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IGNORED

Dachbodenfund Munition


Lämmi

Empfohlene Beiträge

Hallo Forum,

ich bin neu hier und würde gerne eine Einschätzung zu folgendem Szenario erfahren.

Mal angenommen, Mieter M hat vor geraumer Zeit (Jahrzehnte) eine Wohnung angemietet und diese zunächst mit diversen Personen in Form einer WG genutzt. Im Laufe der Zeit sind die WG-Mitbewohner ausgezogen so dass M nun alleine in der Wohnung wohnt. M ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in einem eigenen Haus draußen vor der Stadt und nutzt die Wohnung nur für seine Arbeit, also als Zweitwohnung.

Da die Wohnung es nötig hat beginnt er ein umfangreiches Renovierungsprogramm und wo er schon mal dabei ist, räumt er auch gleich den Dachboden auf.

Dort findet er eine kleine Schachtel mit Munition (Kleinkaliber und Schrotmunition, wie Jäger sie verwenden). Er weiß nicht, wie die Schachtel auf den Dachboden gekommen ist, nimmt sie aber mit in die eigene Wohnung, um sie bei nächster Gelegenheit entsorgen zu lassen.

Nun ist er über die Weihnachts-Feiertage bei seiner Familie, feiert brav, ist also über zwei Wochen nicht in der Wohnung. Er lässt die Renovierung Renovierung sein, will er mal mit der Familie feiern und danach dann die Renovierung und alles weitere zu Ende bringen.

Jetzt kommst: Der Vermieter von M teilt ihm per e-Mail mit, dass es im Haus einen Feueralarm gegeben hat. M fährt sodann zur Wohnung und stellt fest, dass das Türschloss ausgewechselt wurde; daran klebt eine Visitenkarte der Polizei, aus der hervorgeht, dass diese in der Wohnung war und dass er sich den Schlüssel auf der Wache abholen kann.

M stellt dann beim Betreten fest, dass es keinen Brand gegeben hat, dass aber die Rauchmelder von der Decke gerissen wurden und nun auf seinem Küchentisch liegen.

... und dass die Schachtel mit der Munition nicht mehr da ist.

M hat (noch?) keine Nachricht, außer besagter Visitenkarte, erhalten.

M hat keine Waffe und auch keine Waffenbesitzkarte und ist nicht vorbestraft er hat noch nicht mal einen Punkt in Flensburg und ist in der zweiten Hälfte seines Lebens angelangt. M ist von Geburt an Deutscher. Die Umstände deuten darauf hin, dass in der Wohnung nach einer Waffe gesucht wurde, wenn auch wohl ohne großen Aufwand. Ob der Dachboden untersucht wurde kann nicht gesagt werden.

1) Ich bitte um Eure Einschätzungen.

a) Liegt hier ein Fall von illegalem Waffen (Munitions-) Besitz nach z.B. § 51f WaffG vor?

b) Wie wäre die Lage ggf. sonst zu bewerten?

c) Wie könnte sich M in dieser Lage optimal verhalten.

d) M fährt seit seinem 18. Lebensjahr gerne Auto und braucht es auch, um zu seiner Arbeitsstelle zu gelangen.

2) Nehmen wir mal weiterhin an, M sei ein guter Segler. Er segelt in der Freizeit auf Charterboten mal hier und mal da und hat eine Vielzahl von Segelscheinen bis hin zur Eignung für alle Meere weltweit und möchte in Zukunft eine eigene Yacht erwerben und dann die Welt erkunden. Dazu würde er dann gerne eine Signalpistole an Bord haben (wie gesagt, er hat aber aktuell weder Boot noch Pistole). Droht hier Ungemach?

3) Würzen wir die Sache noch etwas: Nehmen wir außerdem an, M ist verheiratet und seine Frau hat einen gültigen Jagdschein sowie eine Langwaffe incl. Waffenbesitzkarte und lagert selbige im eigenen Haus (also nicht in der Wohnung) brav und wie es sich gehört in einem entsprechend zugelassenen und verschlossenen Schrank. Hin und wieder lässt sie sich zu einer Jagd einladen, zu der sie dann ihre Waffe auch mitnimmt. M ist kein Jäger.

Ob die gefundene Schrotmunition in die Waffe der Frau passen würde ist nicht bekannt. Es kann aber mit Sicherheit gesagt werden, dass die Munition nicht von der Frau stammt.

bin gespannt, wie ihr den Fall einschätzt.

Euer Lämmi

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Hallo Lämmi

ich würde zur Polizei gehen und ihnen sagen, dass mir Munition fehlt. Dann warte mal die Reaktion ab. Sonst würde ich nichts aber auch gar nichts sagen. Falls eine Anklage wegen Verstosses gegen das Waffengesetz kommt, was wahrscheinlich ist, soll der Fachanwalt die Sachlage klären. Jede Erklärung von M wäre kontraproduktiv.

