

karlyman
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Nein, es wurden doch m.W. durch den Hersteller Andeutungen a la "über sinnvolle Modifikationen kann man reden" gemacht.
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Stimmt. Allerdings könnte man (bzw. die Amtsinhaberin selbst) das auch "umdrehen" und positiv sehen - wenn sie sich auf diesem Schleudersitz hält und bewährt, hätte sie die Feuertaufe für Höheres bestanden.
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Zumindest, was die exogen verursachten Temperatureinflüsse angeht, weiß doch jeder, der dabei ist oder war: Bei der Bw werden "Sommer und Winter befohlen"....
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Komisch, ich habe auch schon mehrfach die Übung S-9 geschossen, mit "dauerwarmer Waffe" (eine Handvoll G36 für eine größere Zahl Schützen den ganzen Tag über). Und ich behaupte nicht, der größte/genialste Schütze zu sein. Nun weiß ich zwar nicht, was du unter "nichts getroffen" verstehst, aber soweit ich mich erinnere habe ich immer mind. 15 von 16 möglichen Treffern geschafft. Mein Eindruck auf der Schießbahn war (G36-Bashing/Unzulänglichkeiten hin oder): wenn ich es kann, dann scheitert es nicht an dem Gewehr.
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Jein. Ein Stück weit gebe ich Bounty schon recht. Man (sprich, der Hersteller bzw. einige nun in die Bredouille geratende Beschaffungs-Verantwortliche) könnte sich zwar ein Stück weit darauf "zurückziehen", in den vor bzw. bei Beschaffung denkbaren Szenarien sei man nicht von Wüsten- und Tropeneinsatz ausgegangen... Aber erstens wäre eine derart begrenzt einsetzbare Standard(!)waffe ein Armutszeugnis. Und zweitens habe ich auch in Mitteleuropa vereinzelt (und in Extrembedingungen) mal Temperaturschwankungen im Umfang von gut 20 Grad C. Sollten auch solche externen Temperaturschwankungen bereits merkliche/relevante Probleme machen, dann wurde tatsächlich (unnötigerweise) ein nur beschränkt nutzbares Gerät beschafft. Vielleicht lässt sich ja tatsächlich mit überschaubarem Aufwand etwas verbessern.
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Die Frage ist auch, ob in Gefechtsszenarien mit den genannten Kampfentfernungen über 500 m solche Schusszahlen und -frequenzen pro Waffe vorherrschen, dass es überhaupt zu dem "Heißschießen" (in einem problematischen Bereich) kommt. Ich will nichts beschönigen, aber die Präzisionsdebatte muss - was die tatsächliche Relevanz angeht - sachlich geführt werden.
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Der reicht mir in dem Fall (ungeachtet der beschäftigungs-/dienstrechtl. Thematik) als "Kommentar".
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Andererseits wird aber in Ländern/Gesellschaften mit sehr schwach entwickeltem Sozialsystem und geringem pro-Kopf-Einkommen eine reiche Kinderschar als soziale Absicherung fürs Alter betrachtet... Mit steigenden Einkommen, besserer sozialer Absicherung und Bildung sinkt dann die Kinderzahl.
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Interessant wäre es übrigens zu erfahren, ob eine Bankangestellte, welche bei einem brutalen Überfall in den Pistolenlauf des Täters blicken musste, ebenfalls bei erhöhten Ruhestandsbezügen" (plus Sonderzahlung) "in Rente" geschickt wird.
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Ach... Kann man denn sagen, wie viele der nun geltend gemachten Probleme der Lehrerin ursächlich dem Winnender Schul-"Amoklauf" zuzuordnen sind?
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Ich komme ja (bezüglich "aktiver Soldat") noch aus der G3-Zeit. Das G36 habe ich, wie wohl etliche hier, ausschließlich als Reservist im Rahmen mehrerer Gefechtsübungsschießen kennengelernt. Ich kann das, was der Autor des verlinkten Beitrags wiedergibt, bestätigen. Die GÜ-Schießen wurden im Regelfall den ganzen Tag lang mit der gleichen Handvoll G36 ausgeführt, so dass diese "gut auf Temperatur" waren (ich habe freilich keine Wärmemessung vorgenommen, ob dies "heissgeschossen" entspricht...). Jedenfalls ließ sich unter diesen Bedingungen mit den Waffen auch auf 200m...150m....etc., in diversen Anschlagarten, problemlos die Mannscheibe treffen. Dass es unter einigen Extrembedingungen Probleme mit der Waffe gibt, mag zutreffen. Aber in ihrem Umfang ("trifft nicht") wird die Angelegenheit m.E. auch aufgebauscht.
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Noch muss das Land Ba.-Wü. nicht. Denn das Land wird dieses Urteil anfechten.
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Weißt du da näheres zu den Gründen?
