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IGNORED

Neue Antiwaffen Umfrage in der Schweiz


joker_ch

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Mal wieder ein Versuch der sinnlosen Verschärfung:

Hier wälen: http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel40784

Joker

13.07.2006

http://nzz.ch/2006/07/13/il/newzzEPKVOCGU-12.html

"Interessenvertreter fordern Verschärfung des Waffengesetzes

Suizide und Gewaltakte verhindern

Verschiedene Fachleute und Politiker fordern eine Verschärfung des Waffengesetzes. Nötig seien insbesondere ein Waffenregister sowie ein Verbot von Armeewaffen zu Hause. So könne viel Leid und sinnlose Gewalt vermieden werden."

"Hinter diesem Aufruf ans Parlament stehen Amnesty International, der Schweizerische Friedensrat, das Forum Gewaltopfer, die Association stop suicide, Ipsilon (Initiative zur Prävention von Suizid in der Schweiz) sowie die SGPP. "

usw...

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Mal wieder ein Versuch der sinnlosen Verschärfung:

Hier wälen: http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel40784

Joker

Ach her je, wieder die sinnlose Argumentation das die Selbstmörder alle lebensglücklich und froh wären, wenn es keine Schußwaffen geben würde.

Wann werden endlich Gewässer, Brücken, Eisenbahnen, der Privatbesitz von Medikamenten, Messern und Rasierklingen sowie Seile und Stricke in jedweder Form verboten. Wir würden bestimmt ein paar Selbstmörder weniger haben! :gutidee:

Gruß

Bounty

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Wird da auch irgendwo hingeschrieben, wieviele sich mit anderen Sachen, wie Brücken, Rasierklingen, usw. umbringen? Weil ich würde sagen, dass sind viel mehr Selbstmorde. Ergo müsste man Brücken, Stricke, usw. verbieten.

Logisch, oder? :gaga:

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Wird da auch irgendwo hingeschrieben, wieviele sich mit anderen Sachen, wie Brücken, Rasierklingen, usw. umbringen? Weil ich würde sagen, dass sind viel mehr Selbstmorde. Ergo müsste man Brücken, Stricke, usw. verbieten.

Logisch, oder? :gaga:

In der Schweiz werden sehr viele Selbstmorde mit der Schusswaffe ausgeführt weil einfach vorhanden. Das ist eine Tatsache die man nicht wegdiskutieren kann. Nur, das die Abwesenheit einer Waffe dies verhindern würde ist Unsinn, siehe Japan mit einer gleich hohen Selbstmordrate. Es ist schlicht und einfach ein Gesellschaftsproblem, das als solches angegangen werden könnte.

Darüber hinaus ist Selbstmord meineserachtens keine Gefährdung der Allgemeinen Sicherheit.

Ich bin für den Verbot von Selbstmord, wie in den guten alten alten Zeiten, dafür soll übrigens die Todestrafe gelten.

Joker

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Wird da auch irgendwo hingeschrieben, wieviele sich mit anderen Sachen, wie Brücken, Rasierklingen, usw. umbringen? Weil ich würde sagen, dass sind viel mehr Selbstmorde. Ergo müsste man Brücken, Stricke, usw. verbieten.

Logisch, oder? :gaga:

Laut diesem Herrn Kurt sind 25% aller Selbstmorde mit der Schußwaffe begangen. Ca. 50% der Selbstmorde mit Schußwaffen werden wiederum mit Militärwaffen begangen allso knapp 12,5 % aller Selbstmorde. Unter der Annahme, dass diese Zahlen korrekt sind kann man nun alles und nichts da herein argumentieren.

Beispiele:

-Würde sich die Anzahl der Schußwaffen in der Schweiz halbieren, würde die Selbstmordquote um 12,5% zurückgehen.

-Würde sich die Anzahl der Schußwaffen verdoppeln, würde sich die Zahl der Selbstmorde auf 1875 pro Jahr erhöhen, der Anteil der Selbstmorde mit Schußwaffen wäre dann 40%.

-Würde die Schweiz das Milizsystem abschaffen, würde die Selbsmordrate um 12,5% sinken.

-Wären in der Schweiz alle Menschen glücklich und gesund, würde sich die Selbstmordrate um 75% reduzieren, weil sich dann nur noch 375 Waffenbesitzer pro Jahr selbst umbringen! :rotfl2:

Nach der Psydo-wissenschaftlichen Argumentation des Herrn Kurt, steigt dass Risiko von Selbstmorden desto mehr Waffen verbreitet sind. Das schöne an so einem Argument ist halt, das man die Gegenprobe nicht beweisen muß.

