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IGNORED

Mündungsbremse ja oder nein


Gast

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Ich werde demnächst mit meiner Sig 516 in der Semi Auto Standard Division starten.

Derzeit habe ich den normalen M 16 Mündungsfeuerdämpfer verbaut.

In der Division sind Bremsen von maximal 30x90 erlaubt.

Da ich mit dem Gewehr auch relativ häufig auf Kursen unterwegs bin wo auch mal 6 Leute in einer Reihe stehen  die ich nicht alle anpusten möchte will ich eigentlich ungern eine Bremse verbauen.

Macht das schlussendlich soviel aus ?

Mein Anspruch ist nicht das Treppchen, dazu bin ich mit 42 cm Lauflänge und offener Visierung auch nicht passend aufgestellt.

Ich habe gesehen das es Linear Comps von Hera gibt @Speedmark und viele andere kennen die mit Sicherheit auch, wären die eine Alternative ?

 

Besten Dank und 

DVC

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vor 31 Minuten schrieb schattenspeer:

In welchem Kurs schießen den 6Man in Reihe?
Wenn du Rückstoß minimieren willst kommste nicht um nen Comp drumherum.
Diese Linearbla sind in meinen Augen was für Chairbournes, der Profi greift dann zum Schalli.

 

Danke für deine Antwort.

Bisher schieße ich ohne Comp und war immer der Meinung das stabiler Anschlag und guter Stand für 223 ausreichen, muss aber dazusagen das ich auf IPSC Targets grössenmässig keine Erfahrung habe.

Grade wenn tiefliegend auf Sandböden geschossen wurde ist zumindestens mir  schon häufiger mal Dreck seitlich durch die Brille geflogen wenn der Nachbarmann zb eine Ebbiarms Bremse vorne drauf hatte.

Kannst du den eine Bremse empfehlen die nicht allzusehr aufträgt und sich schön in das Laufprofil einpasst?

 

@German

Ich würde deine Meinung über Linear Comps wirklich gerne hören, optisch wäre das eine Lösung mit der ich mich anfreunden könnte.

Schalldämpfer ist ja sportlich immer problematisch.

 

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Mündungsbremse zur Rückstoßminderung oder um auf Distanz das Geschoss "sauber" aus der Mündung zu bekommen?

 

Ich habe mir auf meine RPR .308 eine Mündungsbremse mit "Redirect" geschraubt... sowas:

https://www.maximtac.de/muendungsbremse-5-8x24--gewinde-3-kammer-sound-redirect-kaliber-308-300-win-mag.html

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Mir ist ein Riesen Fauxpas widerfahren.

Selbstverständlich suche ich einen Compensator zur Hochschlagminderung und keine Mündungsbremse zur Rückstoßminderung.

 

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vor einer Stunde schrieb German:

Und wie kommst Du zu dieser qualifizierten Einschätzung?

 

 

Ich konnte einige wenige male so ein Ding schießen, meist im direkten Vergleich zu meiner IPSC Racegun.
Wenn du dann dazu noch mal ein AR15 mit Schalli geschossen hast, dann ergibt sich zumindest für mich diese Erfahrung.

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Männer,

ich bin sicherlich nicht der Mod, wir brauchen solche Dinge nicht extra zu sehen, da unsere Vorstellungskraft sicherlich ausreichend ist.

Ob das darf oder nicht, spielt keine Rolle!!!

 

Zum Comp allgemein und egoistisch zum aller letzten Mal hier aus meiner Feder, nehme "ich" an sportlich unterschiedlichsten Wettkämpfen teil. Mein Kontrahent interessiert mich nach dem Piep nicht die Bohne, erst dann wieder sobald ich die Ergebnisse zu Gesicht bekomme und man sich auf Augenhöhe die Hände auf dem Treppchen reicht.

 

Der Kollege mit der Sig 516 soll den Gunworks Vault Super Sport nehmen und die Maße prüfen. Muss aber passen!

(Gunworks.de ist Bannerkunde in diesem Forum und einer von uns)

 

LG

Bearbeitet von Speedmark
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vor 27 Minuten schrieb HAJO:

Ist jetzt nicht sooooo IPSC topic......

ganz ehrlich mit Respekt,

ich muss Dich doch nicht etwa auffordern, ganz liebevoll dieses Foto aus Deinem Forum zu entfernen, da der User das nicht mehr kann.

