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IGNORED

Welche Fähigkeiten sollte man sich alles aneignen?


Andi-mit-i

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
"Leben auf dem Lande" von John Seymour.

Ist allerdings neu nicht mehr erhältlich. Bei Amazon oder Ebay findet man regelmäßig gebrauchte Exemplare im Angebot.

hi chief,

es gibt mittlerweile eine sehr gute neuauflage, bei der auch modernere dinge ihre erwähnung finden. heißt jetzt auch "das neue buch vom leben auf dem lande" jetzt finden auch sachen gehör wie solartechnik usw. ein sehr interessantes buch was in keinem haushalt fehlen darf eigentlich, ich denke aber auch das nur wenige auf diesem planeten überleben sollte es mal zum äußersten kommen, die meisten, denke ich werden an chronischem unterhaltungsmangel sterben wenn kein www und keine glotze mehr geht und viele vom rest werden erschreckt feststellen das ihr schnitzel mal gequikt hat, im falle eines wieners schnitzels natürlich gemuht.

Geschrieben

Wenn hier noch nach einem realistischen Survivalszenario gesucht wird, bitte schön:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,640430,00.html

Ein mehrtägiger deutschlandweiter Stromausfall, verursacht durch Sonnenstürme im Jahr 2010.

Mehrtägiger Stromausfall heißt: Kein Elektroherd, keine Kühltruhe, keine Gas- oder Ölheizung (wg. der Regelung und der Pumpe), kein Sprit an der Tanke (ebenfalls wegen der Pumpen), kein Telefon (die Vermittlungs-, Übertragungs- und Sendetechnik braucht eben Strom und die Notstromversorgung reicht günstigstenfalls 24 h), Rundfunkempfang bestenfalls über batteriebetriebene Transistorradios (falls die Sender über NEAs in Funktion gehalten werden können), .....

Und Freunde, es wird nachts dunkel werden, denn elektrisches Licht, gibt es auch nicht.

Geschrieben
Ein mehrtägiger deutschlandweiter Stromausfall, verursacht durch Sonnenstürme im Jahr 2010.

Persönlich kann ich ohne Abstriche sagen das ich auf so etwas vorbereitet bin, egal zu welcher Jahreszeit das kommt. Eine Ausnahme wäre wenn in genau dieser Zeit in meiner Familie ein medizinischer Notfall eintritt, für den man die entsprechenden Fachkenntnisse und das Equipment braucht.

Deutschlandweit wäre es ein GAU. Zwar würden dadurch einigen die Augen geöffnet, aber die Begleiterscheinungen dieses Stromausfalls dürften trotzdem sehr unschön sein.

Wobei ich bei Vorhersagen zu solchen Szenarien immer etwas skeptisch bin. Habe gerade nach Sonnenstürme gegoogelt und bei den GAU-Vorhersagern sind > 50% genau wieder die Spinner dabei, die schon zur Jahrtausendwende den Weltuntergang voraus gesagt haben.

Geschrieben
....

Wobei ich bei Vorhersagen zu solchen Szenarien immer etwas skeptisch bin. Habe gerade nach Sonnenstürme gegoogelt und bei den GAU-Vorhersagern sind > 50% genau wieder die Spinner dabei, die schon zur Jahrtausendwende den Weltuntergang voraus gesagt haben.

Nu verderb´mir doch nicht den Spaß. Dieses Szenario ist auch nicht unwahrscheinlicher , als die anderen hier diskutierten.

Der letzte richtig starke Sonnensturm erfolgte übrigends 1859 und legte das gerade weltweit installierte Telegrafennetz lahm.

Nur das Telefonnetz, den größere Stromverteilnetze, lange metallenen Pipelines und überspannungsempfindliche elektronische Bauteile gabs da ja noch nicht.

Geschrieben

Punkto Überleben:

Man kann 3 Minuten ohne zu atmen überleben, 3 Stunden in der Kälte bzw Wärme, 3 Tage ohne zu trinken und 3 Wochen ohne zu essen.