Gruß

Bounty

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Super alle Monate wieder das gleiche Spiel vom Blick, irgendwie hat das ganze System. Ist nämlich nicht das erste Mal so ne Umfrage und jedesmal war die Mehrheit gegen die Verschärfung des Waffenrechtes. :D Versucht man damit das Sommerloch oder die Saure-Gurkenzeit zu überbrücken? Seit Werner de Schepper (übrigens ein "gelernter" reformierter Pfarrer aus Belgien) Chefredaktor ist vom Blick, geht es mit den Auflagezahlen des Blickes nur noch runter. Ok schon vor ihm sanken die Auflagezahlen dieses einzigen Boulevardblattes der Schweiz deutlich.

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Nach der Psydo-wissenschaftlichen Argumentation des Herrn Kurt, steigt dass Risiko von Selbstmorden desto mehr Waffen verbreitet sind. Das schöne an so einem Argument ist halt, das man die Gegenprobe nicht beweisen muß.

Hallo zusammen,

in Bezug auf die Selbstmorddiskussion würde ich eher zu etwas mehr Zurückhaltung mahnen wollen.

Wir tun unserer Sache sicher keinen Gefallen, wenn wir behaupten, die Verfügbarkeit von Schusswaffen wäre für die Anzahl der Selbstmorde in einer Gesellschaft nicht relevant. Davon kann man leider nicht ausgehen.

Gerade weil die meisten Selbstmorde bzw Selbstmordversuche nicht sog. Bilanzselbstmorde sind, also nicht auf Basis rationaler Überlegung stattfinden. Die meisten ereignen sich tatsächlich aufgrund von nicht bewältigten Schicksalsschlägen, depressiven Erkrankungen, Liebeskummer, finanzielle Schwierigkeiten, Eheprobleme etc. etc.

Für die zweite Kategorie der, nennen wir es unvernünftigen Selbstmorde gilt aber, dass es sehr wohl Aufgabe des Staates sein kann, den Bürger davor zu schützen. Und speziell bei dieser zweiten Kategorie spielt auch die Verfügbarkeit eines geeigneten Mittels sehr wohl eine Rolle, ob es überhaupt zum Selbstmordversuch kommt und ob dieser erfolgreich verläuft, oder nicht.

Für die zweite Kategorie ist auch die Bhauptung, dass ein Betroffener es immer wieder versuchen wird, bis er erfolgreich ist, schlicht falsch. Ein Schicksalsschlag kann bei entsprechender Begleitung mit der Zeit überwunden werden, eine Depression kann heutzutage sehr gut medikamentös behandelt werden usw.

Wenn allerdings das erste von aussen feststellbare Sympton - der Selbstmordversuch - schon auch das letzte, weil fatal ist, kommt eben jede weitere Hilfe zu spät.

Darin liegt das Problem der in dieser Hinsicht in seiner "Notabschaltung"-Funktion besonders zuverlässigen Schusswaffe. Zuverlässiger Exitus per Knopfdruck bei gleichzeitig verringerter Hemmschwelle gegenüber recht ekelhaften Varianten wie dem Föhn in der Badewanne oder den göffneten Pulsadern.

Es gibt dann eben auch keine zweite Chance mehr.

Natürlich müssen diese Zusammenhänge auch durch entsprechend tragfähige wissenschaftliche Untersuchungen belegt werden. Solche exisitieren aber in Ansätzen bereits.

Die Strategie einer Waffenlobby, durch schlichtes Leugnen von Sachverhalten ihre Sache zu verteidigen halte ich für äußerst kontraproduktiv. So wird man nicht nur in einer konkreten Sachfrage, sondern bei entsprechender pawlowhafter Häufung dieser Vorgehensweise auch in anders gelagerten Fällen mittelfristig in jedweder Hinsicht unglaubwürdig.

Wollt ihr das? Also ich jedenfalls nicht.

Danke fürs zuhören/lesen.

Gruß

Martin

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@Martin:

Ich bin kein ausgebildeter Kriminologe oder Psychiater, aber Deine Argumentation verstehe ich trotzdem oder gerade deshalb nicht.

