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IGNORED

Sachlicher Videobeitrag bei FAZ: Pink Pistols


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Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb joker_ch:

Aber auch da spricht nicht dagegen, jeder hat das Recht einen fatalen Fehler zu machen, es gibt keinen Grund es ihm zu verbieten.

 

Selbstverständlich hat man das Recht, fatale Fehler zu machen.

 

Und die Pflicht, die vollen Konsequenzen für diese fatalen Fehler zu tragen, hat man deshalb auch.

Geschrieben

Naja,

 

in G'stan herrscht bei vielen Menschen nicht die geringste Fehlertoleranz - selbst bei völlig entschuldbaren Fehlern nicht. Ein "aus Fehlern lernen" ist praktisch genauso unmöglich wie Fehler einzugestehen. Darum werden ja so viele tote Pferde geritten und auch objektiv selbst völlig falsche, rechtliche Vorschriften nicht aufgehoben. Eher werden sie noch strikter und restriktiver gestaltet. Wenn sich der versprochene Erfolg nicht einstellt, dann kann das nie daran liegen, dass die Vorschrift falsch ist, sie ist stets immer nur immer noch zu lasch. Das ist schon Kognitive Dissonanz á la Leon Festinger in Anschauungsqualität.

 

Da ist auch das Waffenrecht in G'stan leider keine Ausnahme. :sad:

 

Euer

Mausebaer

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb joker_ch:

Die mentale Überlegenheit des Gauner ist auch nur eine Legende. Und sonst würde ich sagen man muss wenn man eine Waffe zur SV einsetzen will den Abzug Mental schon vorher gedrückt haben ....

Das ist der Punkt. In der Situation hatte ich wirklich nur den Gedanken "wenn du nur deine Beretta dabei hättest ..."

Ich saß hinten und der Fahrer wurde bedroht, bzw. es wurde auf ihn geschossen. Der Gauner, besser der Mörder, hatte mich nicht im Blickfeld.

Im nachhinein kann ich natürlich nicht sagen, ob ich wirklich meine Waffe benutzt hätte. Aber ich glaube in der Situation hätte ich das schon getan. Er hätte sich ja auch anschließend uns hinten zur Brust nehmen können. Mental wäre es sicherlich für mich auch kein Problem gewesen. Er hat einem 4 jährigen in den Kopf geschossen. 

 

vor einer Stunde schrieb joker_ch:

 

Während Du mit gezogener Waffe noch 2 Sekunden überlegst, ob Du wirklich abdrücken willst

Ich hatte eine gefühlte Stunde Zeit, wie gesagt mir ging nur eins durch den Kopf "Wenn du ..." Das war nachher auch noch so im Flieger. Ein paar Whisky haben aber geholfen.

Trotzdem kann ich nicht sagen wie es ausgegangen wäre, da ich keine Waffe dabei hatte. Ein Leben hätte ich auf jeden Fall retten können.

 

Ich bin für SV und Chancengleichheit! Was man daraus macht, ist die Sache eines jeden einzelnen.

 

Gruß

SJ

 

 

 

Bearbeitet von speedjunky
Geschrieben

 

vor 2 Stunden schrieb Ösophagus:

 

vor 2 Stunden schrieb Ösophagus:

 

Du hast es doch selbst gesagt: Der Wunsch zum Selbstmord entstammt sehr oft einem spontanen Impuls, welcher auch sehr schnell wieder erlischt. Es stellt sich in diesem Zusammenhang nun die Frage, ob ich mich in dieser kurzen Zeit schon wirksam umbringen kann, oder nicht mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, sodass ich mich schlussendlich von diesem Gedankengang entferne.

 

 

Du legst mir da Worte in den Mund die ich nie gesagt/geschrieben habe. Ganz im Gegenteil

 

Du kennst dich offensichtlich überhaupt nicht aus mit dem emotionalen Innenleben eines Menschen der sich auf dem Weg zum Suizid bewegt. Ich leider schon.

 

Ein Mensch der den Endpunkt dieser Entwicklung genommen hat lässt sich nicht davon abbringen, Tatmittel Schusswaffe vorhanden oder nicht.

Ein Mensch der noch vorher einen "Warnschuss", ein Hilfeschrei abgeben will, der wird keine Schusswaffe dafür verwenden da diese, richtig angewendet, halt richtig tödlich ist.

 

Aber sei´s drum, du hast deine Überzeugung das der Staat, ein Professor oder irgendwelche andere Obrigkeiten immer recht haben und nur dein Bestes wollen.

Ich kann mir durchaus vorstellen das diese Geisteshaltung einem ein sehr sorgenfreies Leben beschert. Es gibt ja immer die Oberen die es besser wissen und machen.

 

Gott sei Dank sind nicht alle Menschen so, sonst wäre die Erde immer noch eine Scheibe, die Sonne würde sich um die Erde drehen

und wir wären tatsächlich davon überzeugt das das Universum in sieben Tagen geschaffen wurde.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Ösophagus:

...

 

 

Woher dein unendliches Misstrauen? Was hat der Staat dir bloß getan? Geht es dir so unglaublich schlecht? Hat er dich vielleicht vergewaltigt, dich in Ketten gelegt und daher kommt der subtile Wunsch zum Aufbegehren?

