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IGNORED

Für alle, schwarz auf weiß: Das Resüme von Kohlheim/DSB zum neuen WaffG


Schwarzwälder

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ich frage mich warum in dem verband, aussagen vom vorsitzenden getroffen werden, die die große mehrheit der mitglieder nicht vertritt? oder ist das doch so?

wenn ich das hier so lese, bin ich der meinung, das die dsb mitglieder diese aussagen nicht mit tragen. warum macht er dann sowas in der öffentlichkeit?

wird sowas vorher nicht im vorstand besprochen?

frage ist, wer hat den vorstand gewählt? wird er wieder gewählt und warum begehren die nicht zufriedenen mitglieder eine ausserordentliche versammlung?

sollte doch wohl möglich sein.

sind hier eigentlich keine gemeldet, die im verband etwas höher sitzen?

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Gast Ken Smith

Ich habe mal Herrn Kohlheim eine mail geschickt mit der Frage, ob er bzw. der DSB sich vor den politischen Sitzungen auch mit den anderen Verbänden zusammensetzt und sich abstimmt.

Dies hat er mit Ja beantwortet.

Wenn das also wirklich so ist, dann ist die Akzeptanz der jetzigen Gesetzesverschärfung von allen Verbänden oder zumindest der größten Verbände oder durch eine Mehrheit der Verbände akzeptiert worden.

Klar hätte die Gesetzesänderung auch schlimmer ausfallen können, z.B. einem sofortigen GK Verbot, aber immer wieder auf Kompromisse einzugehen anstelle es mal bei einem klaren NEIN zu belassen finde ich nicht toll.

Genauso wie ich es für unverantwortlich halte, dass die Verbände ihre Mitglieder nicht über den aktuellen Stand der Dinge informiert haben.

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Die grosse Politik spricht nicht mit -zig kleinen Hänschen Grosskaliberverbänden, sondern nur mit dem grossen Hans Schützenbund (1,5 Mio Mitglieder).

Das verstehen auch die Vorstände aller Hänschen-Verbände und halten deshalb engen Kontakt mit dem Grossen Hans.

Diese Konstellation kennt natürlich auch die Politik und weiss, das indirekt auch die Schillings und Gepperts dieser Welt mit am Tisch sitzen.

Das Problem sind dabei leider die eigenen Mitglieder, die immer dann besonders auf Krawall gebürstet sind, wenn ihnen der politische Überblick fehlt.

Ich schreibe das als 25-jähriges BDMP-, 15-jähriges BDS- und 40-jähriges DSB-Mitglied.

abs4

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Speziell zum Thema Blockiersysteme:

Spezifisch dazu hat der DSB in der o.g. Stellungnahme gar nichts gesagt. Weder beklagt, noch beklatscht.

Warum sollte er auch? Schließlich dürfte es auch in naher Zukunft für Luftdruck- und KK-Waffen keine Waffensicherung à la Armatix geben. Wenn der DSB eh gegen Großkaliber eingestellt ist und es bisher nur für einige Grosskaliber D****s gibt, wird er einen Teufel tun sich gegen Blockiersysteme auszusprechen.

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Bleibt beim DSB, unterwandert die Schlafenden, übernehmt Funktionen, baut Stände um, macht MUT, motiviert Euch selbst! ]Findet KLARE WORTE bei Alt und Jung!

Gottfried

:icon14:

bringt aber auch genug Zeit und Durchhaltevermögen mit, da die "Unterwanderung" (= Übername von Verantwortung!!!) von Unten nach Oben doch einige Zeit beansprucht. :ninja:

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:icon14:

bringt aber auch genug Zeit und Durchhaltevermögen mit, da die "Unterwanderung" (= Übername von Verantwortung!!!) von Unten nach Oben doch einige Zeit beansprucht. :ninja:

Das Problem bei dieser Idee liegt in der Tatsache, dass die (jungen! 35 bis 50 Jahre)Leute, die die Eignung für die "hohen" Posten (z.B. Vorsitzender, Standwart, Schützenmeister usw.) haben, meist berufstätig sind und solche ehrenamtlichen Posten wegen Zeitmangel nicht übernehmen können. Die großen Probleme in den Verbänden/Vereinen sehe ich darin, dass so gut wie alle Posten von Rentnern besetzt sind! Ich möchte jetzt auf gar keinen Fall alle Rentner über einen Kamm scheren und schlecht machen! Aber, ich schreibe die folgenden Zeilen jetzt aus eigener Erfahrung hin.

