Zum Inhalt springen
IGNORED

Antrag in der PIRATEN-Partei


zielvier

Empfohlene Beiträge

Bin heute auf diesen wohltuend gut recherchierten und fundiert analysierten Beitrag eines Piraten gestoßen. Habe mir auch die Mühe gemacht und mal ein wenig geschildert, mit welchem Aufwand an Zeit, Kosten und insbesondere Engagement es heute verbunden ist, wenn man eine legale Sportwaffe besitzen möchte.

Besonders gefallen hat mir diese Antwort eines eigentlichen Waffengegners - eine ehrliche Antwort!

Ich persönlich gehöre eher zu der Fraktion, die gegen Privatwaffenbesitz ist, bin jedoch sehr positiv erstaunt über die guten Argumente dieses Threads. Kurze Hintergrundgeschichte: Ich habe an dem Tag, an dem ich das erste Mal beim Bund mit einer Waffe schießen musste verweigert. Die Möglichkeit, dass ich jemanden damit verletzen könnte, hat mich einfach zu sehr beschäftigt. Vor allem da wir zwar durchaus viel über den Umgang und die Pflege und auch einige Sicherheitsvorschriften kennengelernt hatten – aber uns mit der eigentlichen Tätigkeit, dem Töten, einfach in keiner vernünftigen Form während meines Grundwehrdienstes beschäftigt hatten.

Ich habe selbst im Übrigen noch keine vernünftige Anti-Waffen-Argumentation gelesen, daher versuche ich mal selbst einige Argumente zu bringen:

-Waffenbesitz ermöglicht Morde/Tötungsdelikte: ohne Waffen sterben deutlich weniger Menschen

-Waffenkauf unterstützt direkt die Industrie, die von den unsinnigen Kriegen der Welt profitiert

Viel mehr fällt mir da eigentlich spontan nicht ein.

Das Thema ist auf jeden Fall nicht einfach. Gute Argumente gegen Waffenbesitz konnte ich aber gerade nicht einmal auf Google finden. Das scheint leider wirklich eine weitere Diskussion der Marke: Sachliche Argumente gegen Panikmache und Sündenbocksuche zu sein…

Viele Grüße

Camouflage

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klingt zumindest mal differenziert (was schon mal fast ein Wunder ist)!

Aber mit solchen Menschen ließe sich konstruktiver diskutieren.

Waffenbesitz ermöglicht Morde/Tötungsdelikte: ohne Waffen sterben deutlich weniger Menschen

Stimmt zunächst. Allerdings gilt dies auch für Küchenmesser, Autos/LKW (siehe Indien heute), Brand/Sprengsätze, Hieb- und Stichgegenstände etc., und diese werden bei "Tötungsdelikten" weitaus häufiger verwendet da überall und stets verfügbar.

Waffenkauf unterstützt direkt die Industrie, die von den unsinnigen Kriegen der Welt profitiert

Stimmt ebenfalls zunächst. Allerdings stattet diese Industrie in erster Linie unsere "Exekutive" zur "Sicherung und Durchsetzung unserer freiheitlichen Grundrechte" aus.

Dazu kommt der Selbstschutz der entsprechend "durchführenden Beamten", und natürlich die Landesverteidigung zum gleichen Zweck wie oben genannt.

Die Arbeitsplätze in der entsprechenden Industrie, und dem entsprechenden Handel seien hier nur nebenbei erwähnt.

Waffen gibt es seit Menschengedenken, das fängt beim Wurfstein an und hört bei der Wasserstoffbombe (bislang) auf.

Die Verwendung entsprechender "Technik" durch menschliche Hand wird niemals aufhören, die Frage ist nur WOFÜR?

Krieg? Verbrechen? Unterdrückung von Meinungen? Sport? ....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gestern Abend gabs da eine nettes Online-Meeting, an dem auch viele Zuhörer dabei waren - naja, auch ein paar Querschläger, aber insgesamt ein gelungener Abend und für viele sicherlich neue Sichtweisen und Erkenntnisse.