Das soll nur zeigen wie die Prioritäten stehen:

Nun das atmen soll nur zeigen das man Unfälle vorbeugen muss.

Die Frage der Kälte respektive Wärme ist einer der wichtigsten Faktoren der weit mehr Menschen umbringt in der Natur als alles anderes und da reicht es sich einen Fuss verknackst zu haben, nur mit einem T-shirt unterwegs zu sein, ein Regenguss und 10 Grad in der Nacht damit jemanden daran stirbt.

Heisst warme Kleidung und ein Poncho gegen den Regen, sowie die Möglichkeit schnellstens Feuer zu machen (Firesteel und Watte+Vaseline in einem dichten Behälter). Sowie wissen wie man die Anziehsachen in Schichten trägt, sowie seine Geschwindigkeit so anzupassen, das man nicht zuviel Schwitzt.

Trinken, bedeutet Micropur dabei zu haben, und wenn man esnicht hat wenigstens 2 Petflaschen und einen Schaal. Den Schal um zu filtrieren + Holzkohle und dann die Pet-flaschen für die Sodis Methode.

Essen, da muss man sich von der Romantik des Pflanzensuchen verabschiesen, der Kcal Aufwand diese zu suchen und vorzubereiten ist meisten grösser als der Gewinn, da geht das meistens nur über Jagd und dies geht am besten mit einem 22lfb Gewehr.

Sonst sich auch überlegen das ein 500g Pot mit Erdnussbutter einem sehr viel Kcal gibt und nicht unbedingt Mehl mitschleppen muss.

Man muss auch wissen das wenn man nichts zu essen hat und auf sein eigenes Fett umstellt man ungefähr mit 50% der normalen Geschwindigkeit vorwärts geht.

Erweiter ein Bug-out Rucksack zu haben (25-30l) indem alles drin ist was man braucht um 1 Woche zu überleben.

Joker

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Was ich auch für wichtig halte, ist die Fähigkeit einen Bogen und die entsprechenden Pfeile bauen zu können. Die .22 sind irgendwann auch alle ;-)

Metallbearbeitung, wie schleifen und härten.

LG

Jörg

Geschrieben
Es muß ja nicht unbedingt ein Sonnensturm sein

http://www.schneechaos-muensterland.de/hom...1&Itemid=37

Bei dem Schneechaos 2005 im platten Münsterland waren übrigends ein Teil der Betroffenen auch nach 4 Tagen noch ohne Strom

Da hier die Frage schon gestellt wurde: Klar, haben alle überlebt. Das Münsterland wurde ja in den 1960er Jahren überhaupt erst elektrifiziert! Da gab es natürlich noch genügend Leute, die sich ein einer Welt ohne Strom auskannten.

Und ein echter Doppelkorn stillt nicht nur den Durst, sondern liefert auch gleich noch die nötigen Kalorien mit. Zusätzlich hebt er die Stimmung.

Ein Prost auf's Münsterland!

:eclipsee_gold_cup:

*duck und wech*

Hinnerk

Geschrieben
Da hier die Frage schon gestellt wurde: Klar, haben alle überlebt. Das Münsterland wurde ja in den 1960er Jahren überhaupt erst elektrifiziert! Da gab es natürlich noch genügend Leute, die sich ein einer Welt ohne Strom auskannten.

Und ein echter Doppelkorn stillt nicht nur den Durst, sondern liefert auch gleich noch die nötigen Kalorien mit. Zusätzlich hebt er die Stimmung.

Ein Prost auf's Münsterland!

:eclipsee_gold_cup:

*duck und wech*

Hinnerk

außerdem hebt es die seit jahren zu schwache geburtenrate, wenn man sich mal wieder aneiander wärmen muß! :00000733:

Geschrieben

....kommt drauf an, was die Nachbarin für eine Wärmflasche hat......... :rotfl2:

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Was für mich am wichtigsten ist in sachen Survival ist Lebensmittelzubereitung und konservierung.

