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IGNORED

Waffenrecht in Deutschland


Martin Fischinger

Empfohlene Beiträge

Ich meinte, wie manchen nicht entgangen ist, den gesellschaftlichen Konsens aller Bürger.

Dieser sogenannte "Konsens" ist nicht mehr als eine Behauptung von dir.

Nach meiner (persönlichen und damit freilich auch subjektiven..) Erfahrung im weiten Bekanntenkreis (zum größten Teil Leute, die mit Waffen kaum oder nicht zu tun hatten/haben) sieht es so aus, dass bei nachgewiesener Sachkunde, "weißer Weste" und sicherer Aufbewahrungsmöglichkeit kaum jemand etwas gegen den legalen Waffenerwerb hat. Das Bedürfnisprinzip in der Form, wie wir es heute im deutschen Waffenrecht haben, kann man nach meinem Eindruck - wenn die vorgenannten Voraussetzungen gegeben sind - niemandem unter Vernunftaspekten "verkaufen"...

Wir brauchen nicht darum herumzureden - in der (nicht grundlegend von D verschiedenen) Schweiz lebt man auch sehr gut ohne waffenrechtliches Bedürfnisprinzip. Ich sehe keine echte Begründung für diese Rechtskonstruktion.

Gruß,

karlyman

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Am Anfang war der Dissens:

Mehrheit aller Wähler will überhaupt keine Waffen, Waffenliebhaber, Jäger etc. wollen dagegen am liebsten volle Freiheit beim Erwerb, Besitz und Führen.

Herstellung Konsens:

Also wird am Kompromiss gefeilt bis alle unter Schmerzen einverstanden sind. Dieser Zustand wird Konsens genannt.

Der Konsens dauert, bis eine neue Situation eintritt, es bildet sich unter Schmerzen ein neuer Konsens.

Dann passiert etwas wie Ehrfurt, alle schreien und die Politik muss irgendwie reagieren. Man kennt das doch.

Ein Volksentscheid wäre interessant aber gefährlich für die Waffenbesitzer und meines Erachtens ein unnötiges Risiko. Es denken viele Verantwortlichen unserer Waffenlobby so, sonst hätte man längst einen solchen anberaumt. Ich finde, wir sollten nicht zu laut über das Waffengesetz meckern und schon gar nicht poltern wie der alte C. Heston, sonst droht der Konsens in Schieflage zu geraten und die Situation der Waffenliebhaber wird schlechter. Ich bin übrigens keinesfalls gegen privaten Waffenbesitz, nur gegen das ewige Jammern und Klagen über den Deutschen Weg.

Vielleicht beruhigen sich jetzt manche Gemüter wieder, ich danke jedenfalls allen für ihre Beiträge & verabschiede mich hiermit aus diesem vielbesuchten Thema.

Es grüßt aus Stuttgart, Martin Fischinger :D:icon14:

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Und worauf stützt du diese These?

Bildzeitung!

@Martin Fischinger:

glaubst Du, dass der Wähler auch noch so denken würde, wenn er wissen (und akzeptieren) würde, dass

- Eine bewaffnete Gesellschaft ist eine friedliche Gesellschaft. Kennesaw (USA) Pflicht eine Schusswaffe im Haushalt zu haben: 1 Einbruch auf 30.000 Einwohner im Jahr, Ansbach (40.000 selenkaff in Mittelfranken) 12 Einbrüche / Jahr, London... selber googeln...

- Wenn man die Bürger entwaffnet haben nur die Verbrecher Waffen => wehrlose Opfer!

- bewaffnete Bürger haben weniger Opfer gekostet als Staaten mit einem unbewaffnen Volk (Hitler, Stalin, Musselini, Lenin)

Aber ich glaube, Dich interessieren Fakten nicht. Ihr Glauben steht über der Realität. Dank der Massenverdummung aus Bild/Spiegel und von der Regierung... (ich erwähnte die Milionen Opfer, die Regierungssysteme gekostet haben?)

Gruss

B

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Die Mehrheit der Bürger wollte keinen Euro

die Mehrheit der Bürger wollte keine MwSt – Erhöhung

die Mehrheit der Bürger will keinen Diätenerhöhung

die Mehrheit der Bürger will keine massive Besteuerung von Benzin und Diesel

aber ausgerechnet bei legalen Schusswaffen machen die was der Bürger will??

geile Vorstellung, darf ich mir auch was wünschen?

