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IGNORED

Österreich's Verbotsgesetze.....


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Geschrieben

Austria wird ja gern als gutes Beispiel im Bereich Waffengesetz genannt- aber auch dort sind die Gutmenschen aktiv.

 

https://www.derstandard.at/story/2000140796480/regierung-praesentiertreform-des-verbotsgesetz

 

Der Besitz von "Nazi Devotionalien" soll verboten werden, hier ein Zitat:

"Diese Dinge haben hier nichts verloren", hielt Edtstadler fest. Die rechtliche Lage sei wesentlich, um "die Welt ein Stück weit besser" zu machen."

 

Eine Frage der Zeit wann man die Waffenbesitzer entdeckt um die Welt noch besser zu machen.......

 

 

Ps. Bitte jetzt keine Diskussion zum sammeln von Militaria, es ist Zeitgeschichte. Sicherlich gibts fragwürdige Sammler in dem Bereich,  die gibts aber auch unter den "LWB" hier wie dort.

 

 

 

Geschrieben

Ich schieße oft in Österreich.  Dort sagt man gerne,  dass die meisten "drangsalierenden Regularien" ihren Ursprung in Deutschland haben.  Egal ob sie später über die Hintertür EU rein kommen  ...

 

BTW: super Matches dort  ... so ohne deutsches Waffengesetz. Atmosphäre,  Startgelder, stage design 👍.  Und vom BKA bekommst das Spielzeug dazu 😎

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb MAHRS:

  Dort sagt man gerne,  dass die meisten "drangsalierenden Regularien" ihren Ursprung in Deutschland haben. 

 

Ah ja. Erstaunlich. Das die Gesetzgebung im dem von mir verlinkten Bereich seit Jahrzehnten restriktiver wie in D ist weisst du auch?

 

 

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb chapmen:

Das die Gesetzgebung im dem von mir verlinkten Bereich seit Jahrzehnten restriktiver wie in D ist weisst du auch?

Nein, außer doch einigen Dingen rund um die Offiziersausbildung meines Opas 1940, hab ich da keinen Einblick. Dein Beitrag steht unter "Allgemein" ... auch von der Überschrift her recht allgemein.

Und ja, auch auf deinen Einwand hin würde ich gerne Waffenrechtlich mit den südlichen Nachbarn tauschen 😎.

Geschrieben

Beim Waffenrecht würde ich das von D ebenfalls gegen das von A eintauschen... Es gibt in A einige (hier sattsam diskutierte) Besonderheiten, alles in allem aber ist es liberaler.

 

Dass es in anderen Bereichen in der Alpenrepublik schärfere Regeln gibt (mit Straßenverkehr könnte man weitermachen) steht auf einem anderen Blatt; "aufrechnen" macht da wenig Sinn. 

 

Geschrieben
3 hours ago, chapmen said:

Eine Frage der Zeit wann man die Waffenbesitzer entdeckt um die Welt noch besser zu machen.......

 

Wesentlicher als die Idee der Enteignung und Einziehung historischen Nazizeugs darin scheint mir noch, dass z.B. Vergleiche zwischen gegenwärtigen Vorgängen, denen man nicht zustimmt, und der damaligen Verfolgung der Juden als Verharmlosung strafbar gemacht werden sollen. Solche Vergleiche mögen unangemessen sein, aber ihr Ziel ist ja ganz offensichtlich nicht das Gutheißen damaliger Verbrechen, sondern heute den Anfängen zu wehren. Nehmen wir das Broder-Wort "Wenn Ihr Euch irgendwann wieder mal fragt, wie es so weit kommen konnte, dann ist die Antwort: Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid!", das ja auch in Deutschland schon zu einer Strafanzeige führte. In Österreich soll das offenbar als Verharmlosung des Holocaust(!!!) strafbar werden. Der Vergleich mag polemisch sein, aber er ist vollkommen offensichtlich nicht darauf gerichtet, die Verbrechen der Nazi zu begrüßen, sondern die Denke der heutigen anzuprangern.

