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IGNORED

AR15 in Nürberg beschlagnahmt wegen 30-Schuss-Magazin


AdventureQ

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Geschrieben

Dazu bedürfte es zunächst der Erkenntnis was "rechtlich zweifelhafte Dinge" oder einfach nur sensible Bereiche sind. Angesichts der hier vorgetragenen Phantasiebegründungen und schneidigen Bastameinungen ist wenig Einsicht zu erwarten.

Die großen, häßlichen, martialisch wirkenden, angsterzeugenden, aus der Waffe hervorstehenden Magazin sind definitiv, auf jeden Fall ein sensibler Bereich. Genauso wie schwarze Farbe, Tarnklamotten, veraltete Hoheitszeichen oder tiefergelegte Autos. Jeder vernünftige Mensch sollte sich öfters mal selbst fragen, ob er einen "guten Eindruck" hinterlässt. Das fängt bei Körperpflege und Kleidung an und setzt sich bis auf den Schießstand hin fort.

Falls aber jemand für meinen Geschmack einen "schlechten Eindruck" (wegen Breitreifen, Hygienemängeln oder sonstwas) auf mich macht, dann ist es für mich genug, mich (zumindest innerlich) zu empören. Aber ich schirre doch nicht den Staat an, oder fordere die Einsetzung der Gedankenpolizei, wenn jemand schlechten Geschmack hat. Ich hasse Gartenzwerge, aber ich fordere doch kein allgemeines Gartenzwergverbot mit Anlassloser Vorgartenkontrolle. Und wenn es ein Vorgarten-Gesatz gäbe, in dem sogar Anscheinsgartenzwerge verboten werden, dann würde ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen über soviel Regelungswut.

Die Tendenz in unserer Gesellschaft ist aber genau andersherum, wir bewegen uns in Richtung des Wohlfahrtsstaats. Klar ist ein Fahrradhelm ein Sicherheitsgewinn. Aber ich will selbst entscheiden, ob ich ihn anziehe, ich will nicht dazu gezwungen werden. Ebenso ist es Quatsch, mir die Höchst-Anzahl möglicher Patronen im Magazin vorzuschreiben. Völlig absurd wird es in dem Moment, wo mir diese Höchstzahl nur bei HA-Langwaffen vorgeschrieben wird, bei allen anderen Waffen jedoch freisteht. Ich kann mir die medienwirksame Verbrämung dieses unsinnigen Verbost schon vorstellen "Wenn Sie schon ein Sturmgewehr verwenden wollen, dann fühlen wir uns nur dann sicher, wenn Sie ausschließlich kleine Magazine benutzen dürfen..."

Die Verwendung von Magazinen mit Kapazität 10+Schuss in Halbautomaten-Langwaffen ist nunmal leider zu einem Problem gemacht worden. Der hier geschilderte Vorfall wühlt viele innerlich auf, weil hier ein "schadensloses" Vergehen zu Konsequenzen führen könnte, die uns nahegehen, und weil angeblich ein Kamerad aus den eigenen Reihen denunziert hat.

Bei der korrekten Auslegung der Vorschriften von §9 AWaffV sind @dkp3011 und @Seine Pestilenz wohl unterschiedlicher Auffassung. Wenn aber ein Rechtskundiger wie @dkp3011, der ja als LWB auch seine eigenen Interessen vertritt, hier Zweifel äußert, dann nehme ich diese Zweifel durchaus ernst und betrachte mal meine eigene Auffassung kritischer.

Erwartet nicht, daß ich das Gesetz deshalb nur einen Hauch besser finde, eher das Gegenteil ist der Fall. Ich sehe da im WaffG dringenden Reformbedarf.

Geschrieben

... Er hat mir auch soeben am Telefon gesagt, dass die 2 Gewehre wieder zum Eigentümer zurück gegangen sind...

Jetzt bin ich aber auch auf die komplette Geschichte gespannt.

Geschrieben
[...] Ich sehe da im WaffG dringenden Reformbedarf.

Diese Meinung halte ich für Mehrheitsfähig. Die Reformziele werden differieren.

Geschrieben

Es gäbe ja eine Gesetzesauslegung bei der man zu dem Schluss kommt, dass die Benutzung großer Magazine zumindest für den rechtmäßigen Besitzer der Waffe erlaubt wären. Eine auf das Ziel der Vorschrift gerichtete (teleologische) Auslegung ist das aber nicht.

