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IGNORED

standaufsicht und der gehörschutz


peter becker

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Hallo Freunde von Pulver und Blei,

wir hören eigentlich mit dem ganzen Körper, aber ich will mal im Kopfbereich bleiben.

Wie schon beschrieben, besteht eine sehr empfindliche "Hörstelle" an dem Knochen hinterm Ohr, der das Innenohr schützt.

Versuch: Verstopfe dir die Gehörgänge mit allem, was dir zur Verfügung steht und schlage eine Stimmgabel an. Halte den Fuß der Stimmgabel an den Knochen hinterm Ohr - und du hörst den Ton über Knochenschall laut und deutlich, lauter, als direkt über den unverschlossnen Gehörgang.

In alten Westernfilmen sieht man Indianer ihr Ohr auf die Schienen der Eisenbahn legen, um den Zug vorzeitig zu hören - nur teilweise richtig. Die Indianer legten den Knochen HINTER dem Ohr auf die Schiene, damit hört man den Schall noch besser als über die "Luftbrücke" zwischen Gehörgang und Trommelfell.

Weitere Selbstversuche:

Stimmgabel bei verstopften Gehörgängen an:

- den Schädel am Hinterkopf

- den Knochen am Haaransatz über der Stirn

- mitten auf den Schädel

- einen Schneidezahn des Oberkiefers (besonders aufregend!)

Krönung des Selbstversuchs:

Beschaffe dir eine alte Armbanduhr mit "Tick-tack"-Laufwerk.

Ohren verstopfen, zusätzlich Gehörschutz aufsetzen und die laufende Uhr zwischen die Schneidezähne nehmen - und du hörst die Uhr deutlich ticken....

Funktioniert auch bei manchen Quarzuhren mit Analoganzeige. Da hört man den Zeiger rücken.

Wenn das kein Beweis ist..... rolleyes.gif

Wenn du gesunde Ohren hast, den Gehörschutz aufsetzt und gehst, ganz einfach gehst, dann hörst du jeden Schritt als dumpfen Ton, der von den Beinen aus durch den ganzen Körper geht.

Versuchts mal und achtet mal darauf, ihr werdet staunen!

Und dann steht da einer ohne Gehörschutz herum....&/($§"!!!

Gruß Habakuk

im FWR

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Sachbearbeiter,

hast recht, harmlos ist ein Tinnitus grundsätzlich nicht. Es gibt sogar sehr unangenehme Ausprägungen, vor denen ich persönlich glücklicherweise verschont blieb.

Es gab (oder gibt evtl noch) eine Hotline der Deutschen Tinnitusliga, auf der man sich verschiedene (nachgestellte) Typen eines Tinnitus anhören konnte. Meine Aussage zielte eher in die Richtung, dass man mit einem (leichten) Tinnitus noch relativ gut leben kann, wo hingegen ein echter Gehörschaden (wie hier bereits weiter oben beschrieben wurde) noch viel schlimmer ist und deutlich höhere Einschränkungen (Gehör) mit sich bringt.

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Da der Gehörgang durch die Ohranpaßstücke dicht verschlossen ist,ist der Schutz mindestens so gut wie bei üblichen Gehörschützern.


aber nur, wenn du die knochenleitung völlig ignorierst.


@ Falcon :

Die Knochenleitung wird meiner Meinung völlig überschätzt.

Die Übertragung des Schalls auf das Innenohr ( das ist es was hauptsächlich " Zerschossen " wird ) geschieht bekanntlich durch das Trommelfell über dei Mechanik Steigbügel/Gehörschnecke pipapo.

Durch das schwingende Trommelfell wird hauptsächlich die Energie aufgenommen.

Bei der Knochenleitung wird in der Regel nur was wahrgenommen, wenn mechanischer Kontakt zur Schallquelle ( etwa Stimmgabel ) besteht, weil es eine Schallübertragung durch feste Stoffe bleibt.

Die direkte Aufnahme des Schädels für Schallwellen aus der Luft dürfte relativ gering sein weil der Schädelknochen normalerweise nicht zum Schwingen angeregt wird, denn wenn es wirklich kritisch wäre bräuchten wir ja eigentlich keine Trommelfelle.

Dann wäre ja auch die Schallübertragung durch Nase und Rachenraum ein Problem, ist es aber nicht.

Anders wäre es sicherlich , wenn sich jemand mechanische Teile der Waffe an den Kopf hält, aber dann dürfte der Gehörverlust sicher zweitrangig sein.