 

Dass Leute, die einem den Mund verbieten wollen, einem auch die Waffen wegnehmen wollen, und umgekehrt, ist immer und überall so.

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Geschrieben

Wenn das Gesetz eingeführt wird, wird bereits der BLOSSE BESITZ von Opas Militarfotos oder seines EK strafbar.

 

AUCH wenn sie niemand gezeigt oder verkauft werden.

 

Optimal, um Jäger und Schützen im Zusammenhang damit zu entwaffnen.

 

Ihr könnt dann bald die Wehrmachtsstempel aus dem K98 schleifen.

 

 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb chapmen:

Austria wird ja gern als gutes Beispiel im Bereich Waffengesetz genannt- aber auch dort sind die Gutmenschen aktiv.

 

https://www.derstandard.at/story/2000140796480/regierung-praesentiertreform-des-verbotsgesetz

 

Der Besitz von "Nazi Devotionalien" soll verboten werden, hier ein Zitat:

"Diese Dinge haben hier nichts verloren", hielt Edtstadler fest. Die rechtliche Lage sei wesentlich, um "die Welt ein Stück weit besser" zu machen."

 

Eine Frage der Zeit wann man die Waffenbesitzer entdeckt um die Welt noch besser zu machen.......

 

 

Ps. Bitte jetzt keine Diskussion zum sammeln von Militaria, es ist Zeitgeschichte. Sicherlich gibts fragwürdige Sammler in dem Bereich,  die gibts aber auch unter den "LWB" hier wie dort.

 

 

 

 

 

Du irrst. AUCH das Sammeln von Zeitgeschichte soll verboten werden.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb Varminter:

Wenn das Gesetz eingeführt wird, wird bereits der BLOSSE BESITZ von Opas Militarfotos oder seines EK strafbar.

 

 

Ernsthaft - auch bei Besitz von Familien-Stücken (Fotos, persönliche Gegenständen von Opa, Uropa etc.)?

Geschrieben
4 hours ago, karlyman said:

Beim Waffenrecht würde ich das von D ebenfalls gegen das von A eintauschen...

 

Es gibt in A einige (hier sattsam diskutierte) Besonderheiten, alles in allem aber ist es liberaler.

 

Ich ebenfalls - jederzeit! Wobei es tatsächliche auch in Österreich diverse schwachsinnige Einschränkungen gibt (VRF, Kat B Begrenzung auf Initial 2 Waffen, etc.). Insgesammt aber viel weniger unsinnige Bürokratie und um Grössenordnungen weniger schikanen, wenn man kein Gewalttäter ist. Allerdings leiden die Österreicher zugegebenermassen  seit einiger Zeit auch an der grünen Pest.

Geschrieben

Vielleicht sollte der Antrag dann doch noch vervollständigt werden, wenn schon gleich "die Welt ein Stück besser "werden soll. Also dann gleich alles, was die Welt schlechter gemacht hat. Wird dann allerdings umfangreich. Also jeder rote Stern, jedes Che Guevara T-Shirt, natürlich darf auch niemand mehr Napoleon sagen, Halstücher, Kopftücher, Kreuze, Monde...... und selbstverständlich darf niemand mehr ohne medizinischen Grund Vegetarier werden.

 

Ich würde ja behaupten, dass solche sinnbefreiten Verbotsorgien ein Zeichen dafür sind, dass grad keine echten Probleme anliegen, aber das stimmt ja nicht. Glaubt irgendein Schwachkopf davon ablenken zu können?

Interessant, dass man hier bzw. in A Probleme mit allem Scheiß hat, während es in Polen jedes erdenkliche Nazizeug zu kaufen gibt und die nehmens als überfallenes Land mit Humor bzw. freuen sich, nen Taler damit verdienen zu können. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb karlyman:

 

Ernsthaft - auch bei Besitz von Familien-Stücken (Fotos, persönliche Gegenständen von Opa, Uropa etc.)?