Auch wenn ich net teilnehmen könnten, da mein Mic kaputt ist, waren viele interessante Meinungen und Kritiken vertreten. Damit konnte man sich auseinandersetzen und hat wohl auch sichtlich Spaß gemacht.^^

Ma guggn, sobald die Aufzeichnung online ist, werd ich sie hier verlinken. (Piraten-Service)

grüße,

zykez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte es für sehr sinnvoll, jetzt in die Piratenpartei zu gehen und aktiv daran zu arbeiten, dass sie die Interessen der Waffenbesitzer bzw. ein liberales Waffenrecht politisch vertritt. Ich glaube nämlich, dass diese Partei ein großes Wahlpotential in nächster Zeit hat. Gerade wo jetzt die FDP so in der Krise steckt bzw. von den Medien nieder geschrieben, die Piraten aber glorifiziert werden.

Die Piraten scheinen mir auch stringent eine rationalere, glaubwürdigere liberale Linie zu vertreten; z.B. wie schon genannt wurde beim Thema Drogen, das derzeit vielleicht noch stärker von irrationalen, menschenfeindlichen Ressentiments besetzt ist als das Thema Waffen - die FDP lässt hier (abgesehen vielleicht von den JuLis) vernünftige, faktenbasierte Politik vermissen, vermutlich weil man glaubt, das konservativ-ideologisch-verbohrte Wählerpotential (Union-FDP-Wechselwähler) nicht verschrecken zu dürfen.

Momentan würde ich mir jedenfalls schwer tun, der FDP meine Stimme zu geben; aber auch die Piraten überzeugen mich noch nicht. Wäre jetzt ein klares Bekenntnis zu liberaler/rationaler Waffengesetzgebung vorhanden, sähe es schon viel besser aus.

Aber wie schon gesagt wurde, braucht es dazu genug Mitglieder in der Partei, die dafür aufgeschlossen bzw. überhaupt für das Thema interessiert sind, damit nicht die sozi-links-kommunistische Masse die Partei komplett umdreht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm.

Ich habe da jetzt mal eine Stunde reingehört.

Positiv finde ich, dass die PIRATEN-Partei über das Waffengesetz offen diskutiert (in Union und FDP hat man ja den Eindruck, dass es möglichst ein Non-Issue sein soll, man darüber am liebsten gar nicht reden will - es sei denn, man wird von Medien oder dem polit. Gegner dazu getrieben).

Schade finde ich, dass man die Piraten mit teils extremen Wünschen konfrontiert (Volksbewaffnung, WaffG nach Schweizer oder besser noch US Vorbild), statt einfach mal 3 Punkte rauszugreifen, die dem Selbstverständnis der Piraten am nächsten kommen:

1. Unverletztlichkeit der Woghnung (Art 13GG) muss uneingeschränkt auch für LWB gelten

2. Beim nationalen Waffenregister muss die kleinstmöglichste EU-konforme Lösung umgesetzt werden und nicht ein Datenschutz-Horror

3. Autonomie des Sports

Zu erstem Punkt bestand sogar mehrmals die Nachfrage von Piraten, auch dass man da was gerichtlich (eine/r meinte sogar vor dem BVerfG) unternehmen müsse(!), aber daraufhin gefragt antwortete selbst Cathy nur mit Verweis auf eine Klage vor dem BVeraltungsgericht wegen Gebühren für Hausbesuche. Die aktuellen Bemühungen der FvLW vor dem Bundesverfassungsgericht blieben völlig unerwähnt. Gebührenfragen unterliegen immer einer Abwägung. Bei Grundrechten hingegen sind die Piraten weitaus offener!

Setzt doch mal einen Beschlusstext auf, der nur die obigen 3 Punkte gut begründet zusammenfasst. Wenn dann die Piraten etwa in einer rot-grün-orangen Regierungskoalition das durchsetzen, wäre weit mehr erreicht, als was die FDP seit 2009 in der Regierung für uns erreicht hat.

Grüße

Schwarzwälder

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Sitzung ging länger als eine Stunde, deshalb ja auch aufgeteilt in zwei Teile.

