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IGNORED

welche Seilzuganlage


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Geschrieben

ich beabsichtige aufgrund der immer näher kommenden Einschläge ( demografisch gemeint ... ) mir eine Seilzuganlage einzubauen, hat da jemand ein paar Tipps ?

erstmal probeweise nur eine Bahn ( 25 m , GK bis 1500 J , RSA )

 

da wird ja so einiges fertig angeboten ...

danke schonmal im Voraus

Geschrieben

Zum einen Digitalisierung, also elektronische Scheiben, zum Anderen sollen Stahlziele aufgebaut werden.

Aber auch ständig zerschossene Zuganlagen sind ein Grund.

Oder die Umstellung der Stände auf Mehrdistanz, besonders bei offenen und teilgedeckten Ständen.

 

Also ich spreche von 25m bis 100m GK.

Im Luftdruckbereich ist das eh schon üblich.

 

Geschrieben

In 25 Jahren Schießsport habe ich erst einmal eine zerschossene Seilzuganlage gesehen....

Aber der Trend geht zur elektronischen Trefferanzeige. Da sind Fehlschüsse direkt TEUER.

Schau mal in Egon, da sind manchmal welche drin.

 

Geschrieben

Wir haben auf dem KK/GK-Stand Zuganlagen, da digitale Zielelektronik (Meyton u.ä.) und 7000 Joule antagonistische Widersprüche sind.

Zerschossene Seile kosten den Pechvogel halt ein paar Scheine.

 

Tragseile: ca. 4mm, kunststoffummantelt.

Zugseile: 2,0 bis 3,0mm

Antrieb: Motor mit Inkrementgeber (weiß also ganz genau, wo sich der jeweilige Scheibenträger gerade befindet).

Steuerung: Siemens. Frei programmierbar.

Steuerung durch Schützen: 0m (zurück), Endmaß (25 bzw, 50 m), festprogrammierter Zwischenstopp (für BDS Mehrdistanz), und Freimaß (muss durch Aufsicht eingegeben werden).

Damit sind wir absolut flexibel. Ist aber keine auf dem freien Markt angebotene Standardlösung, sondern durch engagierte Vereinsmitglieder entwickelt und umgesetzt.

 

Dazu haben wir noch zwei Fallplattenanlagen (für GK und KK, auswechselbar) und können so die Standardprogramme  der Verbände (und noch etwas mehr) bis 50m abbilden.

Geschrieben

Bei uns Tragseil 6mm mit Kunsstoffmantel , Zugseil 3mm.

 

Problem waren immer die Scheibenrahmen, wurden oft zerschossen, 3mm Blech , 15mm in der Tiefe, die hat sogar die Neuner durch wenn Sie auf die 3mm Kante trifft.

 

Hab die neu gebaut, aus 450er Hardox 5mm, die 5mm Kante mit 45Grad gefräst was zum Schützen zeigt, Ablenkung oder Fase nach Innen, steht im Grunde nur ne 1mm Kante, der Rest ist abgeschrägt, was soll ich sagen, Kurzwaffen GK Geschosse werden halbiert wenn Sie die Kante erwischen oder direkt abgelenkt, und der Hardox, Lack ab, mehr nicht, Hammer wie der steht, war heut erst wieder schiessen, Umbau war vor 6 Monaten, rein garnichts zu sehen nur Lackabkratzer.

Geschrieben
Am 24.3.2021 um 15:34 schrieb Micha176:

In 25 Jahren Schießsport habe ich erst einmal eine zerschossene Seilzuganlage gesehen....

Also zerschossene Seile habe ich schon ein paar mal erlebt.

U.a. einmal selbst fabriziert, einmal mit zwei Kumpels ein Bier ausgeschossen - "Der Schlechteste zahlt!".

Der "Anstifter" zahlte dann nicht nur ein Bier, sondern auch noch 200 m Seil, die Rolle, den Arbeitslohn und mehrere Tage Ausfall der kommerziellen Schießbahn.

Bei der Schadensmeldung hatte der Betreiber sichtbar Dollarzeichen in einer Größe in den Augen ... Dagobert Duck wäre stolz auf ihn gewesen.

 

Auf dem heimischen Stand hatten wir ein Angebot des Schießstandbauers, wir haben dann lieber 50% mehr gezahlt - für 800 m Edelstahl-Zugseil, statt 200 m verzinkt.

IIRC haben wir auf den 100m-Bahnen 2mm-Seil als Zugseile (auf dem Stand meines Zweit-Vereins dito).