Es bedarf von allen Seiten zu diesem kleinen Patzer keinerlei Erklärung, sondern allgemein nur sportliches Verständnis der hier Beteiligten User.

Dies nur ein echt freundlicher Rat!

 

LG :drinks:

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Ich schieße ein Sig516 und habe für IPSC einen Komp von Schmeisser drauf. Der Rückstoß reduziert sich merklich, ist aber im Vergleich zu einem DI-System noch immer sehr stark. Jedoch reduziert sich der Hochschlag fast vollständig, sodass Dubletten wesentlich schneller geschossen werden können.
Also kann ich Dir die Frage, ob sich grundsätzlich ein Komp lohnt, mit "Ja" beantworten.

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vor 4 Stunden schrieb Therealsteel:

Ich würde deine Meinung über Linear Comps wirklich gerne hören, optisch wäre das eine Lösung mit der ich mich anfreunden könnte.

Ein Linear Komp ist da sinnvoll, wo die zusätzlich Richtung Schütze und Nebenschützen gerichtete Lautstärke und seitliche Gasableitung einer Mündungsbremse unerwünscht ist. Der Linear Komp "richtet" den Mündungsknall um ein paar dB weg vom Schützen mehr in Schussrichtung. Er hat eine geringere Rückstossreduzierung als ein "richtiger" Kompensator und den Hochschlag reduziert er gar nicht gezielt. Je nach Anwendungsfeld hat er aber durchaus seine Berechtigung.

 

Wie von Dir angesprochen ist er auf entsprechenden Kursen IMHO die bessere Wahl. Oder halt grundsätzlich, wenn Dir Deine Nachbarschützen nicht ganz egal sind.

 

vor 4 Stunden schrieb Therealsteel:

Schalldämpfer ist ja sportlich immer problematisch.

Du bist halt Chairbourne, wenn Du 'n Profi wärst... ;):rolleyes:

 

Nein, Du hast vollkommen Recht. Zum einen ist bei einem Sportschützen die Bedürfnisgeschichte ein absolutes Hemmnis für einen SD.

Zum anderen ist ein SD, auch wenn er für hohe Schussbelastungen ausgelegt ist, nicht unbedingt für Lehrgänge oder Übungstage mit hoher Schusszahl eine gute Wahl. Zum einen ist das schnell ein thermisches Problem, zum anderen wird deutlich mehr Gas in Richtung Schütze geleitet, was dann er und seine Nebenmänner eher einatmen als mit Linearkomp, gute Lüftung hin oder her.

Last not least ist (auch wenn das bisher bei Sportschützen auch wieder eher unwichtig war, aber es gibt jetzt ja auch 7" ARs mit Feststellungsbescheid) eine kurze SLB im Kaliber .223 nicht allzu gnädig mit den Innereien eines SD und verkürzt dessen Lebensdauer.

 

Was bisher noch nicht genannt wurde Was von Schwertmaid (sorry, hab' erst später auf den Link geklickt) auch bereits angesprochen wurde, was allerdings häufig (in den meisten der mir bekannten Modellen zumindest) auch nicht gezielt eine Kompensatorwirkung sondern eher eine Mündungsbremsenwirkung hat, sind Kombinationen aus Mündungsbremse und Ablenkelement, wie auch immer der Hersteller das jetzt nennen mag. Eines der ersten Angebote war hier wohl Ferfrans mit seinem CRD (Concussion Reduction Device), mittlerweile gibt es zig Hersteller solcher Lösungen.

