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Proud NRA Member

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  1. Es ist glaube ich nicht so sehr eine Frage der Gewaltenteilung als der Selbstentmachtung sowohl des EU-Parlaments als auch der nationalen Parlamente. Die Frage des Initiativrechts wird gerne wie eine Monstranz herumgetragen, war aber eigentlich schon im Konstitutionalismus des neunzehnten Jahrhunderts als eher symbolisch erkannt--jedes Parlament, welches das will, kann ein fehlendes Initiativrecht durch informelle Meinungsäußerungen mühelos umgehen. Das Europäische Parlament scheitert eher daran, daß es eine dahinter stehende europäische Öffentlichkeit bestenfalls in Ansätzen gibt. Aber selbst das ist nicht das Hauptproblem, denn in den Einzelstaaten gibt es die, und da geben die Parlamente ja auch freiwillig mühevoll errungene und einstmals eifersüchtig verteidigte Rechte ab. Wenn die Regierung schnell mal ein hunderte Seiten und hunderte Milliarden schweres "Euro-Rettungspaket" in einem einzelnen Exemplar auf dem Tisch des Hauses deponieren und als "alternativlos" einfordern kann und sich das Parlament nicht entblödet, das in zwei "Lesungen", in denen noch nicht mal jemand den Gesetzentwurf lesen konnte, am gleichen Tag zu beschließen, dann könnte das Parlament sich eigentlich gleich auflösen. Und es ist natürlich eine Frage der Abschaffung des Subsidiaritätsprinzips im Schnellverfahren. Man hat einerseits dieses theoretisch als richtig erkannte Prinzip mit Verfassungsrang (und z.B. in Deutschland gleich noch mit Ewigkeitsgarantie und explizitem Widerstandsrecht) anerkannt und setzt sich andererseits massiv darüber hinweg, indem Fragen eben z.B. als Fragen des zwischenstaatlichen Handels deklariert werden, die damit offensichtlich nichts zu tun haben. In Amerika hat es immerhin noch anderthalb Jahrhunderte gedauert, bis man so weit war, daß der Oberste Gerichtshof abgenickt hat, daß der Anbau von Getreide zum Verbrauch auf dem selben Grundstück als "zwischenstaatlicher Handel" vom Bund verboten werden dürfe. Europa hat daraus dahingehend gelernt, daß man z.B. die Maastrichter Verträge auf die gleiche Weise sofort ab ihrer Unterschrift ignoriert hat. Letztlich ist es aber insoweit doch demokratisch, als daß eben die Völker Europas sich diesen Mist noch mehrheitlich gefallen lassen.
  2. Das ist der Gesamtstand aller im Register als gestohlen oder verloren gemeldeten Waffen, also nicht die Zahl der in einem Jahr abhanden gekommenen Waffen. Davon wiederum sind nur 20% als gestohlen gemeldet. Von den Verlustmeldungen mag einiges z.B. mit Erbfällen zusammenhängen, und einiges wird auch wieder auftauchen und dann entweder als gefunden gemeldet oder halt nicht. So richtig besorgniserregend kommt mir das nicht vor.
  3. Kann man da dann nicht sagen "Ich hab doch meine Rente" und dem mittellosen wiederladenden Jungspund die alten Hülsen überlassen?
  4. Wenn dein AR nicht funktioniert, dann machst Du etwas falsch. (Ich unterstelle jetzt einmal, daß Du Dein Gewehr für den Notfall nicht gerade mit Ultraleicht-Puffer und weitestmöglich abgeregeltem Gas oder anderen Wettbewerbs-Spielereien betreibst.) Mini-14 und SG551 funktionieren auch. Kaschi ebenfalls. Das AR hat halt jedenfalls in meinen Gefilden den Vorteil, das heute verbreitetste derartige System zu sein. Wenn ich keine zwei Waffen sondern nur eine haben dürfte und Verwendbarkeit im Notfall vor Wettbewerben ginge wäre vielleicht auch das Tavor eine Überlegung wert.