Beim Selbstmord ist eine Schußwaffe nur das Mittel zum Zweck, nicht mehr. Wenn jemand für sich entschieden hat, sein Leben zu beenden, wird er sich ein Mittel suchen, diese Entscheidung durchzusetzen. Ob die Entscheidung nun nach langer rationaler Überlegung oder in einer spontanen "Kurzschlußreaktion" erfolgt macht in meinen Augen keinen Unterschied. Unterscheiden kann man dabei höchsten zwischen einer Aktion deren Ziel tatsächlich der eigene Tod ist und einem Selbstmordversuch, wo die Person garnicht das Ziel hat sich selbst zu töten, sondern durch den Versuch auf sich aufmerksam machen will ("Hilferuf"). Für einen "Hilferuf" ist eine Schußwaffe zugegeben eine schlechte Wahl, dort kommen eher Tabletten zum Einsatz oder man öffnet sich die Pulsadern, wissend, das man von einer Person gefunden wird, bevor der Tod eintritt.

Richtig ist, das man bei einem Selbstmord mit Schußwaffe in dem Augenblick, wo man den Abzug betätigt seine Entscheidung nicht mehr rückgängig machen kann. Dasselbe gilt aber auch für den Sprung von der Brücke oder vor den Zug, oder für den Augenblick, wo ich den Föhn in die Badewanne werfe, in der ich sitze.

Das ist somit kein Argument, dass einige Selbstmörder noch leben würden, wenn sie nur "mehr Zeit" für ihren Selbstmord gehabt hätten.

Das es ein Selbstmordgefährdeter immer wieder versuchen wird, bis er Erfolg hat, hat hier überhaupt keiner behauptet. Die zentrale Aussage der "Waffenlobby" ist, dass jemand, der sich ernsthaft zum Selbstmord entschlossen hat, sich ein geeignetes Tatmittel aussuchen wird und wenn er keine Schußwaffe griffbereit hat sucht er sich halt ein anderes Mittel.

Die Argumentation der Waffengegner ist in meinen Augen diejenige, die Sachverhalte leugnet. Da wird die Argumentation in der Form unzulässig verkürzt, das gesagt wird: "So und so viele Selbstmorde mit Schußwaffen, ergo: weniger Schußwaffen = weniger Selbstmorde". Zusätzlich wird dabei dem Mordwerkzeug eine aktive Rolle bei der Entscheidung des Selbstmörders zugesprochen, also das der Selbstmörder nur deshalb Selbstmord begeht weil er eine Waffe hatte. Sinngemäß: "Ohne Waffe glücklich und lebensfroh, mit Waffe depressiv und todessehnsüchtig".

Im Übrigen eine interessante Parallele zur Argumentation "Viele Waffen = viele Verbrechen". Eine Person begeht ein Verbrechen weil sie sich entschieden hat es zu tun, nicht weil sie ein Waffe hat.

Um das ganze abzurunden:

Zu mir haben meine 8 "bösen" Schußwaffen noch nie gesprochen: "Komm Bounty, überfall eine Bank oder erschieß dich selbst!".

Das der Selbstmord mit Schußwaffe eine saubere Sache ist, kann man auch nicht so stehen lassen. Wenn Du mal jemand gesehen hat, der sich mit der Flinte den Schädel weggeblasen hat, wirst Du sehen, dass das nicht wirklich weniger ekelhaft ist als der Föhn oder die Pulsadern.

Das der Selbstmord mit Schußwaffen besonders sicher und schnell geht ist ebenfalls eine Annahme die sich nicht immer bestätigt. Bei uns im Ort hat sich ein alter, kranker Mann mit seinem KK-Gewehr erschossen. Die Obduktion hat ergeben, dass er zweimal nachgeladen hat, weil die ersten beiden aufgesetzten Kopfschüsse keine lebensgefährlichen Verletzungen mit unmittelbarer Todesfolge erzeugt hatten.

Gruß

Bounty

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Wir haben in der Schweiz Organisationen wie DIGNITAS oder EXIT.

Wir haben auch ein liberales Recht bez. Selbsttötung und somit einen sogenannten Selbstmordtourismus aus der EU.

Wie ein Selbstmordkanditat sich umbringt, sollte seine sehr persönliche Sache sein. Dazu sollen auch Schusswaffen (korrekt angewendet die schnellste Methode, um über den Jordan zu gehen) gehören! Niemand soll ihm dort reinreden dürfen.

