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Trommeln gegen Legalwaffenbesitz geht weiter...


nemrod

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vor 1 Stunde schrieb fw114:

Abgeordnete anschreiben, auf Schießstände einladen, Image Aktionen starten. usw.

Solche Dinge eben.

 

Problem: Wenn es  nur einer macht, interessiert es keinen.

 

Das stimmt.

So im Privaten nehme ich gern interessierte Bekannte oder Kollegen zum Schießen mit, aber das ist natürlich eher ein Heimspiel, da ja eh Neugier vorhanden war.

Ich glaube, dass wir viele Disziplinen haben, die gut geeignet sind, die Hemmschwellen abzubauen. Ich denk da z.B. an die Schwarzpulver-Schützen oder an das Western-Schießen... das hat ziemlich viel Fun- oder "Event"-Charakter und die Kanonen sehen auch nicht so "böse" aus. Und da gibt's sicher noch viel mehr.

Man kann nicht alle bekehren, aber immer so diese Opfer- und Jammer-Rolle einzunehmen, passt mir auch nicht (damit meine ich natürlich nicht dich!)

 

 

Bearbeitet von vaquero357
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Schärferes Waffenrecht für Deutschland? (msn.com)

 

Zitat

Die Bundesregierung plant, bei Anträgen auf Waffenbesitz die psychische Gesundheit zu überprüfen. Es gibt aber Zweifel, ob Behörden dafür überhaupt die Fähigkeiten haben.

In der deutschen Regierung wird daran gearbeitet, den Besitz von Waffen stärker zu kontrollieren. Das ist Teil eines Plans gegen politischen Extremismus. Außerdem soll dadurch verhindert werden, dass psychisch kranke Personen Waffen kaufen können.

 

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vor 16 Minuten schrieb LordKitchener:

 

Interessant ist die Verknüpfung von "politischem Extremismus" mit psychischer Gesundheit. Will man dahin kommen, dass jemand, dessen Verhalten wirklich keinerlei Anhaltspunkte für Strafverfolgung bietet, noch nicht einmal wegen Meinungsdelikten, wegen Sachen wie "verfassungsschutzrelevanter Delegitimierung des Staates" im Zweifel einfach zum Spinner erklärt und auf diesem Wege abgestraft wird?

 

Traditionell gehört es eigentlich zur Ethik der Psychiatrie, Dinge über die sich allgemein als vernünftig, jedenfalls sozial funktionierend geltende Leute ohne streng rationale Basis uneins sind, speziell Politik und Religion, aus Kategorien der "psychischen Gesundheit" auszuklammern. Wenn jemand einmal in der Woche an einen Ort geht, um da zu singen und (mit Uneinigkeit über die genaue Bedeutung unter verschiedenen Richtungen des Kultes) seinen Gott zu verspeisen, dann würde ein mit dem Kulturkreis nicht Vertrauter das vielleicht mindestens erklärungsbedürftig finden, aber wir erklären es nicht als krank, zumal Leute, die das tun, nach anderen Maßstäben im Schnitt eher psychisch ausgeglichener sind als die anderen und nicht häufiger Probleme machen. Genauso dürften sich traditionell der sozialdemokratische und der konservative Psychiater nicht aus diesem Grunde gegenseitig für krank erklären, und auch nicht Patienten der jeweils anderen Richtung.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 16 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Interessant ist die Verknüpfung von "politischem Extremismus" mit psychischer Gesundheit. Will man dahin kommen, dass jemand, dessen Verhalten wirklich keinerlei Anhaltspunkte für Strafverfolgung bietet, noch nicht einmal wegen Meinungsdelikten, wegen Sachen wie "verfassungsschutzrelevanter Delegitimierung des Staates" im Zweifel einfach zum Spinner erklärt und auf diesem Wege abgestraft wird?

 

Das dürfte wohl eher Richtung MPU hinauslaufen, wie sie z.B. in Österreich bereits verpflichtend ist, wenn man dort (verkürzt gesagt) Kurzwaffen erwerben möchte.

Vielleicht kann man damit den einen oder anderen Kandidaten mit Sockenschuss aussieben, aber ich glaube, dass selbst Top-Psychiater abstreiten, dass sie in einer kurzen Sitzung von 15 oder 30 Minuten jeden mit Kurzschluss zwischen den Ohren erkennen könnten.

