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IGNORED

Hartz IV


Waldgeist

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@Proud NRA Member

"Dem widerspricht schon das Saysche Theorem." = Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst?

Bezieht sich aber auf Arbeitskraft und damit geschaffene Güter, das ist heute aber nicht mehr so der Fall.

Da ... Geldbesitzer ihr Geld unter der Matratze horten...d.h. in Kapitalanlagen gehen die Ihre Wertschöpfung nicht durch Arbeit erreichen. Damit gilt das Theorem eigentlich nicht mehr, da das Geld dem Wirtschaftskreislauf entzogen ist. Wenn ich Firma A kaufe und höher verkaufe schaffe ich schliesslich keine Arbeitsplätze, sondern erhöhe nur den Wert.

Daher muss diese Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebunden werden. Notfalls zwangsweise, da der Schutz der Gesellschaft ein höherwertiges Gut als der Profit einzelner ist.

(Ja ich weiss was jetzt kommt :) )

@Jennerwein

"Deine Argumentation würde stimmen, hätten wir in den letzten 60 Jahren ein sinkendes Sozialprodukt gehabt. Es ist aber stetig gestiegen und trotzdem hat der Anteil sozialer Umverteilung ebenso stetig zugenommen."

Ja das muss er auch. Da Du die Produktivität nicht mit auf der Rechnung hast. Eine Grenzüberlegung zur Verdeutlichung.

Die Produktivität ist unendlich => Unendliches Sozialprodukt => Unendliche Umverteilung, da der Einzelne der jetzt das Sozialprodukt alleine erzeugt, entweder alles Verteilen muss (dann bekommt er seine Produkte los) oder nichts los wird (da es keiner mehr kaufen kann)

Die Produtivität ist Zero => kein Sozialprodukt (es wird ja nichts produziert) => keine Umverteilung, daraus folgt je höher die Produktivität des Kapitals umso grösser muss die Umverteilung sein.

Und da heute das Kapital eine sehr hohe Produktivität hat (z.B. auch durch Geldanlagen) müsste die Umverteilung eigentlich folgen. (Was sie aber leider nicht tut) Daher tritt irgendwann der Kollaps ein, wenn mehr Waren als Konsumenten zur Verfügung stehen => Preisverfall => Rezession. Bis wieder ausreichend Käufer (oder weniger Waren) zur Verfügungs stehen.

Es gibt eine kleine Romansammlung von Stanislav Lem (Robotermärchen) darin wird so eine Lage beschrieben. Lösung war dort das jede Familie einen Roboter bekam der nicht anders tat als Sachen zu konsumieren :) .

Geschrieben

Schon interessant, wie sich das alles innerhalb ein paar Jahre nach dem Fall der Mauer entwickelt hat. Ein Arbeitskollege von mir sagte damals:

„Warte mal ab, jetzt verliert der Kommunismus seinen Konkurrenten und er wird anfangen sein wahres Gesicht zu zeigen“.

Damals konnte ich mit dem Satz noch nicht viel anfangen, habe ihn mir aber gemerkt. Heute weiß ich was er meinte und ich kann mir gut vorstellen, wie es in 10 weiteren Jahren aussieht. Vielleicht schließt sich ja dann der Kreis wieder, wenn die Massen mal keine Lust mehr haben, das Spiel so weiterzuspielen. Gegenwärtig ist aber noch Arschkriechen angesagt, besonders in Deutschland.

Leider muss man aber zugeben, dass eine einzelne Regierung heute gar nicht mehr anders kann, die wird von den Konzernen an die Wand gefahren. Ein Lob auf die Globalisierung.

Übrigens, ein Bekannter von mir hat ein Bewachungsunternehmen. Er hat sich um einen öffentlichen Auftrag einer mittleren Stadt in Bayern beworben und die Stunde für 11 Euro angeboten (wohl gemerkt als selbständiger Unternehmer, der für seine Mitarbeiter Sozialabgaben abführt). Gut, irgendwie mag er das ja kalkuliert haben, also sollte es gehen, es gibt ja immer mehr, die für 4 Euro die Stunde arbeiten müssen. Nur, bekommen hat er den Auftrag nicht, er wurde unterboten. Also schauen wir mal, wie es weitergeht. Es ist also nicht mehr lange hin, wo man froh sein kann, dass man für eine Stunde Arbeit noch ein Bier in der Kneipe bekommen kann.