Ich hab zwar ne menge so Fertig Kram und n paar EPAs hier rumliegen aber sowas hält auch nicht ewig.

Ein Tier zu zerlegen ist jetzt weniger mein problem....alles schon gemacht, aber was wenn kein Tier da ist? Zugegeben mit der heimischen Pflanzenwelt kenn ich mich überhaupt nicht aus, ich würde von daher auch nicht auf die Idee kommen Pilze oder Beeren zu essen........ das ist mir zu heikel. Ich muss mich da erst noch einlernen.

Technische fähigkeiten gibts bei mir dafür jede menge (kann auch nützlich sein) ........aber was nützts wenn du gerade das Auto/Moped wieder Flott gemacht hast und 5 min. später verreckst weil du nix zu futtern hast.

von daher kommt Wasser und Lebensmittel an erster stelle.

Geschrieben

Ich bin zwar kein Surviv´ler aber das Thema finde ich trotzdem spannend.

Das wichtigste ist, denke ich, zu schauen was habe ich für Voraussetzungen und was für Fähigkeiten bringe ich mit. Nicht jeder ist ein Adonis oder Klettergenie. Körperliche Fitness ist sicher das oberste Gebot, trotzdem hat man irgendwann ein gewisses Alter erreicht, Übergewicht, etc..

Ich denke es ist wichtig sich vorzubereiten, wenn man viel reist und sich über die entsprechenden Gebiete/ Klimazonen zu informieren. Einen Notfallpack mit den notwendigsten Sachen zu haben. Und dazu gehört evtl. auch ein Teebeutel um sich in einer schlimmen Situation mit was warmen zu versorgen und so wieder geistig fit zu werden.

Ich glaube das Leute die die Gabe zu improvisieren haben, die besten Chancen haben. Ich persönlich gehe nie ohne Messer aus der Haustür und wenn es nur ein ganz kleines ist. Außerdem bewege ich mich bei Wind und Wetter draußen und versuche mich immer mal wieder in irgendwelchen Bereichen, z. B. Feuer machen mit einem Magnesium Firestarter, Jagen, Angeln, alles draußen zubereiten und essen. Versuchen möglichst lange draußen bleiben und zu sehen ab wann ich total durchgefroren bin oder wie lange ich es aushalte oder wann es mich total nervt (Zum Beispiel einige Stunden mit dem Hund spazieren gehen auch wenn man keine Mütze auf den Kopf hat und es anfängt zu regnen).

Das sind für mich alles kleine Trainingsmethoden um zu sehen was ich aushalte ohne vorab den nächsten Schritt zu gehen und im Wald zu schlafen (das haben wir früher oft gemacht). Ist ja auch die Frage ob man sich von zu Hause wegbewegt, wenn es kracht oder ob man unterwegs in so eine Situation kommt.

Ach ja, gestern habe ich meinen Dutch Oven eingeweiht! Mal eine sehr angenehme Art zu Hause ohne Strom zu kochen! :D

Gruß Earl66!

Geschrieben
SEEEEEHHHHRRRR!

Und man will gar nicht mehr anders kochen! :00000733:

Gruß Earl!

kenn ich, habe hier zwar keinen dutch aber 'nen südafrikatopf 15l mit 3 beinen im anguß da kann man gulasch drin zaubern, daß man sich gegen die mitesser verteidigen muß :00000733:

aber für survival ist der zu schwer, wäre also nur basislager tauglich, oder zum draußen kochen wenn drin der e-herd wegen strommangel seinen dienst versagt!

Geschrieben
... sowie die Möglichkeit schnellstens Feuer zu machen (Firesteel und Watte+Vaseline in einem dichten Behälter) ...

Eine schöne Übung für Zwischendurch ist das Feuermachen nur mit Holz, Messer und Schnürsenkeln. Man bekommt das mit einiger Praxis wirklich hin!

