade hier auch in WO ab.... anstatt zusammen etwas zu tun, nen da wird sich über winzige indifferenzen gestritten, anstatt zusammen am eigentlichen problem zu arbeiten. ... oh aber ne, blos nix machen, was mir persönlich .... egal........... weiter so! noch gibts scheibchen an der wurst abzuschneiden...... wir sorgen dafür dass die nicht zu dick ausfallen, dann können wir ja viel öfter noch was bewirken!

es gibt hier irgendwo einen "aufwachen" thread.......... guten schlaf!

gruß alzi

Geschrieben
und genau das selbe in grün läuft gerade hier auch in WO ab.... anstatt zusammen etwas zu tun, nen da wird sich über winzige indifferenzen gestritten

...oder Kurzgeschichten, Gedichte oder Satire-Videos verfasst oder Anti-Waffen-Cartoons als Kunstform gesammelt. Die sind allesamt toll, um das vorweg zu sagen, sie bauen sicher auch Stress bei den Verfassern ab, aber sie ändern nichts. Ebenso wenig wie Leserbriefe an uns (Waffenzeitschriften) statt an die Redaktionen und Politiker, die irgendetwas Dummes geäußert haben.

Das Fatale ist nämlich dieses trügerische "Ich hab jetzt ja was getan!"-Gefühl - dem ist nämlich leider nicht so, die Außenwirkung ist gleich Null. Auch wir als Zeitschrift predigen ja meist den ohnehin schon Bekehrten (daher auch Sachen wie die "W"-Aktion, um mal etwas vor die Tür zu gehen)

Geschrieben

Nun, nochmal auf den Punkt gebracht.

Man sagt etwas gegen das aktuelle Vorgehen des DSB, nicht gegen den DSB an sich, und wird es sofort als Bashing difarmiert. Bravo.

Die Hauptamtlichen Verbandsfürsten haben nichts zu fürchten. Selbst bei einem Totalverbot behalten sie ihren Posten.

Sie haben aber sehr wohl verstanden, daß man gegen die Anderen Verbände etwas unternehmen kann.

Nein, daß ist kein Bashing, das kann jeder Nachlesen

IPSC= Kampfschiessen

Keine Doppelmitgliedschaften

Selbstladegewehre :Pfui!(Mit Ausnahme einiger Landesverbände)

Andere Verbände mit Wehrsportgruppen gleichgesetzt.

Wir haben Probleme mit den GK-Schützen

etc.

Die Lübecker-Erklärung-Verrat hat vorneweg alles akzeptiert. (Die Jäger haben hingegen die Strinf geboten)

Warum?

Weil man davon selber nun nicht wirklich betroffen ist.

Die Linie die gefahren wird ist deutlich Weg von Traditionshuberei hin zu Olympischen Sport.

Den gabs auch in der DDR ohne Knarren.

Die Sowjets hatten ihn genau so.

Und auch England hat eine KK-Olympiamannschaft.

Ergo: es ist egal, Ob du dein Eigentum noch hast oder nicht, er wird weiter Ambachern.

ketzermodus an

Und je weiter es in Richtung Sozialismus/starker Staat geht, desto stärker will man natürlich sich für mögliche Pöstchen profilieren.

Ich sage nur:Sport ins Grundgesetz, Gremien hierfür etc.....nimmt alles zu, kann jeder sehen.

ketzermodus aus.

Aber zu des Pudels-Kern:

Ich bezahle GELD dafür, das sie sagen, "Geht schon Ok, daß der ASE jetzt ein Grundrecht weniger hat"

Ich bezahle GELD dafür, das sie eine "kalten" Entwaffnung über horrend teure Sicherungssysteme bejubeln.

Ich bezahle also GELD dafür, das sie Reglungen unterstützen, die mich enteignen und kriminalisieren, ja Grundrechtlich unter Verbrecher stellen sollen?