In den meisten Schützenvereinen (DSB, RSB), in denen ich Mitglied war oder noch bin, sind und waren alle wichtigen Posten immer von Rentnern besetzt. Dieser Personenkreis hat schon immer jüngere Mitglieder bevormundet und schikaniert! Diese Posteninhaber sind meist so überheblich und arrogant, dass man in deren Augen augentlich nur als unwissende Jünglinge angesehen wird. Diese "allwissende" Personengruppe weiss immer alles besser und kann alles besser. Auf eine Person, die wirklich Hand beim Schiessstandumbau oder ähnlichem anlegt, kommen immer ein bis zwei Rentner, die einem sagen das man alles nicht richtig macht und provozieren so ständig Streitereien. In dem Verein, in dem ich jetzt Mitglied bin, hat der Vorsitzende das Entölen und Waffenreinigen komplett verboten und andere irrwitzige Regeln in die Hausordnung übernommen. Man wird von der "Obrigkeit" gegängelt und hinter dem Rücken schlecht geredet. Bemerkendswert ist auch die Tatsache, dass die meisten Posteninhaber Großkaliber nur dulden und Luftdruckwaffen- und KK-Schützen hervorheben....nach dem Motto nur 4,5mm Diabolo und .22LfB sind die einzig wahren Sportschützenkaliber. Der Rentnervorsitz verlangt immer absoluten Gehorsam und andere Meinungen werden nicht geduldet. Auch ist es sehr erschreckend, dass diese Leute absolut uninformiert sind, was das Thema WaffG-Verschärfung angeht und Informationen darüber als Lügen hinstellen. Alte Leute im Vorsitz, die Traditionswähler, Besserwisser, GK-Hasser, blind und taub gegenüber anderen sind, gehören einfach nicht auf diese Posten.

Zum Glück sind die Posten der Schüler-/Jungschützenwarte/trainer meist mit jungen Menschen besetzt, die es wenigstens verstehen mit jüngeren Menschen umzugehen.

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Das Problem bei dieser Idee liegt in der Tatsache, dass die (jungen! 35 bis 50 Jahre)Leute, die die Eignung für die "hohen" Posten (z.B. Vorsitzender, Standwart, Schützenmeister usw.) haben, meist berufstätig sind und solche ehrenamtlichen Posten wegen Zeitmangel nicht übernehmen können. Die großen Probleme in den Verbänden/Vereinen sehe ich darin, dass so gut wie alle Posten von Rentnern besetzt sind!

Der heutige Zeitmangel ist tatsächlich das große Problem, solche Posten zu übernehmen.

das Heute "altgediente Hasen" diese Positionen besetzt halten, liegt aber auch daran, das in der Vergangenheit keine neuen Leute in diese Position drängten.

Nur ein Beispiel: nach 35 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit hat ein Kreisvorsitzender, dem als Mitte 30er diese Position aufgehalst wurde, die Bremse angezogen, stand definitiv nicht mehr zur Wahl und ein neuer Kreisvorsitzender wurde gewählt.

... leider wieder ein"alter" Sack :traurig_16: der angedachte jüngerer Aspirant hatte aus beruflichen Gründen zurückgestekt.

In den meisten Schützenvereinen (DSB, RSB), in denen ich Mitglied war oder noch bin, sind und waren alle wichtigen Posten immer von Rentnern besetzt. Dieser Personenkreis hat schon immer jüngere Mitglieder bevormundet und schikaniert! Diese Posteninhaber sind meist so überheblich und arrogant, dass man in deren Augen augentlich nur als unwissende Jünglinge angesehen wird. Diese "allwissende" Personengruppe weiss immer alles besser und kann alles besser.

In diesem Fall hilft nur noch ein grober Keil, durch die JHV jüngere Personen wählen lassen; diese vorher gezielt auf die Position vorbereiten und möglichst nicht mit Nebentätigkeiten belasten. Es ist m. E. sehr wichtig, die anfallende Arbeit auf möglicht viele Schultern zu packen.