  5. Bei den meisten Vorfällen wo's schiefgeht ist es wohl so, daß es anatomisch, durch Fremdkörper oder aus sonst einem Grunde mit dem flachen Finger nicht aufgehen wollte, und dann der Benutzer mit der Fingerspitze Druck auf die Verriegelung ausübt. Damit ist der Finger dann natürlich in einer Position, bei der sein natürliches Ziel nicht das flache Aufliegen auf der Seite der Waffe ist.
  6. Vermutlich Anschiß sich nächstes Mal nicht ganz so blöd anzustellen.
  7. Eine Defensivwaffe (Selbstladepistole oder nicht all zu lange Flinte--wo möglich ginge theoretisch auch stattdessen eine kleine Maschinenpistole oder PDW mit ähnlichem Einsatzkonzept wie die Flinte) und eine Offensivwaffe (Karabiner oder Gewehr zwischen .223 und .308 mit einer moderaten Optik, zumindest wenn's ein kleiner Karabiner ist als Selbstlader) sollten es als Grundausstattung für den Notfall tun. Die Defensivwaffe aus offensichtlichen Gründen einigermaßen flott zugriffsbereit. Also z.B. in der Stadt eine Glock und ein AR-15, oder auf dem Lande eine Pumpflinte und ein Repetiergewehr mit einem Gläschen drauf.
  8. Wenn man hofft, daß durch die--für viele ungewohnte--Ansprache von Politikern sich sofort etwas bewegt, dann wird man aller Voraussicht nach enttäuscht werden. Aber das ist nicht das Maßstab. Sofort etwas zu bewegen fällt selbst dann schwer, wenn man selber in einem Parlament sitzt und nicht gerade eines der hohen Tiere z.B. einer Fraktion ist. Aber andererseits bewegt sich in der Politik aller Erfahrung nach doch etwas wenn die Verantwortlichen merken, daß eine erhebliche Anzahl von Bürgern erheblich unzufrieden ist und gerne etwas anders gemacht hätte. Es mögen sich Politiker einen Dreck um ihre Klientel kümmern, aber dazu muß man dann auch sagen, daß die Klientel sich oft einen Dreck und Politik und Politiker kümmert. Wenn Leute in erheblicher Anzahl immer wieder klarmachen, daß sie sich sehr wohl kümmern, wählen gehen und auch ihren Freunden sagen, wen man wählen sollte und wen nicht, dann fällt das schon auf. Wenn auch nur ein Drittel der Sportschützen den Waffenbesitz als Bürgerrecht ansehen und einfordern würden, dann wäre das eine Interessengruppe, an der man so einfach nicht vorbeikommt. Wenn sich allerdings nicht wenige Sportschützen und insbesondere Schützenfunktionäre lieber damit beschäftigen, daß IPSC ein böses Kriegsspiel sei, das verboten gehört, dann braucht man sich über die Resultate nicht zu wundern--man bekommt doch sogar, was man bestellt.
  9. Zu wenig Fläche und zu kleine Objektive davor...in wie viele Pixel man die unterteilt spielt eine geringere Rolle, aber es kommen halt aus einen gegebenen Richtung nur so und so viele Photonen pro Zeit an, die dann auch nicht alle erfasst werden.
  10. Deswegen ist auch die ständige Defensive und das Betteln darum, daß einem doch noch etwas gelassen werden möge, der vollkommen falsche Ansatz. Wer erstmal konzediert, daß das Volk im Regelfall unbewaffnet zu sein hat und den Schutz von Leben und Freiheit vollständig an ein Waffenmonopol bestimmter Organisationen abzugeben hat, der kann sich weitere Argumente im Grunde sparen.
  11. Ohne Aufenthaltstitel aus einen anderen EU-Land, in dem man nicht verfolgt wird, einzureisen ist auch verboten. Es ist auch verboten, anderen EU-Ländern, die Pleite machen, aus dem Bundeshaushalt Geld angedeihen zu lassen. Nicht ganz so eindeutig verboten aber jedenfalls rechtswidrig und höchst anrüchig ist auch, mal schnell ein Zensurgesetz, das von den eigenen Leuten verfassungswidrig genannt wird, mit einen nicht beschlußfähigen Bundestag abzunicken und zum Zwecke der besseren Diskussion zwei "Lesungen" innerhalb von fünf Minuten abzustimmen. Was willst Du also schon erwarten?