 

 

Ja. Das Eiserne Kreuz oder Ritterkreuz vom Opa, wenn das rustikale Kreuzerl aus Adolfs Zeiten darauf prangt.

 

Fotoalben vom Opa in Wehrmachtsuniform reichen ebenfalls.

 

AUCH, wenn es nie jemand sah, ausser bei einer Hausdurchsuchung etc.

 

Da werden einige Hunderttausende strafbar.

Bearbeitet von Varminter
Geschrieben

Ich bin nicht hinreichend darüber im Bilde, wie das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung in Österreich beschaffen ist. Aber wie will man großflächig an den privaten "Besitz von Nazi-Devotionalien" ohne vormaligen Durchsuchungsbeschluss im Einzelnen herankommen, um sie auch ohne nachweisliche NS-Wiederbetätigung - in der BRD entsprechend Volksverhetzung - einzuziehen? Was auch künftig darunter subsumiert werden wird, es gibt unzählige davon in privatem Besitz und in unterschiedlichster Art: HJ-Dolch, Stahlhelm, NS-Abzeichen, Uniformen und Bilder davon mit Vater oder Großvater, Gefrierfleischorden, Eisernes Kreuz, Mutterkreuz, HJ-Raute, Hakenkreuzwimpel, Hitlers Mein Kampf, Goebbels' Aufsätze aus der Kampfzeit, NS-Presseerzeugnisse wie Der Angriff, Das Reich, Völkischer Beobachter, Stürmer etc. Propagandistische Hinterlassenschaften, die in papierner Form nur noch für Historiker von besonderem Interesse sind. SS-Devotionalien wie der Ehren- oder Totenkopfring u.v.m. sollen aufgrund der hohen Preise, die sie auf dem Militaria-Markt erzielen, häufig gefälscht sein. 

 

Die Vielfalt NS-devotionaler Alt- (und Papier?)lasten in Österreichs Kellern und Dachböden ist nicht detektierbar und dürfte kaum zu beziffern sein. Allerdings handelt es sich dabei nur um einen vor aller Öffentlichkeit verborgenen, verstaubten, aus der Historie übriggebliebenen Mikrokosmos, von dem selbst keine Betätigung gleich welcher Art ausgeht. Moralisch aufgeladene Politiker hingegen gibt es aktuell wie Sand am Meer. Sie fühlen sich offenbar immer mehr dazu getrieben, die "Welt ein Stück weit besser" zu machen, indem sie ihre Alltagsexorzismen an anderen exekutieren. Durch sinnlose Verbotsverschärfungen, die insbesondere Bürger treffen sollen, die sich ihren Vorstellungen nicht mustergültig fügen, ihr Kreuzerl vielleicht an der "falschen" Stelle machen, sich aber bislang nicht strafbar. Die Hypermoralischen machen nie die "Welt ein Stück weit besser", sondern erzeugen sukzessive eine immer drückendere Konformität unter dem Deckmantel von Demokratie und Freiheit. Auf denkbar simpelste Weise: Durch Mutation der rechtsstaatlichen Verantwortungsethik in eine gesellschaftsideologische Gesinnungsethik. 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Singleshot:

Ich bin nicht hinreichend darüber im Bilde, wie das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung in Österreich beschaffen ist. Aber wie will man großflächig an den privaten "Besitz von Nazi-Devotionalien" ohne vormaligen Durchsuchungsbeschluss im Einzelnen herankommen, um sie auch ohne nachweisliche NS-Wiederbetätigung - in der BRD entsprechend Volksverhetzung - einzuziehen? Was auch künftig darunter subsumiert werden wird, es gibt unzählige davon in privatem Besitz und in unterschiedlichster Art: HJ-Dolch, Stahlhelm, NS-Abzeichen, Uniformen und Bilder davon mit Vater oder Großvater, Gefrierfleischorden, Eisernes Kreuz, Mutterkreuz, HJ-Raute, Hakenkreuzwimpel, Hitlers Mein Kampf, Goebbels' Aufsätze aus der Kampfzeit, NS-Presseerzeugnisse wie Der Angriff, Das Reich, Völkischer Beobachter, Stürmer etc. Propagandistische Hinterlassenschaften, die in papierner Form nur noch für Historiker von besonderem Interesse sind. SS-Devotionalien wie der Ehren- oder Totenkopfring u.v.m. sollen aufgrund der hohen Preise, die sie auf dem Militaria-Markt erzielen, häufig gefälscht sein. 