 Bei einem gutem Staat zahlte man auch gerne seine Steuern und öffentlichen Abgaben, da man aus Erfahrungen wüsste, dass sie zum Nutzen der Allgemeinheit und von einem selbst effektiver genutzt werden, als man es alleine könnte.

 

Zitat

 

...

Genau, denn bewaffnete Rednecks aus der Nachbarschaft sorgen bedeutend besser für dich Sicherheit der Bürger...

Nicht nur für Sicherheit sondern auch für Freiheit.

 

Vom Preussischen Militär, dass massiv und rücksichtslos Bürger zusammen schoss, die demokratische und rechtsstaatliche Reformen forderten, über die quasi-staatlich gewordenen Schläger und Schlächter der  SA und der SS bis hin zu den braven Befehlsempfänger der Nazis und der SED, sähe ich alle meine Nachbarn, auch die Russen, Ex-Jugos, Türken und die, von denen ich nicht einmal weiss, wo sie her kommen, 10-fach lieber bewaffnet (zu mal sie es ja eh schon praktisch sein können). Ja, selbst einen mir völlig unbekannten PVB sähe ich lieber ohne Schusswaffe, als meine Nachbarn.

 

Noch lieber sähe ich meine Nachbarn zusammen mit mir in einer freiwilligen, freiheitlich-demokratischen Grundsätzen verpflichteten, wohl organisierten Miliz, statt wehrlos wohl bewaffneten Befehlsempfängern ausgeliefert zu sein. Stanley Milgram lässt schön grüssen. :hi:

Zitat

 

Doch, denn die böse Regierung wurde als Volksvertretung von euch gewählt und damit beauftragt, die Verwaltung und Organisation der staatlichen Strukturen zu übernehmen. Demnach hat sich das Volk selbst derartige Regeln auferlegt, an die sich alle Bewohner dieses Landes zu richten haben. Per Ausnahme wird hier nichts verboten, denn es gibt allgemeingültige Gesetze und diejenigen, welche sich nicht diesen Gepflogenheiten fügen, werden sanktioniert.

Warum nur fällt mir spontan dazu folgendes ein?

 

Die Lösung

Nach dem Aufstand des 17. Juni

Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands

In der Stalinallee Flugblätter verteilen

Auf denen zu lesen war, daß das Volk

Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe

Und es nur durch verdoppelte Arbeit

zurückerobern könne. Wäre es da

Nicht doch einfacher, die Regierung

Löste das Volk auf und

Wählte ein anderes?


(Bertolt Brecht)

 

... oder forderste Du auf ironischer Weise einen Volksaufstand nach Art 20 Abs. 4 GG? :huh:

Zitat

 

Natürlich, mit dem Unterschied, dass man mit einer Schusswaffe wesentlich leichter Druck gegenüber Menschen aufbauen bzw. diese ermorden kann als mit einem Suppenlöffel. Wollen wir die Schusswaffe mal nicht zu sehr verharmlosen und mit einem beliebigen Gegenstand aus dem Haushalt vergleichen...

... und die ganzen bösen Menschen, die sich eh nicht ans WaffR halten, sind um so froher, je weniger rechtschaffene Menschen den durch die Bösen begangen Missbrauch von Schusswaffen, z.B. zum Begehen von Terrorakten oder auch nur außerrechtlichen Vermögensübertragungen, ihrerseits wirksam mit Feuerwaffen begegnen können.

Denn nur bei wehrlosen Opfern und hilflosen Zeugen rechnet sich der Missbrauch von Schusswaffen so richtig. Bei wohl bewaffneten Opfern und Zeugen, autorisierte der Missbrauch jedoch den Gebrauch der Waffen der rechtschaffenen Menschen - der Vorteil des kriminellen Schusswaffenmissbrauchs könnte sich so sogar in einen gefährlichen Nachteil für den kriminellen Missbraucher verwandeln. :hi:

Identische Gegenstände, können sinnvoll gebraucht oder kriminell missbraucht werden. Der kriminelle Missbrauch lässt sich nicht durch Gesetze verhindern. Der sinnvolle Gebrauch, durch Besitzeinschränkungen und -verbote jedoch schon. :sad:

 

Dein

Mausebaer

 

Bearbeitet von Mausebaer
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Ösophagus:

 

Wer hat ihr konkret die deutsche Geschichte angesprochen? Die Geschichte beschränkt sich nicht auf Deutschland und hört auch nicht an der Grenze auf.

 

Du hast das angesprochen. Ich zitiere aus deinem betreffenden Beitrag:

 

"Dass der Staat trotz unserer Geschichte und der eigentlichen Funktion von Waffen dennoch das Besitzrecht für Privatpersonen gestattet, ist für mich eher verwunderlich."

 

Ich unterstelle mal, dass du ein deutscher Beitragsschreiber bist. Dann ist diese Formulierung klar auf Deutschland und seine Geschichte bezogen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Ösophagus:

 

Doch, denn die böse Regierung wurde als Volksvertretung von euch gewählt und damit beauftragt, die Verwaltung und Organisation der staatlichen Strukturen zu übernehmen. Demnach hat sich das Volk selbst derartige Regeln auferlegt, an die sich alle Bewohner dieses Landes zu richten haben.

 

Ich denke, du hast den Kernpunkt von Mausebaers Beitrag nicht wirklich erfasst.