  12. Hat eigentlich einer von denen schon entdeckt, daß Hornady spezielle Anti-Zombie-Munition verkauft? Da steht sogar drauf, man solle sie nur gegen Zombies verwenden! Wenn so ein (Sp/M)ortschütze das in die Hände kriegt kann man die Sprengkraft nur noch in Megatonnen messen.
  13. Tut es das eigentlich wirklich oder ist das eher vorgeschoben um die Chancen bestimmter Hersteller zu verbessern? Amerika hat ja einen Präsidenten, der Exportieren als "Gewinnen" und Importieren als "Verlieren" betrachtet, und daß die Dimensionen und sonstigen Spezifikationen der entsprechenden ITAR-Waffen allgemein bekannt und zugänglich sind, wissen auch alle. Wären die Amis wirklich unfähig oder unwillig, da für einen Verbündeten und einen Auftrag zu kooperieren, oder ist das gar nicht erwünscht?
  14. War das, sagen wir mal, Graumarkt mit WBK bei den Käufern und Handelsbuch oder von Anfang an auf WBK Schwarz?
  15. Das müssen sich aber die Mitglieder selber zuschreiben lassen. Wer da ein Amt bekleidet wird nicht von wirklich oder angeblich linksversifften Billigschreibern bestimmt, auch nicht von Politruks. Auch wenn bei einem Verband die Wahl keine direkte ist, so wird sich ein Spitzenfunktionär nicht ohne die mindestens schweigende Tolerierung der meisten Mitglieder im Amt halten können.
  16. Du scheinst zu unterstellen, daß es um die Verhinderung von Gewaltkriminalität ginge. Gegenstand des Waffenrechts ist aber immer und überall die Frage: Wer ist der Souverän? Ein nebensächlicher Aspekt im Waffenrecht war historisch noch die Wilderei und das Jagdrecht, aber das hat seine Bedeutung weitgehend verloren, nachdem es einerseits die herrschaftliche Jagd nicht mehr gibt und andererseits die meisten Leute nicht mehr Bauern am Existenzminimum sind. Daß man bewaffneten Raub nicht verhindern kann, in dem man Michel Bravbürger seine Waffe wegnimmt war eigentlich schon immer allen klar.
  17. Einen Minister kannst Du schlecht als unbezahlten Volontär beschäftigen. Einen Journalisten schon. Insofern darf der vielleicht auch mit dem vollsten Vertrauen bleiben, wird allerdings dieses vollste Vertrauen auch genießen, wenn es mal darum geht, ob er nicht angestellt werden könnte.
  18. Du meinst, der Stern hat einen Politiker eingestellt und keinen Journalisten, und dieser Politiker genieße das vollste Vertrauen des Chefredakteurs?
  19. Wie so oft bei solchem Käse scheint der Artikel als inhaltliche Raubkopie eines kurz zuvor erschienenen amerikanischen Artikels ohne wesentliche Bemühung um eigene Recherche, aber auch ohne Angabe der Quelle entstanden zu sein. Studenten fliegen mit etwas Pech für so etwas hochkant raus.
  20. Das Waffenrecht ist in jeder Gesellschaft interessant und vielsagend, eben weil in ihm (auch wenn das deutsche Waffenrecht das bestreitet) immer die Frage nach der Souveränität und nach dem Wert des Lebens eines jeden Menschen angelegt ist.
