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IGNORED

Bundeswehr: Pumpguns sind keine Waffen nur Werkzeuge!


LordKitchener

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vor einer Stunde schrieb drummer:

Der Unterschied, ob eine Militärjunta eigenständig - also mit internen Führern - agiert oder im Auftrag von externen Führern, ist letztendlich marginal.

 

Wir können jetzt eine sehr wissenschaftliche Diskussion führen wie es zur Entstehung von Staatlichkeit und Herrschaft kommt. Ich halte es nicht für marginal, wenn in einem Gesellschaftssystem, einem Staat, für alle verbindliche Regeln aufgestellt werden, und dann eine Person oder Gruppe (und zwar nicht die "Herrschende"), sich außerhalb des Systems stellt und macht was sie will. Und das vorallem aus einem Grund, weil sie besser als andere Gruppen (physische) Gewalt ausüben kann.

 

vor einer Stunde schrieb drummer:

Für mich persönlich ist nur wichtig, ob ich selbst betroffen bin oder nicht.

 

Ach schau, die übliche Untertanen- und Mitläufereinstellung. Solange man NSDAP oder SED-Bonze war oder zumindestens ein Parteibuch hatte und sich regelkonform (gem. den Regeln der jeweiligen Verbrecher) verhielt, war es auch im dritten Reich oder der DDR gar nicht wichtig wer führt und ob man selber was mitzubestimmen hat. Ins KZ oder nach Bauzen sind ja auch nur die anderen gekommen...

 

vor einer Stunde schrieb drummer:

Normale Bürger brechen niemals aus eigenem Antrieb plötzlich einen grossangelegten Krieg vom Zaun! Warum sollten sie auch?!

 

Nennt sich Naturzustand. In der Tat so nicht vorzufinden, falls es ihn überhaupt jemals gegeben hat. Seit der Mensch in Gruppen zusammen lebt unterwirft er sich bestimmten Regeln. Dummerweise gibt es aber auch den "normalen Bürger" nicht. Gibt welche die geführt werden wollen und welche die führen wollen. Schenken wir der reichlich pessimistischen Sichtweise eines Aristoteles ein wenig Glauben, unterwirft sich in einer Gesellschaft ohnehin die Mehrheit der Bevölkerung nicht aus Einsicht oder Überzeugung den Regeln des Systems, sondern muss dazu gezwungen werden bzw. macht nur solange mit, wie die Vorteile der Teilnahme die persönlichen Nachteile überwiegt. Was passiert, wenn diese Gruppen nicht mehr mitmachen, und auch das mit dem Zwang nicht mehr funktioniert, sieht man regelmäßig in diversen Ländern. Nennt sich Bürgerkrieg...

 

Deine Kritik, daß andere Ihre Interessen verfolgen, die nicht mit Deinen Übereinstimmen, mag durchaus zustimmen, trifft aber weniger das Primat der Politik, sondern die Frage welche Staatsform sich eine Gesellschaft gibt und wie die Führer dieses Systems ausgewählt werden bzw. an die Macht kommen.

Bearbeitet von Bounty
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Am 17.2.2022 um 10:57 schrieb Bounty:

Wer sich jetzt daran aufgeilt, daß die Bundeswehr doch doof ist weil sie es als Werkzeug bezeichnet und weil sie doch doof ist, weil sie die kostbare Ausbildungszeit nicht für das Schießen auf Mannziele verwendet, zeigt vor allem das er zwanghaft nachweisen will, selbst da, wo es überhaupt nix zu bemängeln gibt, das er selbst doch viel schlauer und besser ist. "Wir aber beim Reservistenschießen...", "Ich damals bei den Luftwaffe-Special-Logistic-Forces", 

 

