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IGNORED

Jägerprivileg und Umwege bei der Jagdausübung


groucho

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vor 47 Minuten schrieb duck:

Das im Revier stehende Auto ist der Punkt an dem die höchste Gefährdung besteht.... mit Glas und WBK beobachtet.

 

Krass..., ist die Gefährdung der Jäger mittlerweile so schlimm das solche Massnahmen nötig sind...

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vor 1 Stunde schrieb Shadow:

ist die Gefährdung der Jäger mittlerweile so schlimm

 

Es kommt glücklicherweise nicht oft vor, aber Beispiele gibt es.

Wenn ich vom Geldautomat zum Auto gehe, schaue ich mich auch aufmerksamer um als sonst.

Was mich wieder mal nachdenklich gemacht hat, war die Tat in Kusel.

Das war schon eine ganz besondere "Qualität" (mir fällt auf Anhieb kein anderes Wort ein). Man stelle sich vor, ein Jagdpächter trifft im Revier nichtsahnend auf so einen Typ.

 

nrz.de, 30.05.2021:

 

Zitat:

37-jährige Jägerin wurde bei Angriff leicht verletzt

In Bünde in Ostwestfalen war am Abend gegen 22.15 Uhr eine Jägerin (37) von einem Unbekannten angegriffen worden, als sie vom Hochsitz zum Auto zurückkehrte. Mit einem Gegenstand soll der Mann auf sie eingeschlagen und sie am Kopf getroffen haben, so dass die Jägerin zu Boden ging.

Der Unbekannte soll sie beschimpft haben, laut einem Zeitungsbericht fiel das Wort „Mörderin“ - dann soll er geflüchtet sein. Die 37-Jährige wurde bei der Attacke laut Polizei leicht verletzt.
...

Bereits am Morgen gegen 6.15 Uhr war ein Jäger (28) auf einem Waldweg in Ruppichteroth bei Siegburg von zwei Unbekannten überfallen worden worden. Der 28-Jährige hatte sich ins Auto gebeugt, wollte seine Waffe greifen und zum Hochsitz gehen, als er von hinten umfasst wurde.

 

pirsch.de, 08.03.2023:

 

Zitat:

Im nordrhein-westfälischen Dinslaken (Landkreis Wesel) haben Unbekannte am 5. März einen brutalen Raub begangen. Opfer war ein Jäger. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft – auch weil seine Waffen Beute der Täter wurden. Aufmerksame Nachbarn hörten die Hilferufe des 48-Jährigen im Nachgang des Überfalls – daraufhin alarmierten sie die Polizei.

...

Der 48-jährige Jäger war gegen 22.30 Uhr auf der Autobahn 40 auf dem Weg nach Hause von Grefrath nach Dinslaken. Auf Höhe der Anschlussstelle Wankum wurde er gezwungen anzuhalten und genötigt in ein bislang unbekanntes Fahrzeug einzusteigen. Mehrere maskierte Unbekannte zwangen ihn, mit ihnen zu seiner Wohnung in die Konrad-Adenauer-Straße zu fahren. Dort musste der Mann seinen Tresor öffnen. Daraus entnahmen die Täter dessen Jagdwaffen, Munition und Schmuck. Nach dem Raub flüchteten die Täter. Zu den Waffen und der Munition sowie der weiteren Beute trifft die mittlerweile ermittelnde Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine Aussage.
...

Beim Raub wurde der 48-Jährige Waidmann am Kopf verletzt, so dass ein Rettungswagen ihn ins Krankenhaus bringen musste.

...

 

natuerlich-jagd.de, 25.05.2021:

 

Zitat:

...

Wie die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis mitteilt, wurde am Freitagmorgen (21.05.2021) gegen 06.40 Uhr ein 28-jähriger Jäger aus Much auf einem unbefestigten Waldweg bei Ruppichteroth von zwei Männern überfallen. Während einer der Männer den Jäger festhielt, stahl sein Mittäter ein ungeladenes Jagdgewehr vom Rücksitz seines PKW.

...

Bearbeitet von Elo
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Am 9.5.2023 um 15:42 schrieb ALBA:

Mein Revier ist 220 km entfernt von zu Hause :-)

Da fällt ein Umweg nicht so auf,

aber ich habe jedes mal ein schlechtes Gewissen

wenn ich Anhalte um was einzukaufen....

Bin ich allein unterwegs verkneife ich mir das , ich lasse ungern die Kanonen im Auto

Bei meinem Glück klaut einer das Auto...

Braver Bürger. Schlechtes Gewissen. 
Wielange wirst Du noch Spaß daran haben, mit schlechtem Gewissen unterwegs zu sein?