Tatsache ist leider auch, das, wenn etwas in der Vergangenheit nicht gemacht wurde, der Vorsitzende derjenige war, der Hand anlegte. Daraus leiten die "Alten" ihre "Allwissenheit" ab.

Zum Glück sind die Posten der Schüler-/Jungschützenwarte/trainer meist mit jungen Menschen besetzt, die es wenigstens verstehen mit jüngeren Menschen umzugehen.

und die stehen ohne Unterstützung auf verlorenen Posten!

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Tja, wer sollte das bei einem Vizepräsidenten wohl sein? :rolleyes:

damit war nicht höher als der vizepräsi gemeint, sondern im verband allgemein. es gibt doch sicher noch weitere wichtige positionen ausser dem präsi und sein vize, die was mit zu melden haben?

wo ist der vorstand?

mir scheint manche wollen gerne mal was falsch verstehen. :rolleyes:

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Die Aussage (Resümee v. K.) ist geradzu unglaublich! Da hatte er schon die Gelegenheit zu einen Statement und vergeigt es so - zumindest aus Sicht der Mehrheit der Schützen - ist das Ignoranz?! Ich bin definitiv nicht seiner Meinung und werde das auch ihm schreiben. Vielleicht tritt doch mal ein Umdenken ein, wenn nicht nur Einzelne, sondern sehr viele DSB Schützen das genauso schreiben!!

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Auch wenn Du korrekterweise alles ausgepunktet hast ist das wieder ein tolles Posting, das sich lohnt, öffentlich in der Presse abzudrucken. Warum holst Du nicht erst mal Luft, zählst bis 20 und schreibst dann? Sorry, Dein Posting finde ich persönlich nicht weniger peinlich als das was Du damit kritiesieren willst. Mit solchen Aussagen disqualifizieren wir uns, WO und das gesamte Schützentum, unabhängig davon wie es heisst.

WAs DU noch nicht begriffen hast ist, das es überhaupt keine rolle spielt, was hier geschrieben wird.

Jeder der realistisch denkt kann sich eingestehen, daß in D eine im wahrsten Sinne des Wortes effektive Waffenlobby nicht existent ist. Und was wird in der Presse geschrieben?

Wenn der durchschnittliche Schmierfink in D keinen Anhaltpunkt findet, dan erfindet er eben einen.

"Disqualifizieren" uns.

Herrlich.

Quellen hierfür?

Überhaupt, bei wem qualifiziert du dich?

Sprichst du vor, und lässt dich von den tollen gottgleichen Politikern mit ihrer kommunistischen Übergottkaste bewerten?

Hat du dich bereits für die WBK qualifiziert?

Die breite Masse fürchtet nichts so sehr wie die schmale Wahrheit und wählt sich den zuverlässigsten Lügner zum Führer.

Andreas Tenzer

;):D

Nicht ganz so persönlich nehmen...

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mir scheint manche wollen gerne mal was falsch verstehen. :rolleyes:

Sorry, konnte ja nicht wissen, daß du den DSB nicht kennst. Präsident und Vizepräsidenten (derer gibt es fünf, einer davon zwingend eine Frau) bilden das Präsidium. Sie vertreten die Ansichten des Gesamtvorstands und keine Einzelmeinungen und erst recht keine, die nicht vorher abgestimmt ist. Die Eigen-Einschätzung des DSB zum neuen Gesetz steht hier

http://www.dsb.de/aktuelles/meldung/2933-B...im-Waffenrecht/

Hier ist das Organigramm des DSB.

Das Präsidium wird durch die Delegiertenversammlung gewählt, das war vor gerade einem Monat auf fünf Jahre.

Ich weiß, das werden viele wieder nicht gern hören, aber wer behauptet denn, dass Kohlheim nicht die Mehrheit der DSB-(!!)-Schützen vertritt? Bei der Delegiertenversammlung im Mai in Lübeck dürfte es nicht einmal zwei Dutzend Delegierte aus den Landesverbänden gegeben haben, die vielleicht überhaupt schon mal GK geschossen haben. Die Mehrheit schießt, wenn überhaupt, die typischen DSB-Disziplinen Druckluft und KK (Gewehr wie SpoPi). Die Lübecker Erklärung wurde auch nicht vom Vorstand, Präsidium oder gar dem Präsidenten allein abgegeben, sondern einstimmig (und ohne Enthaltung) von den Delegierten verabschiedet.