Wer bezahlt eigentlich der Stadt noch Geld für ihr Vorhaben, sein Haus zu einteignen und abzureissen, für den Bau der neuen Straße? Mit sicherheit nur ein Trottel.

Vermutlich bin ich einer, denn:

Ich bezahle GELD dafü, das sie "Ermächtigungsgesetzen" zustimmen

Ja, recht gelesen "Ermächtigungsgesetze" Das "Bundesministerium des Inneren wird ermächtig......"

1. Festzulegen, was überhaupt Schießsport ist. ->Eingriff in die Freiheit des Sports

2. Bestimmte Waffen, auch nachträglich, vom Schießsport auszuschließen -> Eingriff in die Freiheit des Sports/Eingentums

3. Sicherungssysteme vorzuschreiben -> Eingriff in das Grundrecht auf Eigentum.

Solche Reglungen umgehen das Parlament. Gewaltenteilung ade.

Ausgeheblete Demokratie, soferne man daran überhaupt noch glaubt....

Und ich soll den gut finden, der das auch noch Toll findet, mit dem Hinweis, "ätsch, hätte ja noch schlimmer kommen können"?

Die Erfahrung zeigt: Es wird trotzdem noch schlimmer kommen.

Nicht Trotz, sonder wegen solcher "Interessenvertretungen"

Die gesamte Waffenlobbypolitik ist nur reaktiv. Nach dem Credo " wie parieren wir diesen und jenen hieb mal wieder"

Was hat der DSB(und nur um den geht es in diesem Thread ja, also nix Bashing) in Richtung Liberalisierung unternommen? Wo war er aktiv?

Bietet er Rechtschutzversicherungen an?

Führt er eine Liste mit waffenrechtserfahrenen Anwälten?

Wo sind die Plakate "Waffen für freie Bürger"?

Wo sind die Bundesweiten Informationsveranstaltungen an Schulen,Universitäten, in der Fußgängerzone.

Nirgends.

Schließlich sind Lübecker-Verrats-Pamphlete billiger.

Und schaffen einem keine Feinde in der Politik/Postenbeschaffern.

Meinen Anwalt bezahle ich aber auch nicht fürs prophylaktische "klein-Beigeben". Die schon.

Und das die dann auch noch verschnupft sind, wen man ihnen mal die Meinung geigt, kröhnt das ganze vollens zur Groteske.

Die schlimmsten Feinde der Freiheit sind zufriedene Sklaven.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

[@ASE: Volle Zustimmung :icon14:

@all:

Heute kam nun nach dutzend anderen Briefen auch der erste Brief von der SPD "im Namen der Fraktion" auf meine 12-Punkte Petition.

Ich zitiere mal den vorletzten Abschnitt:

Sie haben in Ihrem Schreiben die Sorge geäußert, dass die Waffenrechtsreform im Eiltempo "durchgepeitscht" werden könnte und dass dabei sachliche Argumente keine Berücksichtigung finden würden. Vor der Verabschiedung des Gesetzes fanden im Bundestag intensive Gespräche zu diesem Thema und eine öffentliche Anhörung im Deutschen Bundestag mit 8 Sachverständigen statt. Im Rahmen dieser Anhörung hat auch der Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes, obgleich der der Meinung war, dass eine Neuregelung im Waffenrecht aus Sicht der Sportschützen "eigentlich nicht erforderlich sei", die Vorschläge der Koalition als "ausgewogenen Kompromiss" bezeichnet.

Da seht ihr, wie Kohlheim der Sache schadet. Das werden wir noch öfter zu hören bekommen. Unser Obermeister stimmt zu - was wollt ihr denn dann noch??!!

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Da seht ihr, wie Kohlheim der Sache schadet. Das werden wir noch öfter zu hören bekommen. Unser Obermeister stimmt zu - was wollt ihr denn dann noch??!!

Das Problem an dieser Vorgehensweise ist tatsächlich auch "verhandlungstaktischer" Natur.