Diese Auslegung mich jetzt mal interessieren-bitte um Darlegung dieser Auslegung..... und mir kommt da auch noch die alte Weisheit "in dubio pro reo" in den Sinn.

Geschrieben

Guude,

9 Seiten heiße Luft...

Keiner kennt den Schießstand, keiner der Schützen, keiner den Polizisten der, frisch von der Leber weg, rausgeworfen, gemobbt,

oder sonstwie fertiggemacht werden soll.

Alles ereifert sich in wilden Theorien, ob 10, 30 oder 300 Schuss in dem HA stecken sollten....

Ich versuchs mal mit einfachen Worten

DAS IST ALLES NUR HÖRENSAGEN!!!

Ciao

Weißblau

Geschrieben

Es kann aber nicht angehen das (wenn das so stimmen sollte) sich die Schützen auch noch gegenseitig dezimieren statt dafür zu sorgen das mehr Leute in Deutschland das Sportschiessen betreiben. Einfach mal weiterdenken!

Geschrieben
Du hast ein ganz anderes Problem...

Ich habe kein Problem. Es hat alles seine Richtigkeit. Danke der Nachfrage.

Geschrieben

1.

Wo kämen wir den da hin wenn jeder einfach mal so mit einem 30 Schußmagazin rum ballern könnte.. das geht beim besten Willen nicht, der gehört sofort so richtig Platt gemacht das die anderen gar nicht erst auf solche Ideen kommen!

2.

Immerhin sind wir hier in Deutschland und da gibt es keinen Spaß beim schießen :rtfm:

3.

Eigentlich wollte ich ja in grün schreiben.. aber wen man einige Beiträge hier so liest und sich die Meinung mancher User durch den Kopf gehen lässt bekommt man den Eindruck das Spaß & Schießen eben nicht alle kombinieren können oder wollen :rolleyes:

Naja .. jeder wie er möchte, ich halte es auf jeden Fall wie Makalu und habe meinen Spaß an der Sache :)

Gruß

Hunter

  1. Wer macht hier wen platt? Habe noch nichts von einer Disziplin gelesen oder gehört dessen Inhalt sich um das Rumballern mit 30er Magazinen dreht! Sportschützen erhalten eine Erlaubnis (WBK) zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen zum Zweck des sportlichen Schießens (§14 WaffG). Ich spare mir jetzt, sportliches Schießen im Sinn des WaffG weiter zu erläutern. Jeder Inhaber einer WBK müsste dies ja aufgrund seine Sachkunde so wie so wissen! Rumballern ist da offensichtlich nicht mit gemeint.
  2. Wer sagt dir eigentlich, dass andere Sportschützen "Rumballern" genauso spaßig finden wie du? Du kannst gerne beim Entleeren eines 30er Magazins Spaß empfinden! Ich empfinde Spaß beim 300 Meter-Schießen mit meiner OA15.
  3. Selbstverständlich darf Schießen Spaß machen - allerdings nur in dem gesetzlichen Rahmen (genehmigte Sportordnungen). Dies kann man gut oder nicht gut finden. Allerdings wirst du nicht an dem vorbeikommen, was in der BRD GmbH die der Gesetzgeber vorgibt!

Geschrieben
  1. Selbstverständlich darf Schießen Spaß machen - allerdings nur in dem gesetzlichen Rahmen (genehmigte Sportordnungen).

Man muss jedoch beachten das WaffG und die Sportordnung des jeweiligen Verbandes zwei total unterschiedliche Sachen sind.

Geschrieben

...Ich empfinde Spaß beim 300 Meter-Schießen mit meiner OA15.

...

Wer sagt dir eigentlich, dass andere Sportschützen das Schießen mit einem Halbautomaten (OA15) genauso spaßig finden wie du? Du kannst gerne beim Schießen mit Deinem OA15 Spaß empfinden! Ich empfinde Spaß beim 100-Meter-Schießen mit meinen Ordonnanzgewehren.

Merkst Du was?!?

Grüße

Iggy

Geschrieben

Merkst Du was?!?

Da besteht bei dem kein Risiko - siehe die gestrige Diskussion hier.

