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IGNORED

Dürfen Ärzte Waffe in Praxis führen?


Flotti

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Ich nehme ja in diesem Fall grundsätzlich das "schärfste Mittel" zur Verteidigung, ohne eine Wahlmöglichkeit.

Im Falle einer "wahren" Notwehr ist die Wahl der Waffe vollkommen egal. Ich muss die Eskalationlevel nicht langsam steigern. Ich darf das Mittel nehmen, das mir in diesem Moment als geeignet scheint den gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff sofort zu beenden.

Man muss sich nicht langsam von der Faust, zum Baseballschläger übers Messer bis zur Schusswaffe hocharbeiten. Ausserdem ist es möglich nur mit dem Drohpotenzial einer Schusswaffe einen Angreifer zu besänftigen. Wenn Du Ihm erst alle Knochen brichst oder Ihn mit dem Messer perforierst weil er Deinen Willen zur Gegenwehr unterschätzt hat, wäre er vielleicht über die Drohung mit der Schusswaffe glücklich gewesen.

Gruß

Tauschi

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Mir behagt das Bild eines (Not-)Arztes mit der P99 am Gürtel nicht besonders.

Nach meiner Erfahrung, sind Notärzte, gerade im Einsatz, viel beschäftigt, auf ihre Aufgabe konzentriert und keinesfalls zu einer "Umfeldbeobachtung" in der Lage.

Ginge es um Gefährdungen, würde es wohl mehr Sinn machen, den Fahrer zu bewaffnen.

Ärztlicher Notdienst, irgendwo auf dem Land, mit einem "Handvorrat" an BTM...

Oder ein Apotheker im Notdienst,.... da könnte das schon Sinn machen...

Ich kenne einen Apotheker (Jäger), der Nachts in seiner Apo, während des Notdienstes, seine Fangschusswaffe offen am Gürtel trägt.

Er kann allerdings auch damit umgehen, was wohl auf 99% aller Notärzte nicht zutreffen dürfte.

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Mir behagt das Bild eines (Not-)Arztes mit der P99 am Gürtel nicht besonders.

Nach meiner Erfahrung, sind Notärzte, gerade im Einsatz, viel beschäftigt, auf ihre Aufgabe konzentriert und keinesfalls zu einer "Umfeldbeobachtung" in der Lage.

Für diese Aufgabe wird er auch nie einen Waffenschein bekommen und ohne sollte er sich hüten!

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Irgendwo auf WO existiert ein Beitrag oder Thread (aus der Erinnerung heraus) wo genau solch ein Arzt der regelmässig Hausbesuche machte, einen Waffenschein bekam, da er es oftmals mit unangenehmer Klientel zu tun hat/te.

Bingo! Erinnere mich auch daran.

Die anderen, die keinen haben, "führen" dann halt 'ne geladene Spritze "Dormicum" o.ä. mit.

Notärzte, Klinikärzte... kommen regelmäßig mit Personen in Kontakt, die z.B. aufgrund der Einnahme

psyochaktiver Substanzen ein unglaubliches Aggressionpotential entwicklen. Solange genügend Helfer da sind,

kann man den ja ggf. noch versuchen zu überwältigen. Aber was macht ein einsamer Notarzt, der das Pech hat alleine

rumzufahren?

Noch dazu ist ja bekannt, dass Rettungswagen, Notärzte u.s.w mit BTM ausgestattet sind. Für Junkies ein lohnendes Ziel...

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Hatte mal ein Gespräch mit meinem SB über Waffenschein und diesen bekommen (ich brauch keinen, war nur so theoretisch): Erste Antwort bei Anfrage: Nutze "freie" Möglichkeiten, zB Reizstoffspray oder Schreckschuss mit "kleinem Waffenschein". Wird höchstwahrscheinlich auch der Arzt mit dem BTM zu hören bekommen... Argument wäre wohl ein bereits stattgefundener Überfall, wo sich der Junkie über das CS totlachte und den Arzt windelweich gehauen hat.