Also meiner Meinung nach wurde über alle von dir genannten Themen gesprochen, wenn auch die Autonomie des Sports ansich nicht direkt angesprochen wurde, wurden Teilaspekte in Verbindung mit der Zentrallagerung gebracht. Najut, Katja ist ja in WO gebanned, ob sie nun persönlich nix mehr über WO-themen - darunter eben auch die damit verbundenen Aktionen, wie die Verfassungsbeschwerde etc. - nennen möchte oder auch erst gar nicht daran gedacht hat, weiß ich nicht, waren aber da auch eher Randthemen, da erstmal - so wie ich es verstanden habe - eher allgemein über das Thema mit einigen Schwerpunktkriterien (auch nicht alle, sondern überwiegend die die schon länger Thema sind) und dem Grundverständnis besprochen, sowie über Meinungen und Ansichten diskutiert hat. Mal mehr recht, mal mehr schlecht. Sicherlich hätte man die Verfassungsbeschwerde noch einbringen können, muss aber zugeben, das ich selbst in dem Moment auch nicht mehr an diese gedacht hatte.^^

Es gab aber nach der Aufzeichnung noch eine einstündliche lebhafte Diskussion, wo man auch nochmal überhaupt die Voraussetzungen für den Erwerb einer Schusswaffe etwas genauer aufgedrösselt hat. In der nachfolgenden Diskussion, die wesentlich ungezwungener war, kamen einige weitere interessante Themenbereiche ebenfalls kurz zur Sprache. Leider hab ich das Meiste auch schon wieder vergessen. Schade das man dieses nicht auch noch aufgenommen hat, war ebenfalls sehr interessant. Es hat das Ganze nochmal etwas abgerundet und es war wesentlicher freundschaftlicher bzgl. den Leuten. Die Ines, die man in der Aufzeichnung hörte, war in der folgenden Diskussion sehr interessiert, als auch viel mehr übliche Fakten genannt wurden - jezze nicht die Statistiken wie Katja sie nannte, sondern eben ganz normale Dinge, die die LWBs selbst inzwischen unbewusst warnehmen, aber für Außenstehende doch recht interessant sind, da sie eben nicht involviert sind. Am Ende war sie eine von denen, die dem Thema nicht mehr so abgeneigt war und sie evtl. man in folgenden Sitzung wiedertreffen könnte. Insgesamt hat man sich am Ende auch mehr mit den Kritikern auseinandergesetzt.

Ich fands insgesamt doch recht interessant und positiv; und werde mir wohl auch die nexte Sitzung mal antuen, wenn wieder eine ansteht. Btw. ich bin kein Pirat und auch nicht dort in der AG Waffenrecht tätig. Aber du kannst deinen Vorschlag gerne an Katja oder einem anderen AG-Vertreter schicken, die sind immer offen für interessante Hinweise und Beiträge. ;)

grüße,

zykez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Verlinkt - in diesem Zusammenhang, also bei "Schnittpunkten mit Waffenrecht" - ist die "AG Tierrecht" der Piraten

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Tierrecht

Zitiere hier auszugsweise aus dem dort zum Besten Gegebenen:

wir sollten evtl. in diesem Zusammenhang mit den Tierschutzorganisation wie z.B. PETA zusammenarbeiten oder Infos einholen, die wissen wo Handlungsbedarf besteht

schreibt eine gewisse Freebird, selbst "PETA" Mitglied . Wie diese Organisation zum Thema Jagd steht, ist ja hinlänglich bekannt. Von dort aus haben wir LWB im Allgemeinen und die Jäger im Speziellen sicher nur Gutes zu erwarten, jaja. Die Vorstellung, daß sich die Freunde der LWB in diesem Umfeld auf die Dauer durchsetzen könnten, hat etwas...Romantisches.

Auch an Leuten, die der Idee des Volksvegetarismus* (sic!) zugetan sind, mangelt es dort übrigens nicht.

Es ist also durchaus nicht so, daß mit Cathys Engagement dort der Wettlauf um die Schlüsselposition der zukünftigen Nomenklatura bereits beendet wäre.

Aber falls alle Stricke reissen, ist ja sicher bei der Partei "Tantrisches Hüpfen" noch ein Plätzchen als Innenexperte frei.

Sorry wenn ichs so direkt formuliere, aber da würde es ja noch mehr Sinn machen, massenhaft bei den "Grünen" beizutreten...

