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IGNORED

britische Verhältnisse


micky123

Empfohlene Beiträge

Naja, die Situation in GB ist schon spezieller.

Auch Spanien hat eine sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit.

In GB, wo es noch eine wirkliche "working class" gibt (auch wenn sie meist nicht arbeitet), wir sich seit Jahrzehnten nicht um diese Problemfamilien, in ihren Problemvierteln gekümmert.

Dank des maroden staatlichen Schulsystems, haben diese Menschen auch keine Chance, zur Mittelschicht aufzuschließen.

Einfache Arbeitsplätze gibt es aber nicht mehr.

Ohne den Engländern zu nahe treten zu wollen, muss man auch feststellen, dass gerade in den unteren Schichten eine latente Gewaltbereitschaft, seit Jahrzehnten normal ist.

No-Go-Areas gab es schon in den 80ern in vielen Städten.

Dazu kommt die spezielle britische Polizeitaktik (die wird sich wohl am schnellsten ändern lassen).

Interessant zu wissen:

Es sollten (vor den Krawallen) in England 34.000 Polizeistellen abgebaut werden.

http://www.independent.co.uk/news/uk/crime...rs-2318545.html

Im ohnehin maroden Gesundheitssystem sollen 40.000Jobs weichen.

http://www.guardian.co.uk/society/2011/apr...disaster-nurses

Günther Lachmann schreibt in der "Welt":

Wie soll man über eine Regierung urteilen, die über Jahre hinweg tatenlos zuschaut, wie ihr staatliches Schulsystem verkommt, auf das eben jene Kinder aus den sozialen Brennpunkten angewiesen waren, die jetzt Brandsätze werfen?
Wie soll man einen Regierungschef schimpfen, der die Studiengebühren so hochschraubt, dass weder Arbeiter- noch Mittelklassekinder mehr studieren können,

Da hat er nicht unrecht.

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In meinen Augen ist England in den letzten 50 Jahren eine Fundgrube für Regierungsfehler und Gesellschaftlicher Fehlentwicklungen.

Wenn man wissen will was man als Regierung alles falsch machen kann, sollte man als Politiker einfach nach England schauen.

Das haben sie ja dann auch tatsächlich gemacht als sie alle die Entwicklung des Dienstleistungssektor sprich Bankensektor so toll und Zukunftsweisend fanden.

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1Millionen Jugendliche ohne wirkliche Perspektive, ohne wirkliche Bildung (das staatliche Schulsystem ist schlecht).

!1Millonen, für die es in der englischen Gesellschaft keine Arbeitsplätze geben wird, denn dort werden (wie bei uns) Facharbeiter gesucht, keine Hilfsarbeiter.

So schlecht kann das Schulsystem gar nicht sein, daß man nicht bei regelmäßigem Besuch - inkl. geistiger Anwesenheit dort - nicht die Qualifikation zum Facharbeiter dort erwerben könnte.

Aber man hat halt sehenden Auges Leute importiert und gezüchtet, die diese Bildung gar nicht haben wollen.

Bestimmte Großfamilien hier klauen nur effizienter und gezielter, aber das muß nicht so bleiben.

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So schlecht kann das Schulsystem gar nicht sein, daß man nicht bei regelmäßigem Besuch - inkl. geistiger Anwesenheit dort - nicht die Qualifikation zum Facharbeiter dort erwerben könnte.

Doch, dass kann es durchaus, ich war schonmal da. Du auch?

Eine Qualifikation "zum Facharbeiter", gibt es ,rein über die staatliche Schule, auch bei uns nicht, soviel dazu.

Ein duales Ausbildugssystem gibt es in England nicht.

Aber man hat halt sehenden Auges Leute importiert und gezüchtet, die diese Bildung gar nicht haben wollen.

Das trifft für uns zu. In England ist das nur ein ganz kleiner Teil des Problems.

Bestimmte Großfamilien hier klauen nur effizienter und gezielter, aber das muß nicht so bleiben.

Da hast du recht (mit beidem), hat aber, wie geschrieben, mit England erstmal weniger zu tun.

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Es gibt kritische Stimmen die sagen, dass jetzt leider Politiker in UK die Situation ausnützen könnten, um drastische Gesetzesverschärfungen aufgrund der Lage sog. Anlassgesetzgebung durchwinken/durchdrücken könnten und so die Freiheitsrechte der Bürger allgemein beschnitten werden.