In meinem LK hatte zu der zeit (wohl aktuell immer noch) nur ein Einziger einen Waffenschein, das war ein Sicherheitsunternehmer mit Geldtransport.

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Wie viele Überfälle (=pöser Purche greift Rettungswagenbesatzung an und erbeutet BTM) auf Notärzte hat es denn schon gegeben??? Kriegt man da überhaupt welche zusammen?

Also wenn ich Junki wär, würde ich einfach den Trouble nutzen, die Tasche klauen und Fersengeld geben.

Da nutzt dem Notarzt auch keine Waffe was....

Ansonsten Pfefferspray.

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Ich kenne einen Apotheker (Jäger), der Nachts in seiner Apo, während des Notdienstes, seine Fangschusswaffe offen am Gürtel trägt.

Er kann allerdings auch damit umgehen, was wohl auf 99% aller Notärzte nicht zutreffen dürfte.

welch kuriose verallgemeinerung :peinlich:

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Wenn ein Notarzt ein LWB ist, und eine Fangschußwaffe besitzt,

dann wird mal wohl eher vermuten können, daß dieser auch damit umgehen kann...

Ja, ganz genau, WENN ein Notarzt ein LWB ist und eine ENTSPRECHENDE Waffe besitzt, DANN SOLLTE er damit umgehen können.

Jetzt stellen sich folgende Fragen:

1. Wie viele der bundesdeutschen Notärzte sind LWB´s , mit hier relevanten Kalibern?

2. Können diese auch damit umgehen (also nicht nur im warmen Stand, auf 25Metern statisch Papier lochen)?

Wenn man sich beide Fragen durch den Kopf gehen lässt, kommt man zu dem Schluss, dass die Vermutung, dass 99% aller deutschen Notärzte hier ausscheiden, nicht ganz so sehr weit hergeholt ist.

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in diesem thread ging es aber um die frage, ob ein LWB seine knifte in der praxis führen darf. und bei denen sollte man davon ausgehen, daß sie nicht ganz unbedarft im umgang sind.

Stimmt und die Frage wurde beantwortet.

Wobei ich (so ganz tief in mir drinn) nicht so ganz sicher bin, ob wirklich jeder Schütze, der 1x/Monat im DSB "Gebrauchspistole" schießt, oder jeder Waidmann, der den Fangschuss eh lieber mit der LW anträgt (1x im Jahr), so firm mit seiner KW ist, dass es zum Verteidungsschießen reicht...aber das ist ein ganz anderes Thema....

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Tja, tschuldigung, ich brauch das "ich kenne einen" nicht und ich haette gerne eine Knarre im Notdienst. Wenn Dein Cousin damit ein Problem hat, dann kann er gerne nach Afrika fahren und dort kranken Kindern helfen um sein Gewissen zu beruhigen - ich vermittle auch gerne.

Na,da hat einen heute das Müsli aber gar nicht geschmeckt... :bb1:

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Die Menge an BTM pflichtigen Arzneien auf dem RTW ist verhältnismäßig gering und auch nicht ohne weiteres frei zugänglich. Glaubt mir, das geht für jeden Junkie viel einfacher und sicherer, als den Doc zu bestehlen. Sicherlich gibt es eine je nach Milieu nicht ganz koschere Klientel mit enstprechendem Risiko für den NA. Aber dieses Risiko ist im Vergleich zu den Situationen, bei denen der vorblitzende Colt nicht weiterhilft einfach lächerlich gering (Verkehrunfall auf der Autobahn, verunfalltes Einsatzfahrzeug, Einsätze unter Tage mit winer unterirdischen Anreise von über 30min vom Schacht bis zum Verletzten etc).

Auch im BTM Bereich (Ersatzdrogenabgabe über entsprechende Praxen) ist die Situation eine andere, als die oftmals vermutete. Warum einen Methadon Kiosk mit den entsprechenden juristischen Konsequenzen überfallen oder auf dicke Hose machen ? Was glaubt ihr, warum die Junkies sich nahezu nie von ihrem hohen Methadonbedarf runterdosieren lassen ? Viele sind clever genug und reduzieren eigenständig ihre Dosis, ohne dass dem Arzt dies vermittelt wird. Und das was für den Eigenvebrauch nicht notwendig ist, wird dann günstig weiterverkauft. Und da es sich um eine Langzeitbehandlung handelt...

