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IGNORED

Hä? Da wird ja ein ballistischer Grundsatz verdreht.


Jörgi-1911

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Zitat von Seite: http://www.weltderwunder.de/wdw/Technik/Fa...html?ID=nav_r_f

Zugrohrkanone beim Challenger

Der Challenger II hat als einziger Kampfpanzer dieser Reihe noch eine Zugrohrkanone (Rohr mit Zügen und Feldern – die anderen haben alle Glattrohrkanonen). Dieser Unterschied hat kaum Auswirkungen auf die ballistischen Leistungswerte, sondern stellt eher ein logistisches und wirtschaftliches Problem dar. 30 Jahre nach der damals getroffenen Fehlentscheidung wird nun auch Großbritannien den CR 2 mittelfristig auf die 120 mm Langrohrkanone des Leo 2 A6 umrüsten.

Zitat ende.

Das würde ja im kleinen bedeuten, das die Flinte genau so präzise und weit schießt, wie die Büchse.

:confused::confused:

Kann ich aber irgendwie nicht ganz glauben. Wie genau muß denn die Kanone von so einem Rüsseltraktor

eigentlich sein?

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Hi Jörgi-1911

Man kann eine Glattrohrkanone nicht unbedingt mit einem glatten

Flintenlauf vergleichen :)

Die Geschosse der Glattrohrkanone sind flügelstabilisiert

da brauchts keine Züge und Felder für die Präzision.

Servus

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Wie genau muß denn die Kanone von so einem Rüsseltraktor eigentlich sein?

Rüsseltraktor... :rotfl2:

Wenn ich der kürzlich gesendeten Reportage glauben schenken darf: fünf km entfernte Ziele, in der Größe eines Fußballs. Während der Fahrt (50 km/h). :blink:

Gruß Gromit

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Das kommt ganz darauf an wie alt das Rohr, wie fähig die Besatzung ist.

Wir hatten damals PzTrurm Scheiben auf 2300 Meter Entfernung ( 2m x1m ) die wurden in der Fahrt locker getroffen. Und das waren nur die leistungsgeminderte Üb-Munition.

Gruß

Sandmann

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Also wenn ich das noch richtig weiß, gehen die Geschosse mit einer Irren V0 aus dem Rohr: 2.500m/s ? Das eigentliche Geschoss sitz in einem Führungsmantel (Sabot) der dann kurz nach dem Lauf abfällt. Das Kerngeschoss ist dann flügelstabilisiert und wäre bei einer Drall-Stabilisierung taumeliger. Deshalb gab's glaub ich sogar versuche, den Drall mit Kugelring-Führungen auf dem Sabot wieder auszugleichen. Das gilt nur für diese "Long-Rod Penetrator" Geschosse.

Die Panzerbrechende Explosivmuni hat einen nach vorne geöffneten Konus, der mit Sprengstoff ummantelt ist. Bei Zündung Wird eine "Kupferplatte" im Inneren des Konus zu einem Geschoss "geschmiedet", daß dann Panzerung durchschweißt. Soweit ich weiß, sind diese Geschosse nach wie vor Drall-Stabilisisert präziser. Sie sind aber den Panzerbrechenden Kern-Stäben in der Durchschlagswirkung unterlegen.

Hey, das Zeugs hab' ich doch 18 Jahre lang noch mit mir im Kopf rumgeschleppt ? Wenn jetzt was nicht stimmt, seid gnädig.

Und das mit dem Flintenlauf ist auch mehr eine Geschoss-Frage. Die Brenneke-FLG's sind auch erst mal genau genug. Nur ab 50m bremst der Luftwiderstand so sehr, daß das Taumeln beginnt. Die Sabot-FLG's sind ähnlich genau wie Büchsengeschosse. Drallstabilisiert natürlich nochmal besser.

Gibt sogar für glatte Läufe FLG's mit Flügeln, hab auch vor die auszuprobieren, werd' dann mal mehr berichten. Die da: http://www.sauvestre.com/index_us.htm

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Also wenn ich das noch richtig weiß, gehen die Geschosse mit einer Irren V0 aus dem Rohr: 2.500m/s ? Das eigentliche Geschoss sitz in einem Führungsmantel (Sabot) der dann kurz nach dem Lauf abfällt. Das Kerngeschoss ist dann flügelstabilisiert und wäre bei einer Drall-Stabilisierung taumeliger. Deshalb gab's glaub ich sogar versuche, den Drall mit Kugelring-Führungen auf dem Sabot wieder auszugleichen. Das gilt nur für diese "Long-Rod Penetrator" Geschosse.