Remember, remember the 5th of November!

Gunpowder, treason and plot,

I see no reason

why the gunpowder treason

should ever be forgot.

Hätte nicht gedacht, das "V wie Vendetta" keine Fiktion sondern eher eine Dokumentation ist....

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auch der GB-Prommi-Koch wurde nicht verschont:

Die Fensterscheiben seines Lokals "Jamie's Italian" in Birmingham wurden eingeschlagen

London - Von den Protesten in Großbritannien ist auch Jamie Oliver betroffen: Die Scheiben seines Lokals "Jamie's Italian" in einem Einkaufszentrum in Birmingham seien alle zerstört worden, twitterte der Starkoch am 9. August, mittlerweile seien die Schäden aber repariert. Es sei traurig zu sehen, was in Großbritannien passiere, es seien alle verrückt geworden.

Seine Kochschule in Clapham wäre verschont geblieben, es scheine so als, ob die Gewalttäter nicht an Lesen oder Kochen interessiert seien, da Waterstones (Anm. eine Buchhandelskette in Großbritannien) & Recipease (Jamie Olivers Kochschule) verschont geblieben seien. (red, derStandard.at, 10.08.2011)

Jamie Oliver

Quelle:

http://derstandard.at/1311803161564/Krawal...iver-Restaurant

Von Burger-Mäc usw.war nicht zu hören :ridiculous::rolleyes:

B01

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Das wird aber ein Griff ins Klo ääh Leere.

Ganz ehrlich möchte ich meine Waffen eigentlich nicht für sowas einsetzen müssen.

Ich auch nicht, außerdem bringt das nichts, höchstens in Einzelfällen.

Der Begriff Waffen ist richtig, denn nicht nur Revolver Pistolen und Gewehre sind "Waffen", da gibt es noch ganz anderes Spielzeug.

Tritt dieser Waffen-Einsatzfall ein, hieße das "Bürgerkrieg".

Manche hier sind ja echt gut drauf und träumen vom "Verteidigungsfall", sie sollten aber bedenken, daß man nicht mehr auf Popper oder Scheiben schießt, sondern daß das Ziehl bzw. die Ziehle unter Umst. zurückschießen.

Was die grünen Politikimitatoren betrifft "wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen" denn mit Steinewerfern hat man ja Erfahrung. :icon13:

Die Problematik ist eine ganz Andere, die Jachten in Monaco werden immer größer, die Grundnahrungsmittel immer teurer, die Jugend hat keine Perspektive mehr, vom Hosenanzug und co wird man nur verkackeiert, man braucht 3 Jobs um eine Falilie zu ernähren, somit hat das Elternhaus keine Zeit mehr seine Kinder anständig zu erziehen, die Kids suchen dann in Banden ihr fehlendes Elternhaus geraten aber dann an die "Falschen" Erzieher. Man baut KITAS, was mir sehr bekannt vokommt, man schafft einen Überwachungsstaat, was mir auch sehr bekannt vorkommt. Den Sportvereinen, die den Elternpart zum Teil übernehmen könnten, werden die Mittel gekürzt um den Nürburgring auszubauen und dem Bubele mal kurz 150000 Taler in den Rachen zu schmeißen. Was denkt in einem solchen Fall ein jugendlicher Harzer ! ( etwa: schwarzbraun ist die Haselnuss ?? oder summt er den Badenweiler Marsch... ) Diese Spirale dreht sich bis der Mob den Drall nicht mehr annimmt und quer in die Scheibe einschlägt.

Ps: Noch können wir uns Bananen kaufen und ins Ausland reisen...noch.

Gude :s75:

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Der Weinkeller dort wird nicht helal sein. Und lesen...schwierig...

Ich denke, du meinst "halal".

Wie ich allerdings schon schrieb, begründen sich die Krawalle in England nur zu einem sehr geringen Anteil aus der Migrationsproblematik.

Wer sich die Bilder und Fernsehaufnahmen anschaut, findet (per Augenschein) die unterschiedlichsten Ethnien vor.

Sicherlich sind auch Jugendliche arabischer und asiatischer Herkunft vertreten, es dominieren jedoch die Hautfarben "weiß" und "schwarz".