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Die Menge an BTM pflichtigen Arzneien auf dem RTW ist verhältnismäßig gering und auch nicht ohne weiteres frei zugänglich. Glaubt mir, das geht für jeden Junkie viel einfacher und sicherer, als den Doc zu bestehlen. Sicherlich gibt es eine je nach Milieu nicht ganz koschere Klientel mit enstprechendem Risiko für den NA. Aber dieses Risiko ist im Vergleich zu den Situationen, bei denen der vorblitzende Colt nicht weiterhilft einfach lächerlich gering (Verkehrunfall auf der Autobahn, verunfalltes Einsatzfahrzeug, Einsätze unter Tage mit winer unterirdischen Anreise von über 30min vom Schacht bis zum Verletzten etc).

Auch im BTM Bereich (Ersatzdrogenabgabe über entsprechende Praxen) ist die Situation eine andere, als die oftmals vermutete. Warum einen Methadon Kiosk mit den entsprechenden juristischen Konsequenzen überfallen oder auf dicke Hose machen ? Was glaubt ihr, warum die Junkies sich nahezu nie von ihrem hohen Methadonbedarf runterdosieren lassen ? Viele sind clever genug und reduzieren eigenständig ihre Dosis, ohne dass dem Arzt dies vermittelt wird. Und das was für den Eigenvebrauch nicht notwendig ist, wird dann günstig weiterverkauft. Und da es sich um eine Langzeitbehandlung handelt...

:appl: Klasse erklärt warum es schwachsinnig ist als Arzt eine Waffe führen zu wollen! :eclipsee_gold_cup:

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Dann muss ja jeder Handwerker eine Waffe führen aus Angst vor unzufriedenen Kunden. :gaga:

Es ist aber immer wieder schön das es einige schaffen die Nadel im Heuhaufen zu finden :bb1:

Handwerker, Arzt, Taxifahrer...egal.

Jedem unbescholtenen Bürger, unabhängig seiner Profession, sollte das Recht zugestanden werden, sein Leben und seine körperliche Unversehrtheit und das Leben Dritter mit adäquaten Mitteln verteidigen zu dürfen, wenn er das möchte.

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...

Jedem unbescholtenen Bürger, unabhängig seiner Profession, sollte das Recht zugestanden werden, sein Leben und seine körperliche Unversehrtheit und das Leben Dritter mit adäquaten Mitteln verteidigen zu dürfen, wenn er das möchte.

Eben. Und deshalb gehoert dieses unsaegliche Beduerfnisprinzip ersatzlos gestrichen.

SchwarzerKrauser

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Dann muss ja jeder Handwerker eine Waffe führen aus Angst vor unzufriedenen Kunden. :gaga:

Es ist aber immer wieder schön das es einige schaffen die Nadel im Heuhaufen zu finden :bb1:

Du hast es nicht verstanden. Niemand soll müssen, aber wer will soll dürfen. Ganz einfach, oder?

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Na,da hat einen heute das Müsli aber gar nicht geschmeckt...

Einschlaegige Erfahrungen:

Ruf zu "hilfloser Person". Man kommt vor dem RTW an, Person ist weiblich, verschleiert und liegt reaktionslos am Boden. Maennliche Person kniet daneben "Doktor, komm hilf".

Patientin reagiert nicht auf Ansprache oder Anfassen, man will den Schleier entfernen um die Atemwege beurteilen zu koennen - begleitende maennliche Person zieht ein Messer....