Das tollste Konzept beim Halten von menschlichem Ertragsvieh ist noch immer die gegenseitige Aufsicht des Einzelviehs übereinander.

Geschrieben

Wer sagt dir eigentlich, dass andere Sportschützen das Schießen mit einem Halbautomaten (OA15) genauso spaßig finden wie du? Du kannst gerne beim Schießen mit Deinem OA15 Spaß empfinden! Ich empfinde Spaß beim 100-Meter-Schießen mit meinen Ordonnanzgewehren.

Merkst Du was?!?

Grüße

Iggy

Wo ist dein Problem? Beide o. g. Disziplinen sind Gegenstand genehmigter Sportordnungen! Fürs "Rumballern" mit 30er Magazinen habe ich immer noch keine gefunden!

Tenor meines Beitages ist, dass Schießen auch mit genehmigten Disziplinen Spaß macht und es mehr als genügend Großkaliber-Diszipline gibt wo jeder Sportschütze etwas finden kann, wenn er nur will!

.... Das tollste Konzept beim Halten von menschlichem Ertragsvieh ist noch immer die gegenseitige Aufsicht des Einzelviehs übereinander.

Welches du hier ja selbst in einer nicht zu erreichenden Güte ausübst!

Geschrieben

Wo ist dein Problem? Beide o. g. Disziplinen sind Gegenstand genehmigter Sportordnungen! Fürs "Rumballern" mit 30er Magazinen habe ich immer noch keine gefunden!

Du bestätigst den Grund für Iggys Nachfrage erneurt. Deskriptiv gelingt der Hinweis auf bestehende Gesetze. Die normative Einordnung gelingt dir nicht.

...mehr als genügend Großkaliber-Diszipline gibt...

Und genügend definierst du? Und naürlich kann man nicht jede Disziplin finden, die man will. Ich finde keine mit Magazinen mit einer Kapazität von 30 Patronen. Im Übrigen finde ich, daß dir auch nur 500 €/Monat zum Leben genügen würden. Ich denke auch, daß sich eine demokratische Mehrheit dafür finden läßt....

Welches du hier ja selbst in einer nicht zu erreichenden Güte ausübst!

Au contraire.

Geschrieben

1.

Du bestätigst den Grund für Iggys Nachfrage erneurt. Deskriptiv gelingt der Hinweis auf bestehende Gesetze. Die normative Einordnung gelingt dir nicht.

2.

Und genügend definierst du? Und naürlich kann man nicht jede Disziplin finden, die man will. Ich finde keine mit Magazinen mit einer Kapazität von 30 Patronen. Im Übrigen finde ich, daß dir auch nur 500 €/Monat zum Leben genügen würden. Ich denke auch, daß sich eine demokratische Mehrheit dafür finden läßt....

Au contraire.

  1. Quatsch - Er hat keine neue Nachfrage gestellt sondern nur meinen Beitrag umgekehrt! Es bedarf keiner normativen Einordnung. Schon die Teilnehmerzahl an den Wettkämpfen spiegelt wieder, dass genügend Gleichgesinnte Spaß an den jeweiligen Disziplinen haben, sonst würden Sie bei den Meisterschaften nicht antreten!
  2. Auch wenn es Sportschützen gibt in allen genehmigten Sportodnungen kein Disziplin finden die ihren Bedüfnis nach Spaß befriedigen ist es immer noch kein Problem die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten! Neue Disziplin kreieren, Verband zur Aufnahme überzeugen oder eigenen Verband gründen. Altenativ besteht zudem die Möglichkeit durch politische Aktivitäten für entsprechende geänderte gesetzliche Bestimmungen zu sorgen! Viel Spaß dabei. Vielleicht komme ich ja dann in 16 Jahren passend zum Ruhestand in den Genus neue Disziplinen mit 30er Magazinen schießen zu dürfen.

Geschrieben

Tach,

ich will auch mal senfen.

Ich halte das für völlig überzogen, vor allem heraus gesehen in Bezug auf die Deliktrelevanz von Sportlangwaffen, auch HA.

Ob da einer just for fun ein 30ger ranprökelt um Spaß zu haben, niemanden gefährdet und so weiter. Soll er doch, solang es Spaß macht!

Die 30ger Magazine sind problemlos durch jedermann frei legal zu erwerben, einer der mit einem großen Magazin eine Straftat vorhat, wird diese auch so begehen, egal, ob irgendwelche Sportordnungen oder Feststellungsbescheide bzg. Mag-Kapazität bestehen oder nicht.

