

karlyman
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Weil für diese Masse an "mäßig Interessierten" diese Hürde bzw. dieser Aufwand schon zu hoch ist. Das Thema ist aber - wenn der Erwerb für Unbescholtene relativ einfach wäre, so würden viele sich den legalen Waffenbesitz einfach mal realisieren. Will heißen - ein Grundinteresse in der breiten Bevölkerung ist da (und echte Hoplophobie herrscht sicherlich nicht bei einer breiten Masse).... Nur ist den meisten Leuten der Aufwand, dieses Interesse auch umzusetzen, zu hoch. Ein seitens der Politik gewollter Effekt unser waffenrechtlichen Systems ist es, eine gewisse, nicht zu geringe Hürde aufrecht zu erhalten, um legalen Waffenbesitz zur Ausnahme, nicht zur Regel werden zu lassen. Eine gewisse "Vergrämung durch Aufwand" ist genau das, was gewollt ist.
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Wenn ich jetzt wieder alle Wenns und Abers nennen und abwägen sollte, würde das Beispiel 30 Zeilen lang. Es ist doch klar, worum es ging.
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Man stelle sich mal vor - zu dem Thema ein großes "Gesellschaftsexperiment": Begrenzt auf zunächst ein Jahr würde jeder Bürger/jede Bürgerin in D, der bzw. die es will und nichts im Strafregister hat, auf einfachen Antrag beim örtlichen Ordnungsamt eine waffenrechtliche Erlaubnis auf Erwerb EINER Kurzwaffe bekommen. Nachgewiesen werden müsste nur ein kleiner. geeigneter Waffenschrank für die Aufbewahrung. Sonst nichts. Einfache Geltendmachung "ich will" (evtl., wie in A, zum häuslichen Selbstschutz). ich bin überzeugt - verglichen mit den heutigen Antragszahlen gäbe das einen echten Ansturm auf die Ämter. Interessierte unter den Normalbürgern sind genügend da.
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Na ja, dazu dürften die JS-Zahlen insgesamt zu niedrig, und die Fachkunde- und Prüfungshürden zu hoch (im Sinne von aufwändig) sein - um ein für den Gesetzgeber "problematisches Massenphänomen" abzugeben. Die meisten Durchschnittsbürger tun sich das (um "an Waffen zu gelangen") definitiv nicht an. Und die paar sonstigen (schon bisherigen) LWB, die durch JS nebenher noch ihre "Möglichkeiten verbessern" wollen.... vernachlässigbar.
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Oder umgekehrt - sie ist vielleicht die einzige "Sperrminorität", die (auch wenn nicht "koalitions-hoffähig") verhindert, dass eine rechnerische Rot-Rot-Grün-Mehrheit entsteht. Das "bürgerliche Lager" in Gestalt der CDU alleine (an die Rückkehr der FDP mag glauben wer will) wird absehbar nicht gegen einen "Block" aus R-R-G reichen.
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Nein, er sagt, dass es faktisch jeder kann.
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Die Behörden hätten aber die rechtlichen "Instrumente", um diesen Leuten/LWB das Leben schwer zu machen. Und ums Instrumentarium in D ging es mir hier vorrangig.
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Ja, aber wohl nicht in dem eher "pingeligen" Ausmaß wie hier. Weiterhin sind bezüglich des Bedürfnisses ganz schöne (auch im Lauf der Jahre noch hinzugekommene) Fallstricke vorhanden; Stichwort insbesondere: Fortbestand des Bedürfnisses.
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Und sobald mal über gewisse Zeit der Fortbestand des "Bedürfnisses" nicht mehr nachgewiesen werden kann, ist alles abzugeben. Gleiches gilt bei gewissen, schon kleineren Verstößen - für die in keinem anderen gefahrenträchtigen Bereich vergleichbar enteignungsgleiche Eingriffe erfolgen. Ich habe die Einstufung legal besessener Waffen als "Leihgaben" von Staates Gnaden mal etwas belächelt... Inzwischen bin ich überzeugt, dass dieser Satz in D verdammt zutreffend ist. Fazit für mich: Ja, wir haben hier einiges an Möglichkeiten zum Waffenbesitz. Aber es sind auch fundamentale Fallstricke in unserem Waffenrecht eingebaut.