 

Es ging darum, dass der Staat/Gesetzgeber Einschränkungen an Freiheit und Eigentum nur vornehmen darf, wenn und so weit dieses - begründeter Weise - erforderlich und geeignet ist. Nicht, weil er es formal "kann".

 

Und genau an diesem faktischen Nachweis der Notwendigkeit und Erfordernis von Beschränkungen mangelt es vielen waffenrechtlichen Regelungen in D.

 

 

Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen....

 

 

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Ösophagus:

7. Wenn jemand im Haus ist, schlagen Einbrecher nicht zu.

Einbrecher, so Schöttler, wollten keinen Kontakt zum Wohnungsinhaber haben. Deshalb würden sie ja vorab klären, ob jemand zu Hause ist. „Sollten sie doch aufeinandertreffen, ergreifen Täter in aller Regel umgehend die Flucht“, berichtet der Sprecher der Kreispolizeibehörde in Steinfurt.

 

Einfach zu widerlegen und kein Einzelfall

 

Zitat

Einbrecher kommen, wenn die Bewohner zu Hause sind

Zwei Raubüberfälle verunsichern viele Aschaffenburger. Die Ermittler sprechen von einem neuen Phänomen. Denn die Einbrecher gehen brutal vor und scheinen sich bewusst Wohnungen auszusuchen, in denen sich der Bewohner gerade aufhält.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/aschaffenburg-einbrecher-kommen-wenn-die-bewohner-zu-hause-sind-16408.html

Und mehr Zeit und Muße habe ich nicht, dem Anti weiter über das Stöckchen zu springen. Dazu ist mir die Zeit zu schade und es ist vergebliche Liebesmüh. Das solltet ihr übrigens auch tun.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Mausebaer:

Vom Preussischen Militär, dass massiv und rücksichtslos Bürger zusammen schoss, die demokratische und rechtsstaatliche Reformen forderten, über die quasi-staatlich gewordenen Schläger und Schlächter der  SA und der SS bis hin zu den braven Befehlsempfänger der Nazis und der SED, sähe ich alle meine Nachbarn, auch die Russen, Ex-Jugos, Türken und die, von denen ich nicht einmal weiss, wo sie her kommen, 10-fach lieber bewaffnet (zu mal sie es ja eh schon praktisch sein können). Ja, selbst einen mir völlig unbekannten PVB sähe ich lieber ohne Schusswaffe, als meine Nachbarn.

 

Die Argumentationsgrundlage stammt aus den Vorgängen unter Unrechtsregimen bzw. Zuständen, die schon einige Jahre her sind und verleiten zu solch präventiven Maßnahmen? Bitte nicht, natürlich soll die Geschichte eine Lehre sein, nur sollte man daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Schusswaffen an Bürger zur Selbstverteidigung innerhalb einer Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert zu verteilen, ist schlicht unnötig und würde zugleich zeigen, dass man aus der Geschichte nichts gelernt hat. Klar, man kann derartige Situationen nicht ausschließen und niemand behauptet, es würde nie wieder eintreten, aber dies rechtfertigt keine Korrektur am Waffengesetz, sondern eher die innerstaatliche Kontrolle und Gewaltenteilung entsprechend auszurichten oder auszubauen. Wenn es ohnehin zu spät ist, dann befeuern Waffen im Bürgerkrieg nur Willkür und Selbstjustiz.

 

vor 8 Stunden schrieb Mausebaer:

Noch lieber sähe ich meine Nachbarn zusammen mit mir in einer freiwilligen, freiheitlich-demokratischen Grundsätzen verpflichteten, wohl organisierten Miliz, statt wehrlos wohl bewaffneten Befehlsempfängern ausgeliefert zu sein. Stanley Milgram lässt schön grüssen.

 

Und wer sagt dir, dass deine Nachbarn nicht eine Gegenmiliz gründen und im Rahmen von chaotischen Zuständen dir nach dem Leben trachten bzw. konträre Interessen vertreten? Eine Miliz ist keine zentral organisierte Bürgerwehr, sondern lediglich lokale Gruppierungen, die sich vielleicht teilweise überregional miteinander vernetzen können. Die von dir angesprochene Verteidigung demokratischer Grundsätze übernimmt übrigens sozusagen bereits eine milizähnliche Instanz in unserem Land: Die Bundeswehr, eine aus Bürgern zusammengestellte Armee, welche unsere Grundsätze wahren und im Ernstfall verteidigen soll. Die Polizei unterstützt dies im Alltag durch Wahrung der Gesetze und strafrechtlicher Verfolgung. Hier besteht keine Notwendigkeit einer zusätzlichen Bürgerwehr und nur alleiniges Misstrauen in staatliche Organe rechtfertigt keine Selbstbewaffnung.

 

vor 8 Stunden schrieb Mausebaer:

... oder forderste Du auf ironischer Weise einen Volksaufstand nach Art 20 Abs. 4 GG? :huh:

 

Ich fordere die Einbehaltung des Status quo und keine weitere grundlose Verschärfung des Waffengesetzes für Legalwaffenbesitz und eben auch keine Liberalisierung dessen.