*diesen wüsten Begriff ,den ein gewisser Tranquillo auf seiner Seite http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Tran...lo#Vegetarismus zum Besten gibt, habe ich in dieser Begrifflichkeit auf die Schnelle in einem Pamphlet gefunden, das eine direkte Verbindung zu den Krebspräventionsprogrammen der NSDAP von 1934 herstellt. -->http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:QZBC_v4ALTUJ:de.dir.groups.yahoo.com/group/tierrechts-news/message/1093+volksvegetarismus&cd=9&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, was erwartet ihr? Es war nur eine Online-Sitzung, wo man überhaupt darüber beratet hat, ob das Waffenrecht ein mögliches "piratiges" Thema sein könnte, eben wg. der dortigen Überregulierung. Jezze gleich einen Paukenschlag daraus zu machen ist imho übertrieben. Das die Partei sich selbst noch finden muss, ist ja hinlänglich bekannt, auch ich habe noch etliche Vorbehalte, sehe aber auch gewisse Möglichkeiten - da man eben noch jung und unverbraucht ist.

Was die Tierrecht-AG betrifft, lese ich jezze nix spezielles zur Jagd, hab eher den Eindruck das es um Haus-, Nutz-, Wirtschafts-(späteres Lebensmittel) und halt auch gefährdete Wildtiere als Schwerpunkt geht.

Und wenn sich die weiteren Infos über diesen Tranquillo anschaut, dann bekommt man das Gefühl das er die Linke mit den Piraten verwechselt hat.^^

Btw. bringt dich doch als Neutraler ein - falls du Jäger sein solltest oder sonst wie großes Interesse an dem Thema hast - und hilf ihnen bei der Ausarbeitung eines "idealen" Tierschutzrechts. Als Jäger hat man ja Erfahrung mit (Wild)Tieren. ;)

grüße,

zykez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Btw. bringt dich doch als Neutraler ein - falls du Jäger sein solltest oder sonst wie großes Interesse an dem Thema hast - und hilf ihnen bei der Ausarbeitung eines "idealen" Tierschutzrechts. Als Jäger hat man ja Erfahrung mit (Wild)Tieren. ;)

Die Trauerarbeit über den Tod der FDP lässt ihm dafür die nächsten 20 Jahre keine Kraft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Gegenteil- ich habe nur nicht vor, die Zeit -die mir nur einmal gegeben- dafür zu verschwenden, dieser Klientel sowas wie gesunden Menschenverstand nahezubringen.

Nicht, weil es (wie böse Zungen vielleicht behaupten möchten) vergebliche Mühe wäre, sondern weil das Ganze dem Klammern an jeden bzw. den letzten Strohhalm gleichkommt, den man zum Erhalt des legalen privaten Waffenbesitzes ergreifen kann. Dagegen erscheint mir Lotteriespiel fast so etwas wie eine solide Zukunftsplanung.

Liest man sich die Vita beliebeiger gerade auf diesen Seiten greifbarer Piraten durch, kommt man -vorausgestzt man liest lange genug- durchaus zum Eindruck, das sei ein Sammelbecken von SPD- Grünen und Linkenaussteigern, -sympathisanten und -enterbten, die hier die Chance wittern, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und diese Partei quasi als Fahrstuhl nach oben sehen, bewegt von Bürgerunmut über Schreckensszenarien wie Urheberrecht und dessen Durchsetzung.

Entlaufene FDP ´ler bilden weder die Basis noch die "Führungsebene", auch wenn man das gern so darstellen möchte. HIer macht auch die eine oder andere Schwalbe noch keinen Sommer.

Zur FDP fällt mir ohnehin nur "Baum" ein...

Ein Pro-LWB-Flügel wird sich noch umschauen, wenn diese Partei jemals auch nur in den Dunstkreis politischer Relevanz gelangen sollte.