Auch wenn mancher, nämlich sowohl die europ. äußerste Rechte, wie auch Ahmadinedschad, das gerne so einfach hätte, die Krawalle sind ausschließlich sozial begründet und nicht Islamistisch.

So einfach ist es leider nicht.

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Auch das wird gern propagiert und zielt dennoch viel zu kurz. Es sind weder DIE sozial Schwachen, Ethnien, Ungebildeten... Unter dem Randalepöbel ist (wie in Deutschland auch) ein gut Teil Mittelschicht, Bessergestellte und "Bildungsbürger". Den Rest erklärt uns immer diejenige Organisation, die gerade Gelder möchte.

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Die Problematik ist eine ganz Andere, die Jachten in Monaco werden immer größer, die Grundnahrungsmittel immer teurer, die Jugend hat keine Perspektive mehr, vom Hosenanzug und co wird man nur verkackeiert, man braucht 3 Jobs um eine Falilie zu ernähren, somit hat das Elternhaus keine Zeit mehr seine Kinder anständig zu erziehen, die Kids suchen dann in Banden ihr fehlendes Elternhaus geraten aber dann an die "Falschen" Erzieher. Man baut KITAS, was mir sehr bekannt vokommt, man schafft einen Überwachungsstaat, was mir auch sehr bekannt vorkommt.

:appl:

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Ich auch nicht, außerdem bringt das nichts, höchstens in Einzelfällen.

Der Begriff Waffen ist richtig, denn nicht nur Revolver Pistolen und Gewehre sind "Waffen", da gibt es noch ganz anderes Spielzeug.

Tritt dieser Waffen-Einsatzfall ein, hieße das "Bürgerkrieg".

Manche hier sind ja echt gut drauf und träumen vom "Verteidigungsfall", sie sollten aber bedenken, daß man nicht mehr auf Popper oder Scheiben schießt, sondern daß das Ziehl bzw. die Ziehle unter Umst. zurückschießen.

...

Dem möchte ich entgegen halten: Sollte jemand versuchen mein Haus anzuzünden und meiner Familie echten Schaden zuzufügen, fiele es mir sehr leicht meiner Garantenpflicht (StGB) nachzukommen und das Leben und die Unversehrtheit meiner Familie zu schützen.

Diese Situation kann auch ohne Bürgerkrieg eintreten.

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Dem möchte ich entgegen halten: Sollte jemand versuchen mein Haus anzuzünden und meiner Familie echten Schaden zuzufügen, fiele es mir sehr leicht meiner Garantenpflicht (StGB) nachzukommen und das Leben und die Unversehrtheit meiner Familie zu schützen.

Natürlich ist das dein gutes Recht und ich würde das auch machen, jeder würde das machen ob Waffenbesitzer oder nicht.

Wie gesagt, im Einzelfall möge sowas funktionieren, wenn aber der Mob kommt, machst Du da gar nichts mehr dagegen.

Leider ist es so, daß man immer den Falschen die Bude abfackelt.

So lange in Europa bzw. weltweit das gleiche Gedankengut herrscht " Mach Geld mach mehr Geld " wird sich am sozialen Unfrieden nichts ändern, es wird noch schlimmer.

Meine Lebensweise war immer die Folgende. So lange es mir gut geht, das soziale Gleichgewicht ok. ist, mein Chef oder Firma gerecht handelt, kann mein Chef von mir aus 10 Millionen Taler im Monat verdienen.

Dieser Zustand ist in Germanien schon lange Vergangenheit.

Was die Migranten betrifft. Man holt billige Arbeitskräfte ins Land, läßt ganze Familienclans einreisen und kümmert sich hinterher einen Dreck um diese Leute.

Gruß Murmel :wub:

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Auch das wird gern propagiert und zielt dennoch viel zu kurz. Es sind weder DIE sozial Schwachen, Ethnien, Ungebildeten... Unter dem Randalepöbel ist (wie in Deutschland auch) ein gut Teil Mittelschicht, Bessergestellte und "Bildungsbürger". Den Rest erklärt uns immer diejenige Organisation, die gerade Gelder möchte.