Geschrieben

die skillfrage ist immer an das szenario gebunden, verschiedene skills sind für unterschiedliche situationen benötigt (flugzeugabsturz/eingeschneit/zusammenbruch der zivilisation)

meiner meinung nach sind einige jedoch IMMER wichtig

1. unterkunft - schutz vor wind und wetter

2. wasser - wichtiger als nahrung, schon 1000 mal erklärt wieso

3. nahrung - sowohl fangen/sammeln als auch zubereitung

4. feuer - eigentlich schon bei den beiden punkten vorher wichtig

5. orientierung - manch einer lernt karte/kompass auf arbeit, anderer muss es sich selbst aneignen

6. erste hilfe - grundlagen sollte jeder können (aber mehr als der klassische oberarmdurchschuss)

7. signale - um rettern die lokalisierung zu erleichtern

glaube damit ist man ganz gut aufgestellt, ansonsten nützlich:

-waffen - natürlich auch wie man sie handhabt

-funk - verständigung mit rettungskräften/überlebenden

-lockpicking - schlösser öffnen (ich werde mich auf keine diskussion einlassen, das ist für notfälle)

-fallen - zur alarmierung z.B. raschelteppich oder stolperdraht-klapperfalle; auch zur absicherung von grundstücken

die liste ist keinesfalls vollständig und hängt auch vom "survivor" und seiner einstellung/strategie ab

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Darf ich Dich darauf hinweisen, daß am deutschen Wesen die Welt voraussichtlich NICHT genesen wird ?

Dieses Forum ist ziemlich international und wird nicht nur von Deutschen besucht.

Sniper, du hast recht aus zwei gruenden, a) fuer jemand der nicht in D lebt ist das deutsche waffengesetz unwichtig, B) wenn wirklich alles zusammenbricht ist kein gesetz mehr etwas wert und alles ist erlaubt.

Weiter, solltet ihr mal nachdenken wie die leute nach ende des weltkrieges ueberlebten und mal bischen nachforschen, zB bratkartoffeln mit kerzenwachs gebraten. Man sollte auch wissen dass man, wenn protein mangel, total verrottetes fleisch noch gegessen werden kann - wenn man weiss wie!

Oben sagte jemand das man keine baumwoll klamotten tragen sollte, das ist genau verkehrt, plastik klamotten machen dich wund in an einem warmen trockenen tag. Survival kann man so zusammenfassen:

du must gut essen, du musst gut schlafen und du musst die persoenliche hygiene haben. Dann kannst du unbegrenzt in der wildnis leben (die es bei euch nicht gibt)

Verletzungen alles was man mit pflaster behandeln kann ist keine verletzung. Verbrennungen muessen unbedingt vermieden werden, zum beispiel, du laeufst nicht direkt auf dein feuer zu, sondern du laeufst auf die peripherie, dann auf hoehe des feuers, bueckst du dich und drehst dich zum feuer. So kannst du nicht stolpern und mit beiden haenden dich im feuer abstuetzen und danach total hilflos sein.

Lest auch mal das buch WENN ES KRIEG GIBT GEHN WIR IN DIE WUESTE von Henno Martin der mit einem freund 3jahre oder so sich in der Namib wueste verstecken musste.

Kochen ist wichtig und eine kunst, eine groessere kunst ist es mit fast nichts im bush zu kochen. Notnahrung koennt ihr vergessen, ist irgendwann alle und was dann? wenn es nur von kurzer dauer ist habt ihr kein problem, dann ist es eine schlankheitskur. Ihr solltet an maismehl denken, 10 kg fuettern euch den ganzen monat. Etwas tee, zucker und salz ist das mindeste. Erbsen, bohnen und linsen sind auch OK als fleisch ersatz. Lernt soya gerichte zu essen. Und lasst spirulina wachsen, 1.5kg fuettern euch den ganzen monat mit allen vitaminen. Lernt fleisch direkt auf den kohlen braten (ohne grill) Habe mit bushmaennern gelebt, manche sagen von mir, ein camping trip mit mir ist gleich einem ueberlebens kursus, ich seh das nicht so, das waren verweichlichte deutsche.