Sicher ist ein Kapselschutz immer noch besser, als ein Stopfen, aber bei letzteren halte ich den Schutz schon für ausreichend.

Übrigens, was hatten die Soldaten der Kriege eigentlich für Gehörschützer- gar keine und viele haben einen Preis dafür bezahlt als sie neben Geschützen / Panzern lagen.

Zurück auf dem Schießstand :

Wie ist eigentlich die Rechtliche Lage ?

Kann man jemand zwingen sich sein Gehör nicht zu ruinieren?

Ich glaube kaum.

Die Sportordnung kann zwar verbindlich festlegen, daß Schützen ohne vorgeschriebenen Ohren oder Augenschutz vom Wettkampf ausgeschlossen werden.

Allerdings glaube ich nicht, daß im Übungsschießen oder Gastschützen gezwungen werden können.

Ermahnt sicher ja , aber Zwang.

Inwieweit greift eine derartige Anordnung in das Freiheitsrecht oder Selbstbestimmungsrecht des Schützen ein ?

Ich kann auch niemanden zwingen, die Gaststätte zu verlassen,wenn er gesundheitlich angeschlagen raucht oder trinkt, solange er kein öffentliches Ärgernis ist und andere Gäste belästigt.

Ebenso kann der Schütze Abends in die Disko gehen und sich stundenlang neben die Lautsprecherboxen setzten.

Es ist zwar paradox, aber man kann niemanden verbieten sich seine Gesundheit zu ruinieren, nur beraten und aufklären.

Attila

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Allerdings glaube ich nicht, daß im Übungsschießen oder Gastschützen gezwungen werden können.

Ermahnt sicher ja , aber Zwang.


Ich würde ihn ja auch nicht zum Tragen eines Gehörschutzes zwingen. Er würde nur so lange nicht schießen (oder zuschauen) dürfen, so lange er es eben nicht tut. Da kann er sich aussuchen, was er haben will. Seine Entscheidung. chrisgrinst.gif

bye knight

P.S.: Mein HNO-Arzt meinte mal, dass der Explosionsknall das Ohr noch viel stärker schädigt, als z.B. dauerhafter Lärm. Ich trage mittlerweile auch zwei Gehörschütze, einmal Stopfen und dann noch Kapselgehörschutz dazu.

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Ich pflichte da gern Attila bei.

Auch wenn ich immer Kapselgehörschutz trage, würde ich mir nie rausnehmen es jemanden anders vorzuschreiben! Ich empfehle es, aber was er daraus macht ist sein Bier.

Wo kommen wir hin? Was bilden sich manche überhaupt ein wer sie sind?

Wenn einer meint, dass er das nicht braucht, würde ich darüber keine Minute nachdenken, jedenfalls dann nicht, wenn sein Alter dazu nicht auffordert.

Oder stellt ihr euch auch Nachts in die Disko und verteilt dort Gehörschutz, nur weil es über 100 dpa liegt?

Es ist mir auch egal, ob einer raucht oder trinkt oder sich regelmäßig von seinem Arzt verstümmeln lässt, jedenfalls solange, wie er mir seinen Rauch nicht ins Gesicht bläst.

Ich würde jemanden über die Gefahren aufklären, die das Schießen ohne Gehörschutz in sich hat, eventuell einen Gehörschutz anbieten und fertig.

Eventuell könnte ich mir sogar vorstellen, dass eine Aufsicht, die sich anmaßt jemanden wegen bewussten Nichtaufsetzen eines Gehörschutzes, vom Schießen auszuschließen möglicherweise sogar im schlimmsten Fall zivil rechtliche Konsequenzen erwarten könnte, wenn nicht noch mehr.

Ich gebe dazu auch nur zu bedenken, dass das Bundesverfassungsgericht 1994 jeden das Recht auf seinen eigenen Rausch zugebilligt hat, daraus könnte man auch schließen, dass jeder das Recht hat über sein Gehör frei zu entscheiden.

Außerdem würde ich nach den Ausführungen von Attila mir nicht anmaßen hier über das nötige Fachwissen zu verfügen, die andere Gehörschutzarten als ungeeignet abstempeln zu können.

Übrigens bedeutet Liberalität nicht nur für sich alles aussuchen zu können.