 

Darüber hinaus sollte man sich des Unterschieds zwischen Meinungsäußerung und Tatsachenbehauptung klar sein. 

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vor 4 Minuten schrieb vaquero357:

Vielleicht kann man damit den einen oder anderen Kandidaten mit Sockenschuss aussieben

 

Gar nicht so einfach. Wenn man einen Unterschied zwischen Kauzigkeit und Originalität, die eindeutig unter die verfassungsmäßig besonders geschützte freie Enfaltung der Persönlichkeit fallen, von psychischer Krankheit unterscheidbar halten will, dann muss man die psychische Krankheit an einem konkreten Leidensdruck der Person selber oder an einem durch konkrete und unerlaubte Handlungen der Person verursachen Leidensdruck für Dritte festmachen. Es wird wohl niemand zum Idiotentest gehen, um da seine inneren Problem zu besprechen, und ein Leidensdruck auf Dritte durch unerlaubte Handlungen lässt sich ja durch ein Führungszeugnis prüfen. Damit ist schwer zu sehen, wie das etwas anderes werden soll, als ein Konformitäts- oder gar Sympathietest.

 

Wenn es speziell um Waffen geht, dann könnte höchstens noch der Umgang mit denen eine Rolle spielen, den man dann konkret beobachten müsste. Bei uns gibt es einen kurzen praktischen Test wenn man einen Schein zum verdeckten Tragen haben will. Da durch schlechte Treffer durchzufallen ist bei minimaler Übung eigentlich unmöglich. Ich behaupte mal frech, dass ich das auch noch bestehen würde, wenn ich mir das Ziel einprägen dürfte und dann die Augen verbunden bekäme. Die einzige relevante Methode da durchzufallen ist, dass Leute selber aufgeben (gar nicht so selten) oder wegen völlig unsicheren Umgangs rausfliegen (nicht sehr häufg--wenn man dem Prüfer grob zuhört, dann kann man die Sicherheitsregeln eigentlich auch halten, wenn man noch die eine Waffe in der Hand hatte). Eine Filterfunktion gibt es also lediglich gegenüber Leuten, die wirklich unsicher im Umgang mit Waffen sind. Diese Tatsachenfeststellung ist logischerweise viel objektiver als Spekulationen über das Seelenleben, und wenn nicht gerade etwas supermaximal falsch läuft, dann wird jemandem, der es sich anders überlegt, ein Prüfer normalerweise Tipps geben, wie man das in einer entspannteren Umgebung lernen kann, z.B. mal einen Einsteigerkurs machen und jedenfalls ein paar Mal auf dem Stand probieren bis man den Schein zum Tagen beantragt. Eine völlig allgemeine Einschätzung, ob jemand einen an der Klatsche habe, ist dagegen die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

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Zitat

RHEINLAND-PFALZ & SAARLAND

Landesweit rund 63.800 private Waffenbesitzer registriert

...

2018 hatte es eine bundesweite Waffenamnestie gegeben, bei der illegale Waffen - zum Beispiel aus Erbfällen - straffrei abgegeben werden konnten. «Damals wurden alleine in Rheinland-Pfalz fast 7000 Waffen abgegeben, bei der Amnestie 2009 waren es sogar über 8000 Waffen», sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD). Noch in der laufenden Legislaturperiode des Bundestages solle es eine erneute bundesweite Waffenamnestie geben.

Bei der Amnestie 2018 seien landesweit tatsächlich «nur» 2847 illegale Waffen abgegeben worden. Der Anteil der freiwillig abgegebenen Schusswaffen aus legalem Besitz, beispielsweise angemeldete Erbwaffen, Waffen aus Altbesitz, aber auch erlaubnisfreie Schreckschusswaffen und Luftdruckwaffen, habe mit 3804 Waffen überwogen, teilte das Ministerium mit.

Steter Tropfen höhlt den Stein....