Man darf nicht aus den Mehrheitsverhältnissen bei WO (die wiederum nur aus den sich aktiv beteiligenden Usern bestehen, also nochmals nur eine Teilmenge von 2-3 Dutzend Usern) auf irgendwelche ähnlichen Verhältnisse beim DSB schließen. Da ist die Mehrheit definitiv gegen alles oberhalb von .32. Insofern kann auch niemand erwarten, daß sich der DSB-Vize öffentlich für die GK-Schützen der anderen Verbände einsetzt, wenn das öffentlich(!) außer vielleicht Fritz Gepperth für den BDS nicht einmal die Chefs der GK-Verbände tun.

Wenn Fritz jetzt heute sagen würde, der DSB ist gegen das GK-Schießen, dann würde ich persönlich das ernst nehmen. Bislang habe ich von ihm nur gehört, daß die Kooperation beider Verbände gut ist, daß man sich regelmäßig austauscht und auch schon mal Interessen des anderen Verbands mit vertritt. Dies war diesmal offensichtlich nicht der Fall, bleibt zu überlegen, warum nicht.

Ich erkenne abschließend durchaus an, daß die Äußerung Kohlheims ungeschickt war, ein Schienbeintritt und unnötig anbiedernd. Aber selbst wenn er losgedonnert hätte "Mit uns nicht!" (vor allem: was denn konkret nicht?) hätte das im Innenausschuss auch niemanden mehr interessiert. Die haben offenbar (Text bisher nur überflogen) keine der ja durchaus sinnvollen Änderungsvorschläge, etwa zur Munitionsamnestie, aus der Anhörung in den Text aufgenommen.

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Die Eigen-Einschätzung des DSB zum neuen Gesetz steht hier

und daraus zitierend

Die vom DSB vorgeschlagenen Argumente, die Vizepräsident Jürgen Kohlheim im Innenausschuss des Bundestages vorgetragen hatte, finden sich im Gesetzentwurf leider nicht wieder.

kann ich auch keine Bejubelung der neuen Bestimmungen durch Kohlheim herauslesen <_<

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WAs DU noch nicht begriffen hast ist, das es überhaupt keine rolle spielt, was hier geschrieben wird.

Entschuldigung… ich habe zwar versucht zu diesem abscheulichen Thread nichts zu schreiben, aber jetzt geht es nicht mehr.

Wenn du den Innausschuss verfolgt hättest, wüsstest du sehr wohl, wer hier mitliest.

Während es anderen nur darum geht Hass zu predigen, zeigst du, dass du nicht im Geringsten den Wert und die Tragweite dieses Forums erkennst.

Wenn es für einige das Ziel ist, dieses Forum so auszubauen, dass es nicht nur ein paar hundert Leute, sondern ein paar tausend, zig-tausend oder im optimalen Fall alle Legalwaffenbesitzer erreicht und von den Entscheidungsträger in der Politik ernst genommen werden soll, kann man nicht die Vorstände der Schießsportvereinigungen hier als Schleimer, Arschkriecher, dumm, horizonteingeschränkt oder sonst wie bezeichnen und dabei Vergleiche mit dem Nazi-Regime (Drittes Reich) anstellen.

Das geht weit über eine objektive und sachliche Meinungsabgabe hinaus und schadet nicht nur allen Legalwaffenbesitzern, sondern auch speziell diesem Board.

Damit macht ihr die ohnehin schon schwere und mühselige Arbeit von vielen aus unseren Reihen – manche aus Unwissenheit, manche aus Vorsatz – kaputt.

Manchmal schäme ich mich, Teil dieser Community zu sein und habe eben die aktuell geschriebene Infomail an den Verteiler gelöscht.