MB-CRD-2.jpg?1557517656

Hierbei wird über einen klassischen Kompensator eine meist mit Schnelllösemechanismus befestigte Hülse montiert, die die Mündungsgase nach dem Durchgang durch den Kompensator zusätzlich noch einmal wie bei einem Linearkompensator nach vorne umlenkt. Dadurch wird die Effektivität des Kompensators etwas reduziert, seine grundsätzliche Wirkung ist durch den zeitlichen Verlauf und die Entspannung der Gase innerhalb dieses zeitlichen Verlaufs aber noch zu einem gewissen Grad vorhanden. Nimmt man das Umlenkelement ab, steht die volle Wirkung des Kompensators zur Verfügung. Und wie bereits angesprochen gibt es da ja Varianten, die durch entsprechende Gasauslassöffnungen nach oben auch den Hochschlag reduzieren, siehe auch beim Bild oben die 3 Löcher für die 12-Uhr-Position.

 

Manche Hersteller haben eine ziemlich gute Auswahl an verschiedenen Mündungskomponenten, Strike Industries hat dafür z.B. sein Oppressor Konzept (das IIRC mit dem Ferfrans CRD kompatibel ist): https://www.strikeindustries.com/shop/products/ar/muzzle-device/strike-industries-oppressor-combo.html

 

B&T bietet mit seinem Blast Deflector etwas Ähnliches an, wobei das Ding je nach Interface auf die hauseigenen SD-Schnittstellen Rotex II-A oder V montiert werden kann:

 

BT-122260%20-%201.JPGBT-122267%20-%201.jpg

Das ist bei hoher Schussbelastung ggf. die bessere Variante als einen SD auf der Waffe montiert zu haben, weil damit der Staudruck und damit der Gasrückfluss in Richtung Auswurffenster/Gehäuse geringer ist. Gleichzeitig hat man aber bereits die SD-Schnittstelle (Komp oder MFD) dauerhaft an der Waffe, falls man beides parallel/alternativ betreibt.

Nachteil ist dabei eine ggf. nicht ganz optimale Verbrennung des Pulverreste an der Mündung, weil die Durchmischung mit dem Umgebungssauerstoff nicht mehr gut erfolgt. Das B&T-Ding hat mit vielen Munitionssorten ein ziemliches Mündungsfeuer, teilweise bis in den unangenehmen Bereich hinein, ausserdem ist das Teil im Vergleich zum CRD ein echtes Schwergewicht. Der Ferfrans CRD hat hierfür diese kleinen Löcher im Gehäuse, die noch ein wenig Umgebungsluft an die Mündung lassen/ziehen, bei gleicher Munition und gleicher Lauflänge ist hier das Mündungsfeuer meist deutlich gering. Dafür sitzt man dann alle paar Nutzungen abends mit 'ner umgebogenen Büroklammer vor der Glotze und popelt aus jedem einzelnen dieser Löcher den Pulverrestegrind raus, aber irgendwas ist ja immer... :unknw:

 

Ich habe sowohl Kompensatoren von Surefire, B&T und Gunworks, einen Linearkompensator von Levang (das war damals einer der ersten auf dem Markt) als auch die gezeigten Blast Deflektoren von B&T und Ferfrans sowie einige SD von B&T und Ase Utra für SLB in .223 in Gebrauch. 

Für Kurse bzw. das Schiessen in (engen) Gruppen hat sich bei mir eigentlich der Ferfrans als die beste "Allround"-Lösung herausgestellt, an einer anderen SLB ist mittlerweile wieder der Levang montiert und auf die B&T Bremse mit ihrem SD wird nur im Bedarfsfall gewechselt, um Material und Schützen zu schonen.

 

Ich dachte anfangs, dass ich beim Schiessen ohne Nachbarn dann das CRD-Teil entferne, aber das tue ich dann irgendwie doch nie, weil man sich an die "leisere" Waffe und die Funktion der Umleitung wirklich schnell gewöhnt hat.

 

Bearbeitet von German
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vor 29 Minuten schrieb German:

Nachteil ist dabei eine ggf. nicht ganz optimale Verbrennung des Pulverreste an der Mündung, weil die Durchmischung mit dem Umgebungssauerstoff nicht mehr gut erfolgt. Das B&T-Ding hat mit vielen Munitionssorten ein ziemliches Mündungsfeuer, teilweise bis in den unangenehmen Bereich hinein

Bild aus dem Internet, das zeigt aber ziemlich gut den beschriebenen Effekt:

 

1491743238.jpg

 

Bei ansonst gleichen Bedingungen hat der Ferfrans in so einer Situation quasi kein vom Schützen aus sichtbares Mündungsfeuer...