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Am 20.5.2022 um 16:07 schrieb Elo:

Wurde auf FB geteilt:

 

Antrag_SPD_Stade_05.04.2022g - Kopie.jpg


Interessante Sichtweise. Hört sich so ähnlich an wie „wenn die Ukrainer sich nicht wehren würden dann hätten wir alle längst Ruhe und die Spritpreise wären nicht so hoch und die Lebensmittel wären immer noch billig und die Weltbevölkerung müsste deswegen jetzt nicht leiden und vor allem viele Hausbesitzer müssten in Zukunft nicht Insolvenz anmelden weil die Zinsen jetzt steigen………..“ Ich denke das die Ukrainer alle sehr glücklich darüber sind mit Großkalibrigen Waffen Ihr Grund und Boden und Ihre Freiheit verteidigen zu dürfen. Wir können das Schreiben der SPD Fraktion dem Präsidenten der Ukraine zustellen, der Deutsche Bundeskanzler ist ja (endlich) heute dort.

 

just my 5 centavos

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vor einer Stunde schrieb 6/373:

 

In diesem Staat mit ca.84 Millionen Menschen, haben 965 000 Bürger (Stand 2019), eine Lizens für scharfe Schusswaffen.

 

Grossbritannien hat 60 Millionen Einwohner und trotz Totalverbot, für Handfeuerwaffen und halbautomatischen Langwaffen mit Zentralfeuerzündung, trotzdem 2 Millionen Legalwaffenbesitzer.

 

Jetzt geifern die hier Mal wieder wegen Pfeffer und Seenotpistolen herum.

 

Die sollen aufhören den Leuten was von Friede,Freiheit und Demokratie zu erzählen.

Die machen sich ja nur noch lächerlich.

 

 

 

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Spanplatte:

 

Jetzt geifern die hier Mal wieder wegen Pfeffer und Seenotpistolen herum.

 

Die sollen aufhören den Leuten was von Friede,Freiheit und Demokratie zu erzählen.

Die machen sich ja nur noch lächerlich.

 

Wieso geifern?

Hast du das Video überhaupt angesehen? Seenot-Signalpistolen kamen dort z.B. gar nicht vor.

Und dass man mit einer frei erwerbbaren Gaspistole nur sehr begrenzt ein Mehr an Sicherheit gewinnt, ist ja wohl keine neue Erkenntnis.

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vor 44 Minuten schrieb vaquero357:

Und dass man mit einer frei erwerbbaren Gaspistole nur sehr begrenzt ein Mehr an Sicherheit gewinnt, ist ja wohl keine neue Erkenntnis.

 

Gegen eine vernünftige Reportage zur Frage wie sich jemand, insbesondere eine Frau, die nicht so wirkt, als ob sie Frauen-MMA oder dergleichen betreibt, wirksam schützen kann, idealerweise auch legal, wäre auch nichts zu sagen. Aber Waffenpornos über Druckguss-Staterpistolen (wie man die der sinnvollen Anwendung wegen in meinen Gefilden nennt) haben schon etwas eher Eigenes. Aus Sicht von jemandem mit brauchbaren Feuerwaffen, die er dazu noch legal öffentlich herumtragen darf, hat das schon etwas süß-lächerliches.

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vor einer Stunde schrieb Proud NRA Member:

Aus Sicht von jemandem mit brauchbaren Feuerwaffen, die er dazu noch legal öffentlich herumtragen darf, hat das schon etwas süß-lächerliches.

 

"Süß-lächerlich" wäre es vielleicht, hätte sie die gleichen Waffenrechte wie Du in den USA, und wäre sie dann so doof, eine "Druckguss-Starterpistole" als Mittel zur Selbstverteidigung zu wählen. Die gleichen Waffenrechte hat sie aber nicht, insofern finde ich diese Attribuierung etwas respektlos, ignorant und/oder überheblich von Dir. "Tragisch" wäre zutreffender oder "bemitleidenswert". Ich frage mich gerade, welches Adjektiv zu meiner Selbstverteidigungs-Situation passt. Nicht ganz so schlimm, denke ich, zufrieden bin ich damit aber auch nicht. Mehr Waffenrechte für rechtschaffene Bürger, das wünsche ich mir hier und wähle bei den Bundestagswahlen entsprechend.

 

PS:

Ich habe nur den Teil "Angriff! Der Ernstfall mit Waffe! (Training)" (20:57 - 23:10) des Videos gesehen, wo sie angegriffen wird und versucht sich per Gaspistole zu verteidigen (als Rollenspiel). Aber vielleicht geht es in dem Video nur darum, Waffen im Besitz des Bürgers runterzumachen. Dann würde "bemitleidenswert" auch nicht passen.