Ein Lob auf unsere Zukunft, die wir uns heute selbstgestallten.

Übrigens, ein Tag im Knast kostet gegenwärtig über 100 Euro für den Steuerzahler.

Gruß

Makalu

Geschrieben
Da ... Geldbesitzer ihr Geld unter der Matratze horten...d.h. in Kapitalanlagen gehen die Ihre Wertschöpfung nicht durch Arbeit erreichen. Damit gilt das Theorem eigentlich nicht mehr, da das Geld dem Wirtschaftskreislauf entzogen ist. Wenn ich Firma A kaufe und höher verkaufe schaffe ich schliesslich keine Arbeitsplätze, sondern erhöhe nur den Wert.

Nein, dadurch erhöhst Du nicht den Wert. Den Wert erhöhst Du dadurch, daß Du eine schlecht organisierte Firma billig kaufst, aufmöbelst, und dann teuer verkaufst. Das reorganisierte Unternehmen ist produktiver als das schlecht organisierte vorher, und das begründet Deinen Gewinn. Oder Du findest einen D****n, der Dir das unproduktive Unternehmen weit über Wert aufkauft--das kommt vor, aber dann entspricht Dein Gewinn genau dem Verlust des D****n, und außer dieser Umverteilung hat die Sache keine weiteren Konsequenzen.

Würden Geldbesitzer ihr Geld unter der Matratze horten würde sich das als Deflation bemerkbar machen. Jetzt beschweren sich aber doch alle über den angeblichen Teuro, also über gefühlte Inflation. Wie nun? Im übrigen...würden die Leute Geld unter der Matratze horten, dann wäre das eine Art freiwilliger Umverteilung, denn die Zentralbank könnte dann die Zinsen senken so daß Investoren und Verbraucher billigere Kredite bekämen.

Daher muss diese Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebunden werden.

Siehe oben! Es gäbe nichts besseres für uns, als D****n, die für kleine grüne Zettel arbeiten oder investieren um diese zu horten! Das wäre für uns andere genauso profitabel wie Geschäfte mit Wilden, die Gold für Glasperlen tauschen.

Ja das muss er auch. Da Du die Produktivität nicht mit auf der Rechnung hast. Eine Grenzüberlegung zur Verdeutlichung.

Die Produktivität ist unendlich => Unendliches Sozialprodukt => Unendliche Umverteilung, da der Einzelne der jetzt das Sozialprodukt alleine erzeugt, entweder alles Verteilen muss (dann bekommt er seine Produkte los) oder nichts los wird (da es keiner mehr kaufen kann)

Die Produtivität ist Zero => kein Sozialprodukt (es wird ja nichts produziert) => keine Umverteilung, daraus folgt je höher die Produktivität des Kapitals umso grösser muss die Umverteilung sein.

Gee! Der erste Fall geht von unendlicher Produktivität aus, in welchem Fall das Problem wirtschaftlicher Aktivität, nämlich Knappheit, wegfällt, der zweite Fall beinhaltet eine Division durch Null, mit der Du jedes beliebige Ergebnis erhältst.

„Warte mal ab, jetzt verliert der Kommunismus seinen Konkurrenten und er wird anfangen sein wahres Gesicht zu zeigen“.

Wer zeigt sein wahres Gesicht? Der Kommunismus? Tatsache ist, daß Staatsquote, Umverteilung, und Zentralisierung unaufhörlich ansteigen. Der Betonkopfkommunismus mag untergegangen sein, aber sozialistische Wirtschaft feiert in den angeblich marktwirtschaftlichen Ländern fröhliche Urständ.

Geschrieben
Gee! Der erste Fall geht von unendlicher Produktivität aus, in welchem Fall das Problem wirtschaftlicher Aktivität, nämlich Knappheit, wegfällt, der zweite Fall beinhaltet eine Division durch Null, mit der Du jedes beliebige Ergebnis erhältst.