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 31.3.2021 um 00:36 schrieb Sal-Peter:

..., da digitale Zielelektronik (Meyton u.ä.) und 7000 Joule antagonistische Widersprüche sind.

Man sollte halt nicht auf den "Pianisten" schießen. 😉

Aber mal im Ernst:

Wie ermitteln denn die elektr. Anlagen die Trefferlage?

Vier Mikrofone und Zeitversatz des Aufschlaggeräuschs o. der Mach'schen Kopfwelle, Lichtschranken-"Gitter" (m.W. nicht), ...

Da sollte sich die Elektronik doch irgendwie geschützt unterbringen lassen (zumindest zum größten Teil).

 

Am 31.3.2021 um 00:36 schrieb Sal-Peter:

Steuerung: Siemens. Frei programmierbar.

...

Damit sind wir absolut flexibel. Ist aber keine auf dem freien Markt angebotene Standardlösung, sondern durch engagierte Vereinsmitglieder entwickelt und umgesetzt.

Gibt's dazu nähere Infos?

"Hardware", Steuerung, Kosten, ...

 

 

Bearbeitet von TriPlex
Geschrieben
Am 3.4.2021 um 14:30 schrieb lastunas:

Problem waren immer die Scheibenrahmen, wurden oft zerschossen, 3mm Blech , 15mm in der Tiefe, die hat sogar die Neuner durch wenn Sie auf die 3mm Kante trifft.

Hab die neu gebaut, aus 450er Hardox 5mm, ...

Das mit den Löchern in den Scheibenrahmen kenne ich auch ...

Arbeitest Du in einem Metallbetrieb oder lässt sich Hardox auch mit "Heimwerkermitteln" bearbeiten?

Wie liegt Hardox im Preis im Vergleich zu "normalem" Stahl?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb TriPlex:

Wie ermitteln denn die elektr. Anlagen die Trefferlage?

Da gibt es unterschiedliche Ansätze. Einen hast du genannt: Schallmessung. Meist mit einem Band (Verbrauchsmaterial), was durchschossen wird.
Meyton verwendet hier ein Netz von Lichtschranken.

Auf dem Druckluftstand haben wir auch Meyton-Anlagen neben herkömmlichen Zuganlagen. Dadurch sind wir wesentlich flexibler.
Aber Druckluft-Meytons und die für KK/GK sind schon eine ganz andere Klasse. Und im Übrigen wird selbst bei der DM in München GK (zumindest war es bisher so) ganz klassisch auf Papier geschossen - nicht ohne Grund. Auch müßte man bei jedem Kaliberwechsel das ja einprogrammieren.

 

Nein, auf einem GK-Stand wie dem unsrigen ist man mit herkömmlicher Technik a) flexibler und b) weniger störungsanfällig und c) sind Reparaturen preisgünstiger bzw. ohne Spezialisten durchzuführen. Ich kann selbst DSB Schnellfeuer (früher OSP) bzw. BDS Speed und ebenfalls SpeedSteel(R) bei uns schießen. Bei uns wird fast alles, was knallt, geschossen - auch Schwarzpulver ist zugelassen (nicht parallel zu Nitro, natürlich). Kurzwaffe, Langwaffe bis 7000 Joule.

 

vor einer Stunde schrieb TriPlex:

Wie liegt Hardox im Preis im Vergleich zu "normalem" Stahl?

Der Kostenfaktor ist weniger das Material, sondern die Bearbeitung.

Bearbeitet von Sal-Peter
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb TriPlex:

Das mit den Löchern in den Scheibenrahmen kenne ich auch ...

Arbeitest Du in einem Metallbetrieb oder lässt sich Hardox auch mit "Heimwerkermitteln" bearbeiten?

Wie liegt Hardox im Preis im Vergleich zu "normalem" Stahl?

 

Bin Metaller, hab das auf Arbeit machen können.

 

Mit Heimwerkermitteln wirds schwierig, das würde ich zu Hause nicht machen wollen, ist schon zäh, mit HSS Werkzeug brauchste da nicht antreten, bohren geht mit HSS aber schön langsam und KSS.

 

Teuer ist es. dächte die Firma zahlt pro Tonne um 2800 Euro, so was in dem Dreh.

Bearbeitet von lastunas
Geschrieben

Ich kenne mehrere Anlagen für GK mit elektronischer Trefferanzeige. Keine dieser Anlagen zeigt zuverlässig und korrekt die Treffer an. Bei KK funktioniert es, aber nur bei regelmäßiger Wartung und Reinigung. Darum ist und bleibt mein Favorit das Gute und bewährte Papier als Zielscheibe. 

 

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