 

Die Vielfalt NS-devotionaler Alt- (und Papier?)lasten in Österreichs Kellern und Dachböden ist nicht detektierbar und dürfte kaum zu beziffern sein. Allerdings handelt es sich dabei nur um einen vor aller Öffentlichkeit verborgenen, verstaubten, aus der Historie übriggebliebenen Mikrokosmos, von dem selbst keine Betätigung gleich welcher Art ausgeht. Moralisch aufgeladene Politiker hingegen gibt es aktuell wie Sand am Meer. Sie fühlen sich offenbar immer mehr dazu getrieben, die "Welt ein Stück weit besser" zu machen, indem sie ihre Alltagsexorzismen an anderen exekutieren. Durch sinnlose Verbotsverschärfungen, die insbesondere Bürger treffen sollen, die sich ihren Vorstellungen nicht mustergültig fügen, ihr Kreuzerl vielleicht an der "falschen" Stelle machen, sich aber bislang nicht strafbar. Die Hypermoralischen machen nie die "Welt ein Stück weit besser", sondern erzeugen sukzessive eine immer drückendere Konformität unter dem Deckmantel von Demokratie und Freiheit. Auf denkbar simpelste Weise: Durch Mutation der rechtsstaatlichen Verantwortungsethik in eine gesellschaftsideologische Gesinnungsethik. 

 

Es wird das passende Gesetz, um "Rechte" vulgo Jäger, Waffenbesitzer oder FPÖ-Wähler lässig fertigzumachen. 

Geschrieben
2 hours ago, Singleshot said:

Ich bin nicht hinreichend darüber im Bilde, wie das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung in Österreich beschaffen ist. Aber wie will man großflächig an den privaten "Besitz von Nazi-Devotionalien" ohne vormaligen Durchsuchungsbeschluss im Einzelnen herankommen, um sie auch ohne nachweisliche NS-Wiederbetätigung - in der BRD entsprechend Volksverhetzung - einzuziehen?

 

Genausowenig wie bei Schusswaffen auch, deren ungestörter Besitz ohne staatliche Erlaubnis verbreitet ist und normal keine Konsequenzen hat. Bei ehemaligem Kinderspielzeug wie Schmetterlingsmessern usw. noch mehr. Es hat doch niemand alle Kisten in irgendwelchen Kellern mit Kinderzimmerinhalten durchsucht.

 

Man kann damit aber klasse jemanden eine reinwürgen, wenn man sich wegen eines unerwünschten Kommentars unter dem Facebook-Eintrag eines Politikers einen Durchsuchungsbeschluss besorgt. Zum Vorwurf findet sich nichts, oder es findet sich etwas, aber der Kommentar war gar nicht strafbar, da hat man dann wenigstens etwas anderes in der Hand. Wenn's kein Strafverfahren gibt, kann man jemandem immerhin noch das Erinnerungsstück an Opa wegnehmen und vernichten. Ist aus Sicht mancher Leute wohl auch ein Weg, die Welt ein Stück besser zu machen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich spiele - wieder mal - den " Advokatus Diaboli ".

Meine Sicht der Dinge: Es ist allgemeiner gesellschaftlicher Konsenz, daß die Wehrmacht im 2. WK Verbrechen begangen hat. Nun verbinden sich Andenken dieser Wehrmacht genau mit diesen unterstellten und auch

verübten Verbrechen. Dieser Logik folgend, soll das Andenken an die Wehrmacht getilgt werden. Dazu gehören dann auch alle Erinnerungsstücke.

