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IGNORED

Waffentechnischer Irrsinn im ZdF


berol

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vor 29 Minuten schrieb 6ppc-gunner:

Das gab es doch bei dem Film Shooter auch. Da wurde doch auch ein schon mal abgeschossenes Geschoss nochmal benutzt um einen Mord zu 

vertuschen. Wenn ich mich recht erinnere war doch von einem mit Papier umwickelten Geschoss die Rede.

 

 

Auch der - an sich wirklich gute - Film "The American" (2010) befasst sich ja vordergründig viel mit Waffentechnik (der Hauptakteur hat den Auftrag, für eine Killerin eine spezielle Waffe für ein Attentat zu liefern).

Trotzdem sind auch da ein paar recht deftige "goofs" drin...

Es muss schon verdammt schwierig sein, für so ein Filmprojekt ein paar korrekte Fakten zu recherchieren. 

 

 

Zugegeben, so ein cineastisches Werk mit einem deutschen Vorabend-Zeugs wie den "Rosenheim Cops"

in einem Zusammenhang bzw. Thema zu nennen, ist auch nicht ganz passend.

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vor 4 Minuten schrieb callahan44er:

Glaub ich nicht. Aber den Satz würde ich auch zu dir sagen wollen.

:s82:Ignorieren funktioniert bei mir, habe gerade mal wieder was von heletz durch dein Zitat gelesen. Das im Forum die Zitate erscheinen ist sicherlich eine Mitleidsfunktion. Und ich empfinde echtes Mitleid für hetz, äh heletz.

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vor 30 Minuten schrieb 6ppc-gunner:

Wenn ich mich recht erinnere war doch von einem mit Papier umwickelten Geschoss die Rede.

 

Wenn man hier so mitliest, dann ist bezüglich des fachlichen Hintergrundwissens auch kein besonderer Tiefgang zu erkennen.

Die Grundidee des "paper patched bullet" entstammt der bei Vorderladern verwendeten sog. "Pflasterkugel" und ist so ca. 250 Jahre alt.

Vor etwa 150 Jahren hat man das bewährte Verfahren dann für die weitreichenden Langgeschosse durch Papierwicklung (paper patch) optimiert.

 

45-100PPB.jpg

 

Nach dem Film "Shooter" haben wir das mal versucht nachzustellen:

Mehrere 7mm-Geschosse mit schwacher Ladung aus der 7x57 verschossen und verformungsfrei aufgefangen (Kiste mit Putzwolle).

Die Geschosse wurden dann mit Papierwicklung aus einem .308er Gewehr erneut verschossen.

Funktioniert hervorragend, Streuung auf 100 m < 5cm.

 

Heute löst man so etwas im Hochleistungsbereich mit Kunststoff-Treibspiegeln:

 

sabot3.JPG

 

Natürlich ist es auch damit möglich ein kaliberkleineres Geschoss erneut zu verschießen, wobei am Geschoss die Identifikationsmerkmale aus dem ersten Verschuss erhalten bleiben.

Da solche Fälle bei krimineller Anwendung natürlich eine besondere Herausforderung für den Ballistikexperten beim LKA/BKA darstellen, sind diese Treibspiegel selbstverständlich verboten.

 

CM :rolleyes:

 

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vor 26 Minuten schrieb cartridgemaster:

Da solche Fälle bei krimineller Anwendung natürlich eine besondere Herausforderung für den Ballistikexperten beim LKA/BKA darstellen, sind diese Treibspiegel selbstverständlich verboten.

Und das ist auch gut so, denn ansonsten müsste man ja die möglichen Anwendungen wie Mord, etc. verbieten was viel zu kompliziert wäre. Und durch dieses Verbot von Treibspiegeln sind sicherlich auch gleich alle Tötungsdelikte kein Problem mehr, da ja schon indirekt verboten.

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vor 8 Minuten schrieb HBM:

Und das ist auch gut so, denn ansonsten müsste man ja die möglichen Anwendungen wie Mord, etc. verbieten was viel zu kompliziert wäre. Und durch dieses Verbot von Treibspiegeln sind sicherlich auch gleich alle Tötungsdelikte kein Problem mehr, da ja schon indirekt verboten.

 

Nun, wir leben in einem Land in dem Politiker selbst Gesetze brechen aber davon ausgehen das sich Kriminelle an Gesetze halten. Ist auch logisch, denn wenn Kriminelle Gesetze brechen würden, dann würde man sie ja Politiker nennen.

 

§129(2) Strafgesetzbuch

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vor 30 Minuten schrieb cartridgemaster:

 

Wenn man hier so mitliest, dann ist bezüglich des fachlichen Hintergrundwissens auch kein besonderer Tiefgang zu erkennen.

Die Grundidee des "paper patched bullet" entstammt der bei Vorderladern verwendeten sog. "Pflasterkugel" und ist so ca. 250 Jahre alt.

 

 

CM :rolleyes:

 

 

Ich wollte keinen fachlichen Beitrag schreiben, sondern einfach nur sagen, die Idee ist nicht neu in den Filmen. Da Handlungen aus einem 

Film nicht unbedingt auch im wahren Leben so funktionieren müssen wie im Film, sollte man das nicht so ernst nehmen.

Bei Shooter war die Entfernung so etwa 1 Meile oder noch mehr. Das ist dann doch schon eine Herausforderung einen präzisen Schuss ab zu geben

und eine bestimmte Person zu treffen, technisch gesehen. Dazu sollte ein schon mal abgefeuertes Geschoss nochmal benützt werden und später

ballistisch einem anderen Gewehr zugeordnet werden können.

 

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