Steven

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1. warum hat er die Munition nicht gleich dem Frauchen ( Berechtigte!) gegeben..... Problem gelöst.

2. Klappe halten, Fachanwalt konsultieren und mit zur Polizei nehmen um Schlüssel abzuholen.

3. ... die letzten Fragen beantworten sich mit Unterstützung des Fachanwalts dann evtl. etwas leichter...

Bearbeitet von alzi
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Hallo Forum,

ich bin neu hier und würde gerne eine Einschätzung zu folgendem Szenario erfahren.

Mal angenommen, Mieter M hat vor geraumer Zeit (Jahrzehnte) eine Wohnung angemietet und diese zunächst mit diversen Personen in Form einer WG genutzt. Im Laufe der Zeit sind die WG-Mitbewohner ausgezogen so dass M nun alleine in der Wohnung wohnt. M ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in einem eigenen Haus draußen vor der Stadt und nutzt die Wohnung nur für seine Arbeit, also als Zweitwohnung.

Da die Wohnung es nötig hat beginnt er ein umfangreiches Renovierungsprogramm und wo er schon mal dabei ist, räumt er auch gleich den Dachboden auf.

Dort findet er eine kleine Schachtel mit Munition (Kleinkaliber und Schrotmunition, wie Jäger sie verwenden). Er weiß nicht, wie die Schachtel auf den Dachboden gekommen ist, nimmt sie aber mit in die eigene Wohnung, um sie bei nächster Gelegenheit entsorgen zu lassen.

Nun ist er über die Weihnachts-Feiertage bei seiner Familie, feiert brav, ist also über zwei Wochen nicht in der Wohnung. Er lässt die Renovierung Renovierung sein, will er mal mit der Familie feiern und danach dann die Renovierung und alles weitere zu Ende bringen.

Jetzt kommst: Der Vermieter von M teilt ihm per e-Mail mit, dass es im Haus einen Feueralarm gegeben hat. M fährt sodann zur Wohnung und stellt fest, dass das Türschloss ausgewechselt wurde; daran klebt eine Visitenkarte der Polizei, aus der hervorgeht, dass diese in der Wohnung war und dass er sich den Schlüssel auf der Wache abholen kann.

M stellt dann beim Betreten fest, dass es keinen Brand gegeben hat, dass aber die Rauchmelder von der Decke gerissen wurden und nun auf seinem Küchentisch liegen.

... und dass die Schachtel mit der Munition nicht mehr da ist.

M hat (noch?) keine Nachricht, außer besagter Visitenkarte, erhalten.

M hat keine Waffe und auch keine Waffenbesitzkarte und ist nicht vorbestraft er hat noch nicht mal einen Punkt in Flensburg und ist in der zweiten Hälfte seines Lebens angelangt. M ist von Geburt an Deutscher. Die Umstände deuten darauf hin, dass in der Wohnung nach einer Waffe gesucht wurde, wenn auch wohl ohne großen Aufwand. Ob der Dachboden untersucht wurde kann nicht gesagt werden.

1) Ich bitte um Eure Einschätzungen.

a) Liegt hier ein Fall von illegalem Waffen (Munitions-) Besitz nach z.B. § 51f WaffG vor?

b) Wie wäre die Lage ggf. sonst zu bewerten?

c) Wie könnte sich M in dieser Lage optimal verhalten.

d) M fährt seit seinem 18. Lebensjahr gerne Auto und braucht es auch, um zu seiner Arbeitsstelle zu gelangen.

2) Nehmen wir mal weiterhin an, M sei ein guter Segler. Er segelt in der Freizeit auf Charterboten mal hier und mal da und hat eine Vielzahl von Segelscheinen bis hin zur Eignung für alle Meere weltweit und möchte in Zukunft eine eigene Yacht erwerben und dann die Welt erkunden. Dazu würde er dann gerne eine Signalpistole an Bord haben (wie gesagt, er hat aber aktuell weder Boot noch Pistole). Droht hier Ungemach?

bin gespannt, wie ihr den Fall einschätzt.

Euer Lämmi

Wenn das Wörtchen -wenn- nicht wär, wenn Großmutter einen S... hätte wär es ein Großvater wie mein Vater immer zu sagen pflegte.

Ich denke es gibt durchaus sehr viele illegale Waffen und Munition die irgendwo versteckt vor sich hin gammeln.

Die meisten Besitzer halten es da wohl mit Wenke Myhres Lied aus den 60igern nämlich -Sprich nicht drüber-.

Genau wie einige schon zur Munition meinten, reden ist silber schweigen ist Gold am besten so entsorgen das kein Unbefugter

an das Zeug rankommt, insbesondere Kinder nicht!