 

vor 8 Stunden schrieb Mausebaer:

 ... und die ganzen bösen Menschen, die sich eh nicht ans WaffR halten, sind um so froher, je weniger rechtschaffene Menschen den durch die Bösen begangen Missbrauch von Schusswaffen, z.B. zum Begehen von Terrorakten oder auch nur außerrechtlichen Vermögensübertragungen, ihrerseits wirksam mit Feuerwaffen begegnen können.

 

Es gibt genug "rechtschaffene Bürger" in diesem Land, die sich gegen "böse Menschen" für uns einsetzen:

 

178.179 aktives Personal der Bundeswehr

243.982 aktive Polizisten

 

= 422.161 Personen, die für die Sicherheit unseres Landes zuständig sind, unter Waffen stehen bzw. können und in Anbetracht unserer Sicherheitslage offensichtlich bisher sehr gute Arbeit geleistet haben. Hinzutritt, dass das organisierte Verbrechen keine homogene Masse von Verbrechern mit einer armeegleichen Struktur darstellt, die sich geschlossen dem Staat entgegensetzt, sondern, die sich selbst untereinander zudem den Schneid abkaufen.

 

vor 8 Stunden schrieb Mausebaer:

Denn nur bei wehrlosen Opfern und hilflosen Zeugen rechnet sich der Missbrauch von Schusswaffen so richtig. Bei wohl bewaffneten Opfern und Zeugen, autorisierte der Missbrauch jedoch den Gebrauch der Waffen der rechtschaffenen Menschen - der Vorteil des kriminellen Schusswaffenmissbrauchs könnte sich so sogar in einen gefährlichen Nachteil für den kriminellen Missbraucher verwandeln. 

 

Da ist er, der Konjunktiv und weil das eben niemand genau weiß und sagen kann, wird nicht aus einer Vermutung etwas heraus entschieden, was man im Nachhinein nicht mehr so einfach korrigieren kann. Wie gesagt, ich warte auf die Statistik mit der Argument der höheren Sicherheit durch breiten Waffenbesitz. Solange diesbezüglich nichts genannt wird, sind es reine Vermutungen und diese rechtfertigen gar nichts.

 

vor 8 Stunden schrieb Mausebaer:

Identische Gegenstände, können sinnvoll gebraucht oder kriminell missbraucht werden. Der kriminelle Missbrauch lässt sich nicht durch Gesetze verhindern. Der sinnvolle Gebrauch, durch Besitzeinschränkungen und -verbote jedoch schon. :sad:

 

Das stimmt, aber der Gebrauch lässt sich eben sanktionieren und dementsprechend überlegt man rational, ob ich das Risiko für einen Mord eingehe, wenn die Strafverfolgung und Strafe danach mein Leben de facto zerstört. Krimineller Missbrauch lässt sich auch durch Bewaffnung nicht verhindern. Man vermutet lediglich, dass man das Ergebnis dann beeinflussen kann. Wenn ich aber meine Waffe im entsprechenden Schrank verwahre und dieser sich im Keller befindet, ich dagegen mit dem Einbrecher im zweiten Obergeschoss, dann nützt mir die Waffe gar nichts. Ich müsste diese zur Selbstverteidigung schon geladen unter dem Kopfkissen haben oder immer bei mir und selbst dann ist mein "Erfolg" bei der Abwehr nicht gewiss.

 

vor 3 Stunden schrieb ZaphodBeeblebrox:

Eigentlich ging es um "geeigneten Selbstschutz" für Bedrohte. Würde mal sagen: Thema verfehlt - 6

 

Ja, und eben um die Risiken, die eine spontane Bewaffnung mitbringen würde. Wer das nicht in die Diskussion einbezieht, disqualifiziert sich damit einfach selbst.

 

vor 2 Stunden schrieb karlyman:

"Dass der Staat trotz unserer Geschichte und der eigentlichen Funktion von Waffen dennoch das Besitzrecht für Privatpersonen gestattet, ist für mich eher verwunderlich."

 

Ich unterstelle mal, dass du ein deutscher Beitragsschreiber bist. Dann ist diese Formulierung klar auf Deutschland und seine Geschichte bezogen.

 

Schon einmal etwas von der Menschheitsgeschichte gehört? Ist der Deutsche etwa kein Mensch und darf sich ausschließlich auf die deutsche Geschichte berufen? Sorry, aber dieser Satz impliziert eben eine Mehrdeutigkeit und rechtfertigt keine alleinige Festlegung auf die deutsche Geschichte, weshalb ich es im Übrigen auch bewusst so formuliert habe, wie es dort steht.

 

vor 2 Stunden schrieb karlyman:

Es ging darum, dass der Staat/Gesetzgeber Einschränkungen an Freiheit und Eigentum nur vornehmen darf, wenn und so weit dieses - begründeter Weise - erforderlich und geeignet ist. Nicht, weil er es formal "kann".

 
Das ist absolut korrekt und ich habe nie das Gegenteil behauptet. Da der Staat keine Bedrohung im privaten Waffenbesitz unter der aktuelle Gesetzeslage sieht, erlaubt er dies auch und nicht aus staatlicher Willkür.

 

vor 2 Stunden schrieb karlyman:

Und genau an diesem faktischen Nachweis der Notwendigkeit und Erfordernis von Beschränkungen mangelt es vielen waffenrechtlichen Regelungen in D.