Bearbeitet von German
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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Zeit die du dir dafür genommen hast!

Werde es mir noch ein zwei mal in Ruhe durchlesen und dann eine Kaufentscheidung treffen.

Vielen Dank nochmal und euch einen geruhsamen Freitag

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vor 21 Stunden schrieb Speedmark:

ich muss Dich doch nicht etwa auffordern, ganz liebevoll dieses Foto aus Deinem Forum zu entfernen, da der User das nicht mehr kann.

Was ist das Problem mit dem Foto?

Sieht aus wie der IPSC-Rifle Anfängerkurs, bis auf die etwas allgemein gehaltenen Ziele.

5er Reihen sind da auch üblich, auch mit Komp.

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Am 8.8.2019 um 13:53 schrieb Therealsteel:

Kannst du den eine Bremse empfehlen die nicht allzusehr aufträgt und sich schön in das Laufprofil einpasst?

Dieser Vergleich dürfte Dir helfen, zu sehen, was auf dem Markt ist. Ich persönlich habe den Precision Armament M4-72. Das Ding ist genauso, wie der Test es darstellt. Enorm effektiv, dabei aber auch brutal laut, je nach Munition ist das Mündungsfeuer zur Seite beeindruckend, Du hast bei jedem Schuß eine heiße Gaswolke im Gesicht, und wenn man liegend auf Staub schießt sind die aufgewirbelten Staubwolken eine Schau. Wenn Du aus dem Stehen oder Laufen schnell und vorwiegend zwei Schuß auf jeweils ein Ziel ballern willst und Dir asoziale Lautstärke egal ist dürfte es kaum Besseres geben, insbesondere innerhalb der von den meisten 3Gun-Regelwerke für die Tac Ops-Division zugelassenen Dimensionen. Wenn Du eher nicht so auf asoziale Lautstärke stehst, möglicherweise drinnen geschossen werden soll, oder die Bremsenwirkung nicht entscheidend ist, dann eher nicht. Bei anderen Bremsen und Kompensatoren dürfte sich das nicht groß anders verhalten.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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Am 8.8.2019 um 21:53 schrieb Speedmark:

ganz ehrlich mit Respekt,

ich muss Dich doch nicht etwa auffordern, ganz liebevoll dieses Foto aus Deinem Forum zu entfernen, da der User das nicht mehr kann.

Es bedarf von allen Seiten zu diesem kleinen Patzer keinerlei Erklärung, sondern allgemein nur sportliches Verständnis der hier Beteiligten User.

Dies nur ein echt freundlicher Rat!

 

LG :drinks:

Mein lieber Speedmark, mit Respekt, das ist nicht "mein" Forum. Ansonsten, wie schon gesagt, das hat mit IPSC sehr wenig zu tun und wäre in einem anderen Forenteil, der Übersichtlichkeit halber, sicher besser aufgehoben.

Wenn ich ernsthaft, aus Moderatorensicht, etwas zu mäkeln hätte, würde es diesen Threat nicht mehr geben. Daher kann ich auf deinen "freundlichen" Rat gut verzichten.

Was ich auch nach zig Jahren nicht verstehe, ist, das User immer wieder meinen, man müsste noch einmal den Mod ein wenig ansticheln oder "difizil" ;) nachtreten. Die anschließende Moderatoren-Reaktion ist auch schon seit zig Jahren die Gleiche und fällt für den "Nachtreter" immer negativ aus.....aber es passiert immer wieder. Nun denn......

 

Gruß & DVC

 

Hajo

P.S. Wie immer, nein, ich will das hier jetzt nicht weiter diskutieren und werde auch keinen weiteren Schwenk in diese Richtung zulassen.

Bearbeitet von HAJO
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Am 9.8.2019 um 16:38 schrieb Therealsteel:

Aus welchem Grund heraus?

Rückstoss bei .223 kann meiner Meinung nach vernachlässigt werden. Die Signatur der Waffe mit Comp ist gerade in Indoorständen für mich (und wahrscheinlich auch für andere) zu laut und hell. Ich bleib beim A2 Birdcage.

 

YMMV

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