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Es obliegt jedem Menschen selbst über sein Leben zu entscheiden und falls er dieses beenden will, so kann er dies gerne machen. Voraussetzung dafür ist das er dabei keine anderen Personen gefährdet. Mir ist ein Selbstmörder der zur Schusswaffe greift viel lieber, als der der mir im Tunnel ins Auto kracht ... auch solche gibts.

Die ganze Argumentation der AWN ist schlicht und einfach zum k..... ! Als ob auch nur eine Person von Ihrem Selbstmordgedanken absehen würde, wenn keine Schusswaffe zur Verfügung steht. Tabletten und Gift, Brücken und Strick, Autounfall und Ertrinken ... und und und ...

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Hallo zusammen,

in Bezug auf die Selbstmorddiskussion würde ich eher zu etwas mehr Zurückhaltung mahnen wollen.

Wir tun unserer Sache sicher keinen Gefallen, wenn wir behaupten, die Verfügbarkeit von Schusswaffen wäre für die Anzahl der Selbstmorde in einer Gesellschaft nicht relevant. Davon kann man leider nicht ausgehen.

Gerade weil die meisten Selbstmorde bzw Selbstmordversuche nicht sog. Bilanzselbstmorde sind, also nicht auf Basis rationaler Überlegung stattfinden. Die meisten ereignen sich tatsächlich aufgrund von nicht bewältigten Schicksalsschlägen, depressiven Erkrankungen, Liebeskummer, finanzielle Schwierigkeiten, Eheprobleme etc. etc.

Für die zweite Kategorie der, nennen wir es unvernünftigen Selbstmorde gilt aber, dass es sehr wohl Aufgabe des Staates sein kann, den Bürger davor zu schützen. Und speziell bei dieser zweiten Kategorie spielt auch die Verfügbarkeit eines geeigneten Mittels sehr wohl eine Rolle, ob es überhaupt zum Selbstmordversuch kommt und ob dieser erfolgreich verläuft, oder nicht.

Für die zweite Kategorie ist auch die Bhauptung, dass ein Betroffener es immer wieder versuchen wird, bis er erfolgreich ist, schlicht falsch. Ein Schicksalsschlag kann bei entsprechender Begleitung mit der Zeit überwunden werden, eine Depression kann heutzutage sehr gut medikamentös behandelt werden usw.

Wenn allerdings das erste von aussen feststellbare Sympton - der Selbstmordversuch - schon auch das letzte, weil fatal ist, kommt eben jede weitere Hilfe zu spät.

Darin liegt das Problem der in dieser Hinsicht in seiner "Notabschaltung"-Funktion besonders zuverlässigen Schusswaffe. Zuverlässiger Exitus per Knopfdruck bei gleichzeitig verringerter Hemmschwelle gegenüber recht ekelhaften Varianten wie dem Föhn in der Badewanne oder den göffneten Pulsadern.

Es gibt dann eben auch keine zweite Chance mehr.

Natürlich müssen diese Zusammenhänge auch durch entsprechend tragfähige wissenschaftliche Untersuchungen belegt werden. Solche exisitieren aber in Ansätzen bereits.

Die Strategie einer Waffenlobby, durch schlichtes Leugnen von Sachverhalten ihre Sache zu verteidigen halte ich für äußerst kontraproduktiv. So wird man nicht nur in einer konkreten Sachfrage, sondern bei entsprechender pawlowhafter Häufung dieser Vorgehensweise auch in anders gelagerten Fällen mittelfristig in jedweder Hinsicht unglaubwürdig.

Wollt ihr das? Also ich jedenfalls nicht.

Danke fürs zuhören/lesen.

Gruß

Martin

Auf das Argument der gleich hohen Statistiken von Selbstmorden in Japan und in der Schweiz bist du nicht eingegangen. In England und Australien sind sie übrigens nicht zurückgegangen.

Um aber auf deine Argumentation zurückzukommen. Es gibt 2 Arten von Selbstmorden, die Versuchten die als Hilfferuf zu verstehen sind und vernüftig therapiert eventuell sich nicht wiederholen. Und es gibt die geglückten.

In den allermeisten Fällen, sucht sich der Selbstmörder sehr wohl ein selbstmord Methode nach dem Ziel aus. Sprich üblicherweise Medikamente oder angeritzes Handgelenk für den versuchten. Wenn er es endgültig will kommt auch eine endgültige Methode zur Anwendung. Wenn Schusswaffen zu Verfügung stehen, die Schusswaffe und sonst üblicherweise der Strick der mehr oder minder 100% effektiv ist und es auch kein zurückt gibt oder der Sprung von einer Brücke.