Auch wenn es euch beleidigt, die meisten europaer sind verweichlicht, bei 18 grad frieren sie und bei 21grad gehens ie kaputt vor hitze. Ueberleben ist nicht etwas, was ihr lernt, es ist eine lebenseinstellung mit faehigkeiten die ihr noetig habt.

Ich schmiede selbst auch aber schmieden ist nicht noetig - oder willst du einen 60kg amboss mitschleppen und nochmal 100kg werkzeug und 100kg kohle? Bleibt auf dem boden.

So alles in allem, das ganze survival ist alles nur gefasel. Die nichts taugen werden kaputgehen, die was taugen werden ueberleben.

Gruss

Winfried

Geschrieben

Ich denke, man sollte sich erstmal überlegen was man für sich selbst unter Survival versteht, und wo man eine gewisse Wahrscheinlichkeit befürchtet. Die Anforderungen sind da doch völlig unterschiedlich.

1. Überleben in bürgerkriegsähnlichen Umständen: z.b. wenn es jemand für möglich hält, dass durch eine extreme Wirtschaftskrise dergleichen in Deutschland ausbricht. Oder man gerät im Urlaub zwischen irgendwelche Fronten. Das könnte z.b. in Thailand passieren.

2. Weltuntergangsszenario: Ein bösartiger Virus oder ein Meteoriteneinschlag dezimiert die Weltbevölkerung auf auf ein paar hundert Millionen

3. Klassisches Feld-Wald-Wiesen Survival: Irgendwie in mehr oder minder freundlicher Natur gestrandet.

Ich will mal hinten anfangen:

zu 3: Da will ich als erstes mal Winfried widersprechen, der behauptet, bei uns gäbe es keine Wildnis. Vor kurzem geriet eine Schneeschuh-Wandergruppe in den Alpen in schlechtes Wetter und war eine Zeit vermisst. Die gruben sich eine Scheehöhle, kauerten sich zusammen und machten sich gegenseitig Mut. Ich glaube nach zwei Tagen wurden sie gefunden, etwas unterkühlt aber wohlauf. Perfekt, alles richtig gemacht. Winfried: In den Alpen kann das nächste Dorf nur zwei Kilometer weiter im Tal sein, wenn Dich da oben ein Schneesturm überrascht, sitzt Du in einer Wildnis fest, die es an Erbarmungslosigkeit sicher mit der Namib aufnehmen kann.

Wichtigste Fertigkeiten: Finden und/oder Bauen von Behelfsunterkünften zum Schutz vor allen Wettereinflüssen. Wasser finden und geniessbar machen. Feuer. 1. Hilfe. Signale geben. Nahrungssuche ist die ersten paar Tage für den gut genährten Mitteleuropäer vielleicht psychisch wichtig aber physisch nicht unbedingt notwendig.

zu 2: Die Fertigkeiten von 3 sind sicher wichtig, aber dann muss man wohl versuchen das Wissen und Können früherer Jahrhunderte wiederzubeleben.

zu 1: Ich denke hier sind sowohl SV mit und ohne Waffen möglicherweise wichtig, aber vorallem die Fähigkeit zu "organisieren", sei es Verkehrsmittel, die einen aus der Kriegszone bringen, sei es Nahrung, Medikamente, Munition die das Überleben im Kriegsgebiet sichern können. Man sollte da auch einen offenen Horizont haben um Gelegenheiten zb. für Bündnisse und gegenseitige Unterstützung zu erkennen, Sprachen lernen usw.

Das ist natürlich bei weitem nicht alles, aber wir können ja noch länger daran herumschreiben;-)

Gruß,

Martin

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Ich denke, man sollte sich erstmal überlegen was man für sich selbst unter Survival versteht, und wo man eine gewisse Wahrscheinlichkeit befürchtet. Die Anforderungen sind da doch völlig unterschiedlich.