Gruß

Makalu

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[Das machen aber eigentlich nur diejenigen, denen zu Hause Licht und fließend Wasser unterm Küchentisch installiert wurde.
chrisgrinst.gifgr1.gifchrisgrinst.gif


da fühle ich mich nicht angesprochen...aber ab und zu kann man dort mal ein 5 centstück oder gar mehr finden. eek2.gif

chrisgrinst.gifgrin.gif

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In Antwort auf:

Sicher ist ein Kapselschutz immer noch besser, als ein Stopfen, aber bei letzteren halte ich den Schutz schon für ausreichend.


denke ich auch... selbst beim GK schießen... gute stöpsel dämpfen im schnitt (SNR) von 28 db (EAR Classic II) bis zu 35 db (Ohropax ColorPlux)... meine Kapselschützer bringen es auf "nur" 31 db Dämpfung!

ich ziehe dennoch die MickyMaus vor, besonders als aufsicht... da kann man schneller mal die Dinger abnehmen und muss die nit rauspuulen.. wink.gif ..man kann sich zwar mit dem Gehörschutz jeder Art noch verständigen, aber es ist doch angenehmer sich während den Schießpausen normal zu unterhalten...

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also im KK-Bereich nehmen die beiden Variantensich nix... und die Stöpsel hab ich bis .375 und 9mm Para getestet ohne großen Unterschied zum Kapselgehörschutz... Wenn aber einer die .44 Magnum auspackt sind mir doch die MickyMäuse lieber... (da ist das Vertrauen einfach stärker... chrisgrinst.gif (groß bzw. viel hilft viel! grlaugh.gif)

Bei Wettkämpfen kombiniere ich teilweise sogar beide varianten... allein schon zu Konzentrationszwecken! (ähnlich wie beim LG, wo ich mir auch immer Stöpsel reinstecke...)

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Oder stellt ihr euch auch Nachts in die Disko und verteilt dort Gehörschutz, nur weil es über 100 dpa liegt? Es ist mir auch egal, ob einer raucht oder trinkt oder sich regelmäßig von seinem Arzt verstümmeln lässt, jedenfalls solange, wie er mir seinen Rauch nicht ins Gesicht bläst.


Nee, aber da macht auch niemand von uns Standaufsicht. Wenn er zu Hause oder in der Disko ist, kann der Kamerad sich gerne mit einem Schraubendreher das Ohr auseinander nehmen. Aber so lange ich auf dem Stand was zu sagen habe, zieht er seinen Gehörschutz an oder er schießt nicht mit.

In Antwort auf:

Eventuell könnte ich mir sogar vorstellen, dass eine Aufsicht, die sich anmaßt jemanden wegen bewussten Nichtaufsetzen eines Gehörschutzes, vom Schießen auszuschließen möglicherweise sogar im schlimmsten Fall zivil rechtliche Konsequenzen erwarten könnte, wenn nicht noch mehr.


Ich könnte mir viel eher vorstellen, dass im Schadensfall die Standaufsicht zum Schadenersatz verdonnert wird. Die hätte wissen müssen (und weiß es ja idR auch), dass Schießen ohne Gehörschutz zu schweren Gesundheitsschäden führen kann. So ähnlich, wie man einen Besoffenen halt auch nicht Auto fahren lassen darf.

bye knight

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Also ich trage einen doppelten Gehörschutz. Stöpsel und einen elektronischen Kapselgehörschutz. Dessen Verstärkung drehe ich voll auf wodurch ich mich dann noch einwandfrei unterhalten kann.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Tinitus nach einem Discobesuch, der glücklicherweise wieder weg gegangen ist. Seit dem bin ich vorsichtig.

Der Arzt meinte das Gehör sei vielleicht durch den Lärm vom Schießstand leicht geschädigt gewesen und die Disco hat ihm dann den Rest gegeben.

Vor nem halben Jahr habe ich nochmal einen Hörtest gemacht und es war alles im grünen Bereich, das Gehör hat sich wieder hergestellt. Glück gehabt cool.gif

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Guest husqvarna-m40

Da sieht man mal wieder, wie gefährlich Discos sind.

Am besten gleich verbieten.

Auf dem Stand: nix Gehörschutz, nix Schießen

(Bei uns ist aber auch noch keiner auf die Idee gekommen, ohne zu schießen. Lag's an meiner .454 Casull ????) smirk.gif

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Ich glaube auch nicht, dass ich das Recht habe jemanden den Autoschlüssel wegzunehmen, wenn er betrunken ist. Ich kann ihn davon überzeugen ihn mir zu geben, wenn er aber nicht will? Soll ich ihn dann erschießen?

Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es hier ein paar gibt, die würden das sogar machen.

Ansonsten habe ich neulich mal einen Aufsichtslehrgang mitgemacht. Da habe ich nur was vom Hinweis auf Gehörschutz gehört.

Ansonsten kann ich euch gern versichern, dass bei mir jeder das Recht hat sich sein Gehör zu zerstören, solange er nicht bei mir in einem Arbeitsverhältnis steht.

Gruß

Makalu

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Ich würde auch sagen, wenn man ihn (am besten unter Zeugen) darauf hingewiesen hat, dass er sich ohne Stöpsel sein Gehör ruiniert, ist es seine Sache, was er draus macht.

Die Frage ist allerdings, wo man die Grenze setzt. Wenn er ankündigt, sich (oder noch extremer der Aufsicht !) ins Bein schießen zu wollen, wird man ihm die Entscheidung auch nicht überlassen, oder ? tongue.gif

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Oder stellt ihr euch auch Nachts in die Disko und verteilt dort Gehörschutz, nur weil es über 100 dpa liegt?


Das nicht, aber im Kino stopfe ich mir öfter etwas in die Ohren (meist Tempotaschentuch-Schnipsel), da dort der Lärmpegel oftmals unerträglich hoch ist. Aber die Vorführer verstehen nicht, daß das wehtut "He, was haben Sie gesagt...???" crying.gif

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aber im Kino stopfe ich mir öfter etwas in die Ohren


Wassn das?? KINO ??

In Worms gibt es da so eine Arena mit Sitzgelegenheit wo am Wochenende pferdebespannte Wagen im Kreis herumfahren. Anschließend hauen sich ein paar vermummte Chaoten mit Schwertern, Dreizacks und Morgensternen die Rüben ein und wenn dann ein paar von ihnen mit der Schauze im Dreck liegen ist es in der Arena auch sehr laut, ist das Kino ??

021.gif021.gif

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Guest klaus.perlich

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Oder stellt ihr euch auch Nachts in die Disko und verteilt dort Gehörschutz, nur weil es über 100 dpa liegt?


Das nicht, aber im Kino stopfe ich mir öfter etwas in die Ohren (meist Tempotaschentuch-Schnipsel), da dort der Lärmpegel oftmals unerträglich hoch ist. Aber die Vorführer verstehen nicht, daß das wehtut "He, was haben Sie gesagt...???"
crying.gif


bezahl einfach den normalen eintrittspreis anstatt dich gegen schweigegeld reinzuschleichen.

dann musste auch nicht immer direkt neben dem lautsprecher sitzen ..... 021.gif

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Ich glaube auch nicht, dass ich das Recht habe jemanden den Autoschlüssel wegzunehmen, wenn er betrunken ist. Ich kann ihn davon überzeugen ihn mir zu geben, wenn er aber nicht will? Soll ich ihn dann erschießen?


Ich will mich da jetzt nicht festlegen, aber ich glaube dazu bist du sogar verpflichtet. Aber dazu können unsere Rechtsgelehrten vielleicht was sagen?

bye knight

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Ich glaube auch nicht, dass ich das Recht habe jemanden den Autoschlüssel wegzunehmen, wenn er betrunken ist. Ich kann ihn davon überzeugen ihn mir zu geben, wenn er aber nicht will? Soll ich ihn dann erschießen?


Ich will mich da jetzt nicht festlegen, aber ich glaube dazu bist du sogar verpflichtet. Aber dazu können unsere Rechtsgelehrten vielleicht was sagen?

bye knight


Knight,

verpflichtet ist wer in einer Garantenstellung ist, Eheparter, Eltern evtl. der Wirt und der Polizist, der muß den Schlüssel abnehmen und darf nicht warten bis der Kunde gefahren ist auch wenns mehr Punkte gib.