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Am 12.5.2023 um 23:52 schrieb Shadow:

 

Tja, ich habe an eine Schulung teilgenommen wo die ganze Zeit über die Waffen geladen und geholstert

getragen worden sind. Die 1911 waren sogar gepannt.

Das ergibt ein ganz anderes Mindset und Bewustsein als "ich betrachte jede Waffe als geladen".

Seitdem schlage ich meine Waffen auch nicht mehr leer ab um "Sicherheit" herzustellen.

Ich schlage die Waffen ab bevor ich diese verstaue, aber das ist für mich das Simulieren

eines Schusses und nicht "Sicherheit" herstellen.

 

P.S.: Die meisten Unfälle ereignen sich mit "ungeladenen" Waffen.

 

Natürlich ist es absolut wichtig sein Handwerkszeug zu kennen und es bedienen zu können .

Aber kein Lehrgang , keine Sicherung  , ist so sicher wie eine ungeladene Waffe .

 

Im Revier darf doch jeder Jäger seine Waffe laden und führen  . Auch zum Selbstschutz . 

Mache ich genau so . Büchse auf den Rücken , Glöckchen ins Holster. 

 

Alle genannten Angriffe auf Jäger oder Förster sind im Revier geschehen .

Aber auf dem Weg von der Wohnung ins Auto , oder auf der Fahrt im Revier ? 

 

Aber wie gesagt,  dazu gibt es immer mehrere Meinungen zu . 

 

Und zum Thema Lärm beim Laden der Waffen .

Ich mache das wenn ich aus dem Auto ausgestiegen bin . 

Das Schließen der Autotür ist immer lauter als das Laden der Waffen.

 

Und auch ich schaue öfters nach dem Auto  wenn ich auf dem Weg zur Jagd oder auf dem Heimweg bin  , und an der Bäckerei oder Tanke anhalt . Oder die Trichinenprobe abgebe . 

Ich würde es nicht schlechtes Gewissen nennen , eher eine erhöhte Aufmerksamkeit . 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von raze4711
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vor 19 Stunden schrieb RainerE:

Scheinbar war es auch toll nach dem Rundenwettkampf mit der geholsterten Waffe noch eine Hafenrundfahrt zu machen, usw.

 

Das ist mit solchen Typen wie Dir leider immer wieder das Problem, dass sie nicht das große Ganze sehen.

 

Versuch mal kurz in forentypischer Weise über genau diesen Aspekt nachzudenken (auch wenn es Dir möglicherweise aufgrund Deiner geistigen Voraussetzungen etwas schwer fallen könnte):

 

Piraterie war damals wie heute ein sehr gefährliches Problem, und JEDER Schiffsführer ist dankbar, wenn bewaffnete und gut geschulte Passagiere an Bord sind, die im Gefahrenfall aktive Beihilfe zur Abwehr angriffsbereiter Piraten leisten können. Gerade bewaffnete Jäger haben hier wertvolle Dienste zur Erhöhung der Sicherung der Seefahrtswege geleistet, die nicht unvergessen bleiben soll.

 

Dieses Konzept der bewussten Mitnahme von bewaffneten Jägern hatte sich seinerzeit im innerdeutschen Schiffsverkehr hervorragend bewährt, denn es gab KEINEN Vorfall von Piraterie in deutschen Binnengewässern. Ob dieses Sicherheitsniveau in Anbetracht der aktuellen Einschänkungen und Verbote im deutschen Waffenrecht beibehalten werden kann, ist derzeit nicht abzusehen.

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vor einer Stunde schrieb ALBA:

was sollte mich davon abhlaten meine Kurzwaffe im Revier geladen zu führen ?

Was sollte es dir gestatten, deine (Kurz-)Waffe im Revier geladen zu führen?

 

Richtig, der § 13.6 WaffG !

 

Aber was bedeutet dazu die Einschränkung in 12.3.3.1 (WaffVwV)

"Auf § 13 Absatz 6 und die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen gemäß Unfallverhütungsvorschrift (UVV-)Jagd wird hingewiesen."

 

Zur Erinnerung aus der "UVV":

 

§  3  Ausübung der Jagd (1) Schusswaffen dürfen nur während der tatsächlichen Jagdausübung geladen sein....

 

Einfach mal ganz ruhig darüber nachdenken  ...

 

Abs4

 

 

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vor 17 Stunden schrieb TriPlex:

 Du steigst im Revier aus dem Auto aus, bemühst Dich dabei so wenig Geräusche zu verursachen, wie nur möglich und lädst dann "lauthals" die Pistole fertig; so wie es sein soll, also Verschluss nicht langsam schließen, sondern "schnappen lassen".