1. Überleben in bürgerkriegsähnlichen Umständen: z.b. wenn es jemand für möglich hält, dass durch eine extreme Wirtschaftskrise dergleichen in Deutschland ausbricht. Oder man gerät im Urlaub zwischen irgendwelche Fronten. Das könnte z.b. in Thailand passieren.

2. Weltuntergangsszenario: Ein bösartiger Virus oder ein Meteoriteneinschlag dezimiert die Weltbevölkerung auf auf ein paar hundert Millionen

3. Klassisches Feld-Wald-Wiesen Survival: Irgendwie in mehr oder minder freundlicher Natur gestrandet.

Ich will mal hinten anfangen:

zu 3: Da will ich als erstes mal Winfried widersprechen, der behauptet, bei uns gäbe es keine Wildnis. Vor kurzem geriet eine Schneeschuh-Wandergruppe in den Alpen in schlechtes Wetter und war eine Zeit vermisst. Die gruben sich eine Scheehöhle, kauerten sich zusammen und machten sich gegenseitig Mut. Ich glaube nach zwei Tagen wurden sie gefunden, etwas unterkühlt aber wohlauf. Perfekt, alles richtig gemacht. Winfried: In den Alpen kann das nächste Dorf nur zwei Kilometer weiter im Tal sein, wenn Dich da oben ein Schneesturm überrascht, sitzt Du in einer Wildnis fest, die es an Erbarmungslosigkeit sicher mit der Namib aufnehmen kann.

Wichtigste Fertigkeiten: Finden und/oder Bauen von Behelfsunterkünften zum Schutz vor allen Wettereinflüssen. Wasser finden und geniessbar machen. Feuer. 1. Hilfe. Signale geben. Nahrungssuche ist die ersten paar Tage für den gut genährten Mitteleuropäer vielleicht psychisch wichtig aber physisch nicht unbedingt notwendig.

zu 2: Die Fertigkeiten von 3 sind sicher wichtig, aber dann muss man wohl versuchen das Wissen und Können früherer Jahrhunderte wiederzubeleben.

zu 1: Ich denke hier sind sowohl SV mit und ohne Waffen möglicherweise wichtig, aber vorallem die Fähigkeit zu "organisieren", sei es Verkehrsmittel, die einen aus der Kriegszone bringen, sei es Nahrung, Medikamente, Munition die das Überleben im Kriegsgebiet sichern können. Man sollte da auch einen offenen Horizont haben um Gelegenheiten zb. für Bündnisse und gegenseitige Unterstützung zu erkennen, Sprachen lernen usw.Martin

Das ist natürlich bei weitem nicht alles, aber wir können ja noch länger daran herumschreiben;-)

Hallo Martin,der fall den du anfuehrtst ist interessant, aber bei jedem sport (kanu zB Schwimmweste)) sollte man auf bezuegliche pannen vorbereitet sein, faellt eigentlich nicht unter "survival", oder haben die ueberlebt weil sie fremdsprachen kannten, ein GPS hatten und gut verhandeln konnten?

Hier hat IMO nur einer eine realistische einstellung und das ist der gebirgsbeobachter. Was wollt ihr mit radios und anderem elektronischen quatsch? Macht lieber freunde mit einem landwirt. Im ernstfall wird da was zu futtern sein und der landwirt wird froh sein eine zuverlaessige person bei sich zu haben. Aus sicherheitsgruenden werden sich solche symbiosen formen. Nur auf dem lande habt ihr eine chance.

Zum Buch von John Seymour sollte man wissen dass er sich eigentlich nie lange selbst ernaehrt hat. Ein Englaender der John Seymour kannte, hat mir das mal so erklaert im zusammenhang John Seymour: "Those who can - do, those who can't- teach".