Sei doch nicht so brutal. Er glaubt an den Unfug. :021:

Geschrieben
Gee! Der erste Fall geht von unendlicher Produktivität aus, in welchem Fall das Problem wirtschaftlicher Aktivität, nämlich Knappheit, wegfällt, der zweite Fall beinhaltet eine Division durch Null, mit der Du jedes beliebige Ergebnis erhältst.

Deswegen nennt man das Grenzbetrachtung und sagt hier nicht mehr aus, als das zwischen Produktivität,Sozialprodukt und Umverteilung ein mathem. Zusammenhang besteht.

Geschrieben
@ Jennerwein & Obiwan: Soviel Arroganz gepaart mit Egoismus habe ich selten gesehen und gelesen!

Solltet Ihr mal Arbeitslos werden: Ich biete Euch sofort einen Job! 3,85/h brutto! 12h täglich, 8h werden bezahlt! Samstag und Sonntag bei Bedarf! Und ein Zimmer (damit Ihr nicht fahren müßt) finden wir schon!

bemüh dich nicht.

diese arten von jobs habe ich vor jahren in den ferien gemacht.

zwischenzeitlich hab ich mein päckchen, für das jeder selbst verantwortlich ist geschnürt und geschultert. ich werde dein angebot nicht in anspruch nehmen müssen.

Geschrieben
Deswegen nennt man das Grenzbetrachtung und sagt hier nicht mehr aus, als das zwischen Produktivität,Sozialprodukt und Umverteilung ein mathem. Zusammenhang besteht.

Welcher denn? Das redistributive Entengesetz?

Nein, im Ernst: Alles was Du sagst, ist, daß es wenn nichts da ist auch nichts umzuverteilen gibt, und daß wenn jemand unendliche Ressources hätte, mithin Gott wäre, es ein netter Zug wäre, die anderen ins Schlaraffenland zu lassen. Daraus folgt weder eine ökonomische noch eine moralische Aussage über das effektivste und die moralisch wünschenswerteste Niveau von Umverteilungsaktivitäten in einer Gesellschaft.

Geschrieben
...es ein netter Zug wäre, die anderen ins Schlaraffenland zu lassen. ...

Eine Notwendigkeit und ich bin mir nicht sicher ob man das Wort Moral, in Verbindung mit Wirtschaft bringen kann.

Geschrieben
Da kommen wir genau auf den Punkt. Die Anspruchshaltung an die Gesellschaft ist inzwischen so hoch, daß die Verrechnung eigenen Einkommens mit Sozialtransfers als Abgabe auf das eigene Einkommen angesehen wird. Den wahren Nettolohn der eigenen Arbeitsleistung berechnet man als Netto - Sozialtransfers.

Für die Motivationslage stimmt das aber natürlich: Wenn Du von Sozialleistungen lebst, dann ist Dein Steuersatz 100% falls Dein Einkommen kleiner ist als die Transferleistungen und voll verrechnet wird. Der kluge Mann, jedenfalls wenn er noch jung ist, wird trotzdem arbeiten um sich Qualifikationen zu erwerben, mittels derer sein Einkommen einmal steigen wird, aber 100% Steuersatz sind offensichtlich weit demotivierender als die 45% oder so, die ich (inclusive Mehrwertsteuer und Sozialquatsch) in Amerika bezahle oder die 50%+, die es in Deutschland wären.

Eine Notwendigkeit

Der liebe Gott, der als einziger über unendliche Ressourcen verfügt und je verfügen wird, hat sich offenbar dagegen entschieden und wohl gute Gründe dafür.

Geschrieben
Der liebe Gott....