Also ich habe eine VO von 1680 m/s im Kopf --weiß jetzt nicht mehr ob für Üb oder scharf, auf jeden Fall war es aber die KE ( Wuchtgeschoss). Dieses Wuchtgeschoss war unterkalibrig und wurde von Treibspiegelsegmenten gehalten, die kurz nach verlassen des Rohres abfielen. Dnach sorgte ein kleines Lochkegelleitwerk für die Stabilität.

Also hast du auch nach 18 Jahren nicht viel (gar nichts) verlernt :rolleyes: .

Gruß

Sandmann

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...

Das würde ja im kleinen bedeuten, das die Flinte genau so präzise und weit schießt, wie die Büchse. ...

Die Flinte dürfte erheblich weiter schießen.

Der flügelstabilisierte Penetrator hat ein Verhältnis D/L von 1/10, was bei einer durch Rotation stabiliserten Granate nach meinem Kenntnisstand unmöglich ist. Bei der Stabilisierung durch den Drall dürfte es mit D/L bei etwa 1/5 Schluß sein. Im allgemeinen.

Der kleinere Durchmesser bzw. die wesentlich höhere Querschnittbelastung des flügelstabilisierten Geschosses führt mit Sicherheit zu einer wesentlich größeren Reichweite. Und das bedeutet, daß der flügelstablisierte Penetrator bei vergleichbarer Entfernung wegen seines geringeren Verlustes an Geschwindigkeit einen höheren Impuls ins Ziel bringt, was in der Praxis höhere Durchschlagsleistung auf große Entfernung bedeutet.

Ob die "Flinte" genauso präzise schießt, wie die herkömmliche Granate, ist eine Frage der genauen Fertigung, d.H. wie genau sind die Flügel an dem Penetrator angebracht. Und wie gleichmäßig löst sich der Treibspiegel vom Geschoß.

Klaas

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Der Drall ist auch für Hohlladungen nicht förderlich, ist aber wohl nicht ganz so schlimm.

Wie Hohllladungen funktionieren kann man im Netz nachlesen. "Schmieden" und "Schweißen" führen da allerdings wohl eher irre als dass sie helfen. Metalle verhalten sich bei den hohen Geschwindigkeiten wie sie die Einlagen von Hohlladungen erreichen anders als man das von Metallen erwartet.

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Tja, aus meiner Fragestellung merkt Ihr, daß ich nie gedient habe.

Wir brauchten nämlich eine starke Armee und keine schöne... :lol:

------->ich mach's schon selber: Buh, :gaga: , doof, Einbildung ist auch 'ne Bildung<------

(nur des Spaßes wegen, bitte ich's nicht krumm zu nehmen)

Aber technisch wahnsinnig interessant:

"fünf km entfernte Ziele, in der Größe eines Fußballs. Während der Fahrt (50 km/h)"

"2500 m/s" (bei welcher Geschossmasse eigentlich)

etc.

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Guckst du

Der Penetrator, wie das Teil richtig heißt, wiegt ca. 7,5kg und macht 1640 m/s .

Du kannst mit dem Auto auch aus der Fahrt auf bewegte Ziele schießen und treffen. Vorausgesetzt man tastet auch den dyn. Vorhalt und hält ca 2 sec ordentlich aufs Ziel.

Nur die 5000m entfernten Fußbälle aus 50km/h gehen nicht, weil da "4999" blinkt und der Rechner den Schuß nicht freigibt.

Das ist aber ne andere Geschichte, die ich dir mal beim Bierchen erklären kann.

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Wenn ich der kürzlich gesendeten Reportage glauben schenken darf: fünf km entfernte Ziele, in der Größe eines Fußballs. Während der Fahrt (50 km/h). :blink:

Ja, ja... selbstverständlich geht das, theoretisch zumindest, im windfreien standardisierten Gefechtsfeld, sprich im Simulator :rotfl2:

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Ja, ja... selbstverständlich geht das, theoretisch zumindest, im windfreien standardisierten Gefechtsfeld, sprich im Simulator :rotfl2:

Das will ich sehen... In meinen 8 Jahren auf dem Dickblechauto hat das jedenfalls keiner geschafft...