Wer geilt sich hier auf? Getroffene Hunde jaulen. Wenn Du die mentale Abrüstung im signifikanten Bereich, nämlich der militärischen und politischen Führung, die ursächlich zur Betitelung solcher Filmchen führt, nicht zur Kenntnis nehmen willst, Deine Sache. Ich sehe, dass der Staat und die Regierung ihre Verpflichtung als Gewaltmonopolisten, meine Familie, Freunde und zuletzt mich vor äußeren Feinden zu schützen nicht ernst nehmen. Wenn sich die USA dem pazifischen Raum zuwenden und Europa links liegen lassen, stehen wir mit herunter gelassenen Hosen da, unter der Führung einer SPD, die sich nicht mal dazu durchringen kann, bewaffnete Drohnen zu beschaffen. Das ist das Primat der Politik und so sieht die Bundeswehr auch aus. Da kann der vereinzelte Landser noch so motiviert sein. Der Fisch stinkt vom Kopf her und das wird nicht besser, wenn man es sich wortreich schön redet.

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vor 12 Minuten schrieb Bounty:

Gibt welche die geführt werden wollen und welche die führen wollen.

Nein, das sind nur die beiden Gruppen mit - vorsichtig ausgedrückt - geistigen Defiziten. DIe überwiegende Mehrheit will einfach in Ruhe gelassen werden.

Bearbeitet von drummer
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vor einer Stunde schrieb Bounty:

 

....

 

 

Nennt sich Naturzustand. In der Tat so nicht vorzufinden, falls es ihn überhaupt jemals gegeben hat. Seit der Mensch in Gruppen zusammen lebt unterwirft er sich bestimmten Regeln. Dummerweise gibt es aber auch den "normalen Bürger" nicht. Gibt welche die geführt werden wollen und welche die führen wollen. Schenken wir der reichlich pessimistischen Sichtweise eines Aristoteles ein wenig Glauben, unterwirft sich in einer Gesellschaft ohnehin die Mehrheit der Bevölkerung nicht aus Einsicht oder Überzeugung den Regeln des Systems, sondern muss dazu gezwungen werden bzw. macht nur solange mit, wie die Vorteile der Teilnahme die persönlichen Nachteile überwiegt. Was passiert, wenn diese Gruppen nicht mehr mitmachen, und auch das mit dem Zwang nicht mehr funktioniert, sieht man regelmäßig in diversen Ländern. Nennt sich Bürgerkrieg...

 

 

Man merkt dein Meister ist Hobbes und nicht Rousseau, wobei das wahrscheinlich eine vereinfachte Sichtweise ist. Zum Thema würde ich dir folgende Lektüre empfehlen: https://www.amazon.de/gp/product/3608985085/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06_s00?ie=UTF8&psc=1

 

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vor 4 Stunden schrieb joker_ch:

Man merkt dein Meister ist Hobbes und nicht Rousseau,

 

Gut erkannt, Rousseau muss man mögen, oder auch nicht...

 

vor 4 Stunden schrieb joker_ch:

wobei das wahrscheinlich eine vereinfachte Sichtweise ist.

 

Natürlich vereinfacht, wir wollen Drummer mit seiner "Mir doch egal" Haltung ja nicht gleich überfordern...

 

vor 4 Stunden schrieb joker_ch:

Zum Thema würde ich dir folgende Lektüre empfehlen

 

Nee, nee, davor wurde bereits im Studium gewarnt, Lesen macht dumm und gewalttätig...

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vor 5 Stunden schrieb Direwolf:

Der Fisch stinkt vom Kopf her und das wird nicht besser, wenn man es sich wortreich schön redet.

 

Wir haben keine abweichende Meinung zum Zustand der Bundeswehr und der politisch gewollten Dysfunktionalität der Streitkräfte. Aber auch kein Alleinstellungsmerkmal der SPD, die halt gerne Ihren linke Flügel bedient. Die "Partei der Soldaten", die sich gerne als konservativ bezeichnet, die in den letzen 31 Jahren 24 Jahre die Richtlinienkompetenz und die Führung des Verteidigungsministeriums inne hatte, hat das ganz allein geschafft.

 

Ich halte es nur für problematisch, aus jedem Videoclip den Beleg machen zu wollen, daß die Bundeswehr im Eimer ist, weil sie nicht mit Flinten auf Leute schießt...