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... dass Kohlheim nicht die Mehrheit der DSB-(!!)-Schützen vertritt? Bei der Delegiertenversammlung im Mai in Lübeck dürfte es nicht einmal zwei Dutzend Delegierte aus den Landesverbänden gegeben haben, die vielleicht überhaupt schon mal GK geschossen haben. Die Mehrheit schießt, wenn überhaupt, die typischen DSB-Disziplinen Druckluft und KK (Gewehr wie SpoPi). Die Lübecker Erklärung wurde auch nicht vom Vorstand, Präsidium oder gar dem Präsidenten allein abgegeben, sondern einstimmig (und ohne Enthaltung) von den Delegierten verabschiedet.

Von der Warte her vollkommen richtig, drum wäre es auch wichtig wenn möglichst viele einmal schreiben würden - "sorry meiner Ansicht nach ist das Gesetz ganz und garnicht gelungen und ich stimme dem nicht zu". Ob das was bewirkt - vielleicht. Aber zumindest sieht man im DSB es gibt auch noch andere aktive die nicht nur LP oder KK Schießen. Abgesehen davon ich schieße auch KK (unteranderem) und finde es dennoch nicht ok weder das Gesetz noch so eine Anbiederung. Dieses Statement war schlicht unnötig - sorry!

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Vizepräsident J. Kohglheim/DSB wurde bekanntlich als Sachverständiger und Vertreter der Deutschen Sportschützen am Montag, den 15.06.2009 vor den Innenausschuss des Deutschen Bundestages zur Anhörung geladen. Auif die Frage von Dr. WIefelspütz, SPD, für wie vernünftig er den neuen Gesetzentwurf halte, antwortete Kohlheim wie folgt:
" Wie vernünftig ist das Gesetz, wie vernünftig ist der Gesetzentwurf?

Ich glaube, dass hier in der Tat ein ganz guter Gesetzentwurf geschaffen wurde, der eben diesen Spagat zwischen öffentlicher Sicherheit auf der einen Seite und Interessen der Schützen und - wenn ich die Jäger mit einbeziehen darf – der Jäger auf der anderen Seite letztendlich in einer vernünftigen Weise löst.

Wir erhalten einige Verschärfungen, die im Wesentlichen auch sehr sinnvoll sind und die, glaube ich, auch eine weitere Kontrolle des Schießwesens und der Sportschützen letztendlich ermöglichen, um sicherzustellen und zu gewährleisten, dass tatsächlich ein Missbrauch mit Waffen weitestgehend verhindert werden kann. Ausschließen, denke ich, werden wir es nie können, aber das Gesetz halte ich für eine der Koalition insgesamt gelungene Regelung für die Interessen aller."

Das Zitat ist so aus dem Zusammenhang gerissen worden und gibt m.E. Kohlheims Aussagen nur verstümmelt wieder. Er hat mehrfach gesagt, daß eine weitere Verschärfung des Waffenrechts unnötig ist. Ferner hat er sich ausdrücklich auch vor die GK-Schützen der anderen Verbände gestellt, als er etwa darauf hinwies, daß alle Verbände erfolgreich GK auf internationaler Ebene schießen. Auch seine übrigen, sehr engagiert vorgetragenen Ausführungen waren nicht nur auf den DSB zugeschnitten.

Dann aber sein anbiederndes Einknicken, wie ich es ebenfalls werte. Wiefelspütz hatte ihn und Bannenberg gefragt, ob die geplante Änderung des WaffG vernünftig sei, vor allem insofern, als der Gesetzgeber keine Extrempositionen einnehmen dürfe. Daraufhin fielen dann die kritisierten Sätze. Gleichwohl muß das kein Widerspruch sein, man kann ein Gesetz durchaus für unnötig, aber dennoch - in der konkreten Form - für vernünftig halten.

Insofern denke ich, daß sich Kohlheim insgesamt ganz wacker geschlagen hat. Allerdings dürfte er - in der Politik (Sportförderung!) und innerhalb des DSB (siehe Ulrich Eichstädts Beitrag) - unter einem Druck stehen, der mehr eben nicht zuläßt. Außerdem: Was hätte eine Brandrede politisch bewirkt? Sofortige Einsicht bei allen MdBs?

