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Lumen - Helligkeit ?


botack

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Moin zusammen,

ich stelle meine Frage einfach mal hier, weil ich denke, da ist es am Bestehn aufgehoben:

Bei Beschreibungen von Lampen/Leuchten stößt man ja immer wieder auf die (Leistungs-)Angabe "...hat xx LUMEN".

Meine Frage ist nun (auch wenn sie sicher nicht so einfach oder objektiv zu beantworten ist):

- WIE HELL ist denn 1, 10, 100, 1000, ...LUMEN ?

Als OSM ("old school"-Mensch) kann ich mir beispielsweise noch etwas unter einer 25W/40W/60W/100W-Glühbirne vorstellen, und auch die Helligkeit einer zB 25W-Halogen-Lampe ist mir durchaus ein Maß, aber bei LUMEN fehlt mir einfach jeglicher Bezug, und es interessiert mich einfach.

(Erklärungen wie in Wiki helfen mir auch nicht gerade sehr viel weiter)

Im Voraus bedankt an die Wissenden.

Bearbeitet von botack
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Lumen ist die Bezeichnung für den Lichtstrom. Das sagt aber noch nichts aus über die Helligkeit am "Ziel"

Hier eine kleine App mit der man die komplexen Zusammenhänge schön simulieren.

Wenn JAVA meckert muss man die URL über sich Java Console eintragen.

http://www.stromsparlampen.eu/fotometrie_applet.html?id=1

Wer's nicht so kompliziert will, hier quick and easy

http://www.led-centrum.de/info/Lux-Umrechner.html

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Grob gesagt ist Lumen eine Einheit des Lichtstroms, die in Bezug auf der menschlichen Wahrnehmung von Helligkeit besteht. Diese wiederum ist abhängig von dem Farbspektrum der Lichtquelle.

Zur Verdeutlichung nehmen wir mal Leuchtstofflampen von Osram.

Da gibt es für Profis eine T8 COLOR proof. Die liefert ein Farbspektrum das z.B. in Fotolaboren eine farbgetreue Abbildung bzw. Erkennbarkeit der Farben ermöglicht.

Die erzeugt einen Lichtstrom von nur 900 Lumen bei einer Leistungsaufnahme von 18 Watt.

In der Wohnung oder etwa in Kaufhäusern findest du dann die T8 LUMILUX DE LUXE, die es in leicht differierenden Farbspektren gibt. In der 18 Watt Ausführung geben die einen Lichtstrom von 1.100 bis 1.200 lm ab.

Von denen musst du weniger montieren als von den COLOR proof um den selben Eindruck von Helligkeit zu bekommen.

An der Fleischtheke brennt die T8 Natura damit das Fleisch besonders frisch aussieht. Da bringen 18 Watt nur 750 lm.

Diesen ganzen Lumenmist kannst du aber getrost vergessen. Wichtig ist das deine Lichtquelle, gerade Wohnbereich, ein Licht abstrahlt bei dem du dich wohlfühlst. Das kannst du eigentlich nur ausprobieren. Bei Leuchtstofflampen ist das dann relativ einfach die beste Lampe zu währlen, weil die namhaften Hersteller viele Farbspektren anbieten, da kannst du dann die Leistung in Lumen, den Verbrauch und den Preis in Relation setzen und das beste auswählen.

Bei Halogenbrennern ist das sehr ähnlich. Bin bei gleicher Wattzahl immer bei Osram gelandet weil die höhere Lumenzahlen erreichen, wobei es da meist schwer ist Angaben zur Farbe zu finden, kann mich jedenfalls nicht erinnern ob das auf der Packung stand. Und länger gehalten als die Baumarktnonames haben sie auch.

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Seid auf jeden Fall bedankt :respekt: , auch wenn ich nun noch nicht so recht schlauer bin.

Anwendungsfälle der Frage waren:

- Geplante Anschaffungen einer neuen Wohnzimmerlampe ("1000 Lumen")

- Geplante Anschaffung einer netten kleinen Taschenlampe für das abendliche Gassigehen und sonstige Außenaufenthalte in der Dunkelheit ("300 Lumen, 500 Lumen, ...,1500 Lumen")

Wird man also ums Probeleuchten als Referenz nicht drumrumkommen...

Mit den Watt-Angaben auf der alten Glühbirne war das irgendwie einfacher... :good:

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Zu den Taschenlampen kann ich etwas beitragen. Das Wichtigste: Die Hersteller wissen selbst nicht so richtig was mit den Lumen anzufangen.

Ich habe zwei Olight. Eine M21-X Warrior lt. Kofferbeschriftung bis 750 Lumen - in den Webseiten plötzlich nur noch 600 Lumen.

Dann die M30 Triton. Lt Kofferberschriftung bis 700 Lumen im Web plötzlich nur noch 490 Lumen.

Die M30 macht einen etwas größeren Lichtkegel - dafür ist die M21 (mehr gebündelt) etwas heller. Hell ist jedoch bei beiden relativ. Sie sind sehr hell. Kein Vergleich selbst mit der größten Maglite.

Manfred

PS: Bei den Taschenlampen scheint es in der Vergangernheit unterschiedliche Einheiten, nämlich LED-Lumen und Ansi-Lumen gegeben zu haben.

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Wenn es um das Wohlbefinden geht ist der Kelvin-Wert von Bedeutung. Dieser sollte bei ca. 6000 Kelvin liegen.

Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und (auch künstlichem) Tageslicht belegen.

Leider ist der Kelvin Wert nicht auf jeder Lampenpackung angegeben. Im Internet findet man diese Lampen auch unter dem Begriff Vollspektrum.

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Die "Farbtemepratur" hat keinen Einfluss auf die objektive Helligkeit, maximal auf die subjektiv empfundene. Zum Verständnis, mit 1000 lm in die dunkle Nacht geleuchtet, da bleibt die Nacht immer noch dunkel, mit 500 lm gegen eine weiße Wand geleuchtet, wird die Wand plötzlich sehr hell. Die Zahl des Lichtstromes allein sagt nichts über die erzielbare Helligkeit, diese hängt doch sehr vom angestrahlten Hintergrund/Objekt ab.

Bearbeitet von BigMamma
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Wenn es um das Wohlbefinden geht ist der Kelvin-Wert von Bedeutung. Dieser sollte bei ca. 6000 Kelvin liegen.

Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und (auch künstlichem) Tageslicht belegen.

Leider ist der Kelvin Wert nicht auf jeder Lampenpackung angegeben. Im Internet findet man diese Lampen auch unter dem Begriff Vollspektrum.

Sorry - NEIN!!!

6000 K und etwas darüber wird i.d.R. als sehr kaltes Licht empfunden, darum bezeichnet man diese Lichtfarbe auch als kalt-weiß oder cool white.

Für Arbeitsbereiche so gut wie immer i.O. - für den Wohnbereich sollte man differenzieren:

Für Durchgangsbereiche wie Flur, WC ;-) o.ä. meist auch i.O., für Bereiche, wo man sich abends länger aufhält, z.B. bevor man in's Bett geht (Wohnzimmer, ggf. Badezimmer, Schlafzimmer selber), ist eher ein wärmerer Lichtfarbton empfehlenswert (warm-weiß oder warm white) - der hat meistens 2700 K. Das geht uuuuungefähr Richtung Glühbirne oder Halogen...

(3000 K wirkt im Vgl. zu 2700 K schon wieder deutlich kälter und wird oft als neutral-weiß oder Tageslicht-weiß bezeichnet.)

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß kalt-weißes Licht eher wach macht bzw. das Einschlafen behindert. Aus diesem Grunde sollte man, wie ich oben geschrieben hatte, in entspr. Wohnbereichen diese Lichtfarbe besser nicht haben.

LED- und Energiesparleuchtmittel haben i.d.R. bei gleicher Wattage eine etwas höhere Lichtausbeute in Lumen bei kalt-weißer Lichtfarbe im Vgl. zu sonst identischem Leuchtmittel in warm-weiß.

Grüße

Iggy

p.s. Mittlerweile gibt es, nicht geschenkt, aber gut erträglich, für sehr viele Anwendungen Ersatz für Glühbirnen und Halogen~ durch Energiesparleuchtmittel und LED-Leuchtmittel.

Ich hatte in Off-Topic schon 'paar mal von div. Aktionen bei mir in der Praxis berichtet, wo ich u.a. erfolgreich 150-W-Halogen-Leuchtstäbe durch ESL ersetzen konnte.

Mittlerw. habe ich nur noch 3 Halogen-Spots in Betrieb, der Rest sind LED oder ESL (alle anderen Spots, alle Leuchten mit E14-Gewinde).

In meiner Privatwohnung werden demnächst die Durchgangs- und Funktionsräume von 150-W-Halogen-Leuchtstäben auf LED umgestellt.

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Es gibt einen Zusammenhang zwischen Beleuchtungsstärke eines Raumes und der Farbtemperatur. Nur in einem engen Korridor kann man von einem Wohlfühlbereich sprechen. Je schwächer die Beleuchtung ist, desto mehr muß die Lichtfarbe ins Orange bzw. ins Rot verschoben werden (geringere Kelvinzahl). Bestes Beispiel hierfür sind die echten Kerzen am Tannenbaum. Grelles Tageslicht hat 6000 K und mehr (blau). Aber beide Kombinationen sind nach menschlichem Empfinden angenehm.

Meine Erfahrung für einen kleinen Wohnraum, dessen Tapeten nicht weiß sind und in dem es dunkle Möbel gibt: Die Beleuchtung wurde mit 2700 K ausgelegt (bei LEDs oft als Warm White bezeichnet, vergleichbar den bisher vorhandenen Glühlampen 40 W). Für 14 m^2 werden an der Decke 4 LED-Leuchten à 470 lm bei 2700 K eingesetzt. Bei dieser Beleuchtung kann man bequem die Zeitung lesen. Das ist hell, aber Helligkeit und Lichtfarbe passen zusammen. Die Variante mit 6 dieser genannten LEDs führte zu viel zu greller, unangenehmer Beleuchtung. Verwendet wurden LEDs von Osram. Günstige No-Name-LEDs hielten nicht mal so lange wie die parallel verwendeten Glühlampen.

Klaas

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- Geplante Anschaffung einer netten kleinen Taschenlampe für das abendliche Gassigehen und sonstige Außenaufenthalte in der Dunkelheit ("300 Lumen, 500 Lumen, ...,1500 Lumen")

Ich habe dafür eine Fenix PD35 (mit Akku). Da habe ich 5 Helligkeitsstufen bis zu 960 Lumen, das ist für mich vergleichbar mit einem Autoscheinwerfer. :)

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