Aber ein 1x1-Meter-Ziel auf 2500-3000 ist ohne weiteres möglich, und zwar im echten Auto...

Gruß,

Grayson

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...Nur die 5000m entfernten Fußbälle aus 50km/h gehen nicht, weil da "4999" blinkt und der Rechner den Schuß nicht freigibt.

Das ist aber ne andere Geschichte, die ich dir mal beim Bierchen erklären kann.

Du bist sooooo gemein, jetzt hast du die gutgläubigen Fernsehzuschauer ihres Glaubens beraubt ;)

Aber ansonsten :s75:

Übrigens, bei 50 Km/h im Gelände dürfte selbst der derzeit beste Ballistikrechner mitsamt Stabi ins Schleudern kommen. 30-35 Km/h sind da (bei guten Geländebedingungen) schon realistischer, bei mittelschwerem und schwerem Gelände sind es eher 20-25 Km/h, wobei ich da schon eher den Schuss aus dem kurzen Halt empfehle => Feuervorbereitung und anvisieren aus der Bewegung -> Fahrzeug ausrollen lassen oder kurz anhalten -> feinrichten -> "Feuer" -> weiterfahren.

Ich stell mir gerade vor, wie der Richtschütze flucht, wenn der Fahrer mit 50 Km/h durch mittelschweres Gelände ballert und er soll die Panzerturmscheibe auf 2500m aus der Bewegung bekämpfen... :00000733:

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Ich durfte so ein Auto leider weder fahren noch mitfahren :(.

Dafür "durfte" ich die Wannen jeden Montag mit Kennzeichen melden, damit der Stab wußte, daß alle Panzer noch da waren. Ach ja, dabei ging es aber nur um die Wannen des Gepard, ich war Instler.

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Ich durfte so ein Auto leider weder fahren noch mitfahren :(

Dito, dafür wenigstens im Simulatorzentrum bei PzGrenBtl 391 Bad Salzungen so ein Teil ( Leo A2) mal virtuell bewegt und geschossen :00000733:

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Übrigens kann man sich UNTER einem solchen Auto hervorragend ausruhen. Durch die große Masse, und die Gleisketten an den Seiten dämpft es den Umgebungsschall so weit, daß man bei normalem Hallenlärm wunderbar ruhig schlafen kann. Und da die Kisten so lang sind, wird man auch nicht so leicht entdeckt. Auf dem großen Tonner (7to?) konnte man sich auch auf der Pritsche verstecken, da der gerade eben so in die Halle gepaßt hat, und man bei geschlossener Hallentür nur sehr schlecht einsehen konnte was sich auf der Pritsche befindet. Allerdings war es dort nicht so ruhig :D.

P.S.: Die Autos konnten nur ganz exakt geradeaus aus der Halle fahren, man war also sogar sicher wenn das Fahrzeug bewegt wurde.

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Eine prima Anleitung für faule Säcke zum Suizid! :peinlich::icon13:

OK, ich hätte den letzten Satz wohl besser in Ironiegrün schreiben sollen... ganz ernst gemeint war der natürlich nicht! Alleine schon wegen dem Krach, da kann man ja nicht mehr schlafen!

Und das mit den faulen Säcken: Ich war W10er, und wurde zum Dienst gezwungen. Ich durfte nicht mit dem von mir gewählten Studium anfangen, sondern mußte ein Jahr warten, was mir ein Jahr meines Einkommens und damit auch einen kleinen Teil meiner Rentenansprüche genommen hat, bevor ich auch nur anfangen durfte zu arbeiten. Trotzdem habe ich meinen Dienst ernst genommen und nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt. Ich war aber auch Zugschreiber, und im Büro waren immer der ein oder andere Uffz oder Fw, mit verdrücken war da nicht! Die "Verdrücker" waren andere Kollegen, und ich habe im Gegensatz zu anderen Wehrpflichtigen nicht jede Woche ein paar Werkzeuge "im Panzer unter dem Motor" "vergessen".

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