Mir geht dieses Dummgeschwaetze dermassen auf den Senkel. Jeder meiner Kollegen kann von derartigen Erfahrungen berichten, sie sind nicht alltaeglich kommen aber doch oft genug das sich die Meisten darauf vorbereiten moechten. Wenn man dann beruflich schon dermassen exponiert ist, sollte man (wie eigentlich auch jeder andere unbescholtene Buerger) auch die Wahl haben sich so auf Gefahrensituationen vorzubereiten wie man moechte. Einige Kollegen machen das halt mit Succinylcholin-Spritzen, Pfefferspray oder anderen Verteidigungsmitteln und viele wuenschen sich das sie etwas Wirksameres haetten. Sowohl zum Eigentschutz als auch zum Schutz der Patienten, die mindestens genauso oft noch jemanden haben der sich "um sie kuemmern" will.

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Hallo,

mein Cousin ist ausgebildeter Notarzt! :17:

Wenn ich denen dein geschreibe vorlege hält er sich vor lachen den Bauch!Wenn ein Arzt unbedingt bei einen Noteinsatz eine Waffe mitführen will weil er Angst um seine Leben hat,hat in diesen Beruf nichts zu suchen und soll sich eine Stelle im Labor suchen.

Ein Notarzt kann nicht erst schauen ob es für ihn sicher ist,weil dann für den Patienten vielleicht schon die Zeit abgelaufen ist.

Ich bin selber seit über 25 Jahren schwer chronisch krank und habe schon weit über 2 Jahre im Krankenhaus gelegen und daher einen engen Kontakt zu Ärzten und Pfleger gehabt.Das Apotheken geknackt werden kenne ich.Aber das ein Notarztwagen angerufen wird um ihn zu knacken ist totaler Schwachsinn.

Was meins du wieviel Polizisten auf einmal hinter den Tätern her sind.Es wird sofort eine Grossfandung nach den Tätern ausgerufen.Da ist es doch viel einfacher einen Bruch zu machen und sich unauffällig aus dem Staub zu machen...

Hallo erstmal, eigentlich wollte ich hier mehr Lesen und eher nichts schreiben, würde das nur gerne soweit "richtig"stellen. Zunächst mal denke ich, ein Arzt hat genauso das Anrecht auf körperliche Unversehrtheit wie jeder andere und gibt dieses nicht bei Berufsaufnahme ab.

Zur Eigensicherung: Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ein Notarzt muss sogar erst schauen, ob es für ihn sicher ist! Bereits im ersten Semester des Studiums und zu jedem Zeitpunkt während der weiteren Ausbildung wird immer wieder das Mantra "Eigenschutz geht vor Patientenschutz" eingepredigt, und das zu Recht. Wenn dadurch die Zeit des Patienten abgelaufen ist, ist das tragisch, aber nunmal nicht zu ändern. Das gilt sowohl für unübersichtliche Gefährdungslagen durch Unfälle/Katastrophen, potentielle Gewalteskalationen und mögliche Infektionsgefahren. Bevor ich nicht mindestens Handschuhe anhabe, drücke ich keine spritzende Blutung ab. So einfach ist das.

Das es hin und wieder Leute gibt, die unbedingt den "Helden spielen" wollen, ist natürlich klar. Aber es entspricht nicht den "rules of engagement".

Einen Notarztwagen rufen um ihn zu knacken ist übrigens kein totaler Schwachsinn - ich empfehle da einfach mal ein paar Rettungsassistenten oder Notärzte mehr zu fragen als bisher, habe enstprechendes schon öfters erzählt bekommen. Zusätzlich gibt es auch noch den Fall, dass Leute quasi "opportunistisch" während die Hilfskräfte am Arbeiten sind, die Medis ausräumen möchten. Durch diese beiden Fälle erklärt sich auch die Tatsache, wieviel Geschiss um das Verankern und stete Zuschließen der Medikamentenkoffer im Einsatz getrieben wird.

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Handwerker, Arzt, Taxifahrer...egal.

Jedem unbescholtenen Bürger, unabhängig seiner Profession, sollte das Recht zugestanden werden, sein Leben und seine körperliche Unversehrtheit und das Leben Dritter mit adäquaten Mitteln verteidigen zu dürfen, wenn er das möchte.

:appl:

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