 

Wenn du gerade mit dem Auto im Revier angekommen bist hast du so viel Lärm verursacht das es keine Rolle mehr spielt ob das Laden der Waffen noch ein Geräusch macht oder nicht.. die Türe und die Kofferraumklappe musst du auch schließen.. und das geht kaum Lautlos. Zudem kann man eine Selbstladepistole auch ohne "Schnappen lassen" laden, das ist zwar nicht so cool aber funktioniert genau so ;)

 

Und abgesehen davon sollte man die durch Menschen verursachten Geräusche auch nicht überbewerten, in Wald und Flur sind auch viele andere Aufrecht gehende Zweibeiner unterwegs die sehr viel Lärm erzeugen.. da fällt der Jäger meistens gar nicht mehr auf und das Wild gewöhnt sich auch an die Anwesenheit der Menschen und deren Geräusche.

 

Man kann sich zwar über Sinn und Nutzen des Laden/Entladen im Revier streiten wenn man möchte aber das große Problem der Jägerschaft scheint es dann wohl auch nicht zu sein. Große Aufregung und Wiederstand gegen die Regelung hat es zumindest deswegen nicht gegeben.

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Mensch Leute ...

 

Man kann ja durchaus Fragen beantworten und anderen erklären, wie man etwas tut und warum man es so tut, das ist ja letztlich auch ein Zweck eines Forums.

 

Aber die ständigen Versuche, anderen zu erklären, daß sie etwas falsch machen und/oder daß die eigene Sichtweise die einzig richtige ist?

 

Oder - gerade im jagdlichen Bereich - ich brauch das nicht und deswegen sollten es die anderen auch nicht nutzen ...

 

Bin genervt - insbesondere, wenn ich feststelle, daß ich mich habe verleiten lassen, mich daran zu beteiligen ...

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vor 40 Minuten schrieb Hunter375:

die Türe und die Kofferraumklappe musst du auch schließen.. und das geht kaum Lautlos.

Kann man "zuschlagen", kann man aber auch leise machen.

 

vor 41 Minuten schrieb Hunter375:

Zudem kann man eine Selbstladepistole auch ohne "Schnappen lassen" laden, das ist zwar nicht so cool aber funktioniert genau so ;)

Du kennst keine Pistole, die beim langsamen Vorlassen des Verschlusses nicht richtig verriegelt?

Kann zwar nichts passieren, weil durch eine interne Sicherung verhindert wird, dass die nicht vollständig verriegelte Waffe abgefeuert werden kann, sie kann dann aber eben auch nicht abgefeuert werden.

 

Dazu kommt eben, dass der "ungebetene Zuschauer" mitbekommt, dass man auch noch eine Kw dabei hat und die Problematik des Entladens vor Besteigen des Autos, nach stundenlangem Ansitz in eisiger Kälte.

 

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vor einer Stunde schrieb Absehen4:

Zur Erinnerung aus der "UVV":

§  3  Ausübung der Jagd (1) Schusswaffen dürfen nur während der tatsächlichen Jagdausübung geladen sein....

Ich glaube, dass die BG hierbei die Kw überhaupt nicht bedacht hat.

 

Ja! Auch unsinnige Vorschriften sind einzuhalten, bzw. kann ein Verstoß dagegen geahndet werden.

 

Also:

Mit geholsterter Kw ins Auto steigen ist "lebensgefährlich" und deshalb verboten.

Aber nur bei Jägern, bei Polizisten ist das wieder völlig anders, da ist das komplett ungefährlich - oder hat schon mal jemand gesehen, dass Polizisten beim Ein-/Austeigen die Kw entladen/laden?

 

Ach ja ....

Die Polizisten haben da ja mehr Übung ...

Ich glaube es gibt so einige Jäger, die die Kw "im Einsatz" (Wildunfall, Fallenjagd) öfter abgefeuert haben, als die meisten Polizisten.

 

vor einer Stunde schrieb Absehen4:

Einfach mal ganz ruhig darüber nachdenken  ...

 

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vor 8 Minuten schrieb TriPlex:

Du kennst keine Pistole, die beim langsamen Vorlassen des Verschlusses nicht richtig verriegelt?

Ich gehe davon aus das ein Jäger mit seiner Waffe umgehen kann und dann wird der auch in der Lage sein zu erkennen ob der Verschluß verriegelt hat oder nicht.. ist ja auch kein Hexenwerk oder? Und einmal abgesehen davon würde ich eine Pistole bei der das Geräuscharme Durchladen nicht möglich ist als Jagdlich untauglich einstufen.

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Was an "während der Jagdausübung" hast Du nicht verstanden?

 

Man kann jetzt trefflich "Grenzfälle" konstruieren, die dann (vielleicht) keine Jagdausübung sind ("Hochsitzbau" würde mir da einfallen), aber Pirsch ist ja wohl eindeutig Jagdausübung und Jagd umfasst auch den Jagdschutz (s. §§ im BJG/LJG).

 

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