Bearbeitet von mwe
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vor 36 Minuten schrieb mwe:

....... nicht, insofern finde ich diese Attribuierung etwas respektlos, ignorant und/oder überheblich von Dir.

So sind die US of A citizen.......zum Glück trifft man in US Foren die Ausnahmen.

Bearbeitet von chapmen
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vor 57 Minuten schrieb mwe:

"Süß-lächerlich" wäre es vielleicht, hätte sie die gleichen Waffenrechte wie Du in den USA, und wäre sie dann so doof, eine "Druckguss-Starterpistole" als Mittel zur Selbstverteidigung zu wählen. Die gleichen Waffenrechte hat sie aber nicht

 

Das wäre ja auch ein völlig angemessenes und passendes Thema. "Ich kaufe mir jetzt einen Druckgusspuster und mache ein Video darüber, wie es sich anfühlt" ist für mich ein anderes Thema und süß-lächerlich. Auch schon der Einstieg mit "Wir verurteilen jede Form von Gewalt." Ja wie jetzt? Verurteilen sie Gewalt in legitimer Notwehr oder nicht? 

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„Die ist sooo stark...“

“die kann Menschen scher verletzen“

“wundere mich, dass sie sooo leicht zu bekommen ist“

„Ogottogott“

„Macht mir Angst“

“bezweifle in einer Notsituation...“

 

immer wieder der gleiche Sermon, damit sich bloß kainer bewaffnen tuht

schliesse mich Faust Resümee an, kann aussterben.

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Man weis doch auf welcher Seite die meisten Pressevertreter zu finden sind ..... Darüber wieder neu zu Urteilen ist echt müßig.

 

Unsere Waffen sind Sportgeräte oder Jagdtwaffen, basta , dazu sind sie geschaffen und erfüllen ihren Sinn.

Die Kriegswaffen und Ordonanzwaffen die bei Sportschützen zu finden sind (erstere mit Genehmigung , nicht die Illegalen sind hier gemeint) werden auch als Sportgeräte oder Jagdtwaffen genutzt. Und in diesem Bereich sind wir LWB ein einsamer Haufen , der wohl lernen muss das wir NUR zusammen etwas bewegen können. 

Jammern bringt irgendwie nix.

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vor 8 Minuten schrieb Don Flens:

Unsere Waffen sind Sportgeräte oder Jagdtwaffen, basta , dazu sind sie geschaffen und erfüllen ihren Sinn.

 

Damit ist die geistige Abschaffung bereits vollbracht und auf die physische Abschaffung kann man warten. Meine werden zwar als Sport- und Spaßgeräte geschossen und als Lebensversicherung vorgehalten und herumgetragen, sind aber zuvorderst ein Stück Stahl und Polymer gewordene Freiheit und Rechtstaatlichkeit. Es gibt bei uns das Project Appleseed, eine Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, so vielen Amerikanern wie möglich das klassische Positionenschießen mit Gewehr und Riemen beizubringen. In der Mittagspause jedes solchen Kurses gibt es die Geschichte von Lexington und Concord, samt der Erkenntnis, dass wir unsere unabhängige Existenz als Staat Bürgern verdanken, die gegen Soldaten (und zwar die des eigenen Landes!) zurückgeschossen haben, und dass Bürger diese Auseinandersetzung durchaus gewinnen können. (Zugegeben, die Geschichte hat ihre Tücken: Man weiß bis heute nicht, wer als erster geschossen hat. Eigentlich hatten beide Seiten Befehle, das nicht zu tun und waren soweit auch diszipliniert. Ist nicht unwahrscheinlich, dass das nicht nur die Geschichte der Geburt einer Nation ist, sondern auch eine bezüglich der Vermeidung fahrlässiger Schussabgaben.)

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 15 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Damit ist die geistige Abschaffung bereits vollbracht und auf die physische Abschaffung kann man warten. Meine werden zwar als Sport- und Spaßgeräte geschossen und als Lebensversicherung vorgehalten und herumgetragen, sind aber zuvorderst ein Stück Stahl und Polymer gewordene Freiheit und Rechtstaatlichkeit.