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@Martin Fischinger

Ich befürchte es kann solange keinen vernünftigen Konsens geben, solange solche Sätze drin wie so wenig Waffen wie möglich... und Waffen sind dazu da..... möchte jetzt nicht mehr ausführen. Erst wenn diese "unangebrachten Sätze verschwinden kann man über einen vernünftigen Konsens zwischen Staat und Bürger bezüglich Waffenrecht nachdenken. Aber dazu gehört, dass der Staat endlich seine Bürger nicht als eine Bedrohung ansieht, denn diese zwei Sätze drücken nämlich genau das aus. Der Staat hat im Grunde genommen Angst vor dem (legal) bewaffneten Bürger und ich will es nicht ausführen aber ich kann mir denken warum.

Und jetzt noch was zum Bedürfnisprinzip das bis jetzt noch nicht angesprochen wurde. Was machste wenn dir plötzlich das Bedürfnis verweigert wird. Zwei fiktive Fälle folgen nun. Beispiel ein WO-User MLQ hat das Pech in NRW an bestimmtem Orte zu wohnen und will etwas neues auf gelbe WBK kaufen. Nur verweigert seine Behörde, da offensichtlich nach Ansicht der Behörde kein Bedürfnis vorhanden ist, die Erlaubnis auf gelber WBK XYZ-Waffe zu erwerben. WO-User UGE wohnt in Berlin und will sich eine dritte 9 mm Pistole für bestimmte Disziplin ZZ erwerben aber Behörde sagt nyet du hast doch schon zwei 9 mm Pistolen und dritte für Disziplin ZZ gibt es nicht, da deine zwei 9 mm Pistolen dafür vollkommen ausreichen!

Was machste dann! :confused::rolleyes: Gut du kannst auf dem Klageweg versuchen Recht zu bekommen. Ist aber jenachdem nicht sicher und kann sehr teuer werden wenn Rechtschutzversicherung nicht zahlt. Du kannst natürlich auch einen dementsprechenden Prozess verlieren. In den sauen Apfel beissen und es lassen wäre eine noch andere Variante. Jedenfalls ist das alles blöde für den Waffenbesitzer dem etwas von Behördenseite verweigert wird.

Und eben das macht das Bedürfnisprinzip so heimtückisch. Du als kleiner Bürger und Waffenbesitzer ergo Waffenerwerber bist im Bedürfnisprinzip immer am kleineren Hebel. Die Behörden können unter Umständen das Bedürfnisprinzip so nach biegen und brechen ziehen jenachdem, dass du praktisch nix mehr erwerben kannst, bzw. es nach Gutdünken oder Gutsherrenart in welchem Kreisamt du wohnst gehandhabt wird.

Lies einmal die vielen Geschichten hier im WO-Forum betroffener WO-User derer ein Bedürfnis verweigert wurde. Das Bundesland NRW hat sich da mehr als einmal besonders penibel und streng in der Auslegung von Bedürfnisprinzipen gezeigt und das ist mir einfach aufgefallen bis jetzt. Ein Wunder das dieses Bundesland noch nie die Visier-Birne des Monates bekam oder liege ich da vielleicht falsch!

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... ich danke jedenfalls allen für ihre Beiträge & verabschiede mich hiermit aus diesem vielbesuchten Thema.

Auf mich machst das eher den Eindruck das Du flüchtest weil Du hier ziemlichen Gegenwind bekommst... naja Deine Sache

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@Martin Fischinger

Ich befürchte es kann solange keinen vernünftigen Konsens geben, solange solche Sätze drin wie so wenig Waffen wie möglich... und Waffen sind dazu da..... möchte jetzt nicht mehr ausführen. Erst wenn diese "unangebrachten Sätze verschwinden kann man über einen vernünftigen Konsens zwischen Staat und Bürger bezüglich Waffenrecht nachdenken. Aber dazu gehört, dass der Staat endlich seine Bürger nicht als eine Bedrohung ansieht, denn diese zwei Sätze drücken nämlich genau das aus. Der Staat hat im Grunde genommen Angst vor dem (legal) bewaffneten Bürger und ich will es nicht ausführen aber ich kann mir denken warum.

Wo stehen denn diese Sätze?

:confused:

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Abgesehen von all den Argumenten die bereits PRO Waffenbesitz gebracht wurden darf man eines natürlich auch nicht vergessen. Die Unsummen, Abermilliarden Euro die sinnloserweise für die Gängelung des rechtstreuen Bürgers aufgewendet werden. Die wären in die Verfolgung von Kriminellen und illegalen Waffen sicher besser investiert.