Ok, da ich nicht mehr mithalten ;)

Geschrieben
Servus Obiwahn..........ich sag nur soviel,

Eins möchte ich hervorheben, Ich kenne mehr parasiten, die auf staatskosten schmarotzen. andere Frage, ist OT :

Machst du dass in diesem Forum nicht auch ? Andere Bezahlen, um diese Plattform aufrecht zu erhalten, und du Postet deinen Müll auf lau

Nachdem hier bekennende H-IV-empfänger genügend steuergelder erhalten um sogar noch geld für freiwillige bezahlungen und spenden für online-foren davon finanzieren zu können schließe ich daraus dass die H-IV-leistungen schlichtweg zu hoch sind.

da diese überhöhten entgelte auch von meinen steuern bezahlt werden betrachte ich die davon abgeführten zahlungen als die meinigen und sehe keinen anlass noch weitere zu veranlassen.

Geschrieben
diese arten von jobs habe ich vor jahren in den ferien gemacht.

Und deswegen sollen andere diese Dummheit wiederholen?

Wer für 3,85/h brutto arbeiten geht, dem ist doch nicht zu helfen.

Das würde ich nicht mal meinem 14jährigen Jungen fürs Zeitungsaustragen erlauben.

Auch dieses ganze Mindestlohngequatsche ob 7,50 zuviel oder zu wenig. Ist doch alles Blödsinn, wer will denn dafür arbeiten, kann man doch keinem zumuten!

Irgendwie ist der gesunde Menschenverstand bei vielen abhanden gekommen.

Der Mensch lebt nicht um zu Arbeiten sondern arbeitet um zu Leben.

Zumindest so sollte es sein.

Und reicht der Arbeitslohn nicht zum Leben, dann soll er die S******e gefälligst hinschmeißen und den, der sich an ihm bereichern will, seinen Mist selber machen lassen. :icon14:

Wir sind hier kein Dritte Welt Land und wer billige Arbeitslöhne möchte, der soll nach China auswandern und wer meint dass seine Steuergelder hier fehlgeleitet werden, der soll doch gleich mitgehen.

Vielleicht findet er ja da seine Glückseeligkeit. :rotfl2:

Sich über Hartz 4 als zu Sozialfreundlich zu äußern zeigt nichts anderes als Asozialität dieser Menschen.

Das einzigste was erfreulich ist, dass die Gerichte so langsam begriffen haben dass Hartz 4 viel zu weit ging und nun eine Drangsalierung nach der nächsten kippen.

So langsam wird es auch unter Hartz 4 dann wieder lebenswerter und durch die ständigen Gerichtsstreits, die nicht mal was kosten, ist für den nötigen Unterhaltungswert auch noch gesorgt. :rolleyes:

Einen schönen guten Morgen noch

TWG

Geschrieben
Irgendwie ist der gesunde Menschenverstand bei vielen abhanden gekommen.

Den Eindruck habe ich allerdings auch.

Der Mensch lebt nicht um zu Arbeiten sondern arbeitet um zu Leben.

Es gibt zu viele, die wollen (gut) leben ohne dafür zu arbeiten.

Und reicht der Arbeitslohn nicht zum Leben, dann soll er die S******e gefälligst hinschmeißen und den, der sich an ihm bereichern will, seinen Mist selber machen lassen. :icon14:

Wobei er ganz selbstverständlich davon ausgeht, daß die "Ausbeuter" ihn trotzdem komfortabel versorgen.

Wir sind hier kein Dritte Welt Land und wer billige Arbeitslöhne möchte, der soll nach China auswandern ...

Wenn die Industrie (mitsamt ihrer Arbeitsplätze und Steuerzahlungen) genau das tut ist es auch wieder nicht recht.

Geschrieben
Und deswegen sollen andere diese Dummheit wiederholen?

Wer für 3,85/h brutto arbeiten geht, dem ist doch nicht zu helfen.

Das würde ich nicht mal meinem 14jährigen Jungen fürs Zeitungsaustragen erlauben.

Das ist das problem: das überzogene anspruchsdenken und die selbstbediehnungsmentalität einiger.

wenn dein junge zeitungen austrägt lernt er die werte einzuschätzen. Deine erziehung lehrt ihm das gegenteil.

Armer junge. Ich kann mir denken wie das endet.