 

Genau, und es gibt de facto eben keine Notwendigkeit an einem großflächigen Waffenbesitz, der eine Liberalisierung der aktuellen Gesetze rechtfertigen würde. Eine Bedrohungslage, welche nur durch Waffenbesitz der Bürger abgewehrt werden könnte, gibt es aktuell nicht und in Zukunft mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht. Es stellt sich nur in diesem Zusammenhang die Frage, wovor haben die Menschen tatsächlich Angst. Haben sie Angst vor staatlicher Unterdrückung? Ganz sicher nicht...

 

https://www.youtube.com/watch?v=O8ot876ESFc

 

vor 2 Stunden schrieb 6/373:

Einfach zu widerlegen und kein Einzelfall

 

Kein Einzelfall, sondern die Regel und diese Aussage stammt sogar von der Polizei. Der Einzelfall ist eher der, der das Gegenteil behauptet. Es steht sogar schon in deinem Zitat: Ein neues Phänomen

 

Phä·no·me̱n

Substantiv [das]

gehoben

fɛnoˈmeːn/

 

1.

Erscheinung, die man sinnlich wahrnehmen kann.

"ein gesellschaftliches/physikalisches Phänomen genauer untersuchen"

2.

ungewöhnliches Vorkommnis.

"ein bemerkenswertes Phänomen"

3.

außergewöhnlicher Mensch.

"Sie ist in ihrem Fachgebiet ein Phänomen."

Bearbeitet von Ösophagus
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Ösophagus:

Genau, und es gibt de facto eben keine Notwendigkeit an einem großflächigen Waffenbesitz, der eine Liberalisierung der aktuellen Gesetze rechtfertigen würde.

 

Jetzt kommen wir langsam zum Kern der Sache. Du denkst genau anders herum als die meisten hier, die eine grundsätzlich freiheitliche Position vertreten.

 

Du siehst eine Notwendigkeit des Staates, etwas "zu erlauben".

Die meisten, auch ich, fordern hingegen vom Staat die Notwendigkeit ein, faktisch zu begründen, warum ein Verbot  erforderlich und geeignet sei.

 

Kurz gesagt: in einem freiheitlichen System, wie es unseres in D grundsätzlich ist, ist das Verbot zu begründen, nicht die "Zulassung". 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

Krimineller Missbrauch lässt sich auch durch Bewaffnung nicht verhindern.

Doch! Ein Kind könnte noch leben ...

 

vor 13 Stunden schrieb speedjunky:

Ich hatte eine gefühlte Stunde Zeit, wie gesagt mir ging nur eins durch den Kopf "Wenn du ..." Das war nachher auch noch so im Flieger. Ein paar Whisky haben aber geholfen.

Trotzdem kann ich nicht sagen wie es ausgegangen wäre, da ich keine Waffe dabei hatte. Ein Leben hätte ich auf jeden Fall retten können.

 

Ich bin für SV und Chancengleichheit! Was man daraus macht, ist die Sache eines jeden einzelnen.

 

Gruß

SJ

 

@Ösophagus Wenn Du willst, kann ich dir das Police case schicken und meine Fotos vom Einschuss dazu ...

Du willst es nicht begreifen!

Mich überzeugst Du nicht mit deinem Geschwafel.

 

Gruß

SJ

P.S. Selbstzitat, Schande über mich. Aber ich kann es nicht anders audrücken.

 

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

 

Die Argumentationsgrundlage stammt aus den Vorgängen unter Unrechtsregimen bzw. Zuständen, die schon einige Jahre her sind und verleiten zu solch präventiven Maßnahmen? Bitte nicht, natürlich soll die Geschichte eine Lehre sein, nur sollte man daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Schusswaffen an Bürger zur Selbstverteidigung innerhalb einer Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert zu verteilen, ist schlicht unnötig und würde zugleich zeigen, dass man aus der Geschichte nichts gelernt hat. Klar, man kann derartige Situationen nicht ausschließen und niemand behauptet, es würde nie wieder eintreten, aber dies rechtfertigt keine Korrektur am Waffengesetz, sondern eher die innerstaatliche Kontrolle und Gewaltenteilung entsprechend auszurichten oder auszubauen. Wenn es ohnehin zu spät ist, dann befeuern Waffen im Bürgerkrieg nur Willkür und Selbstjustiz.

Warum hatten wir in Europa (es waren ja nicht nur preussische Könige, Hitler, Stalin und die DDR) solche "Probleme" aber weder die Schweiz noch die USA und dass obwohl auch die Vereinigten Staaten von Mexiko immer wieder ins Chaos versinken?

Was in der Schweiz und den USA völlig anders war und in Grundzügen auch noch ist verabschiedeten die USA  15. Dezember 1791 in dem zweiten Zusatzartikel zu ihrer Verfassung als:

“A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.”

„Da eine wohlgeordnete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

 

Und wer sagt dir, dass deine Nachbarn nicht eine Gegenmiliz gründen und im Rahmen von chaotischen Zuständen dir nach dem Leben trachten bzw. konträre Interessen vertreten?

... und wer sagt Dir, dass sie das nicht bereits getan haben?

 

Nur weil etwas verboten wird, wird es nicht unmöglich.