Bei dem "Krieg" in Hollywood vor ein paar Jahren an einer AK47 verwendeten 100er-Trommeln waren in CA auch verboten, na und, hat das die Bankräuber von einer Verwendung abgehalten?

Das nächste: Ich halte es für absoluten Unfug, das auf manchen Ständen "Mehrladerlangwaffen nur als Einzellader zu benutzen" sind, daneben am Pistolenstand aber einer seine Glock17 mit 30ger-Mag problemlos legal volltanken kann. Mein Gott was macht es denn für einen Unterschied, ob einer in seinem K98 5 Pillen drin hat oder eine. Begründet wird das dann mit "Gefahr".

Und wer gerne wie was schießen möchte, sollte doch jedem unbenommen sein, egal welche Disziplin wer bevorzugt oder was er für ein Mag an seine Plempe hängen will. Jedem Tierchen sein Plaisierchen, jedem Gnom sein Kondom.

Solange Gesetze vernünftig sind und somit auch gerne eingehalten werden. Ich plädiere hier natürlich nicht, das im Extremfall einer seinen Flak-Vierling auffährt, ich hoffe, Ihr versteht, wie ich das meine.

Meine Aussage soll eigentlich an den gesunden Menschenverstand appelieren, nicht weniger, auch nicht mehr. Manche Sachen sind einfach realitätsfremd und haben mit "Sicherheit" mal gar nichts zu tun, sondern mit Gängelei, herbeikonstruierten Verstößen (damit "Statistik" stimmt) und vorauseilendem Gehorsam.

Ich denk mal, der Beamte hätte seine Bedenken dem Vereinsmitglied gegenüber einfach äußern sollen (falls geschehen und nicht beachtet hab ich nichts gesagt) anstatt die Kavallerie zu holen. Aber das Vereinsmitglied einfach ankacken ist K***e und sagt einiges.

Ich selber habe schon mehrfach erlebt, das Kripo auf angemieteten Vereinsständen übt, außer wohlwollendem Interesse am Sportschützen-Equipment, dann die Kollegen mal paar gescheite Murmeln rausjagen lassen und anschließend zusammen zum Schwatz ein Bier gelorkt hab ich noch nie etwas negatives erlebt. Nicht mal in BaWü!

Geschrieben

Auch wenn es Sportschützen gibt in allen genehmigten Sportodnungen kein Disziplin finden die ihren Bedüfnis nach Spaß befriedigen ist es immer noch kein Problem die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten! Neue Disziplin kreieren, Verband zur Aufnahme überzeugen oder eigenen Verband gründen.

Diese Möglichkeit besteht aber nur auf dem Papier - in der Realität kommt das BVA dazwischen und sagt einfach "Njet!", wenn eine Sportordnung ergänzt oder sonstwie geändert werden soll. Die Verbände würden sonst natürlich von dieser Freiheit Gebrauch machen, womit sich neue Bedürfnisse für ihre Mitglieder ergäben; dies läuft aber der Absicht des Gesetzgebers so zuwider, daß dieser alle juristischen Möglichkeiten nutzt, seinen eigenen gesetzlichen Implikationen nicht(!) folgen zu müssen, wenn er sie als nachteilig betrachtet...

Geschrieben

[...] Ich halte es für absoluten Unfug, das auf manchen Ständen "Mehrladerlangwaffen nur als Einzellader zu benutzen" sind, daneben am Pistolenstand aber einer seine Glock17 mit 30ger-Mag problemlos legal volltanken kann. [...]

Manche Sachen sind einfach realitätsfremd und haben mit "Sicherheit" mal gar nichts zu tun, sondern mit Gängelei, herbeikonstruierten Verstößen (damit "Statistik" stimmt) und vorauseilendem Gehorsam.[...]

Deine an Sozialismus erinnernden Vorstellungen sind weltfremd.

Hier lebt einer - nämlich der Standbetreiber - ganz einfach seine gesetzlichen Rechte aus. Er muss es nicht begründen und er braucht keine Rücksicht nehmen ob es jemand anderem gefällt. Wem es nicht gefällt, der kann wegbleiben.