Insofern wird je nach dem Ziel einfach die verfügbare Methode benutzt, davon gibt es genug mit und ohne Schusswaffen.

Joker

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Da hat Flattwin schon recht. Ich kenne aus meiner Zeit als Rettungssanitäter auch viele Fälle, wo die Leute nach einem gescheiterten Suizidversuch froh waren, das sie gerettet wurden. Bei Verwendung einer Schusswaffe gibts keine 2. Chance, selbst dann nicht, wenn man schwerstverletzt überlebt ...- das ist dann nämlich kein Leben mehr. Zumindest bei diesen Fällen, wo die Ausführung diletantisch und kurzfristig ausgeführt wurde, ist die Theorie, dass die Verfügbarkeit einer Waffe zum Selbstmord beigetragen hat, nicht ganz von der Hand zu weisen. Das ist dann aber ohnehin eine Minderheit, die meissten wissen, was sie da tun und machen es entsprechend perfekt und gut vorbereitet - dagegen kann man dann sowieso nix machen.

Hab aber trotzdem mit NEIN gestimmt :D Weil ich der Meinung bin, dass der Nutzen von Waffen in Privathänden dem deutlich überwiegt. Ich zähle das zum unvermeidbaren Restrisiko. Ansonsten kann man auch Motorradfahren ua gefährliche Sachen gleich mit verbieten.

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da ich über keine wissenschaftlichen erkenntnisse verfüge kann ich hier nur meine meinung zum besten geben.

die da wäre:

wer sich wirklich umbringen will, also nicht nur auf sich aufmerksam machen, nimmt was er hat.

mit einem drat und einem auto einem strick oder sonstwas kann man sich sehr sicher, schnell und ohne 2. chance jederzeit wegräumen, die schusswaffe spielt sicher keine rolle bei dem entschluss.

bin allerdings auch der meinung das es sowieso jedem seine persönliche entscheidung ist sein leben zu beenden, da hat sich der staat nicht reinzuhängen.

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Da hat Flattwin schon recht. Ich kenne aus meiner Zeit als Rettungssanitäter auch viele Fälle, wo die Leute nach einem gescheiterten Suizidversuch froh waren, das sie gerettet wurden. Bei Verwendung einer Schusswaffe gibts keine 2. Chance, selbst dann nicht, wenn man schwerstverletzt überlebt ...- das ist dann nämlich kein Leben mehr. Zumindest bei diesen Fällen, wo die Ausführung diletantisch und kurzfristig ausgeführt wurde, ist die Theorie, dass die Verfügbarkeit einer Waffe zum Selbstmord beigetragen hat, nicht ganz von der Hand zu weisen. Das ist dann aber ohnehin eine Minderheit, die meissten wissen, was sie da tun und machen es entsprechend perfekt und gut vorbereitet - dagegen kann man dann sowieso nix machen.

Hab aber trotzdem mit NEIN gestimmt :D Weil ich der Meinung bin, dass der Nutzen von Waffen in Privathänden dem deutlich überwiegt. Ich zähle das zum unvermeidbaren Restrisiko. Ansonsten kann man auch Motorradfahren ua gefährliche Sachen gleich mit verbieten.

Die Leute die du gerettest hast haben mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Seil, keine Schusswaffe benutzt und sind auch nicht von einer Brücke gesprungen. Insofern fallen die unter die Kategorie Hilferuf.

Übrigens die Überlebenschancen sind mit einer Schusswaffe grösser als mit dem Seil oder den Sprung von der Brücke.

Irgendwie dreht die Welt durch auf der einen Seite sollen Schusswaffen abgeschaft werden um angeblich die Selbsmordrate zu reduzieren auf der anderen Seite militieren Organisationnen wie EXIT für den medikamentösen Selbstmord auch für psychisch Kranke :gaga:

Joker

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Bei Verwendung einer Schusswaffe gibts keine 2. Chance, selbst dann nicht, wenn man schwerstverletzt überlebt ...- das ist dann nämlich kein Leben mehr.

Wenn man von der Brücke springt und schwerverletzt überlebt ist das genauso! Wieso werden nicht alle Brücken in Deutschland verboten und abgerissen.

Zumindest bei diesen Fällen, wo die Ausführung diletantisch und kurzfristig ausgeführt wurde, ist die Theorie, dass die Verfügbarkeit einer Waffe zum Selbstmord beigetragen hat, nicht ganz von der Hand zu weisen.