Exakt. Wenn man mal die britische Presse verfolgt, sind die im Zusammenhang mit den Ausschreitungen bereits vor Gericht Erschienenen zwischen 11 und 47 Jahre alt, der größte Teil zwar Teenager und Zwanziger, aber auch viele Ältere, und aus allen Ethnien; Berufsschüler, Abiturienten und Studenten, darunter einige, die das britische Äquivalent von BaFöG kriegen, aber zum Beispiel auch eine 18-jährige Millionärstochter (weiß); einige Arbeitslose, aber auch ein 19-jähriger, der diese Woche eigentlich ein Vorstellungsgespräch für eine Lehrstelle gehabt hätte (asiatisch), ein 25-jähriger Gabelstaplerfahrer (weiß), ein 31-jähriger Grundschul-Hilfslehrer (schwarz), und ein 32-jähriger Postbote (weiß), der mit seinem 18-jährigen Neffen (Abiturient) klauen ging. Außerdem auffällig viele Leute mit Vorstrafen.

Die platten Erklärungsmuster aus der linken wie der rechten Mottenkiste passen wie üblich nicht.

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Was die Migranten betrifft. Man holt billige Arbeitskräfte ins Land, läßt ganze Familienclans einreisen und kümmert sich hinterher einen Dreck um diese Leute.

Gruß Murmel :wub:

Mit kleinen Abwandlungen gilt deine Aussage auch für Deutschland:

Was die Migranten betrifft. Man holt billige Arbeitskräfte ins alles ins Land, läßt ganze Familienclans einreisen und kümmert sich hinterher einen Dreck um diese Leute. sorgt dafür dass alle gut vom Staat leben und alles umsonst bekommen (u.a. gesundheitsversorgung). dann wird ihnen noch beigebracht wenn ihre wünsche mal nicht erfüllt werden, einfach mal nazi oder rechtsradikal zu schreien und schon werden wieder alle wünsche erfüllt.....

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Auch das wird gern propagiert und zielt dennoch viel zu kurz. Es sind weder DIE sozial Schwachen, Ethnien, Ungebildeten... Unter dem Randalepöbel ist (wie in Deutschland auch) ein gut Teil Mittelschicht, Bessergestellte und "Bildungsbürger". Den Rest erklärt uns immer diejenige Organisation, die gerade Gelder möchte

Einen Haufen "Erlebnisorientierte" hat man natürlich auch immer dabei, dennoch ist es, im Wesendlichen, ein Unterschichten-Thema, speziell in England.

So wie es unter Hooligans auch den ein oder anderen Handwerker, Zahnartzt oder Rechtsanwalt gibt, aber nicht in der Masse, sondern als Randerscheinung.

Solche Krawalle sind auch nicht wirklich neu in GB, die gab es schon in den 80ern und auch im letzten Jahrzehnt.

Nicht in diesem großen Ausmaß und nicht koordiniert und vor allem nicht im "Sommerloch".

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Mit Anhängern einer religiösen Überzeugung kann man nicht vernünftig diskutieren.

Die religiöse Überzeugung unserer Zeit ist es, in umschriebenen Gebieten (Staaten oder Städte) möglichst viele möglichst unterschiedliche Menschen durcheinanderzuwürfeln.

Was muss passieren, damit die Mehrheit den Unsinn dieses Glaubens erkennt?

Und wer wird diese Mehrheit stellen, wenn es soweit ist?

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London.Die Organisatoren der Sommerspiele 2012 in London :ridiculous: :ridiculous:

haben aus Sorge um die Sportler Testwettkämpfe am Buckingham Palace abgebrochen.

Die Krawalle in England gefährden das Prestige-Objekt des Königreiches.

Der Westen

Weitere undurchführbare Prestige-Objekte: Multikulti,Eurozonenrettung, Afganistan,Entmündigung der Bürger,usw :confused:

Die nur mit Milliardeneinsatz druchgeprügelt werden sollen :contra:

Da sieht man die Doppelte Moral :contra:

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Nun, es ist egal, ob es sich um Welt-, Bürger-, oder Kleinkrieg handelt: Nach dem Krieg ist vor dem Krieg.

Mag sein, daß diese Krawalle diesmal halbwegs friedlich enden werden, aber damit ist weder das Gewaltpotential, noch die Ursache eliminiert.

Es wird kommen, was kommen muß:

Schärfere Gesetze, gepaart mit völliger Ignoranz bezüglich der Ursachen und völliger Gleichgültigkeit gegenüber den tatsächlichen Opfern.