Klar man kann auch folgenden Weg gehen.... Polizei-Anzeige-Gericht-Urteil/Strafbefehl=Vorstrafe=Legale Waffen Weg,Eintrag BZRG=

Beruf weg insbesondere wenn Sicherheit-Security-Wachmann-Geldtransporteur man ist....nur zu! :man_in_love:

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Törichtige Idee!

Ganz und gar nicht.

Falls die Polizei das Päckchen gefunden hat, kommt die Anzeige sowieso. Wenn sie es aber mitgenommen haben, und es gibt kein Beschlagnahmeprotokoll, dann ist das Diebstahl durch Beamte. Mit welcher Begründung die Durchsuchung stattfand wäre auch interessant. Man kann übrigens auch sind gestohlen bekommen die man gar nicht besitzen darf.

Trotzdem halte ich das ganze für sehr seltsame Gehirnakrobatik.

Grundsätzlich gilt im Kontakt mit der Polizei aber immer, zumindest als Beschuldigter: Schnauze halten.

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Ganz und gar nicht.

Falls die Polizei das Päckchen gefunden hat, kommt die Anzeige sowieso. Wenn sie es aber mitgenommen haben, und es gibt kein Beschlagnahmeprotokoll, dann ist das Diebstahl durch Beamte. Mit welcher Begründung die Durchsuchung stattfand wäre auch interessant. Man kann übrigens auch sind gestohlen bekommen die man gar nicht besitzen darf.

Trotzdem halte ich das ganze für sehr seltsame Gehirnakrobatik.

Grundsätzlich gilt im Kontakt mit der Polizei aber immer, zumindest als Beschuldigter: Schnauze halten.

In so einem Fall, wenn Beamte durch ihren Diebstahl von für mich wertlosen Sachen, wertlos weil sie ja entsorgt werden sollten, eine Strafvereitlung zu meinen Gunsten begehen würden, dann würde ich auch die Füße still halten.

In dem Beispiel ging es um eine Kontrolle nach Brandmeldung und keine Durchsuchung.

Sepp

Bearbeitet von Joseg
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Nun ja. Hört sich nach Fehlalarm an. Dann kommt die Feuerwehr und macht die Wohnung auf, da man von einem Brandereignis ausgehen muss. Oder es hat irgendwo im Haus gebrannt und der Melder hat berechtigt ausgelöst. Same Prozerdere, Wohnung wird kontrolliert. Da um Missverständnisse auszuschließen, geht wenn vor Ort die Polizei mit rein.

Wie andere schon schrieben, nix sagen, abwarten auch wenns schwer fällt und dann vom Fachanwalt beraten lassen. Der wird einem schon sagen ob es schlimm ist vergessen zu haben im Renovierungs und Weihnachtsstress die Klamotte zu melden. Man kann ja auch nix dafür wenn man in der Wohnung einen großen Karton vom Dachboden ausgeräumt hat wo das drin war und dann eine Lieferung Tapeten und Rotband kam und mans einfach danach vergessen hat weil auch noch das Handy klingelte und man dringend weg musste und dann urplötzlich Heiligabend war. Vielleicht ging man ja auch eh von Nägeln und Schrauben in der Packung aus oder von Dekomuni? Aber wie gesagt, Advokat :-)

Bearbeitet von callahan44er
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Praktisch: es brannte nicht aber wir benützen die Gelegenheit die Wohnung auf den Kopf zu stellen und finden ein Päckchen Munition (oder war die nicht irgenwo in Schrank oder Schublade)? Anders kann ich mir die Mitnahme der Munition nicht vorstellen.

M stellt dann beim Betreten fest, dass es keinen Brand gegeben hat

Bearbeitet von Nakota
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Praktisch: es brannte nicht aber wir benützen die Gelegenheit die Wohnung auf den Kopf zu stellen und finden ein Päckchen Munition (oder war die nicht irgenwo in Schrank oder Schublade)? Anders kann ich mir die Mitnahme der Munition nicht vorstellen.

Nun ja shit happens. Brand im Erdgeschoss, Treppenraum verqualmt. Wohnungen werden geöffnet, da man von bewustlosen Personen durch Brandrauch ausgehen muss. In einer Wohnung findet sich eine Mariuhana Plantage............ oder eine Bombenbauterrorristenscheiße......

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....ja, und Mutti mit Jagdschein versorgt die Mumpeln nicht.....

....dafür holt sie M vom Dachboden und packt sie erstmal in seine Wohnung......

...und mit Munition kennt sich M auch aus....identifizieren und unterscheiden kann er sie...

....so ne Geschichte im ersten Beitrag....

fahr mal Dein Periskop aus!

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