Mir fällt es als Mensch, der seinen Vater wärend des Krieges verloren hat schwer, zu akzeptieren, die Soldaten, die für ihre Heimat gekämpft haben, pauschal als Mitglieder einer verbrechrischen Organisation also damit alle Soldaten selbst, als Verbrecher zu bezeichnen.

Dennoch hat die Wehrmacht Verbrechen begangen. Das zu leugnen wäre gegen meine eigene Kenntnis und das kann und will ich nicht.

Diese Wehrmacht aber zu glorifizieren, indem man deren Devotionalien sammelt halte ich für falsch, geht doch damit in der Regel einher, daß man damit die Zeit des 3. Reiches glorifiziert.

Was ist nun daran unverständlich, das die Verbreitung dieser Erinnerungstücke eingeschränkt wird.

Bearbeitet von Pikolomini
Geschrieben

Warum muss ein Sammeln dieser Erinnerungsstücke eine Glorifizierung sein?

Ich will nicht abstreiten das es in einigen fällen der "Sammler" tatsächlich der Glorifizierung dient, aber warum wird das jedem Unterstellt?

Das Sammeln kann genauso eine Erinnerung an die Gräuel sein und dient damit dem gedenken und auch der Mahnung das sowas nicht nochmal passiert. Warum sind z.B. diverse KZ restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich? Doch sicherlich nicht zum glorifizieren der Geschehnisse sondern eher dem erinnern und mahnen sowie dem gedenken an die Menschen denen dort unrecht getan wurde. Warum ist das dort OK aber nicht bei einem Sammler? Warum sollen nur irgendwelche Organisationen wie das Zentrum der Politischen Schönheit das recht haben mit irgendwelchen Betonklötzen zu erinnern und gedenken während ein Sammler mit einem privaten Museum das recht nicht hat und ihm gleich ein gewisses Gedankengut unterstellt wird?

Geschrieben (bearbeitet)
13 minutes ago, Pikolomini said:

Mir fällt es als Mensch, der seinen Vater wärend des Krieges verloren hat schwer, zu akzeptieren, die Soldaten, die für ihre Heimat gekämpft haben, pauschal als Mitglieder einer verbrechrischen Organisation zu bezeichnen.

 

Objektiv waren sie es. Nicht unbedingt freiwillig, nicht unbedingt diesem verbrecherischen Charakter zustimmend, manchmal aber doch. Natürlich, viele haben wegen des Terrors, der weit über normale militärische Gehorsamserwartungen hinausging, die Klappe gehalten und so wenig mitgemacht wie möglich. Man kommt aber nicht um den Umstand herum, dass die Anzahl derer, die freiwillig über jede durchgesetzte Pflicht hinaus bereit waren, ihr Leben für einen schon im Ansatz verbrecherischen Krieg zu geben, weitaus höher war als die Anzahl derer, die ihr Leben für die Abschaffung der Oberverbrecher aufs Spiel zu setzen bereit waren.

 

13 minutes ago, Pikolomini said:

Diese Wehrmacht aber zu glorifizieren, indem man deren Devotionalien sammelt halte ich für falsch, geht doch damit in der Regel einher, daß man damit die Zeit des 3. Reiches glorifiziert.

 

Warum denn? Wenn einer z.B. (offensichtlicher rarer und teurer, aber für den kleinen Geldbeuten gibt es ja auch Imitationen) Symbole oder Waffen der römischen Republik sammelt, unterstellt dem dann jemand, dass er damalige Methoden der Kriegführung und des Vorgehens nach dem Krieg gutheißt und in heutiger Zeit wiederhaben wollte? Wenn einer gleichzeitig preußisches Zeug, Nazizeug, Ossizeug und Wessizeug sammelt, welches gesellschaftliche System glorifiziert der dann eigentlich?

 

13 minutes ago, Pikolomini said:

Was ist nun daran unverständlich, das die Verbreitung dieser Erinnerungstücke eingeschränkt wird.

 

 

Dass sie erstens Geschichte sind, die man durch ihr Verbot nicht ungeschehen macht, zweitens Privateigentum, und drittens oftmals wohl auch persönliche Erinnerungsstücke an Vorfahren.