  21. War jedenfalls so gemeint, aber die Wertung sorgt dafür, daß das so auch nicht funktioniert. Natürlich sind die erlaubten Waffen etwas praxisnäher, aber dazu hat auch IPSC die entsprechenden Klassen. Aber z.B. aus der Anforderung, daß die Waffe verdeckt getragen werden soll, wird bei einer Wertung halt sofort die Erkenntnis, daß es eine bestimmte Trageweise gibt, welche das "verdeckt" formal, aber auch nur formal, erfüllt, und so machen das dann alle, die gewinnen wollen. Es wird aber kein vernünftiger Mensch im Ernst mit einer Gebrauchspistole in voller Größe unter einer aus gutem Grund so genannten "Shoot me first"-Anglerweste durch die Stadt laufen, auch wenn's nicht verboten ist (es sei denn in einer Kleinstadt und er will Angeln gehen...). Durch die Zeit Plus Wertung hat IDPA jedenfalls eine etwas andere Balance zwischen Präzision und Tempo als IPSC. Der wichtigste Unterschied ist aber, daß IPSC explizit Freistil sein will und dem Schützen möglichst viel Freiheit lässt, während IDPA dem Schützen viel mehr Dinge vorgibt. Mit Fechtern ist mein Vergleich immer, daß IPSC sich zu IDPA verhält wie Degen zu Florett. Für Nichtfechter: Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Disziplinen ist nicht so sehr die verwendete Waffe, auch wenn sie sich unterscheidet, sondern die Regeln und der aus den Regeln resultierende Tanz der Kontrahenten umeinander. Degen ist Freistil: Wer als erster den anderen irgendwo trifft, was heute eine Maschine feststellt, bekommt den Punkt und früher sogar gleich das ganze Gefecht. Florett hat eine begrenzte Trefferzone auf dem Rumpf und "Vorfahrtsregeln" nach denen man nur angreifen darf, wenn man einen vom Gegner vorgetragenen Angriff pariert hat, anstatt einfach frech dazwischenzustechen. Meine Waffe im Sportfechten war der Degen, und dementsprechend schieße ich USPSA oder daran angelehnte Outlaw-Matches (grob die gleichen Regeln, aber mit zusätzlichem Spaßfaktor bezüglich irgendwelcher seltsamen Zielkonstruktionen und dergleichen).
  22. Wir haben allerdings bei uns einige Polizisten, die in voller Montur an Wettbewerben teilnehmen (und damit natürlich nicht gewinnen, und sich einiges an hämischen Sprüchen anhören dürfen, wenn sie mal ein no shoot perforieren). Das ist ja auch OK. Die bekommen so halt die Möglichkeit, auszuprobieren, was unter Zeitdruck aus dem Holster geht, was ansonsten nicht Teil der dienstlichen Schießübungen vieler amerikanischer Polizisten ist. Daß man im echten Leben nicht mit einer Defensivwaffe Parcours von sechzehn bösen Buben ohne jede Deckung abarbeiten würde ist denen auch klar.
  23. Mal ganz frech gefragt, was wäre denn daran so schlimm? Persönlich erscheine zu Matches sportlich gekleidet (mit dem Logo meiner Universität, auf die ich gut amerikanisch extrem stolz bin, auf dem Jersey) und die Waffen sind auch offensichtlich auf Sport getrimmt (auch wenn das BKA das anders sieht, eine maximal wirksame Bremse vorne drauf deutet stark auf rein sportliche Verwendung hin, den in der Gruppe oder bei Nacht wäre die Kanone unbrauchbar). Andere machen ein Kostümschießen draus und kommen mit russischer Uniform, Kaschi, und vielleicht gar einer Makarow. Bei einer anderen Sorte von Wettbewerben (die ich nicht schieße) verkleiden sie sich als Cowboys auf eine Art und Weise, die es schon damals nur in der Western-Vorführung an der Ostküste gab und nicht im Westen, und ballern aus ihren Revolvern, manche sogar sehr gut. Ist doch alles OK.
  24. Wobei der größte Feind des IPSC-Schützen der IPSC-Schütze selber ist: "Für Anfänger oder Gelegenheitsschützen ist das aus unserer Sicht nicht die richtige Disziplin." Mit den richtigen RO (und die Rechtslage in Deutschland außen vor gelassen) gibt es da selbst Zwölfjährige, die sich tapfer und absolut sicher schlagen. Sicher aus dem Holster zu ziehen und zu holstern ist auch keine Geheimwissenschaft bloß für Eingeweihte. Wirkliche Anfänger oder Kinder lassen wir halt aus dem low ready schießen.
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