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Mit Bw-Liegenschaften ist es ja häufig ähnlich. Gebäude/ganze Standorte werden frisch saniert, und dann innerhalb überschaubarer Zeit geschlossen. Es geht zum Teil ja der Spott um - pass' auf, es wird saniert, dann ist übernächstes Jahr der Standort zu. Man könnte verzweifeln; und es wird klar, dass - in der Tat - die G36-Thematik nur ein Bw-Thema unter vielen ist.
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Wie absolut klug und vorausschauend im Fall von Streitkräften... Ich glaube weniger an eine Pleite... Eher, dass auch HK in überschaubarer Zeit den Weg geht, den auch der Wettbewerber aus Eckernförde nun geht. Westwärts...
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Aber auch nur, was spezielle Einsatzgebiete angeht. Ich glaube nicht, dass bei den Standard-Infanteriewaffen/StGw der NATO-Mitgliedsarmeen (ergänzt sogar noch durch die CH) die 5,56 x 45 mm so schnell, und in nennenswerter Größenordnung, verschwindet. Insel- und Einzellösungen sind in begrenztem Maßstab möglich - für das Standardgewehr wären sie von Nachschub/Logistik her problematisch.
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Ist ernsthaft in nächster Zeit damit zu rechnen, dass man vom NATO-Standardkaliber weg (und zu solchen Neu-Kalibern) geht? Da habe ich große Zweifel. Und diesbezügliche, nationale Alleingänge sind in Zeiten, wo in der NATO, besonders aber in den europ. Streitkräften immer mehr integriert werden soll, fehl am Platze.
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Mit "awesome" oder nicht hat es aber nichts zu tun, dass HK 416 und FN Scar bei den 2007er-US-Zuverlässigkeitstests schlicht besser (= mit weniger Störungen) abgeschnitten haben als das M4. Beim M4 (das sicherlich keine schlechte Waffe ist) hat das wieder spezifische Gründe, Makalu hat's schon mal beschrieben.
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Wie heißt es so schön beim Gebrauchtwagenkauf: "Preis Verhandlungssache".
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Im 19. Jhdt., und noch bis in die 1930er Jahre hinein, wäre nachbessern/modifizieren genau das gewesen, was man in der Situation - und zügig - gemacht hätte. Das war meist von Kostenüberlegungen geprägt... "weggeschmissen" wurde in der Regel nichts. Stichworte technische Anpassung auf neue Zündsysteme, neue Kaliber, Konversionen/Aptierungen... Es sind (zumindest für die Zeit) teilweise nicht die schlechtesten Lösungen dabei herausgekommen.
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Das MR 416 hat sich in Tests des US-Militärs von 2007 als zuverlässiger erwiesen als das M4. Es lag bei der Störanfälligkeit etwa in der Größenordnung (minimal schlechter) des oft gelobten FN Scar.
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Ich bin übrigens überzeugt davon, dass HK diese vernünftige Anschlusswaffe hinbekommt. Schaut man auf die Modelle 416/417, sind die eigentlich schon greifbar.
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Ich will hier keine "Waffen-Retro"-Diskussion aufmachen, aber bezüglich des behaupteten "Pressblechgerümpels" muss ich doch noch mal nachhaken: Was soll denn am FN dieser Zeit (FAL, bekanntlich vorübergehend als G1 eingeführt) besser gewesen sein als am HK G3? P.S.: Übrigens war die deutsche Bw ja nur eine von mehreren Armeen, die letztere Waffe in der ersten Hälfte der 1960er Jahre eingeführt hat. Waren da alle anderen nationalen Beschaffungsstellen etwa auch "blöd"?
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Bist du dahingehend auch "traumatisiert"? Obwohl, soo schlimm können die 1980er bei der Bw für uns nun auch nicht gewesen sein. Schließlich sind die meisten hier (ich auch) noch immer (und das freiwillig!) beim Waffenreinigen...
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Was mir auffällt, ist aber wieder - jenseits aller Fakten - die übliche politische "Nachtreterei". Z.B. Zitat n-tv: "Die Grünen nannten das Eingeständnis der Probleme einen "Super-Gau für die Bundeswehr". "Das Vertrauen der Truppe in die Leitung wird erneut erschüttert. Die Liste der Desaster im Rüstungsbereich wird damit um einen besonderen sensiblen Punkt länger", erklärte der Haushalts- und Verteidigungsexperte Tobias Lindner." Bei den Grünen geht es doch ersichtlich nicht um irgendeine konstruktive Lösung. Die wollten (und wollen wohl heimlich noch immer) die Truppe letztlich doch am liebsten abschaffen.... Die Beschaffungsmängel interessieren sie, das unterstelle ich mal, eigentlich nicht wirklich, daher nenne ich die Worte des Bedauerns mal "Krokodilstränen". Nein, die Mängel sind für sie nur ein wohlfeiles Mittel, um dem politischen Gegner ans Schienbein zu treten.