Bearbeitet von Bounty
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vor 49 Minuten schrieb Bounty:

 

 

Ich halte es nur für problematisch, aus jedem Videoclip den Beleg machen zu wollen, daß die Bundeswehr im Eimer ist, weil sie nicht mit Flinten auf Leute schießt...

Es ist halt nur ein Symptom unter vielen und passt eigentlich ganz gut in die politisch gewollte Haltung, das die BW eigentlich keine Armee sein sollte. Und dies rächt sich jetzt wo der Russe vor der Tür der Ukraine steht und in Europa es niemand mehr gibt den die ernst nehmen. Aber keine Aufregung, die BW übernimmt sich mit 1'000 Sdt im Baltikum und die Belgier mit 300 sdt....

 

Dazu das es keine Einzige Armee in Europa gibt die ein durchhalte Vermögen hat. Die CH kann jetzt knapp eine Woche überdauern, dann ist fertig. F in 5 Tagen haben die bei einem high Intensinty Konflikt keine Flugzeuge mehr usw...

 

Frag mich neben den Sdt ob Putin auch nicht dafür gesorgt hat das Nachschub für längere Zeit besteht, würde er ja sagen, wenn man sieht das er daran seit 20 Jahren arbeitet.

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vor 58 Minuten schrieb joker_ch:

Es ist halt nur ein Symptom unter vielen und passt eigentlich ganz gut in die politisch gewollte Haltung, das die BW eigentlich keine Armee sein sollte.

 

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Und nicht alles ist geeignet als Indiz die eigene Meinung zu untermauern, auch wenn es noch so schön in den Narrativ passt.

 

Da keiner von uns dabei war als das Video gedreht wurde, können wir lang und breit diskutieren, ob die Presseoffiziere den Leitenden (Dienstgrad?) genötigt haben das "wir dürfen nicht auf Menschen schiessen" so herausstellen, weil die Ministerin das so wünsche, ob er selber bereits so pazifisch durchdrungen ist, das es ihm besonders wichtig war oder ob er einfach die Formulierung in den Vorschriften "ist ein Werkzeug" für sich mit "für alles andere verboten" interpretiert und dazu viel zu lange drüber redet.

O-Töne, besonders wenn man die Soldaten einfach reden lässt, sind manchmal schon überraschend. Genau so wie was nachher zusammengeschnitten gesendet wird.

Und selbst bei der PrÖA arbeiten zwar clevere Mitarbeiter, aber nicht alle waren vorher bei den spezialisierten oder Spezialkräften. Auch die berichten manchmal Dinge wo man die Hände überm Kopf zusammenschlägt warum da keiner mit Ahnung vorher drüber geschaut hat...

 

Was das Schiessen auf Menschen angeht, sind die EGB-Fallschirmjäger rustikal aufgestellt und keine Kinder von Traurigkeit.

Und es ist einfach falsch das die Soldaten zu Pazifisten erzogen werden, auch wenn der Wehrpflichtigen- und Reservistenstammtisch gleich mit den Geschichten kommt, der OvWa hätte immer gesagt man soll bloß nicht schießen, weil man dann ins Gefängnis kommt.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb joker_ch:

... wo der Russe vor der Tür der Ukraine steht und in Europa es niemand mehr gibt den die ernst nehmen. ...

"Der Russe" nimmt "die Amerikaner" ernst. Europa dürfte für beide Parteien sowieso nur ein unwichtiges Schlachtfeld - wie der Irak, Afghanistan oder Lybien - sein. Nichts was man ernst nehmen müsste. Und die Bürger wurden ja seit Jahrzenten zur wehrlosen Zielscheibe degradiert. Also auch nicht ernstzunehmen.

 

Zitat

Die CH kann jetzt knapp eine Woche überdauern, dann ist fertig.

Wenigstens mussten die Schweizerbürger zumindest früher nicht wehrlos jedem der bei Ihnen vorbeikommt ihr Hab und Gut abliefern, weil sie noch nicht mal ein lächerliches Taschenmesser besitzen/mitführen dürfen wenn die Messerklinge zu lange ist.

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