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Geschrieben

Das Hauptproblem ist und bleibt deshalb das Bedürfnis, was in einem angeblich freiheitlich orientierten Land vollends überflüssig ist.

Im Nachbarland Österreich reicht als Bedürfnis noch immer der Selbstschutz aus. Das man mit der Wumme dank der geringen Kriminalität nur Löcher in Papier stanzt sollte für den Staat lediglich ein Indikator für gute Arbeit sein.

Geschrieben

Vielleicht sollte man einfach mal selber Vorschläge machen. Also wie wäre es mit Armatix für alle Dienstwaffen der Polizei?

Den Vorstoß gab es tatsächlich. Er ist allerdings dann an einer nicht best... nein, drüclen, wir's anders aus, an einer neutralen und unbeeinflussten Prüfung durch Tester der von Armatix ins Auge gefaßte Polizeibehörde gescheitert, Tja, war nix.

Und nein, ich will hier nichts Böses oder Verdächtigendes in etwaigem Kontrast über die PTB schreiben, nichts Böses. gar nichts.... 3:-)

Carcano

Geschrieben

irgendeiner muss doch die zeche zahlen.

der dumme bürger ist hierfür gerade gut genug. und langsam muss doch das reingesteckte geld für die geldgeber mal früchte tragen.

Geschrieben

...

Und nein, ich will hier nichts Böses oder Verdächtigendes in etwaigem Kontrast über die PTB schreiben, nichts Böses. gar nichts.... 3:-)

Carcano

Nein, warum auch ?

Und die Frage, warum diese Systeme (von denen, die nicht genannt werden sollen) von der PTB IMMER NOCH zugelassen sind, obwohl deren Widerstandskraft ja erwiesenermaßen nicht mal einem Schwingschleifer oder Gummihammer widersteht (war da nicht etwas mit "Technischer Richtlinie" und Widerstandszeit ?), ist ja auch eher akademisch... :peinlich: ein Böser, der Arges dabei denkt.

Geschrieben

Der erklärende Beispielssatz mit dem Jägern auf dem Weg zur Jagd fiel ausdrücklich so.

Das ist genau der Zeitpunkt, wo ich zu meinem Jagdherrn bzw den Sachbearbeitern im Landratsamt sagen werden:

"Dann schießt halt Eure Wildschweine selber!. Am besten führt ihr dann noch Aufzeichnungspflichten über die Anwesenheit auf Hochsitzständen ein und entlohnt die Jäger pro Ansitzstunde mit 8,50 EUR/h!

Geschrieben

Das ist doch lachhaft.

Nein, das ist doch nur konsequent, denn zivile/private Waffen = Abgrund tief böse, Dienstliche/behördliche Waffen der Mützen = super toll und gut. Diese Waffen sind nämlich dafür geschaffen *hier bitte das Zitat von MR Flintenlaufgeschoss aD* einsetzen... Also muss es doch klar auch im Gutachten heraus kommen, dass so was bei den Mützen nichts bringt, beim Bürger aber total nützlich sein kann.

Geschrieben

Die Absicht dahinter ist schon klar. Was lachhaft (schlecht) ist, ist die "Begründung" (so überhaupt vorhanden).

Die Sache bedeutet Mehraufwand und Kosten. Also ist sie verdammt noch mal faktisch und konkret (Erfordernis, Geeignetheit...) zu begründen, oder sie sollen's "stecken lassen".

Das müssen wir als Betroffene wieder und wieder (und auf diversen Wegen) einfordern.

Geschrieben

Genau. Auf diversen Wegen.

Verschiedene Mitglieder dieses Forums sowie des Landlive-Forums haben sich nach meiner (mit gutem Grund alarmierenden, aber sachlichen) Meldung auch an den DJV gewandt, und dieser hat auch erfreulich schnell reagiert. Allerdings auch erst NACH diesen Anfragen und nicht etwa vorher, gleich nach dem 6.3.