Niemand der einen Stand betreibt ist genötigt anderen ihre Vorstellungen vom Standbetrieb zu erfüllen. Er will es so, es ist sein Stand, er darf das und fertig.

Geschrieben

10 Seiten Text wegen einer bodenlosen Lüge. Unfassbar. Ich würd den Thread schnell mal löschen.

So eine Stimmungsmache macht euch Waffenrevoluzern, von denen ich mich als ehrlicher Sportschütze mal konsequent distanzieren möchte, ziemlich unbeliebt.

Vorallem bei Behörden.

Geschrieben

Die 30 Schuss Magazine des AR 15 haben noch einen Vorteil der gerne mal vergessen geht. Ich besitze ein CD-MAG für mein AR 15 mit integriertem Schusszähler (eingebautes Fenster mit Zähler) an der Rückseite des Magazines. Trotzdem lade ich selten die vollen 30 Schuss rein, muss man ja nicht, 10, 15 oder 20 Schuss etc. reichen mir allermeistens aus. Der Vorteil liegt darin, dass das befüllen eines 30 Schussmagazines mit 10 Schuss wesentlich leichter und angenehmer ist (Magazinfeder) als das befüllen mit 10 Schuss eines 10 Schussmagazines von einem AR 15. Auch bei meinem Scorpion Halbautomat mit den 20 Schussmagzinen lade ich auch hin und wieder nur 7, 11, 14 etc. Schuss rein. Also selbst bei den HICAP Magazinen zwingt einem ja niemand diese auch bis zur Maximalkapazität zu befüllen. Wenn jetzt nur 10 Schuss erlaubt sind, dann befüllt man das 30 Schussmagazin eines AR 15 halt nur mit 10 Schuss und dafür könnte man dann eben ein CD-MAG oder Artverwandte mit intergriertem Schusszähler verwenden damit man auch Aussenstehende im Zweifelsfalle überzeugen könnte, dass man nur maximal 10 Schuss geladen hat.

Ich habe jetzt versucht hier eine Alternative aufzuzeigen wie man es im Schützenstand handhaben könnte. Ob das jedoch in der Praxis funktionieren würde auf deutschen Schiessständen kann ich nicht beurteilen. Im Zweifelsfalle lieber dann ein 10 Schussmagazin verwenden, spart einem dann wahrscheinlich unnötigen Ungemach-jenachdem.

Geschrieben

Hier lebt einer - nämlich der Standbetreiber - ganz einfach seine gesetzlichen Rechte aus.

Naja, der Standbetreiber fällt ja nicht aus dem Himmel.

Wenn es ein kommerzieller Betreiber ist, wird der kaum freiwillig seine Kunden vergraulen. Der wird maximal das umsetzen, was ihm von der Aufsichtbehörde aufgezwungen wird. Also sowas wie max. Energie, max. Kaliber, kein Schwarzpulver, Ruhezeiten,....

Und ein Verein als Betreiber wird zusätzlich das umsetzen, was die Mehrheit seiner Mitglieder für sozialverträglich hält. Und genau da muß man ansetzen.

Da gibt es dann die Einen, die sagen

- "Für mich besteht die Welt aus Sportschützen und Jägern, und nur was das Gesetz positiv zulässt, dass darf hier geschehen. Bloß keine reinen Spaßschützen, sowas ist undeutsches Verhalten. Wir sind Sportschützen und kein Spaßverein".

- Die anderen sagen "was nicht verboten ist, ist erlaubt. Es gibt, man mag es kaum glauben, auch rechtsfreie, sprich ungeregelte "Räume"/Themen. In der Bedeutung, dass man nicht alles reglementieren muß was man reglementieren kann. Es gibt nämlich, wahrlich kaum zu fassen, sogar beim Schießen, Regelungen die die Welt nicht braucht um zu überleben. Fähnchen, Mehrlader als Einzellader, Kleidungsvorschriften, u.s.w ".

- Und die dritte Gruppe ist der pragmatischen Überzeugung "bloß keinen Wind erzeugen, Kopf untenhalten, alles abstreiten, sonst gehts uns an den Kragen". Nunja, diese Taktik fahren die Verbände seit 1970. Der Erfolg lässt sich sogar in Zahlen messen. (Wieviele LWB gibts gleichnochmal inzwischen? 1.4 Mio = 1.6%). Ein Hurra dieser Strategie. Ich frag mich nur wen die Verbände eigentlich vertreten. Die 1.6% Verbliebenen, also denen, die man Scheibchenweise in den nächsten Jahren als Bauernopfer benutzt, die in diesen 40 Jahren geschätzten 25% Zwangsentwaffneten, oder wen ...???