Karl

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Hallo Gemeinde,

ich finde diese Diskussion hier richtig drollig. Auf der einen Seite ereifern sich hier eine ganze Menge Leute ueber die staatliche Gaengelung, vor allem der Waffenbesitzer, und auf der anderen Seite, wie hier in dieser Diskussion, reden die selben Leute einer Gaengelung der Schuetzen auf dem Scheisstand das Wort, die jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt. Der hier angefuehrte schwachsinnige Vergleich mit der verhinderung einer Trunkenheitsfahrt entbehrt jeder Grundlage. Auch ist kein Zivilist in irgendeiner Form berechtigt, ausser durch gut Zureden, einen Besoffenen am Autofahren zu hindern oder ihm gar die Autoschluessel gegen seinen Willen abzunehmen. Man darf auch in der Bundesrepublik keine Straftat begehen zur verhinderung einer Straftat. Aber zurueck zum Gehoerschutz auf dem Schiesstand. Von der rechtlichen Seite darf hier jeder fuer sich entscheiden wie er sich an Koerper und Geist schaedigt. Ob er sich die die Lunge mit Rauch zukrebst, sich die Leber kaputtsaeuft oder sich mit dem Vorschlaghammer das Knie zertruemmert, so ist es auch jedem ueberlassen ob er sich der Vernunft entzieht einen Gehoerschutz zu tragen und sich das Gehoer wegballert. Als Standaufsicht kann auch niemend in irgendeiner Weise rechtlich zur Verantwortung gezogen werden wenn ein Schuetze auf dem Schiesstand keinen Gehoerschutz aufsetzt. Das nicht-aufsetzen des Gehoerschutzes gefaehrdet niemand in seiner Existenz, das geht allein mit dem beratungsresistenten Nicht-Gehoerschutztraeger nach Hause. Also besteht fuer die Aufsicht kein Handlungsbedarf. Eine Aufsicht, die sich als Gesundheitswaechter aufspielt und die deswegen das Schiessen einstellt oder gar den betreffenden Schuetzen des Standes verweist tut das warscheinlich nur aus Profilierungssucht und weil man das als Aufsicht eben kann. Solchen Leute koenne einem Leid tun.

Gruss Nobody

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Nobody,

im Prinzip hast Du ja recht - aber es gibt eine Ausnahme.

Wenn in den Genehmigungs- und Betriebsauflagen Gehörschutz vorgeschrieben ist oder der Verein sich selbst dieses zur Auflage gemacht hat, dann (und nur dann) muss die Aufsicht dieses auch durchsetzen.

Wie weit die Aufsicht bei dieser Durchsetzung geht, ist wiederum seine Sache (hängt von der Auflage ab).

Gruß

Michael

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aber im Kino stopfe ich mir öfter etwas in die Ohren


Wassn das?? KINO ??

In Worms gibt es da so eine Arena mit Sitzgelegenheit wo am Wochenende pferdebespannte Wagen im Kreis herumfahren. Anschließend hauen sich ein paar vermummte Chaoten mit Schwertern, Dreizacks und Morgensternen die Rüben ein und wenn dann ein paar von ihnen mit der Schauze im Dreck liegen ist es in der Arena auch sehr laut, ist das Kino ??

021.gif021.gif


Nee, das ist Montagsdemo. Kino ist, wenn du dir gerade mit deiner Süßen ein dunkles Plätzchen zum ******* gesucht hast, und plötzlich ein Kretin mit einer Taschenlampe vor dir steht und wahlweise sagt "Wollen Sie ein Eis?" oder "Hier ist aber Loge!!" oder "Sie sind hier falsch!"

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In Antwort auf:

Eine Aufsicht, die sich als Gesundheitswaechter aufspielt und die deswegen das Schiessen einstellt oder gar den betreffenden Schuetzen des Standes verweist tut das warscheinlich nur aus Profilierungssucht und weil man das als Aufsicht eben kann. Solchen Leute koenne einem Leid tun.


Vielleicht liegts daran, dass ich vor einem Jahr selbst einen Tinitus auf beiden Ohren hatte. Vielleicht liegt es daran, dass ich deswegen keine Nacht einschalfen und schon gar nicht durchschlafen konnte. Vielleicht liegts daran, dass ich damals kurz vor der Berufsunfähigkeit stand. Mein Tinitus hatte keine Ursache im Ohr und konnte wieder geheilt werden. Veilleicht liegts daran, dass ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man sich auf dem Stand ohne Gehörschutz sein ganzes restliches Leben ruinieren kann. Vielleicht liegts daran, dass mir andere Leute nicht so egal sind, wie möglicherweise dir. Vielleicht hat das Ganze auch einfach was mit Zivilcourage zu tun.

Mir tut jedenfalls ein ruiniertes Leben mehr Leid, als ich mir selbst, wenn ich das nicht zulasse.

bye knight

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