 

 

Du solltest aber nicht unterschlagen, dass es in deiner jetzigen und meiner ehemaligen Wahlheimat ein sehr breites Spektrum an Meinungen gibt, was den privaten Waffenbesitz angeht. Es finden sich wohl in der Tat wenige US-Amerikaner, die das 2nd Amendment komplett abgeschafft sehen wollen. Aber es ist durchaus keine Exoten-Meinung, dass der private Besitz oder die Typen von Waffen weiter eingeschränkt werden sollen. Natürlich auch von Waffenbesitzern, die z.B. nichts gegen Jagdflinten oder eine 1911er im Haus haben, aber keine assault weapons in Zivilistenhand sehen wollen.

Was unsere deutschen Leser, die nie in den USA gelebt haben, vielleicht nicht wissen:

Das 2nd Amendment ist eines der umstrittensten Grundrechte in der amerikanischen Gesellschaft und wird seit inzwischen hunderten von Jahren immer wieder von den höchsten Gerichten behandelt, wie es denn nun zu lesen sei (Stichwort organisierte Militia versus Zivilisten mit Knarre). Bislang ging das immer pro freizügigste Auslegung aus.

Und auch der bei deutschen LWB teilweise herrschende Gedanke, dass du dir in den Staaten morgens die Glock an die Gürtel machst und damit so durch den Tag kommst, ist eher naiv. Das kommt eher auf die Lebensumstände an. Private (also basierend auf Hausrecht) Waffenverbotszonen gibt's noch und nöcher.. das kann das Gebäude sein, in dem deine Firma ihre Büros hat. Oder die Mall, in der du eigentlich einkaufen wolltest. Oder das Restaurant, wo du eigentlich essen wolltest. Natürlich ignorieren das sicher auch viele, die CC machen. Aber legal ist das nicht.

Kann aber auch so ausgehen 😉

https://stateofguns.com/restaurant-guns-allowed-signs-robbed-gunpoint-1466/

 

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vor 16 Minuten schrieb vaquero357:

Das 2nd Amendment ist eines der umstrittensten Grundrechte in der amerikanischen Gesellschaft und wird seit inzwischen hunderten von Jahren immer wieder von den höchsten Gerichten behandelt, wie es denn nun zu lesen sei (Stichwort organisierte Militia versus Zivilisten mit Knarre). Bislang ging das immer pro freizügigste Auslegung aus.

 

Eigentlich nicht. Bis ins zwanzigste Jahrhundert wurde es eigentlich einerseits kaum angegriffen, andererseits kaum eingefordert. (In Dread Scott ist es zum Beispiel erwähnt, aber nur im Rahmen einer reductio ad absurdum, wird dabei als selbstverständliches Bürgerrecht vorausgesetzt.) In der FDR-Zeit wurden die Gerichte dann handzahm gemacht, und speziell der Oberste Gerichtshof hat einfach keine entsprechend gelagerten Fälle zur Entscheidung angenommen. Wenn mal welche vor die Gerichte kamen, dann waren das meistens maximal unsympathische Angeklagte, bei denen der Waffenbesitz das geringste Problem war. Die moderne Rechtsprechung dazu fängt eigentlich damit an, dass sich in den Siebzigern die Leute für dieses Bürgerrecht zu interessieren begannen, Juristen Aufsätze dazu zu schreiben anfingen. Ab den 1980ern kamen politische Erfolge, zunächst in den Südstaaten, wo traditionell aus rassistischer Motivation das Waffenrecht eher streng war (egal was die Texaner gerne behaupten), und wo in immer mehr Staaten, die es traditionell nicht nicht hatten, Waffenscheine ausgegeben wurden. Der juristische Durchbruch kam erst 2008 mit District of Columbia v. Heller.

 

Von einer freizügigsten Auslegung kann meines Erachtens bei den Ergebnissen der Gerichte keine Rede sein, sondern sie sind eher etwas verdruckst. Es scheint mir eigentlich aus dem reinen Text des Verfassungszusatzes offensichtlich, dass Waffen, die als persönliche Waffen (im Gegensatz zu von Gruppen zu bedienenden und nicht auf eigene Entscheidung einzusetzenden) bei der Infanterie ausgegeben werden, den Kern des Schutzgegenstandes darstellen. Damit wären Läufe unter 16 Zoll und vollautomatische Funktion bei einem von der Schulter zu schießenden Gewehr ganz offensichtlich geschützt. (Ein tatsächliches Maschinengewehr möglicherweise nicht.) Im Grunde folgt das auch aus den Grundlagen, die der Oberste Gerichtshof für seine Entscheidungen herangezogen hat. Nur trauen müsste man sich trauen.