Auch sei das "kleine Hoppala" der USA Armee erwähnt, wo mal nebenbei 100.000 Glocks verloren gegangen sind.

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Immer so ne Sache mit Mehrheiten, sagen wir mal so ein großer Teil interessiert sich überhaupt nicht fürs Waffenrecht

da er eigene existenzielle von der Politik ungelößte Probleme mit sich rumschleppen muss.

Ölpreis,Euro,Arbeitslosigkeit usw. wenn es dem Bürger finanziell besser ginge würde sich ein großer Teil vielleicht auch

viel liberaler zum Waffenrecht geben.

Ich habe es selber schon gehört das Mitbürger sagen was du gehst ballern und ich kann meinen Öltank nicht nachfüllen

lassen... :confused:

Dazu kommt eine riesige Desinformation in den Medien, die ihr übriges tut.

Damit wollte ich sagen dass nicht nur die Mehrheit sondern auch hier im Forum. Z.B. Bastelecke warum gibt es die nicht mehr?

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Wer definiert Zuverlässigkeit?

60 Tagessätze?

Wenn ich den Nächsten, der mir Blöd kommt, nicht umhaue?

Mich 30 Jahre "unauffällig verhalte" und erst dann vollkommen unvorhersehbar durchdrehe oder auch nicht?

Gruß Wenemar

Das mit den 60 Tagessätzen ist mir genau genommen auch zu pauschal.

Man sollte wohl bei vorangegangenen Vergehen, die ein bestimmtes Strafmaß überschritten haben, jeden Fall einzeln beurteilen.

Ob man jemanden, der einem blöd kommt, gleich umhaut, hat meines Erachtens aber nichts mit Zuverlässigkeit zu tun, sondern mit persönlicher Eignung.

So gesehen wäre so jemand zuverlässig aggressiv.

Nach 30 Jahren durchzudrehen, davon kann leider keiner abgehalten werden. Kommt aber so denke ich kaum vor. Und gegen unvorhersehbares ist sowieso kein Kraut gewachsen. Es gibt jedoch Menschen, die legen eine gewisse Art an den Tag, wo ein "Durchdrehen" schon in Sicht ist.

Gruß Thomas

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„Es ist einfacher sich illegale Drogen zu kaufen, als für einen unbescholtenen Bürger sich legal welche zu kaufen.“

Das sind wohl keine geeigneten Argumente um die Sinnlosigkeit eines Gesetzes zu verdeutlichen.

Eigentlich schon, die Intention des Gesetzgebers ist nunmal die Reduzierung des Illegalen Waffenbesitzes, der hat sich den Schuh angezogen.....

Wenn ich feststelle das soundsoviele Leute schwarz Auto fahren erhöhe ich ja auch nicht die Einstiegsvoraussetzungen zur Erlangung eines Führerscheins, imho ist dies sogar kontraproduktiv da sich in diesem Falle einfach noch mehr Menschen überhaupt nicht um die Erlangung eines Führerscheins bemühen. Ähnlich im WaffG, je restriktiver die Vorschriften, desto mehr Menschen gibt es in D die sich ihre Wumme einfach bei Ali (oder Peter um politisch korrekt zu bleiben) um die Ecke kaufen und für uns gesetzestreue Waffenbesitzer vieleicht ein müdes Lächeln oder mitleidiges Kopfschütteln übrig haben.

Gruß,

Thomas

Schließe mich dem Vollkommen an !!

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„Es ist einfacher sich illegale Drogen zu kaufen, als für einen unbescholtenen Bürger sich legal welche zu kaufen.“

Das sind wohl keine geeigneten Argumente um die Sinnlosigkeit eines Gesetzes zu verdeutlichen.

nunja, die Frage ist wohl eher: Warum sind die Drogen illegal?

Alkohol und tabak sind gefährlicher als Hasch. Machen schneller süchtig und die Gesundheitlichen "Nebenwirkungen" sind wesentlich schlimmer.

Alk und Tabak ist erlaubt, Hasch nicht.

WARUM???

Das gleiche mit Waffen.

Die wichtigste Frage beim Waffenrecht ist:

Warum sind Waffen verboten?

Und diese Frage kann nicht beantwortet werden. (zumindest nicht im Sinne des "Volkes")

Gruss

B

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