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Das CZ-Waffenrecht hat auch ein Bedürfnisprinzip, aber ein gegenüber D stark modifiziertes. Die Sachkundeanforderungen und -hürden sind generell etwas höher, dafür aber anschließend die Möglichkeiten größer. Die Erwerbsmöglichkeiten innerhalb der Kategorien/Lizenztypen sind auch für solche Kat., die - wie KW - in D restriktiv(er) gehandhabt werden, großzügiger. Im Grunde darf, wenn die Bedürfnishürde Lizenzerteilung genommen ist, innerhalb der Kategorie ohne weitere Bedürfnisprüfung eingekauft werden (etwa vergleichbar mit § 14 Abs. 4/WBK "Gelb" im dt. WaffG - aber eben auch für andere Waffentypen u. Kategorien). Für die "strengen" Kategorien (insbes. B) gibt es Voranmeldepflichten (aber eben nur das). Erweiterbar sind die Lizenzen um das "Modul" Waffentragelizenz - und im Gegensatz zu D ist diese real für interessierte Bürger erreichbar.
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Eben. Da ließe sich an vielen Stellschrauben drehen. Angefangen bei den Einreise- und Aufenthaltskontrollen (strikter/mehr), über die Ausweitung definierter sicherer Herkunftsländer, die Handhabung der Asylberechtigungs-Prüfung, bis hin zur Unterbringung und Versorgung (= Grundversorgung, keine Aufenthalts-Anreize) und schließlich konsequenter Rückführung nicht anerkannter Personen. Man muss es nur wollen und konsequent einfordern. Da sehe ich bei der AfD keine Defizite (die von Oetzi, s.o., vorgenommene pauschale Reduktion auf vorgebliches Stammtischniveau ist daneben... das ist in anderen Millieus auch zu finden). Interessanterweise kommen unter zunehmendem Durck - auch politischem Druck von der Basis bzw. aus der Bevölkerung - auch ganz neue und z.T. ähnliche Töne aus der bayerischen Staatskanzlei. Eines ist sicher - so, wie es im Moment in der "Flüchtlings"frage läuft, läuft es nicht mehr jahrelang weiter.
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Also, ich weiß nicht, was du hast...präziser, was für Widersprüche zwischen dem Wiki-Eintrag über das CZ-Waffenrecht ( https://en.wikipedia...lic#Current_law) und den - als liberal/vorteilhaft wiedergegebenen Erfahrungen meines Bekannten (= Lizenzinhaber nach CZ-Waffenrecht) du siehst. "Widerlegen" muss ich nichts. Die Wertung, das CZ-Waffenrecht sei auch nur ein "faules Ei" (oder enthalte solche), ist m.E. substanzlos. Und eben auch aus dem Wiki-Artikel nicht begründbar. Es wurde hier und an anderer Stelle schon gesagt: In unserem östlichen Nachbarland ist die Schwelle bzw. sind die Anforderungen, was die Sachkunde angeht, höher als in D. Die Anforderungen sind m.E. ganz sinnvoll, und sie sind machbar. Ist die Lizenz erworben, kann (mit unterschiedlichen Formalien im Detail) mehr oder weniger alles eingekauft werden, was der jeweiligen Kategorie/dem Lizenztyp entspricht. Führen (SV) für den Privatmann erfordert zusätzliche Anforderungen (Kurs+Lizenz), ist aber ebenfalls für den Durchschnittsbürger machbar. Alles in allem haben wir (und ja, auch aus dem genannten Wiki-Artikel ablesbar, wenn man ihn gründlich liest) diesbezüglich ein liberaleres Recht in der CZ bei Erwerb und der Möglichkeit des Führens. Da gibt es weder Widersprüche noch "faule Eier". Dass abweichende nationale Waffengesetzgebungen im Vergleich nicht NUR Vorteile bieten, sondern mal im einen Bereich freiheitlicher, im anderen Bereich dann wieder "enger" sind, wird hier doch niemand bestreiten; ich auch nicht. Aber alles in allem, nimmt man die o.g. Aspekte, hat der LWB in Tschechien mehr Möglichkeiten als in D.
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Nun, ich bin kein Mitglied dieser Partei. Ich schätze jedoch, dass dort bedeutende Probleme unseres Landes klar beim Namen genannt werden. Die AfD hat bislang keine überragende Programmatik, aber sie ist mitunter die einzige wahrnehmbare politische Kraft, die zu gewissen Themen den Finger in die richtigen Wunden legt. Ja, es wird nötig sein, fundierte Antworten zu geben. Die AfD deutet diese bislang auch nur an. Aber sie bringt Themen nach vorne, die ansonsten keine Repräsentanz hätten bzw. in p.c. Manier zugekleistert werden. Auf der konservativen Seite haben wir hier im Prinzip einen politischen "Beinemacher" für die Union, wie ihn in den 1980ern auf der linken Seite die Grünen für die Sozialdemokratie dargestellt haben... (An Letzterem übt seltsamerweise niemand im Mainstream Kritik). Die neue "Alfa"-Gruppierung wird diese Rolle absehbar nicht einnehmen können. Lassen wir die weitere Entwicklung bei bestimmten Themen, und letztlich in gut zwei Jahren im Bund die Wähler, entscheiden (allem harten medialen Gegenwind freilich zum Trotz).