Eine verstärkte Lobbyarbeit in den etablierten Parteien hat noch niemand in Erwägung gezogen, nein?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider fehlt dafür auch eine entsprechende Partei. Die CDU hält sich eher bedeckt, bremst weitre Verschärfungen, ist aber auch kein Förderer für Lockerungen - Thema: Status-Quo. Die FDP befindet sich mehr oder weniger in Auflö... äh... in Restrukturierung, die die nexten Jahre wohl noch anhalten wird. Die SPD hält sich zwar kritisch und zum Teil sogar uneins, wird aber auch keine Lockerungen zulassen, eher das Lichtschießen sponsern. Die Grüne und Linken wollen jeweils an die Macht. Bis auf die Piraten und anderen lokalen und (mindestens) Landesrandparteien, die politisch keine besondere Rolle, da sie zu klein sind, wüßte ich jezze nicht wen man da effektiv beackert könnte - oder planst du auch ein Parteien-Occupy?^^

grüße,

zykez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die CDU hält sich eher bedeckt, bremst weitre Verschärfungen, ist aber auch kein Förderer für Lockerungen - Thema: Status-Quo.

Eine CDU, die sich

- nicht gerade spezifisch mit dem Thema befasst

- im Kern aber nicht zu den "Waffenfeinden" zählt

ist m.E. sach- und fachkundig beratbar und beeinflussbar.

Gleiches gilt im derzeitigen Stadium für die Piraten.

Wobei es bei den Piraten jedoch, in der Tat, schnell in eine LWB-feindliche Ecke kippen könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Letztendlich bleibt uns nichts anderes übrig als geschlossen schwarz zu wählen und auf eine große Koalition, also das

geringste drohende Übel zu hoffen!

...Piratenpartei! :rotfl2:

P.S.: Ohne auch nur einen Beitrag aus diesem Thread gelesen zu haben:

@Schwarzwälder

Du bist unserer Sache nicht dienlich!

Mit freundlichen Grüßen

Ddrwinflak

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallöchen, hab mir das Ganze heute auch mal angehört und muss sagen, dass Katja und der rest der AG uns sehr gut vertreten haben. :eclipsee_gold_cup:

Einige Schwach-und Kritikpunkte gibt es sehr wohl aber niemand ist eben perfekt.

Vor allem haben sich der ein oder andere in die Enge treiben lassen und dann -naja- nicht ganz wasserdichte(also angreifbare) Argumente gebracht, die dann von den Waffengegnern zerpflückt wurden.

Es interessiert z.B. keinen Waffengegner, ob uns die zentrale Aufbewahrung unbequem ist oder uns viel Geld kosten würde...

Fakt ist doch, wir Waffenbesitzer haben alle Statistiken auf unserer Seite - da müssen wir nicht mit unannehmlichkeiten oder der eigenen Bequemlichkeit argumentieren.

Vielmehr müssen "wir" bei derlei Veranstaltungen Zahlenmaterial dabeihaben (was auch angefragt wurde) - und das Angefangen von der Deliktrelevanz von Legalwaffen,der Anzahl von waffendiebstählen und einbrüchen in Schützenhäusern bis hin zu Zahlen und Erhebungen zu waffendelikten und selbstmorden in der Schweiz bzw. Resteuropa...

Gute Vorbereitung ist alles! :gutidee:

Liebe Grüsse: Steam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das Problem mit Statistiken ist immer, man vergisst sie sehr schnell, wenn man selbst davon nicht betroffen ist. Deshalb sind reine Statistiken nur bedingt als Dauerfeuer zu benutzen. Hier muss man sich wirklich normal mit den Ängsten der Menschen auseinandersetzen. Diese Ines hatte ja auch Vorbehalte, auf die man dann in der "AfterShow"-Diskussion weiterhin eingegangen ist und sie dadurch plötzlich ganz neue Blickwinkel bekam und das Wichtigste die LWB mit deren Ängsten und Unsicherheiten wiederum verstehen konnte. Die Ines ist aber nicht die Einzige, auch andere eher skeptischere waren nach der Diskussion, eben mit den mehr an Fachinfos, wesentlich offener in der Betrachtungsweise. Die Bedenken blieben zwar, aber das Verständnis ist gestiegen. Man konnte sichtlich merken, wie diese Menschen plötzlich anfingen abzuwägen und genau das muss eines der großen Ziele sein, den Menschen die nötigen Infos geben um selbst abwägen zu können, statt nur vorgekaute Kost zu konsumieren.

grüße,

zykez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das Problem mit Statistiken ist immer, man vergisst sie sehr schnell,

Also das mit der Waffenlagerung in Schützenheimen kann man auch ohne große Statistiken entkräften: 10 Mio. Legalwaffen. Es gibt derzeit rund 15.000 Mitgliedsvereine im DSB. Mal unterstellt, 10.000 davon haben ein eigenes Vereinsheim, in dem überhaupt Waffen gelagert werden KÖNNTEN = 1.000 scharfe Waffen pro DSB Vereinsheim, ggf. zzgl. einem riesigen Munitionsdepot.