PS: Im übrigen wundert mich, daß eine andere Äußerung von Wiefelspütz hier bisher kaum Beachtung gefunden hat. Ich zitiere mich ausnahmsweise einmal selbst:

Mit Blick auf die Untergriffigkeiten des Roman Grafe stellte er heraus, daß Legalwaffenbesitzer keine gesellschaftliche Randgruppe oder gar „Sektierer“ sind, sondern daß es sich bei ihnen um „normale Bürger“ in der „Mitte der Gesellschaft“, ja oftmals sogar um „Leistungsträger“ handelt. Jagd und Schießsport gehören für ihn einfach zur deutschen Kultur dazu.

http://backyard-safari.blogspot.com/2009/0...berlin-iii.html

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Das hat Wiefelspütz auch ausführlicher im VISIER-Interview in Heft 7/2009 erzählt, und zwar aus dem Zusammenhang recht glaubhaft. Ich hab den über einstündigen Mitschnitt gehört.

Im selben Heft gibt's auch noch andere interessante Statements, etwa von Reinhard Grindel (CDU) über die Heftigkeit der Proteste: "Es kamen wie immer sehr engagierte Briefe, aber es blieb alles im Rahmen. Die Paintball-Szene hat die Diskussion sehr scharf geführt, aber die Proteste der Legalwaffenbesitzer waren völlig in Ordnung." Angesichts der ziemlich gegenteiligen Äußerungen von Wolfgang Bosbach aus der gleichen Partei ist halt die Frage, ob es nicht so aus dem Wald hinausruft, wei man vorher...

Und ich stimme SAR-M1 zu: auch ich werde bei nächster Gelegenheit Herrn Kohlheim mitteilen, daß dieser Hofknicks unnötig und sogar, wenn es die Politiker jetzt öfters bei ihm versuchen, auch schädlich war.

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Ein wirkliches Versäumnis von allen außer Hosius war es, dass die Dysfunktionalität der sogenannten Amnestieregelung nicht stärker betont wurde. Hier wären die Politiker nämlich durchaus zu überzeugen gewesen.

Das gleiche gilt für das Waffenregister. Der bayerische Innenminister war insoweit als einziger richtig informiert. :-(

Carcano

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@Lusumi

Na dann lass mal sehen:

Und wenn jemand sich ausgesprochen dumm, Schleimerhaft etc. verhält und seit jahren(lies: Jahrzehnte) den eigenen Untergang beklatscht, wie drückst du es dann aus?

Die Welt wird von dumm-dreisten Regiert.

Und warum?

Weil der Klügere nachgibt, gelle?

Du willst Verrätern die Stirn bieten, in dem du den Ausruf "Verräter" verbietest...... Chapeau

Ein Forum sollte nie ein Sumpf von Beleidigungen sein, aber glaubt du wirklich, in dem du den Giftmischern der Regierung und Anhängen deine dressierte Schulklasse präsentierst änderst du was?

Zur Kommunikation ist ein gerüttet mas an Anstand Notwendig, und der Moderatorenjob ist sicher schwierig, zumal ehrenamtlich, was Anerkennung verdient*HonigumdenBartschmier*, aber wer verlernt hat den Götz von Berlichingen zu zitieren, wenn es nötig wird, der ist keinen Deut besser als die Gutmenschen-Heuchler-Mafia.

Um es nochmal zu erwähnen, es ist genaugenommen völlig unherheblich, was hier geschrieben wird im Hinblick auf mitleser.

Wer sich ein wenig mit Inlandsgeheimdienstschweinereien auseinandergesetzt hat, der weiß, das man kein WO benötigt, im die Waffenbesitzerin Miskredit zu bringen.

Dann wird eben gelogen das die Balken krachen.

Die Frage ist anno 2009 nur noch, wer diesen Typen noch glauben schenkt. Allzuviele können das nicht mehr sein.

In der Runde der Meuchelmörder den Oberschüler zu spielen, geht meist ins Auge.....

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wie drückst du es dann aus?

Jedenfalls so, dass ich von den Diskutanten ernst genommen werden kann - wenn ich es denn will.

Wenn ich natürlich WO und allen die sich für die Sache einsatzen und kämpfen schaden will, wähle ich Worte wie "Schleimer", "Arschkriecher" und vergleiche sie mit den Nazis.

Zur Kommunikation ist ein gerüttet mas an Anstand Notwendig,

Danke!

Um es nochmal zu erwähnen, es ist genaugenommen völlig unherheblich, was hier geschrieben wird im Hinblick auf mitleser.

Wenn du wüsstest...

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