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Ach Quatsch. Ich rede von meinem Bekannten, den ich seit vielen Jahren kenne und der mir definitiv keinen Unsinn erzählt. Er hat deutsche WBKs und die CZ-Lizenz; hält sich regelmäßig hier wie dort auf (tschechischer Muttersprachler); er ist LWB in beiden Ländern. Im direkten Vergleich D/CZ ist sein Urteil bezüglich Waffenrecht klar. Ich brauche das nicht zu wiederholen. Du streust hier nach meinem Eindruck ständig irgendwelche verbalen Nebelkerzen, die nichts beitragen.
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Das behaupte ich gar nicht. Ich behaupte nur, es ginge problemlos ein Mehr an Freiheit. Was übrigens CZ angeht, so sitze ich keinen Gerüchten auf, sondern habe Informationen aus erster Hand (guter Bekannter mit CZ-Sportschützenlizenz + WS). Das mit dem "faulen Ei" bezüglich des dortigen Waffenrechts wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer - es ist alles in allem merklich liberaler. Bon Voyage.
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Die Hindernisse sind solcher Art, dass sie für "milde" bis "mittelmäßig" Interessierte zu hoch sind. Wer sich also nicht speziell auf "bedürfnisrelevantes" Engagement einlassen will, bleibt draußen vor der Tür... Vgl. dazu CH und A.....
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Und "die Politik" (agierend als Gesetzgeber) tut auch ihr Übriges, um die Gruppe der LWB nicht allzu groß (und wahlrelevant) werden zu lassen...
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Wenn dies so wäre, dann müssten wir ja auch keinerlei Befürchtungen vor waffenrechtlichen Verschärfungen haben... Proud NRA Member hat es diesbezüglich ganz gut auf den Punkt gebracht, s.o. Nr. 69.
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Ursprünglich habe ich mir so ein Eintreten mal von einer anderen Partei erhofft. Einer, die Freiheit/Liberalität sogar im Namen trägt. Bislang bin ich da leider enttäuscht worden.
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Ja, aber ich denke, die Aussage gibt die (einfach subjektiv empfundene) repressive Stimmung der Zeit, bereits kurz vor der Machtergreifung, wieder.
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Wenn die AfD programmatisch "nichts zu bieten hat", wird sie dafür kritisiert. Wenn sie inhaltlich an Politikpunkten, somit an ihrer Programmatik arbeitet, ist es auch wieder nicht recht. Wie denn nun? P.S.: Was "die Probleme der AfD" sind, das müssen die Parteimitglieder schon unter sich selbst ausmachen.
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Ich kenne einen KW-Schützen persönlich, der das nutzt, und neben einer CZ-Sportschützenlizenz auch den dortigen Waffenschein hat. Er kann (wg. zeitweisem Aufenthalt in beiden Ländern) Waffengesetzgebung von D und CZ durchaus beurteilen und ist der Auffassung, dass das aktuelle CZ-Recht liberaler ist. In CZ sind demnach die Anforderungen an die Sachkundenachweise im Schnitt etwas höher als in D. Aber wer diese Hürde genommen habe (machbar), der habe größere Freiheiten bei Erwerb, Besitz, Führen als in D. Diese Aussage gilt aus o.g. Gründen für KW, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass der LW-Erwerb und -Besitz dort dann strenger ist.
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Fiel mir auch auf. Will man bei "Big F" vollends zum "Country"-/Landliebe-Lifestyle-Anbieter mutieren.... mein Gedanke. Den Outdoorgrill-Prospekt habe ich auch nur kurz durchgeblättert, nichts Interessantes. Leider - schade um die Zellulose.
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Also, alles in allem bin ich (mit der Fra.-Filliale Stuttgart) bisher ganz zufrieden gewesen.
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Diese Differenzierung muss man aber nun Leuten klar machen, die es - mangels rudimentärer Sachkenntnis nicht verstehen können und, noch mehr, - aus ihrer politischen Position heraus auch nicht verstehen wollen.