Zur ersten und dritten Gruppe gehören auch die, die sich selbst immer mehr Vorschriften auferlegen als der Gesetzgeber, und sich dann wundern, wenn früher oder später diese freiwillige Leistung dann zur Gesetzesnorm wird. Immer mehr an ehemaligen Gleichgesinnten verschwinden, werden vergrault, oder wachsen nicht nach, hauptsache man selbst ist derjenige, der am Ende das Fähnchen hochhält und das Licht ausmacht.

Merkwürdigerweise sind genau diese zwei Gruppen auch diejenigen, die ständig was vom Recht zur freien Ausübung des Sports daherfaseln (angelehnt an §2 (1) GG), und sich dann wundern, wenn die restlichen 98.4% nur noch anteilslos rumstehen und sich fragen was das Thema denn mit Ihnen zu tun hat.

Solange jedenfalls Gruppe 1+3 die Oberhand behält, muß der politische Gegner gar nicht mehr groß aktiv werden. Der wartet einfach noch ein paar Jährchen, dann sinds noch 0.5%, 0.2%, dann wird hochgerechnet was die Enteignung den Staat jetzt noch kostet, ein paar Millionen zusätzliche Schulden gemacht die der Steuerzahler der Zukunft irgendwie tragen soll, und das wars dann. Lichter aus, Schiff versenkt. Und derjenige mit der Fahne wundert sich noch immer und fragt sich was er falsch gemacht haben könnte...

Geschrieben

So eine Stimmungsmache macht euch Waffenrevoluzern, von denen ich mich als ehrlicher Sportschütze mal konsequent distanzieren möchte, ziemlich unbeliebt.

Sicherlich möchtest du uns ausführen, was du genau meinst mit:

  • Stimmungsmache
  • Waffenrevoluzern
  • ehrlich
  • Sportschütze

Wir sind gespannt.

Deine an Sozialismus erinnernden Vorstellungen sind weltfremd.

Da sind wir jetzt mal einer Meinung.

Geschrieben

Es bedarf keiner normativen Einordnung. Schon die Teilnehmerzahl an den Wettkämpfen spiegelt wieder, dass genügend Gleichgesinnte Spaß an den jeweiligen Disziplinen haben, sonst würden Sie bei den Meisterschaften nicht antreten!

Wie unterscheidest du zwischen falsch und richtig oder Gut und Böse, wenn du nicht normativ sein willst? Sind Teilnehmerzahlen wirklich eine empirisch haltbare Kausalität, wenn im Gegenzug ein staatliches Privileg nicht zuerkannt oder aberkannt wird bei Nichtteilnahme? Ist alles richtig und gut, weil viele es tun?

Neue Disziplin kreieren, Verband zur Aufnahme überzeugen oder eigenen Verband gründen.

Nun, die Begrifflichkeiten und gesetzlichen sowie verwaltungstechnischen Schranken, die aufgebaut wurden, um dies zu verhindern, kannst sicher auch du benennen.

Geschrieben

10 Seiten Text wegen einer bodenlosen Lüge. Unfassbar.

Die hier zugrundeliegende "Story" ist zwar bisher nicht verifiziert, aber woher nimmst du andererseits deine Sicherheit, es hier mit einer "bodenlosen Lüge" zu tun zu haben? Bitte erläutern.

...von denen ich mich als ehrlicher Sportschütze mal konsequent distanzieren möchte,

Du willst aber jetzt nicht wirklich - in Abgrenzung - andere Diskussionsteilnehmer hier als "unehrliche Sportschützen" bezeichnen?

Geschrieben

Naja, der Standbetreiber fällt ja nicht aus dem Himmel.

[...]

Der sinnvollste Beitrag seit langem! :good:

... und das der Sinnloseste. Ein Vollquote nur um fünf Worte und einen Smilie darunter zu packen? Dafür gibt es seit neuem der "Gefällt mir" Button. Wenn Du das nicht nutzen willst, kappe wenigstens die Zitate.

R.K.

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