Natürlich müssten viele dieser Vereinsheime dann massiv ausgebaut werden und 1000 Waffen stellen dann immerhin schon einen Millionenwert dar, den es da - womöglich mitten im Wald - rund um die Uhr zu beschützen gilt. Das geht aus Sicherheitsgründen nur mit einer Doppelbesetzung einer Wachdiensttruppe. Das macht dann bei 8h-Tag, Urlaub etc. die Einstellung von 10 Wachmännern pro Vereinsheim erforderlich. Wenn jeder incl. AG-Abgaben auch nur 30.000 EUR jährlich kostet, sind das 300.000 EUR pro Verein und Jahr zzgl. womöglich Millionenkosten für bauliche Maßnahmen. Das Schützenwesen wäre sofort erledigt.

@ddrwinflak:

Klar, für manche von euch sind selbst CDU und FDP noch Linksparteien. Und wenn dann fortgesetzt ein marktradikaler Verfassungsbruch nach dem anderen propagiert wird, dient das "unserer" Sache sicher nicht. Aber es geht hier nicht um "unterwandern", sondern um ein offenes Werben für unsere Sache bei einer selbsterklärten Bürgerrechtspartei.

@zykez: Ich finde das wirklich toll, wie ihr euch da einbringt, auch die Katja Triebel. Einer der Piraten entgegnete allerdings, sie wollten nicht, dass die Piratenpartei sich für absolute Randgruppen (hier wohl die GK-Besitzer) zur Klientelpartei machen lässt.

==> Gerade da muss man eben aus dem Selbstverständnis der Piraten heraus argumentieren. Die Unverletztlichkeit der Wohnung ist ein hohes Gut, seit 1848 in D und nach wie vor ein Grundrecht. Wenn dieses für uns LWB einfach so gekippt werden kann - wie schnell dann auch bei H4-Besitzern, Steuerzahlern, Eltern usw.? Gründe gibt es dann immer, bis der Staat immer und überall Zutritt zu allen Ecken unserer Privatsphäre, womöglich noch videodauerüberwacht hat. Ähnliches gilt für den Datenschutz, wo wir LWB ja auf dem besten Wege sind überall gebrandmarkt zu werden. Oder auch mit der Autonomie des Sports, wo jede noch so kleine Regeländerung erst staatlich genehmigt werden muß - und wehe, sie ist dann nicht "in besonderem öffentlichen Interesse" (siehe Gerichtsurteil VG Köln vom 24.11.2011).

Nein, die Piratenpartei soll keine Klientelpartei für Großkaliberschützen werden, sondern einfach nur das für uns LWB sein, was sie für alle Bürger sein möchte: Eine freiheitliche Bürgerrechtspartei, die uns Individuen vor allzu übermächtigen/tiefen staatlichen Eingriffen konsequent schützt. Wenn sie das ist, wird sie hochinteressant für uns - auch 2013.

Grüße

Schwarzwälder

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gut, man darf nicht vergessen, das während der Sitzung immer wieder Leute kamen und gingen. Man konnte also leider auch nicht mit jedem sprechen. Ich selbst war ja auch nur Zuhörer, da mein Mic am Headset nicht funktionierte. :closedeyes: Aber es gab wohl auch andere mit Comm-Problemen.^^

Wie gesagt, die Sitzung war mehr ein erstes Herantasten ob das Thema Waffenrecht überhaupt Resonanz findet innerhalb der Partei. Man kann grob sagen, der erste Eindruck war insgesamt nicht schlecht. Aber es werden noch weitere Sitzungen folgen müssen, um überhaupt eine breitere Linie zu finden. Derzeit vertretet das Thema mehr die Sportschützen, aber Jäger, Sammler und alle anderen WaffG-tangierte fallen eben mit drunter. Da ist noch sehr viel Arbeit von Nöten. Wer sich beteiligen möchte, meldet sich halt an und joint die Mitgliederliste. Keine Ahnung ob das bei den "älteren" Parteien so einfach ist.