Auch dieses ganze Mindestlohngequatsche ob 7,50 zuviel oder zu wenig. Ist doch alles Blödsinn, wer will denn dafür arbeiten, kann man doch keinem zumuten!

du solltest die leute hier nicht so verhöhnen.

es gibt bestimmt einige die für 7,50 sehr gerne arbeiten würden.

Irgendwie ist der gesunde Menschenverstand bei vielen abhanden gekommen.

das wurde hier ganz offensichtlich!

deswegen lese ich mir deinen krampf nicht weiter durch.

Geschrieben
Nachdem hier bekennende H-IV-empfänger genügend steuergelder erhalten um sogar noch geld für freiwillige bezahlungen und spenden für online-foren davon finanzieren zu können schließe ich daraus dass die H-IV-leistungen schlichtweg zu hoch sind.

Das hat mich auch gewundert. Hartz IV und Goldmember? War ja selbst mal kurz in der Lage und kann nicht nachvollziehen wie das gehen soll. Zumindest wenn man nicht noch "Geldgeber" (Eltern, Großeltern usw.) im Hintergrund hat. Tobiwahn schließt hier gleich mal wieder auf alle ALG 2-Empfänger und holt zum Rundumschlag aus. :peinlich:

bemüh dich nicht.

diese arten von jobs habe ich vor jahren in den ferien gemacht.

zwischenzeitlich hab ich mein päckchen, für das jeder selbst verantwortlich ist geschnürt und geschultert. ich werde dein angebot nicht in anspruch nehmen müssen.

Ich kenne mindestens eine Person die mal das gleiche behauptet hat und jetzt genau in der Situation ist, Hartz IV bzw. so ein Jobangebot in Anspruch nehmen zu müssen. Ging ziemlich schnell und hätte ich nie vorher gedacht dass DER mal überhaupt wieder arbeiten gehen muss. Naja ... du arbeitest dich in dieser Situation dann bestimmt wieder mit 4€-Jobs/18-Stunden-Tagen/6-Tages-Wochen hoch und sparst dir wieder Mietwohnungen zusammen.

Kenne einen Mitbürger mit Migrationshintergrund (er spricht und schreibt sehr gut Deutsch und hat sogar höhere Schulbildung und genau wie ich eine kaufmännische Ausbildung) der genau soviel arbeitet um seine Familie ernähren zu können. Ok ... ich denke nicht dass er für die vollen 18 Stunden die 4€ bezahlt bekommt aber was soll er machen. Der Firma gehts SOOO schlecht da müssen ein paar unbezahlte Überstunden schon drin sein. Und nen anderen Job findet er im Moment nicht. (Und nachdem er eine Zeitlang diesen Job gemacht hat kann er seinen Ausbildungsberuf oder was ähnliches an den Nagel hängen. Personaler scheinen zu denken dass man seine Kenntnisse sehr schnell verliert.)

Ich klink mich aus denn um das eigentliche Thema gehts hier schon lange nicht mehr.

Jetzt schmeißen sich nur noch Unternehmer/Selbständige/usw. und deren Gegenspieler hirnlos Argumente an den Kopf weil jeder unbedingt Recht haben will und die Realität dabei komplett aussen vor bleibt.

Die Realisten (ein paar gibts hier) werden von den Kapitalisten (die sich hier die freie Marktwirtschaft herbeiwünschen und -diskutieren) gleich mit niedergebügelt und sollten sich hier zurückziehen. Ist eh sinnlos.

In ein paar Jahren holen wir uns dann wieder Arbeitskräfte aus dem Ausland. Dann jammern die Unternehmer wieder warum es hier nicht genug Fach- bzw. qualifizierte Arbeitskräfte gibt bzw. welche die dann die Dreckjobs machen. (Denn die brauche man jetzt und nicht erst in ein paar Jahren ... wer weiss was dann ist. Qualifizieren soll die gefälligst jemand anderes. Also wo gibts die günstig. Und 20 Jahre später dann wieder über die Deutschen mit Migrationshintergund schimpfen)

Zum Abschluss noch:

Mittelständler fürchten Machtverlust

In Deutschland schon bekannt, aber deutlich weniger verbreitet als im restlichen Europa sind Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligungen. Häufig liegt das an der Angst vor den eigenen Angestellten, so Ökonomen. Gerade Mittelständler fürchten einen Macht- und Kompetenzverlust zugunsten der Eigentum-erwerbenden Mitarbeiter, wenn es sich nicht gerade um Führungskräfte handelt. Deshalb beschränken sie die Befugnisse der Mitarbeiter-Eigentümer stark. In den seltensten Fällen kann die Belegschaft so den Chef aus dem Sessel hebeln.