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

Eine Miliz ist keine zentral organisierte Bürgerwehr, sondern lediglich lokale Gruppierungen, die sich vielleicht teilweise überregional miteinander vernetzen können. Die von dir angesprochene Verteidigung demokratischer Grundsätze übernimmt übrigens sozusagen bereits eine milizähnliche Instanz in unserem Land: Die Bundeswehr, eine aus Bürgern zusammengestellte Armee, welche unsere Grundsätze wahren und im Ernstfall verteidigen soll.

Aua! :vava:

Da ähnelte ja noch die NVA mehr der von Dir beschriebenen Instanz. Auch wenn die Grundsätze andere waren, verhinderte die Militarisierung der DDR-Bevölkerung immerhin, dass die Herrschenden dort 1989 zu einer "Chinesischen Lösung" griffen.

 

Seit der effektiven Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht aus rechtlichen Gründen ähnelt die Bundeswehr eher einer Reichswehr, die weniger ihre Effizienz optimiert als Dienst nach Vorschrift macht, und den deutschen Jägertruppen, die gegen Geld und aus politischen Überlegungen an die Briten verkauft wurden.

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

Die Polizei unterstützt dies im Alltag durch Wahrung der Gesetze und strafrechtlicher Verfolgung. Hier besteht keine Notwendigkeit einer zusätzlichen Bürgerwehr und nur alleiniges Misstrauen in staatliche Organe rechtfertigt keine Selbstbewaffnung.

Wenn Dir das Misstrauen, das die Gründer der USA sogar in ihrer Verfassung verankerten, nicht reicht, was ist mit dem Problem, dass die Polizei mindestens Minuten weit weg ist, falls man beim Notruf nicht sowieso in einer Warteschleife hängt, wenn man ihre Hilfe in Sekunden bräuchte? Schliesslich werden die wenigsten von uns polizeilichen Personenschutz haben, bei dem das eben nicht so ist.

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

 

Ich fordere die Einbehaltung des Status quo und keine weitere grundlose Verschärfung des Waffengesetzes für Legalwaffenbesitz und eben auch keine Liberalisierung dessen.

Ich fordere die Achtung und den Respekt des administrativen Staates gegenüber seinem Souverän - dem Bürger und, dass man auch beim WaffR endlich aufhört, tote Pferde zu reiten. :bud:

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

 

Es gibt genug "rechtschaffene Bürger" in diesem Land, die sich gegen "böse Menschen" für uns einsetzen:

 

178.179 aktives Personal der Bundeswehr

243.982 aktive Polizisten

 

= 422.161 Personen, die für die Sicherheit unseres Landes zuständig sind, unter Waffen stehen bzw. können und in Anbetracht unserer Sicherheitslage offensichtlich bisher sehr gute Arbeit geleistet haben. Hinzutritt, dass das organisierte Verbrechen keine homogene Masse von Verbrechern mit einer armeegleichen Struktur darstellt, die sich geschlossen dem Staat entgegensetzt, sondern, die sich selbst untereinander zudem den Schneid abkaufen.

Wenn es denn doch genug Milgram-höhrige Befehlsempfänger gäbe, warum wollen alle Politiker, sogar die der Linken, noch mehr brave Befehlsempfänger für die Polizeien einstellen?

Nur weil so ein paar religiöse Fanatiker medienwirksam aber in statistisch unbedeutender Anzahl überwiegend staatlich zur Wehrlosigkeit verdammte Opfer töteten und verletzten?

 

Dann gib mal Butter bei de Fische!

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

 

Da ist er, der Konjunktiv und weil das eben niemand genau weiß und sagen kann, wird nicht aus einer Vermutung etwas heraus entschieden, was man im Nachhinein nicht mehr so einfach korrigieren kann. Wie gesagt, ich warte auf die Statistik mit der Argument der höheren Sicherheit durch breiten Waffenbesitz. Solange diesbezüglich nichts genannt wird, sind es reine Vermutungen und diese rechtfertigen gar nichts.

Es ist eine Vermutung, weil bei uns noch niemand das Experiment von Kennesaw, Georgia, anders als z.B. in den USA wiederholt hat. In den USA sind die Wiederholungen erfolgreich.

 

Was wir jedoch wissen, ist dass unser bestehendes WaffR die rechtschaffenen Menschen in unserem Land zu wehrlosen Opfern verdammt, während Kriminelle sich alles besorgen, was sie wollen, und sich der administrative Staat versucht hinter immer mehr auch mit Kriegswaffen bewaffneten Polizisten und sogar bewaffneten Soldaten zu verstecken. 

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

Das stimmt, aber der Gebrauch lässt sich eben sanktionieren und dementsprechend überlegt man rational, ob ich das Risiko für einen Mord eingehe, wenn die Strafverfolgung und Strafe danach mein Leben de facto zerstört. Krimineller Missbrauch lässt sich auch durch Bewaffnung nicht verhindern. Man vermutet lediglich, dass man das Ergebnis dann beeinflussen kann. Wenn ich aber meine Waffe im entsprechenden Schrank verwahre und dieser sich im Keller befindet, ich dagegen mit dem Einbrecher im zweiten Obergeschoss, dann nützt mir die Waffe gar nichts. Ich müsste diese zur Selbstverteidigung schon geladen unter dem Kopfkissen haben oder immer bei mir und selbst dann ist mein "Erfolg" bei der Abwehr nicht gewiss.