grüße,

zykez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, die Piratenpartei soll keine Klientelpartei für Großkaliberschützen werden, sondern einfach nur das für uns LWB sein, was sie für alle Bürger sein möchte: Eine freiheitliche Bürgerrechtspartei, die uns Individuen vor allzu übermächtigen/tiefen staatlichen Eingriffen konsequent schützt. Wenn sie das ist, wird sie hochinteressant für uns - auch 2013.

Okay, gehen wir mal davon das neben ein paar anderen Spinnern auch alle Schützen diese Partei wählten

und sie tatsächlich die Fünfprozenthürde schafften; wer, Gysi einmal abgesehen, sollte denn 2013 mit ihr koalieren?

Mit freundlichen Grüßen

Ddrwinflak

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Okay, gehen wir mal davon aus, dass neben ein paar anderen Spinnern auch alle Schützen diese Partei wählten

und sie tatsächlich die Fünfprozenthürde schafften; wer, Gysi einmal abgesehen, sollte denn 2013 mit ihr koalieren?

Ein bisschen mehr nachdenken bitte.

Wenn die FDP draußen bleibt und die Piraten reinkommen, dann werden es SPD und die Grünen alleine nicht schaffen, sie brauchen dann einen Dritten, mit den Linken wollen sie nicht also blieben nur die Piraten oder eine Große Koalition.

Kommen aber weder FDP noch die Piraten in den Bundestag, dann ist Rot/Grün an der Regierung. Dämmert es jetzt?!

Dass die Gurkentruppe um Rösler eine Trendwende schafft, davon kann man wohl getrost und Gott sei Dank nicht ausgehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das Problem mit Statistiken ist immer, man vergisst sie sehr schnell, wenn man selbst davon nicht betroffen ist. Deshalb sind reine Statistiken nur bedingt als Dauerfeuer zu benutzen. Hier muss man sich wirklich normal mit den Ängsten der Menschen auseinandersetzen. Diese Ines hatte ja auch Vorbehalte, auf die man dann in der "AfterShow"-Diskussion weiterhin eingegangen ist und sie dadurch plötzlich ganz neue Blickwinkel bekam und das Wichtigste die LWB mit deren Ängsten und Unsicherheiten wiederum verstehen konnte. Die Ines ist aber nicht die Einzige, auch andere eher skeptischere waren nach der Diskussion, eben mit den mehr an Fachinfos, wesentlich offener in der Betrachtungsweise. Die Bedenken blieben zwar, aber das Verständnis ist gestiegen. Man konnte sichtlich merken, wie diese Menschen plötzlich anfingen abzuwägen und genau das muss eines der großen Ziele sein, den Menschen die nötigen Infos geben um selbst abwägen zu können, statt nur vorgekaute Kost zu konsumieren.

grüße,

zykez

Jap, schon während der Aufzeichnung hatte ich das Gefühl, das die Dame(Ines) lediglich aus Unwissenheit "Contra" eingestellt war und im Diskussionsverlauf mit steigender Aufklährung umgeschwenkt ist...Und Aufklährung ist wichtig - eigendlich das Wichtigste mit dem nehmen der Ängste!Aber den Gegnern, die Fakten wollen und nicht nur "Beruhigungsstrategien"(um mal in deren Sichtweise abzudriften), kann man mit Statisiken oder solchen Meldungen durchaus helfen: http://www.derwesten.de/staedte/nachrodt-w...-id6299126.html

So werden mittlerweile keine Gewehre und Pistolen mehr im Club-Domizil gelagert. Vor einigen Jahren gab es zwei Einbrüche. 16 Gewehre, drei Luftpistolen und über 5000 Schuss Munition wurden gestohlen. „Trotz der uns bekannten Seriennummern der Waffen, konnte bis heute kein Teil aus der Diebesbeute wiederbeschafft werden“

Kann man solchen Diskussionen auch als Nicht-Pirat folgen?

LG: Steam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.