Ein bisschen mitbestimmen

Mit dem Erwerb von GmbH-Anteilen können Mitarbeiter dennoch zu vollwertigen Gesellschaftern werden und also auch Entwicklungsrichtung und Postenbesetzung mitbestimmen. Das eröffnet der Belegschaft zumindest ein Eckchen vom Chefsessel. Wenn auch kein großes, selbst mit den Ersparnissen einer gesamten Belegschaft, kann wohl nur ein kleiner Teil der Firma gekauft werden, so Jost. "Zudem: Jeder Anteilseigner trägt auch einen Teil des Risikos, weshalb die Mitarbeiterbeteiligung - und damit der Einfluss - häufig eher klein ausfällt."

Beteiligungen machen sich bezahlt

Für Unternehmen machen sich Beteiligungen - gleich welcher Form - auf jeden Fall bezahlt. Studien zeigen, dass die Motivation deutlich steigt. Der Einzelne fühle sich verantwortlicher für das Ganze als vor der Beteiligung. Und: "Durch die Arbeitnehmersparzulage und steuerfreie Zuschüsse des Arbeitgebers lassen sich Renditehebel von zehn bis zwölf Prozent schaffen", erklärt Eigenkapitalspezialist Horst S. Werner. Zudem verbessere sich durch eine höhere Eigenkapitalquote die Kreditwürdigkeit.

Arbeitnehmer haben die Mehrheit

Ein Beispiel dafür ist die Flachglas Wernberg GmbH aus der Oberpfalz. Die Belegschaft kaufte 51 Prozent der Anteile an der Firma mit einem Darlehen, das über fünf Jahre zurückgezahlt wurde. Im Aufsichtsrat haben die Arbeitnehmer heute die Mehrheit. Die Eigenkapitalquote liegt inzwischen bei 36 Prozent, die Rendite bei 24 Prozent. Die Firma hängt nicht am Tropf der Banken - dank der Belegschaft, die nun mitbestimmt. Dennoch entscheidet auch hier weiter der Chef.

Wenn der Chef von selbst geht

Dass Firmenchefs ganz bewusst aussteigen, kommt ziemlich selten vor. Andreas Glemser traute sich 2004 - nach sieben Jahren harter Aufbau-Arbeit in seiner Kommunikations- und Beratungsfirma Cocomin. Er übergab einem Mitarbeiter die Geschäfte mit allen Vollmachten und ging für 100 Tage auf Weltreise. Das Experiment hat sich gelohnt: Die Belegschaft tanzte in seiner Abwesenheit nicht auf dem Tisch, sondern akquirierte zahlreiche Kunden, managte das Tagesgeschäft, der Umsatz könnte über den Daumen gepeilt auf das Doppelte angewachsen sein.

Modell auf kleine Unternehmen umsetzbar

Nach seiner Rückkehr übernahm der Firmenchef wieder - doch statt 16 Stunden arbeitet er nun nur noch acht Stunden in seinem Büro in Leinfelden-Echterdingen. Seinen Mitarbeitern traut er inzwischen mehr Verantwortung zu und kümmert sich häufiger um Kundenkontakte und Strategie. "Allerdings dürfte dieses Modell wohl nur für kleine Unternehmen mit wenig Hierarchie und kürzere Zeiträume taugen, die über entsprechend befähigte Mitarbeiter :confused: verfügen", warnt Jost.