Wie jetzt?!

 

Aber wen der Missbrauch doch bereits sakntioniert ist, dann brauchen wir doch gar keine Restriktionen für den Besitz mehr. :rtfm:

Dass eine nach §36 WaffG verwahrte Waffe zum Selbstschutz weig nützen kann, schreibst Du auch noch. :shok:

 

Also doch weg mit unserem gemeingefährlichem restriktiven Waffenrecht!!!

 

vor 1 Stunde schrieb Ösophagus:

 

Ja, und eben um die Risiken, die eine spontane Bewaffnung mitbringen würde. Wer das nicht in die Diskussion einbezieht, disqualifiziert sich damit einfach selbst.

Spontan? Wo hast Du denn das her?

 

Nix da! Wohl organisiert. :yes:

 

Dein

Mausebaer

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Ösophagus:

Kein Einzelfall, sondern die Regel und diese Aussage stammt sogar von der Polizei. Der Einzelfall ist eher der, der das Gegenteil behauptet. Es steht sogar schon in deinem Zitat: Ein neues Phänomen

 

Phä·no·me̱n

Substantiv [das]

gehoben

fɛnoˈmeːn/

 

1.

Erscheinung, die man sinnlich wahrnehmen kann.

"ein gesellschaftliches/physikalisches Phänomen genauer untersuchen"

2.

ungewöhnliches Vorkommnis.

"ein bemerkenswertes Phänomen"

3.

außergewöhnlicher Mensch.

"Sie ist in ihrem Fachgebiet ein Phänomen."

 

Ja, ein neues Phänomen, der Wind dreht sich:

Der Einbrecher ist nicht mehr brav und kalkulierbar, sondern sticht hier im vorbeigehen die Wohnungsinhaberin mal eben nieder.

Hat ihn wahrscheinlich scheel angeguckt und nichtmal Milch und Kekse angeboten, die alte Kartoffel!

 

Rund um den Sittensen Fall hatten Einbrecher die Bewohner getötet

http://www.bild.de/regional/hamburg/abends-um-acht-klingelten-die-moerder-15037232.bild.html

http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Einbrecher-toetet-93jaehrige-Rentnerin-_arid,330773.html

Erst nach dem Schuss war da wieder (gefühlte) Ruhe.

Woanders:

http://www.krone.at/oesterreich/taeter-war-auch-an-2-einbruchsversuchen-beteiligt-mord-an-pensionistin-story-344425

Usw. usw.

http://www.bild.de/regional/koeln/folter/lebenslaenglich-fuer-buegeleisen-quaeler-43111166.bild.html

 

Die Briten kamen in höchste Nöte mit den ganzen hot burglaries als es sich herumsprach, dass sie sich nicht ordentlich wehren dürfen.

Bei mir standen auch auf einmal unbekannte Personen auf der Terrasse, während wir drinnen bei Kaffee und Kuchen waren.

 

Zum Thema "muss man vor dem Staat Angst haben"...da sollte gerade unsere Geschichte, wo der Staat ungebremst die Menschen in Vernichtungslager beförderte ein warnendes Beispiel sein - deshalb die Gewaltenteilung, deshalb das Widerstandsrecht und unser Grundgesetz primär charakterisiert als Abwehrrechte gegenüber dem Staat.

 

 

Bearbeitet von tar
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Ösophagus:

Wenn ich aber meine Waffe im entsprechenden Schrank verwahre und dieser sich im Keller befindet, ich dagegen mit dem Einbrecher im zweiten Obergeschoss, dann nützt mir die Waffe gar nichts. Ich müsste diese zur Selbstverteidigung schon geladen unter dem Kopfkissen haben oder immer bei mir und selbst dann ist mein "Erfolg" bei der Abwehr nicht gewiss.

 

Gut organisierte individuelle Heimverteidigung würde ich jedoch als Grundrecht ansehen.

Selbstverständlich muß ich mir baulich eine Chance verschaffen; um im Schlafzimmer genug Reaktionszeit zu haben.

(Mind.) Ier "Nachttischchen" mit Waffe + geladenem Magazin ist Standart.

Je nach Mitteln ist das Schlafzimmer; ein ganzer Bereich (mit Kinderzimmern) mit sanitären Anlagen + Lebensmitteln; bestenfalls der komplette Wohnbereich als "Panicroom" bereitzustellen.

Es sollte genügend Zeit (bis 45 min.) bis zum Eintreffen der Polizei bei mittelmäßig ausgestattetem "Besuch" baulich gesichert sein.

Um Schutz vor Überwindung mit Fahrzeugen, Sprengmitteln & Kriegswaffen geht es nicht.

 

Wem der bewaffnete Schutz ganz verwährt ist; kann sich nur umsomehr einbunkern; draußen hat er eh Pech.

Bearbeitet von Pi9mm
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb MikeyMike:

Du lieferst den Gungrabbern die perfekten Argumente, die man problemlos gegen alle LWB verwenden kann. Und nicht mal hier ist man in der Lage, Deine Argumente vernünftig zu entkräften.

Wie bist Du denn drauf?

Der trollt doch nur hier rum und provoziert.

Er gehört zu den Gungrabbern.

Wer hier mitliest, macht sich schon seine Meinung.