Oh ja, etliche 1000 schuss .22lfb, ein repitierer mit nur 300mm lauf (abgesaegt) und gekuerztem Kolben und Schalldaempfer (wenn jemand will kann ich druckluftflasche liefern die auch als schlldaempfer funktioniert) ist wichtig. Feststehendes messer und schleifstein gehoeren zusammen. Dann koennte man auch eine getarnte waffe haben, zB eine Axt oder Hammer die im stiel 12 schrot verschiesst, oder dasselbe wo axt oder hammer auch mit anderm zusatz .38 oder 357 verschiessen, dann aber bitte mit schalldaempfer. Mit schiessender axt oder hammer kann man natuerlich nicht sehr genau zielen, hat aber den vorteil der ueberraschung. (aber nur solange bis jedes schulkind die tricks kennt)

Und faselt nicht wieder dumm vom deutschen waffengesetz. Interessiert niemandem in ernstfall. Im ernstfall, hat der polizist auch grossen hunger, wird seine authoritaet zu seinem eigenen vorteil nutzen wollen, und wird dadurch euer feind. Interessant??

Thema abgeschlossen.

Gruss

Winfried

  • 2 Monate später...
Geschrieben
- Schlachten / Tiere ausnehmen und abziehen.

In einer "echten" Survivalsituation ist das ziemlich nachrangig. Eher sollte man sich über essbare Pflanzen/Pflanzenteile/Insekten und ähnliche Nahrungsquellen informieren, die ohne größere Risiko und größeren Zeitaufwand zur Verfügung stehen. Und sich natürlich auch sämtlichen Ekel davor abtrainieren.

Geschrieben

Survival !!!!!!!!!!

wirklich tolle Frage.

Eigentlich kommt es immer auf die jeweilige Situation an.

Wirklich beantworten kann das keiner.

Es ist die gleiche Frage, als wenn jemand posten würde ;

Hallo Leute, ich will erfolgreich und Millionär werden, was muss ich tun ?

Das Thema kommt bestimmt auch noch.

Wie bereits schon schon von anderen erwähnt, es gibt keine universal Lösung,

die Natur wirds schon richten.

Ein blöder eingerissener Zehnagel, dann noch ein falscher Kontakt mit Viren oder Bakterien,

schon ist alle Vorbereitung für den Ar....

Oder anders rum;

du bist dumm und kannst nichts,

hast aber ein klein wenig Vitamin "B", und schon brauchst Du dir keine Sorgen mehr zu machen...........

Ces la Vie........

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo Winfried,

wen ich so könnte wie ich wollte wäre ich bei Deinem Angebot vom letzten Jahr schon lange bei Dir zu Besuch, - ich habe die ganze Diskussion damals mit Interesse verfolgt. Ich stimme Dir in diesem Beitrag voll zu, - nur wird Dich hier kaum einer verstehen. In D ist das größe auftretende Risko das Restrisiko, - und davor haben (fast) alle Angst. In den Breiten in denen Du Dich bewegst sieht das anders aus, - ich habe seit Jahren sehr gute Kontakte nach Cape Town...

Survival wie Du es definierst würde hier als Anarchie bezeichnet, - und die ist hier auch in Kriesensituationen verboten. Back to the roots ist hier nicht mehr. Survival fängt hier an wenn der Fernseher ausfällt.

Nun aber mal meine Definition von Survival, für alle Neugirigen

- Die Fähigkeit und die Bereitschaft mit den vorhandenen Mitteln (mitgebracht, improvisiert, gefunden, geklaut, - alles egal) alles zu tun um zu überleben und sich möglichst in eine Richtung zu bewegen in der das überleben einfacher wird bzw. die Kriese aufhört.

Richtige Survival Situationen haben hier viele Menschen in den letzten Jahren in Jugoslavien, Kurdistan usw. erlebt und erleben diese teilw. noch. Die haben die "Skills" von denen hier einige fabulieren, - das erschwert teilw. aber auch die "Integration", - das ist leider auch Fakt . Alles andere sind Pfadpfinderspiele für Großstadtmenschen.

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