:pro:

Aber das geht für viele hier zu weit denke ich. :17:

Also denn ... bis demnächst in einem anderen (sinnvolleren?) Beitrag. Viel Spaß noch mit Grobiwan und Konsorten. Muss jetzt schnell in die Küche ... Popcorn ist gleich fertig. :s75:

Geschrieben

Mahlzeit,

(@Mod)

bitte "Dicht"machen.

Harz IV ist ein "Reizwort".(Da kann nicht jeder"Sachlich"bleiben)

Damit kann WO keine neuen "User" gewinnen.

Waffenrecht ist die Bezeichnung dieser "Unterabteilung"!

Keiner erwartet hier Nachhilfe in VWL/BWL.

Grusz

Opa686

Geschrieben
Der liebe Gott...

Wer hat mich gerufen?? :rolleyes:

Das hat mich auch gewundert. Hartz IV und Goldmember?

In der Tat! Das staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.

Eigenartig ist das harmloseste, was mir dazu einfällt.

Mal nachdenken: Falsche Berechnungen? Ich glaube eigentlich nicht.

Steuerverschwendungen? Ich glaube eigentlich nicht.

Prinzipiell zu hohe Sätze? Ich glaube eigentlich nicht.

Nebenbeschäftigungen? Darf man das überhaupt legal?

Private Geldgeber? Schön wer so etwas hat :00000733: , nehmen wir dies als Grund an.

Geschrieben

Es gibt allerdings auch einige Hartz IV-Empfänger, die die "Stütze" in

Alk und Tabak investieren.

Seid doch froh, wenn jemand stattdessen 2 Euro im Monat für WO abzwackt !

Geschrieben

Ich wollt mich eigentlich ausklinken, aber was hier geschrieben wird, da bleibt einem echt die Spucke weg.

Dass es Faulenzer gibt, nichts neues.

Dass manche sich zu fein für einfache Tätigkeiten sind, obwohl sie nicht mal die richtig hinbekommen, auch nichts neues.

Aber dass Leute jetzt schon ihren Kindern das Arbeiten abzuerziehen, nach dem Motto "wenn ich auf den Job keinen Bock hab, warum sollte ich, es gibt doch stütze!",

das ist ein neuer Tiefpunkt. Da kann man nur auf die Evolution vertrauen.

Geschrieben

Bei dem Mist den ich hier teilweise lesen muss

bekomme ich Fusspilz!

Was ist denn nur aus unserer Gesellschaft geworden?

Da gönnt der Eine (dem es gut geht) dem Anderen nicht

einmal eine WO Gold Mitgliedschaft. Könnte ja sein daß er zu viel

Stütze bekommt. Vom sparen und abzwacken wohl noch nichts gehört?

Der Begriff "Solidarität" ist wohl nur noch wenigen bekannt, aber

"hauptsache mir geht es gut und ich habe viel Knete"!

Ich habe beruflich viel mit Harz 4 Empfängern zu tun und "ja" es gibt da auch

Missbrauch, aber von wenigen auf alle zu schließen ist frech und dumm!

H4 kann (fast) jeden treffen und es ist arrogant und überheblich sich dieser

Möglichkeit zu verschließen. Ich kenne viele die früher einen hochdotierten Job hatten

von dem ich nur träumen könnte und die nun aufgrund einer verkettung von

Schicksaalschlägen H4 empfänger sind. Das kann schneller gehen als einem lieb ist.

Es gab Zeiten in denen Schützen und Jäger noch eine gewisse Solidarität untereinander

hatten und man versucht hat bedürftige zu unterstützen, ihnen bei der Jobsuche etc.

behilflich war, aber diese Zeiten scheinen auch vorbei zu sein.

:kotz:

Bäh. Ich muß weg - mein Fusspilz juckt

BW

Geschrieben

Ich habe weiß Gott kein Problem damit, Hilfsbedürftige zu unterstützen. Dabei mache ich keine Unterschiede in welcher Art und für wen die Unterstützung im Rahmen meiner Möglichkeiten sein muss.

Wie viele richtig anmerken, kann wohl kaum jemand ausschließen, jemals in eine Notsituation zu geraden – egal ob selbst verschuldet oder nicht.

Es würde mir auch nicht einfallen auf sozial schwächere zu zeigen oder andere zu diskriminieren.