Aufgrund des Faustfeuerwaffenverbotes dürfte sich in GB ohnehin bereits ein belastbarer Schwarzmarkt gebildet haben.

Allerdings wird sich die Käuferklientel deutlich verändern, sowohl in ihrer Zusammensetzung, als auch in ihrer Anzahl.

Vom Gangmitglied und Verbrecher hin zum bisher gestzestreuen Ladenbesitzer, von Hunderten auf Zehntausende.

Diejenigen, die diese Szenarien erlebt haben, haben nämlich die Angst der Hilflosigkeit kennengelernt.

(Das ist in so ziemlich allen Schwellen- und Drittweltländern bisweilen an der Tagesordnung und sorgt für das hierzulande oft belächelte Phänomen, daß die Leut zwar oft nichts zum Beißen, jedoch immer was zum Schießen haben.)

Was wird also wohl die Konsequenz sein?

Die Engländer haben als dritte Nation in Europa das "Vergnügen", sich mit so etwas auseinandersetzen zu dürfen.

Weder Frankreich noch Griechenland haben bis dato offenkundige Konzepte gegen solche Ausnahmezustände.

In Frankreich hat man herausgefunden, daß sich die Unruhen zumeist lokal auf die Banlieus beschränken und nach ein paar Tagen, wenn es nix mehr zum Anzünden gibt, von alleine verebben und die Griechen wissen immerhin schon, daß es nicht ratsam ist, scharf in die Menge zu schießen.

Wenn sich der Mob seines wahren Potentials irgendwann mal bewusst wird, dann wirds heiter. Dazu fehlt eigentlich nur noch eine politische oder religiöse Radikalisierung, die den Pöbel eint. Am Leichtesten entsteht die wohl durch die Schaffung von Märtyrern. In HD gefilmt werden deren Tode buchstäblich in die letzten Hütten der allvernetzten glücklichen Informationsgesellschaft getragen. Jeder sieht Alles - auch wenn es vielleicht nur das ist, was er sehen soll. Später fragt keiner mehr nach dem "Warum" oder den Hintergründen. 20 Sekunden Film genügen zur Erschaffung einer Legende, zum Entfachen des Flächenbrandes.

So frisst das System seine Kinder.

Momentan hat das Ganze vergleichsweise nicht allzuviele Todesopfer gefordert.

Eine verängstigte , aber bewaffnete Durchschnittsbevölkerung könnte das allerdings sehr schnell ändern.

Zumindest beim ersten Mal und auf Seiten der Randalierer. Danach ist es eine Lawine, die niemand mehr aufhält.

England wird womöglich das Versuchslabor für die restlichen europäischen Staaten. Man beobachtet und versucht zu reagieren.

Also- man schnattert, kommt zum Ergebnis, daß die Gesetze verschärft und die Planstellen bei der Polizei aufgestockt werden sollen.

Dann verschärft man die Gesetze, streicht 10% der Planstellen und genehmigt sich eine 15%ige Diätenerhöhung.

Die Polizei- hierdurch über die Maße motiviert- wird sich im Ernstfall überlegen, was sie von woher zu erwarten hat und ob sie gegen die eigene Bevölkerung vorgeht. Auch und gerade dann, wenn ein hysterisch in Falsett kreischender Gartenzwerg ihnen befiehlt, hart durchzugreifen, nachdem er selbst mit vollen Hosen feststellen durfte, daß Singen den Mob doch nicht friedlich stimmt.

Wobei Deutschland so ziemlich das letzte Land in Europa ist, in dem sich die Obrigkeit vor derartigen Phänomenen fürchten müsste.

Die Bürger ducken sich, die Polizei ist es gewohnt, von Allen im Stich gelassen zu werden und der Mob ist zu unterschiedlich um geeint zu sein.

Im Übrigen gilt die Signatur von Promillo, (nachzulesen bei Wld und Hund im Forum) , ein wahres aber hässliches Zitat von Hoffmann v. Fallersleben.

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... Dazu fehlt eigentlich nur noch eine politische oder religiöse Radikalisierung, die den Pöbel eint. ...

... und/oder ein entsprechender "Führer" mit dem entsprechenden "Charisma" und nennenswerten finanziellen Mittel.

Frank

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