Das zeigt schon, wie wichtig es ist, dass man aufmerksam bleibt, dass man den Verband (welchen auch immer) ggf. auf neue Entwicklungen oder Bedrohungen aufmerksam macht - das hätte hier in concreto nicht nötig sein sollen, weil alle drei Obernasen des DJV im Raum waren und es mit eigenen Ohren gehört hatten - und dass man ggf. Aktivität einfordert.

Wäre das nicht geschehen, dann hätte der DJV auch nichts unternommen,

*Ihr* (und die Co-Foristen von Landlive) habt ihn nun zu dieser Stellungnahme und klaren (erneuten) Positionierung veranlasst, und das ist gut so ! Und ich denke, auch Minister Herrmann wird die Botschaft zumindest hören.

Dankeschön.

Carcano

Geschrieben

Das müssen wir als Betroffene wieder und wieder (und auf diversen Wegen) einfordern.

Und dann ? Du kannst doch einfordern, bis du schwarz wirst. Das hat doch in diesem Land noch nie funktioniert, egal um welchen Zettel es geht. Das ist einfach nicht vorgesehen, dass du eine Erklärung bekommst und der Obertan hat es auch nicht nötig, denn was sollte ihm denn widerfahren, wenn er dir gar nichts erklärt und dich einfach vor vollendete Tatsachen stellt ? Genau, gar nichts. Und wenn ihnen danach ist, dann machen die das einfach, ob sinnvoll oder nicht. Bspe aus der Vergangenheit gibt es doch genug.

Geschrieben

Das ist einfach nicht vorgesehen, dass du eine Erklärung bekommst und der Obertan hat es auch nicht nötig

Doch; Gesetze, zumal belastende, müssen schon eine Begründung ihrer Erfordernis und Geeignetheit haben.

Im schlimmsten Fall kann eine Normenkontrolle stattfinden.

Geschrieben

Stellungnahme und klaren (erneuten) Positionierung veranlasst, und das ist gut so !

Und das bringt dir am Ende was ? Diese Herren kennen diese Redewendung auch: Was geht mich mein Geschwätz von gestern an. Die erzählen dir heute, was du hören willst und wenn es drauf ankommt, wissen die von gar nichts mehr und nicken eifrig, weil es doch "triftige" Gründe gibt, dem Gesetzgeber nachzugeben. Ich traue den ganzen Vertretern nicht mehr über den Weg, nachdem was sie sich 02 und 09 bei der Verbesserung des AffG geleistet haben.

Geschrieben

Gesetze, ... , müssen schon eine Begründung ihrer Erfordernis und Geeignetheit haben.

Im schlimmsten Fall kann eine Normenkontrolle stattfinden.

Aha, wenn dem wirklich so wäre und das gemacht würde, dann müssten vermutlich 50% unserer Gesetze in der Rundablage P abgeheftet werden. Vor allem, wer soll denn diese Kontrolle durchführen ?

Geschrieben

... Allerdings auch erst NACH diesen Anfragen und nicht etwa vorher, gleich nach dem 6.3.

... Und ich denke, auch Minister Herrmann wird die Botschaft zumindest hören....

Eine passende und immer noch hinreichend höfliche Reaktion wäre imho gewesen, wenn n Anwesende aufgestanden und unter Verzicht auf die Schnittchen gegangen wären oder hilfsweise direkt zum Buffet gegangen wären. Vielleicht hätte würde der Redner seine Reden zukünftig vorher mal lesen und nachdenken? Oder seinen Redenaufschreiber in den Hintern treten? Die Trillerpfeifen am orangen Werbe - Bändchen wurden ja erst an einem Messestand verschenkt. Nur meine 2 Pfennig.

Geschrieben

Gibt es schon weitere Stellungnahmen von Verbänden, analog zum DJV?

War eigentlich Bayerns Innenminister Hermann auch bei der von "carcano" im Eingangspost erwähnten Eröffnung der IWA 2015 anwesend?

Geschrieben

[...]

War eigentlich Bayerns Innenminister Hermann auch bei der von "carcano" im Eingangspost erwähnten Eröffnung der IWA 2015 anwesend?

Du verwunderst mich.

Eben dort sprach Herrmann die magischen Worte. Meinst Du er war ferngesteuert, von außerirdischen Grüninnen oder so?