Aber eines weiß ich genau, sollte es jemals so weit sein, dass ich Hilfe anderer bzw. der Solidargemeinschaft benötige, dann würde ich mich etwas in Demut üben und würde nicht noch diejenigen, die mir den Napf füllen brüskieren.

Keinesfalls würde ich damit protzen, was ich mir alles leisten kann, welche Mitgliedschaften oder Waffen ich besitze und wen ich sponsoren kann

Das kommt bei denen, die für ihr Geld arbeiten müssen (und natürlich dürfen) gar nicht gut an.

Geschrieben
...Keinesfalls würde ich damit protzen, was ich mir alles leisten kann, welche Mitgliedschaften oder Waffen ich besitze und wen ich sponsoren kann

Das kommt bei denen, die für ihr Geld arbeiten müssen (und natürlich dürfen) gar nicht gut an.

Vielleicht haben ja die Betreffenden ihre Waffen schon zu Zeiten erworben, in denen sie nicht auf H.IV angewiesen waren.

Vielleicht haben die Betroffenen ja auch noch ein Familienmitglied, welches noch ein paar Euro aus nichtselbstständiger Arbeit erwirtschaftet.

Vielleicht verzichten die Betreffenden ja auch auf die ein oder andere Ausgabe (2 Euro/mtl. sind ja nun wahrlich ein riesen Haufen Geld), um ihren Anteil an WO bezahlen zu können (im Gegensatz zu manch Anderem hier. Wobei sich manch einer ja nicht entblödet, zu sagen: "Na H.IV-Empfänger, zahl du mal schön für mich mit, trifft ja schließlich keinen Armen...")

Vielleicht haben die Vereine der Betreffenden auch soetwas wie Beitragsnachlässe für Erwerbslose.

Wenn man so manche Postings hier liest, möchte man die Betreffenden am liebsten mal persönlich kennenlernen, um ihnen zu sagen, was für bornierte Idioten sie sind. Sicher gibt es einige schlechte Beispiele für die hier angesprochenen Fälle von Leistungsmissbrauch, aber daraus jetzt einen Generalvorwurf in Richtung aller Betroffenen zu machen, finde ich mehr als nur daneben. Und, auch euch, die ihr hier so vollmundig tönt, wie einfach es doch wäre, Arbeit zu finden, kann die H.IV-Keule treffen. Das kann heute schneller gehen, als manch Einem lieb sein dürfte.

Und weil wir bei Thema protzen sind:

wenn der H.IV-Empfänger sich hier öffentlich dazu bekennt, in dieser, seiner Lage zu sein und es dennoch "wagt" zu sagen "Jawoll, ich bin aktiver Sporttschütze, ich habe meine eigenen Waffen, und ich zahle für WO", wird ihm das negativ ausgelegt und ihm vorgeworfen, er würde hier rumpranzen.

Wenn aber der Unternehmer, der seinen Leuten das bischen Hungerlohn (jawoll, 3,50 sind ein Hungerlohn) unter fadenscheinigen Gründen vorenthält und sich davon lieber erstmal den dritten Porsche oder das fünfte Grundstück kauft, damit pranzt, was er sich alles leisten kann, dann wird das mit einem wohlwollenden Kopfnicken quittiert. Ist klar, schließlich tut der Unternehmer ja seine soziale Pflicht.

Daß er seinen Angestellten einen Hungerlohn zahlt und diesen, zum eigenen Vorteil gelegentlich mal ein paar Wochen oder gar Monate zurück hält und, wenn es eng wird, mal eben Konkurs anmeldet (so ist es nunmal leider zur üblichen Masche geworden), kann man ihm ja nun schlecht zum Vorwurf machen. Immerhin muss der Angestellte froh sein, überhaupt eine Anstellung zu haben, oder?

Teufel aber auch, daß die Leute immer erwarten, für ihre Arbeit auch noch bezahlt zu werden. Die sollen froh sein, daß sie überhaupt für das tolle Unternmehmen ihres Arbeitgebers arbeiten dürfen.

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