Hä? Genausogut kann ich mir diletantisch die Pulsadern aufschneiden und nachher behaupten ich hab den Selbstmordversuch nur gemacht, weil ich ein Messer hatte. Wo ist da die Logik? Ist das Messer schuld am Selbstmord(versuch) und nicht die Person die es gemacht hat? Wenn Du ernsthaft so denkst, sollten wir sicherheitshalber alle Menschen der Welt in Zwangsjacken stecken und in Gummizellen einsperren. Dann gibt es keine Selbstmorde mehr und alle sind glücklich! :gutidee:

Ach ne, funktioniert nicht, weil ich könnte mir selbst die Zunge abbeisen, damit ich dran ersticke.

Na, dann muss halt allen Menschen vorher noch die Zunge operativ entfernt werden, dann ist alles sicher! :gaga:

Gruß

Bounty

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Wenn man von der Brücke springt und schwerverletzt überlebt ist das genauso! Wieso werden nicht alle Brücken in Deutschland verboten und abgerissen.

Hä? Genausogut kann ich mir diletantisch die Pulsadern aufschneiden und nachher behaupten ich hab den Selbstmordversuch nur gemacht, weil ich ein Messer hatte. Wo ist da die Logik? Ist das Messer schuld am Selbstmord(versuch) und nicht die Person die es gemacht hat? Wenn Du ernsthaft so denkst, sollten wir sicherheitshalber alle Menschen der Welt in Zwangsjacken stecken und in Gummizellen einsperren. Dann gibt es keine Selbstmorde mehr und alle sind glücklich! :gutidee:

Ach ne, funktioniert nicht, weil ich könnte mir selbst die Zunge abbeisen, damit ich dran ersticke.

Na, dann muss halt allen Menschen vorher noch die Zunge operativ entfernt werden, dann ist alles sicher! :gaga:

Gruß

Bounty

Als Unsinn, schaft den Menschen ab, das ist die Lösung.

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Meiner Meinung nach (ich bin aber kein Wissenschaftler) gibt es 3 Sorten von Selbstmördern.

1. Die Entschlossenen und idr gut vorbereiteten

Bei diesen Leuten steht der Entschluss fest. Meist wird die Tat lange im voraus geplant und das Tatmittel - falls nicht vorhanden - besorgt oder eine Methode ausgewählt, die absolut sicher scheint. Hier gibts nichts mehr zu retten, die ziehen das auf jeden Fall durch.

2. Diejenigen, die auf sich aufmerksam machen wollen

Die wollen eigentlich gerettet werden und wählen deshalb eine Methode, die Zeit benötigt und dessen Folgen sich wieder korrigieren lassen.

3. Die spontanen, die sich aus einer blöden Laune heraus selbst töten wollen

Das sind für uns zugleich die gefährlichsten, weil die Waffe für solche Leute die Möglichkeit bietet, sich quasi per Knopfdruck ins Nirvana zu befördern. Hätten diese Leute 5 Minuten mehr Zeit zum nachdenken gehabt, dann würden sie sich wahrscheinlich anders entscheiden (auf eine Brücke oder einen Berg muss man erst einmal hinauf, die Pulsadern aufschneiden und verbluten dauert ne Zeit, ein Zug fährt auch nicht überall und zu jeder Zeit...) All dies bringt Zeit zum Überdenken der Tat. Ich möchte nicht wissen, wieviele ganz normale unscheinbare Leute unter uns Leben, die schon mal einen Selbstmordversuch unternommen haben und letztendlich nur an ermangelung eines geeigneten Tatmittel, oder weil sie sich bei anderen Sachen nicht sicher genug waren überlebt haben. Meistens sind das auch die Leute die ihre Tat zunächst schwerverletzt überleben.

Wir sollten dieses Risiko nicht totleugnen! Warum auch? Wir müssen nur allen klarmachen, das eben nunmal nichts im Leben ganz ohne Risiko ist. Es gibt nunmal ein gewisses Restrisiko in allen Bereichen, und dieses gehört zum Risiko des Waffenbesitzes.

Ich finde wir haben trotzdem weiterhin gute Argumente, um dies kalkulierbar zu machen. Gerade die Schweizer können stolz auf ihre lange Tradition des legalen Waffenbesitzes sein, mit dem sie über Jahrhunderte in einem gewalttätigen Europa klargekommen sind. Das sind Argumente mit denen wir zu jeder Zeit Punkten können.

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