Was soll ich denn entkräften?

Seinen Suizidwunsch?

Ich weiß mittlerweile nicht mehr so sicher, ob ich ...

Vielleicht melde ich mich heute abend in einem Veganerforum an und schau, ob ich jemanden für ein medium Grillsteak begeistern kann.

 

Das hier ist ein deutsches Dilemma:

Wirst_Du_Nachts_hier_angetroffen.jpg

 

In fast jedem anderen Land der Welt wird das verstanden.

Aber bei uns, Gott bewahre.

Ich könnte ja eine feindselige Absicht äußern.

Nachher legt mir der Richter das noch als Provokation aus.

 

Und weist Du was?

Sollte wirklich mal etwas auf Deinem Grundstück oder in Deinem Haus sein,

dann bist Du danach im Ar$ch, wenn Du so ein Schild am Zugang zu Deiner Terrasse hattest.

Als wenn dieses Schild einen Unterschied machte.

 

Bearbeitet von fa.454
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb MikeyMike:

Bitte halte Dich zurück, auch wenn Du Recht hast!!!

 

Er hat das geltende Recht auf seiner Seite.

Er zahlt für (zumindest) eine Lobby-Mitgliedschaft.

Er möchte jedoch; das alles so bleibt; wie es (zunehmend) bescheidenerweise ist.

Ist sein Recht ?

Man muß ja nicht mit Ihm reden...

Bearbeitet von Pi9mm
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Pi9mm:

Selbstverständlich muß ich mir baulich eine Chance verschaffen; um im Schlafzimmer genug Reaktionszeit zu haben.

(Mind.) Ier "Nachttischchen" mit Waffe + geladenem Magazin ist Standart.

Je nach Mitteln ist das Schlafzimmer; ein ganzer Bereich (mit Kinderzimmern) mit sanitären Anlagen + Lebensmitteln; bestenfalls der komplette Wohnbereich als "Panicroom" bereitzustellen.

Es sollte genügend Zeit (bis 45 min.) bis zum Eintreffen der Polizei bei mittelmäßig ausgestattetem "Besuch" baulich gesichert sein.

Bei mir ist der "Panicroom" draußen.

 

Der letzte, der es bei uns randaliert hat, stand 23 Minuten mit den Fingerspitzen an der Mauer, bevor die Rennleitung kam.

Weist Du warum?

Ich konnte ihm klarmachen, dass die Polizei kommen würde, um ihn zu schützen und er beim kleinsten Zucker deren Ankunft nicht mehr mitkriegen würde.

 

23 Minuten!

So ist das auf dem Land!

Und selbst die sensationellen 8 Minuten Response in London nutzen Dir gar nix, wenn Du dringend Hilfe brauchst.

Geschrieben (bearbeitet)

Ist das das, was "Er da oben" sinngemäß mit Macht-Habenwollen-Auskosten können meinte ?

Ist das Androhen von "körperlichen Masnahmen" an dem sich bereits so "in Stellung Befindlichen" rechtens; wäre ein Verwirklichen noch Notwehr ?

Seeehr kompliziert das Ganze; Hauptsache es hat funktioniert; und Du hattest Deine Ruhe. :hi:

Bearbeitet von Pi9mm
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Pi9mm:

..

Ist das Androhen von "körperlichen Masnahmen" an dem sich bereits so "in Stellung Befindlichen" rechtens; wäre ein Verwirklichen noch Notwehr ?

...

 

Nein, das hat nichts mit Notwehr zu tun.

 

Aber mit § 127 Abs. 1 StPO, :

 

"Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen."

 

Das gibt es in Deutschland. (Auch wenn das Androhen einer "temporären Immobilisierung" sicherlich grenzwertig, aber zielführend ist. :rolleyes: )

Bearbeitet von GKBubi
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Pi9mm:

Ist das das, was "Er da oben" sinngemäß mit Macht-Habenwollen-Auskosten können meinte ?

Nein, ganz sicher nicht.

Ich kann auf so etwas gerne verzichten.

Aber alleine Deine Frage zeugt davon, dass wir hier schon die Opfer-Täter-Umkehr verinnerlicht haben.

Ich habe ihn weder gerufen, noch die Auseinandersetzung angefangen.

Ich habe sie beendet.

Es ist tatsächlich sehr unkompliziert.

 

@GKBubi

Ja!

Man muß es nur richtig erklären.

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb fa.454:

Aber alleine Deine Frage zeugt davon, dass wir hier schon die Opfer-Täter-Umkehr verinnerlicht haben.

 

 

 

Nähh; habs oben noch grün gemacht; hätts gleich machen sollen.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb ZaphodBeeblebrox:

Eigentlich ging es um "geeigneten Selbstschutz" für Bedrohte. 

 

Nicht nur das... denn:

 

"Nicht Regierungen und Bataillone können die Freiheit dort verteidigen, wo der Bürger nicht selbst im Stande ist, vor die Türe zu treten und nachzuschauen, was es gibt..." - Gottfried Keller lässt das seinen Protagonisten in "Das Fähnlein der sieben Aufrechten" sagen...

 

Und damit hat dieser Schweizer die Zeichen der Zeit bereits vor über 100 Jahren erkannt... nur wir schaffen das heute immer noch nicht... 

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