Geschrieben

Gibt es schon weitere Stellungnahmen von Verbänden, analog zum DJV?

[...]

Der BDMP trauert, der BDS wünscht frohe Weihnachten und der BJV schweigt.

Geschrieben (bearbeitet)

Der BDMP trauert, der BDS wünscht frohe Weihnachten und der BJV schweigt.

Was soll da kommen? Die Mittglieder vom BDMP und BDS sind doch gar nicht betroffen ;) Da erwischt es doch nur ein paar Jäger und die sind laut der geistreichen Aussage von BigMamma bisher doch sowieso zu gut weg gekommen :vava:

BigMamma schrieb am 10 März 2015 - 19:38

"Wann wurden denn die Waidmänner das letzte mal gegängelt ? Ihr habt beim letzten großen Rundumschlag bis auf die Aufbewahrungsregeln nichts von der S******e abbekommen, die da Richtung LWB geworfen wurde. Ihr kennt keine Altersgrenzen, keine MPU, keinen Anscheins-§, kein 2/6 und auch sonst habt ihr doch NULL Einschränkungen hin nehmen müssen und jetzt seid ihr halt auch mal dran und schon fängt das Greinen an."

Bei so einer Einstellung kann den Schützen doch gar nix passieren und den bösen Jägern schadet es eh nicht.. nicht war BigMamma :crazy:

Der BJV wir auch kaum ohne vorherige Absprache öffentlich negativ über jemand reden der den Vereins-Bossen persönlich bekannt sein dürfte.. da wären sie ja auch blöd!

Bearbeitet von Hunter375
Geschrieben

Moin,

ich habe soeben auch Minister Herrmann angeschrieben:

An den Staatsminister des Inneren des Freistaates Bayern, Herrn Joachim Herrmann, MdL

Kopie an die Interessenverbände FWR, Pro Legal, FvLW

Sehr geehrter Herr Minister Herrmann,

mit Bestürzung habe ich von Ihrem Statement auf der IWA in Nürnberg gehört, bei dem Sie sich offen für den Einsatz von ARMATIX Waffensicherungssystemen ausgesprochen haben.

Insbesondere sollen Sie den Einsatz dieser Systeme bei Jägern auf der Fahrt ins Revier gefordert, da so ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn gegeben sei.

Hierzu stelle ich fest:

  • ARMATIX Systeme sind in der Vergangenheit mehrfach erfolgreich mit einfachen Mitteln (z.B. einem Schwingschleifer) außer Funktion gesetzt worden.
    Den Prozess, mit dem ARMATIX dem ZDF die Verbreitung der entsprechenden Dokumentation untersagen wollte, hat ARMATIX verloren.
  • Die Sicherheit biometrischer Verfahren, insbesondere von Fingerabdruckscannern, ist in den letzten Jahren mehrfach von Fachleuten in Zweifel gezogen worden.
    So sind mehrere Verfahren dokumentiert, mit denen entsprechende Scanner überlistet werden können.
  • Die Einführung derartiger Sicherungssysteme stellt keinen nennenswerten Sicherheitsgewinn dar.
    Legale Waffen spielen in der Kriminalitätsstatistik ohnehin eine untergeordnete Rolle und wenn man dann noch die Beziehungstaten abzieht
    (die sich auch mit ARMATIX nicht verhindern lassen) bleibt kein Spielraum für eine signifikante Steigerung.
  • Auch bei dem von Ihnen explizit angesprochen Weg von und zur Jagd sehe ich keinen Handlungsbedarf.
    Sowohl auf der Fahrt selber und auch während der gesetzlichen zulässigen Unterbrechungen bleiben die Waffen
    unter der Aufsicht des Jägers. Fälle von Missbrauch bzw Diebstahl/Raub in diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren nicht bekannt geworden
  • Dem gegenüber steht der erhebliche Investitionsbedarf auf Seiten der Waffenbesitzer.
    Neben einer Bedieneinheit für rd. € 200,- fallen pro Lauf weitere € 200,- an.
    Das summiert sich bei einer angenommenen Waffenausrüstung eines Jägers mit je einem Repetierer, einer Flinte, einem Drilling und einer Kurzwaffe
    mit der Bedieneinheit auf insgesamt 200,- + 2x200,- + 3x200,- + 200,- + 200,- = € 1.600,-