Bearbeitet von Proud NRA Member
  • Gefällt mir 3
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Pikolomini:

... Dieser Logik folgend, soll das Andenken an die Wehrmacht getilgt werden. Dazu gehören dann auch alle Erinnerungststücke.

Das "Andenken" an die Verbrechen im III. Reich zu tilgen würde ich als falsch empfinden. Ob es dazu den Erwerb von "fremden" Objekten aus dieser Zeit durch Privatleute braucht, darüber kann man diskutieren, aber wenn ich mir https://forum.waffen-online.de/topic/472247-feldpostbriefe-1wk/ durchlese und auch Seiten wie http://www.feldpost-archiv.de/feldpost-d.html berücksichtige, dann sind zumindest Fotos / Briefe / Dokumente / etc. schon wichtig für die Geschichte.

 

 

vor 6 Minuten schrieb Pikolomini:

... Diese Wehrmacht aber zu glorifizieren, indem man deren Devotionalien sammelt halte ich für falsch, geht doch damit in der Regel einher, daß man damit die Zeit des 3. Reiches glorifiziert.

 

Was ist nun daran unverständlich, das die Verbreitung dieser Erinnerungstücke eingeschränkt wird.

Je nach Darstellung und Umfeld sehe ich hier keine Glorifizierung sondern eher sogar eine "Erinnerung" bzw. "Ermahnung", dass so etwas nicht mehr passieren darf. Eine Einschränkung bzw. sogar Vernichtung von historischen Dokumenten sehe ich als extrem grenzwertig bzw. nicht angebracht. Natürlich ist es falsch wenn man mit den Devotionalien einen "Tempel" bzw. "Schrein" aufbaut, allerdings würde ich das sogar im Falle von Erbstücken aus Erinnerungsgründen und den Verstorbenen verstehen. Würde die Dokumente meines Großvaters aus dieser Zeit, ebenso wie seine Dokumente zur Gefangenschaft, etc. auf jeden Fall gerichtlich "verteidigen" und auf jeden Fall Scans, Fotos, etc. digital aufheben und das hat sicherlich nichts mit Glorifizierung der Wehrmacht, des III. Reichs oder Nazi-Deutschlands zu tun.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb HBM:

Je nach Darstellung und Umfeld sehe ich hier keine Glorifizierung sondern eher sogar eine "Erinnerung" bzw. "Ermahnung"

Sicherlich kann man das auch so sehen, aber die allgemein gesellschaftliche Sicht, auf das Sammeln dieser Devotionalien und auf die Devotionalien als Solche, ist die, welche ich beschrieben habe.

Ob das richtig ist oder nicht, kann ich nicht diskutieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Gut, dann bitte auch sämtliche Waffen die in kriegerischen Auseinandersetzungen Verwendung gefunden haben verbieten. Sowas braucht ein "LWB" nicht.

Ebenso sämtliche Dokumentarfilme über die Zeit 1933 - 1945.

Ebenso diese Zeit in den Geschichtsbüchern streichen.

Kollektives Vergessen und nicht drüber reden sowie nichts davon sehen macht die Welt besser.

So manch einer hört den Schuss schon lange nicht mehr.

 

Militaria des ersten WK zu sammeln ist ok- dasselbe vom 2 WK geht überhaupt nicht. Das nenn ich mal Logik, da ist man vom grün denkenden Gutmenschen nicht mehr weit entfernt.

 

 

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb BlackFly:

Warum muss ein Sammeln dieser Erinnerungsstücke eine Glorifizierung sein?

Ich will nicht abstreiten das es in einigen fällen der "Sammler" tatsächlich der Glorifizierung dient, aber warum wird das jedem Unterstellt?

 

Ja, da sieht man wieder die ach so liberalen "LWB" - die nicht möchten als "Waffennarren" bezeichnet zu werden, im gleichen Atemzug aber jedem Militariasammler sonstwas unterstellen........

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