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vor 11 Minuten schrieb vaquero357:

 

Das 2nd Amendment ist eines der umstrittensten Grundrechte in der amerikanischen Gesellschaft und wird seit inzwischen hunderten von Jahren immer wieder von den höchsten Gerichten behandelt, wie es denn nun zu lesen sei (Stichwort organisierte Militia versus Zivilisten mit Knarre

 

Du hast mit deinen Ausführungen der Verhältnisse in den USA wohl Recht. Nur taugen diese wenig bis nichts als Argument für oder gegen privaten Waffenbesitz nichts. Bezüglich des zweiten Verfassungszusatz als „umstrittenes“ Grundrecht eine kleine Bemerkung.

 

Das war das „Recht“ Sklaven zu besitzen  in den USA auch. Dies soll sogar ein Grund gewesen sein, dass Bürgerkrieg geführt wurde. Der Unterschied zum 2nd Amendment ist aber, dass Sklaverei massiv die Grundrechte deines Gegenübers verletzt. Welche Grundrechte verletztest 2nd Amendment? Oder willst du „Angst“ und „Gefühle“ den Status verfassungsmäßig zu schützenden Rechtsgüter zusprechen?

 

Bezüglich des Bans von „Assault Weapons“ (ist so schön einprägsam und angsteinflössend, dieser ursprünglich von den Nazis eingeführte Begriff, das „Sturmgewehr 44“) ist die Salamitaktik bekannt? Wo soll eine Grenze gezogen werden und wie soll diese aussehen.

 

Ja es gibt Menschen, die den privaten Waffenbesitz verbieten wollen, so wie es auch Menschen gibt, die für die Sklaverei sind.

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vor 1 Stunde schrieb HillbillyNRW:

Du hast mit deinen Ausführungen der Verhältnisse in den USA wohl Recht. Nur taugen diese wenig bis nichts als Argument für oder gegen privaten Waffenbesitz nichts. Bezüglich des zweiten Verfassungszusatz als „umstrittenes“ Grundrecht eine kleine Bemerkung.

 

Das war das „Recht“ Sklaven zu besitzen  in den USA auch. Dies soll sogar ein Grund gewesen sein, dass Bürgerkrieg geführt wurde. Der Unterschied zum 2nd Amendment ist aber, dass Sklaverei massiv die Grundrechte deines Gegenübers verletzt. Welche Grundrechte verletztest 2nd Amendment? Oder willst du „Angst“ und „Gefühle“ den Status verfassungsmäßig zu schützenden Rechtsgüter zusprechen?

 

Bezüglich des Bans von „Assault Weapons“ (ist so schön einprägsam und angsteinflössend, dieser ursprünglich von den Nazis eingeführte Begriff, das „Sturmgewehr 44“) ist die Salamitaktik bekannt? Wo soll eine Grenze gezogen werden und wie soll diese aussehen.

 

Ja es gibt Menschen, die den privaten Waffenbesitz verbieten wollen, so wie es auch Menschen gibt, die für die Sklaverei sind.

 

Die Diskussion hier zu führen ist müßig.

Es ging mir nur darum zu sagen, dass es in den USA eine lebhafte Diskussion gibt.

Und eben keine uniforme Sichtweise, dass das 2nd Amendment und unbegrenzter Waffenbesitz gut ist, wie es ist.

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vor 32 Minuten schrieb vaquero357:

 

Die Diskussion hier zu führen ist müßig.

Es ging mir nur darum zu sagen, dass es in den USA eine lebhafte Diskussion gibt.

Und eben keine uniforme Sichtweise, dass das 2nd Amendment und unbegrenzter Waffenbesitz gut ist, wie es ist.

Hatte nicht vor, dich anzugreifen.

Schätze deine Absicht klar zu stellen, dass in den USA verschiedene Fraktionen diesbezüglich gibt.

👍

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Gerade eben schrieb HillbillyNRW:

Hatte nicht vor, dich anzugreifen.