In den letzten Jahren hat die Jägerschaft schon einige Maßnahmen akzeptieren müssen, die keinem nennenswerten Sicherheitsgewinn gegenüber stehen. Ich erinnere hier nur an die Pflicht, Waffen auf der Fahrt zur berechtigten Jagdausübung nur noch entladen führen zu dürfen und bei anderen Fahrten diese in einem abgeschlossenen Behältnis transportieren zu müssen (was im Übrigen alle Legalwaffenbesitzer betrifft).

In dem Vorstoß, nun mehr ARMATIX Sicherungssystem verwenden zu wollen sehe ich einen weiteren Schritt zur Gängelung des Legalwaffenbesitzers.

Es entsteht der Eindruck, dem nachweislich besonders gesetzestreuen Bürgern den Waffenbesitz über eine Steigerung der Kosten den Besitz unattraktiv zu machen und letztendlich verleiden zu wollen.

Gewinner dieses Ansatzes wäre eindeutig und ausschließlich die Firma ARMATIX, die schon seit einigen Jahren ohne nennenswerten Erfolg versucht, ihre Produkte weltweit zu vermarkten.

Ist es Zufall, dass der Firmensitz der Fa. ARMATIX in Bayern liegt?

Und komme mir bitte keiner mit dem Totschlagargument, ein dadurch gerettetes Leben sei den Aufwand wert.

Wenn wir das so wollen, müssten wir noch viele andere Dinge verbieten, angefangen beim Kugelschreiber (jährlich sterben rund 300 Bundesbürger an verschluckten Kleinteilen) über Küchenmesser, Äxte, Beile und andere Werkzeuge bis zum Auto (wie viele Verkehrstote gibt es im Jahr?).

Die Position des Deutschen Jagdschutzverbandes zu diesem Thema ist im Übrigen eindeutig.

Ich zitiere aus einem Schreiben des Geschäftsführers, Herrn Leppmann:

Wir lehnen verpflichtende Sperrsysteme für den Transport, Übernachtung, etc… ab. Dazu gibt es einen einstimmigen Präsidiumsbeschluss aus September letzten Jahres. Präsident Fischer hat diese ablehnende Haltung auch mehrfach gegenüber dem BMI kommuniziert. Allerdings haben wir bisher eine öffentliche Debatte vermieden. Unsere ablehnende Haltung haben und werden wir auch entsprechend gegenüber den Entscheidungsträgern kommunizieren. Auch weitergehende Ideen wie biometrische Sicherungssysteme an der Waffe etc. sind weder sicherheitsrelevant noch jagdpraktisch nutzbar und werden ebenfalls abgelehnt.

Ich möchte Sie auffordern, dieses Thema unvoreingenommen, ergebnisoffen und auf Basis von Fakten auf den Prüfstein zu stellen und denke, dass Sie und Ihre Kollegen dann zu dem Schluss kommen werden, dass von dem legalen Waffenbesitzer bereits heute keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht und dass für weitere Verschärfungen des Waffenrechts keine Notwendigkeit besteht.

Vielleicht sehen Sie sogar an der einen oder anderen Stelle den Spielraum, überzogene Regelungen wieder zurückzunehmen.

Die in Kopie gesetzten Interessenverbände sowie der DJV und die Verbände der Sportschützen stehen Ihnen diesbezüglich für Gespräche sicherlich gerne zur Verfügung.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Michael Grote

Die Antwort werde ich veröffentlichen

Gruß

Michael

Geschrieben

BigMamma ist ein Jagdgegner. Ihm ist stets daran gelegen einen Keil zwischen Jäger und Sportschützen zu treiben und noch mehr liegt ihm daran Jäger zu schädigen. Mit seinem ersten Anliegen ist er recht erfolgreich. Mich wundert allerdings, dass ihm hier so lange und so geduldig eine Spielwiese gegeben wird.

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