Wenn "unsere" Seite sich mit den Maßnahmen einverstanden erklärt, die Gegenseite (AB/Grüne/politische Linke)

diese aber fortwährend als zu lasch, inkonsequent und nicht ausreichend erklärt -

was liegt denn dann "in der Mitte" zwischen diesen Positionen?

Genau: eine weitere Verschärfung...

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Ich verstehe das so:

Eine Gesetzesänderung ist eigentlich (objektiv) nicht erforderlich. Wenn er das nicht meinen würde, hätte er das ja völlig weglassen können,

hat er aber nicht.

Doch ist (in Anbetracht der völlig überzogenen Forderungen mancher Politiker) ein noch ausgewogener Kompromiss (zwischen den verschiedenen

Forderungen der Politiker) erreicht worden. Manche Politiker sind immer noch nicht dieser Ansicht und werden weitermachen.

Manche hier scheinen zu vergessen, wie knapp wir an einem totalen Großkaliberverbot vorbeigeschrammt sind und die Sache ist noch nicht

zu Ende.

Dr. Kohlheim hat sich hinter das Großkaliberschießen gestellt und eine Zahl von 500000 Großkaliberschützen in seinem Verband

angegeben.

Politik ist die Kunst des Machbaren, nicht des Wünschenswerten.

nur meine Meinung,

da ich nicht weiß , wie der Diskussionsverlauf bei den diversen Aussprachen vor der

öffentlichen Anhörung wirklich war...

Gruß Fatty

Geschrieben
Das Problem an dieser Vorgehensweise ist tatsächlich auch "verhandlungstaktischer" Natur.

Wenn "unsere" Seite sich mit den Maßnahmen einverstanden erklärt, die Gegenseite (AB/Grüne/politische Linke)

diese aber fortwährend als zu lasch, inkonsequent und nicht ausreichend erklärt -

was liegt denn dann "in der Mitte" zwischen diesen Positionen?

Genau: eine weitere Verschärfung...

Genau meine Meinung!

Geschrieben
Politik ist die Kunst des Machbaren, nicht des Wünschenswerten.

Aha. Das bedeutet also das wir bei jedem folgenden Fall weiter abgeben müssen. Immer. Automatisch. Systemimmanent.

Stimmt, besonders bei beibehalten der jetzigen Taktik.

Ich hätte nur gerne gehabt,

1. einmal die Massen seitens des DSB und auch DJV

schnell

umfassend

und mit dem Ziel der Massenbewegung als neuen Machtfaktor in den Ring zu bringen.

2. Eine Qualitätssicherung, dahingehend abspringende Mitglieder und neue Interessenten, die klugerweise

nach kurzem Reinschnuppern das Hobby nicht aufnehmen, per Fragebögen - Tabulos - die Gründe darlegen zu lassen.

So bleibt es dabei, wir haben noch 2 Massenmorde "frei" bis zum absoluten - und leider auch unwiderruflichen - Ende.

Wie ich schon sagte : Dann hilft nur noch Beten , und danken wenn mal wieder Ferien sind und die Massakerwahrscheinlichkeit sinkt.

Geschrieben
Aha. Das bedeutet also das wir bei jedem folgenden Fall weiter abgeben müssen. Immer. Automatisch. Systemimmanent.

So ist das.

Solange wir in der Öffentlichkeit nur als Quengelbengel oder Bittsteller wahrgenommen werden geht das so weiter.

Schon oft hier geschrieben: Wir haben der Gesellschaft was zu bieten, nur was das ist, bekommt derzeit nur der mit,

der selber mitmacht.

Deine Vorschläge, besonders den 2., finde ich gut, beim ersten sehe ich mangels Masse (1,5 oder 3 /82 Mio) Probleme.

Gut wäre es kleinliche , vor allem öffentlliche, Grabenkämpfe zwischen den Verbänden (und Verbandsmitgliedern,

wie manchmal auch hier, sorry) zu vermeiden., damit wenigsten die 1,5 bis 3 Mio als ein gesellschaftlicher Faktor

wahrgenommen werden.

Gruß Fatty

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