Schätze deine Absicht klar zu stellen, dass in den USA verschiedene Fraktionen diesbezüglich gibt.

👍

 

Hatte das auch nicht als Angriff (miss-) verstanden. So sensibel bin ich auch wieder nicht 😉

 

Zum Thema Sklaverei: Diese Institution hat bis zum 13. Verfassungszusatz in 1865 nicht die Grundrechte der Sklaven (auf Bundesgebiet auf Basis der Constitution und der ersten 10 "alten" Verfassungszusätze) verletzt, da diese eben nicht Inhaber dieser Rechte waren.

 

Die amerikanische "gun culture", wie wir sie heute kennen, mit riesigen gun stores, vollgestopft mit Waffen aller Art, Größe, Kaliber usw., open/concealed carry im Walmart oder McDonalds, Daddies mit kids im einstelligen Alter mit HA Büchsen auf dem Schießstand, usw. ist eigentlich eine Entwicklung der letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts. Was dazu geführt hat, mögen andere ausdiskutieren, aber übern dicken Daumen würde ich sagen, dass Waffen im 08/15-Haushalt einer amerikanischen Kleinstadt-Familie der 1950er oder 1960er eine eher mäßige Rolle gespielt haben. Der vorsichtige Daddy hatte vielleicht einen .38er im Nachtschrank weg geschlossen, für Sohnemann zum Plinking ein KK Gewehr, und irgendwo im Keller eine oder zwei Flinten, vielleicht noch vom Opa die alte 1911er, die vor sich hin schimmelten bis man irgendwann mal zur Jagd ging. Auf dem richtigen platten Land in der Mitte oder im Wilden Westen, wo der Puma schnell und die Polizei langsam da waren, konnten sicher alle im Haus mit einer Flinte umgehen. Mit so einem Szenario käme wohl heute immer noch die überwältigende Mehrheit der Amerikaner klar. 

Aber bei high power, tactical, sniper Kanonen gehen die Meinungen schon gut auseinander. Gerade auch was die Altersgrenze von 18 angeht.

Dass Waffenbesitz für viele Amerikaner Mitte des 20. JH gar kein so relevantes Thema war, kann man auch in alten US-Krimis aus den 1950ern oft sehen, wo sich die Figur, die z.B. durch Unbekannte bedroht wird, DANN erst eine kleine Bleispritze besorgt - und vorher noch gar keine Knarre besaß.

 

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vor 2 Stunden schrieb vaquero357:

 

Aber bei high power, tactical, sniper Kanonen gehen die Meinungen schon gut auseinander. Gerade auch was die Altersgrenze von 18 angeht.

 

Da ist imho der Logikfehler.

Was machen (diese) Waffen (gegenüber Anderen) so kontrovers?

Die mögliche Feuerrate?

Das Kaliber?

Das destruktive Potential der Munition?

Die Möglichkeit zum verdeckten Tragen?

Das Aussehen?

 

Wo die Grenze gesetzt werden soll, muss die US Gesellschaft entscheiden.

Nur, wenn man einmal Verbote aufgestellt hat, wierden die Verbotsbeführworter ermutigt sein, solange weiterzumachen, bis...

keine pösen Sturmgewöhre

keine VR- Flinten

keine GK Handfeuerwaffen

keine Handfeuerwaffen generell

keine Waffen mit Wechselmagazin

nur noch Einzellader, keine Waffen mit Magazin generell

Verbot von GK-Büchsen

Verbot von Flinten

Verbot von Patronenwaffen sowieso

Klingenverbote beliebiger Art

 

Verbot des Besitzes von Treibladungspulver generell

 

und dann haben wir eine Situation, in der nur noch staatliche Gruppen Waffen tragen...und Illegale...

wobei jetzt schon sichtbar ist, dass Behörden nicht wirklich effektiv die Bevölkerung schützen kann.

Tatsache ist aber, dass staatliche Stellen nicht nur einmal in derVergangenheit die Tätergruppe stellten. Ich 

Entsprechende Verwerfungen in der Gesellschaft und deren Wertesystem sind dann nur logische Folge.

Einige freuen sich ja darauf (wobei ich starkeZweifel habe, dass diese Protagonisten überhaupt begreifen, was sich da wandelt und in welche Richtung).

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