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IGNORED

Offener Brief an "Caliber"


Gast

Empfohlene Beiträge

Zitat:

Original erstellt von Holländer:

Für mich liegt das grösste problem in der beurteilung wer darf und wer nicht.

Stoner schreibt ü.a.:

- nach psychiser eignung

Wie denn? Nachdem alle hier im Forum und in der fachpresse festgestellt haben das ein MPU für sportschutzen unsinn ist und nicht ein verbrechen verhindern wird soll die gleiche seelenklempner in der lage sein zu beurteilen wer geeignet ist immer und überall eine waffe zu führen und damit nicht nur sich selbst aber auch anderen zu schützen?

Das ist in der Tat ein Problem. Aber beim Führen einer Waffe in der Öffentlichkeit müssen die Maßstäbe in der Tat sehr hoch angelegt werden. Zum Beispiel sollte man Choleriker aussortieren ;-))

Eine MPU ist sicher nicht das beste Mittel, aber IN DIESEM ZUSAMMENHANG allemal besser als gar nichts.

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Zitat:

Original erstellt von Mc Veit:

Da fragt sich der Normalbürger warum ein Sportschütze nun eine Waffe braucht, mit der man ja eigentlich nur andere Menschen umbringen kann.

Solche Fragen stellen sich Leute, die mit dem Schießsport nix anfangen können, doch sowieso. Dagegen hilft nur offene Aufklärungsarbeit, aber sicher nicht die Stilisierung von (Sport-)Waffen zu harmlosen Dingelchen oder der freiwillige Verzicht auf (legale wie legitime) Selbstverteidigung.

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Hallo,

ich melde mich möglicherweise abschließend auch noch mal zu Wort.

So ist das nun mal mit den Dingen, die verschiedene Aspekte haben, so auch Waffen. Der eine interesiert sich für die sportliche Seite, der andere für Verteidigungsaspekte, der dritte gar nur für die Technik oder die Meisterschaft der Gravur. Manchen interessiert nur ein Aspekt, andere mehrere. Und alle sind hier in einem Forum zu Gast - zum Diskutieren, auch zum Streiten.Wenn das aber dazu führt, daß jemand meint das Forum verlasen zu müssen, ist das sehr bedauerlich und sicher auch von niemandem bezweckt. Es ist schade um jeden guten konstruktiven Beitrag zur Diskussion!

Wir sollten schon eine "scharfgeschliffene" Rede führen - aber nur in der Sache, nicht gegen irgendwelche Personen! Vertragt Euch, denn wir haben gemeinsame Ziele!

Es ist glaube ich an der Zeit, den Thread zu schließen und die Umfrage zu starten, ob solche Themen hier künftig noch diskutiert werden sollen. Der Hausherr kann dann entscheiden, ob er sich einer Mehrheit anschließt oder eine eigene Entscheidung trifft. Das Resultat sollte er öffentlich machen, vielleicht auch in die Benutzerregeln aufnehmen. Und wer weiter hier zu Gast sein will, soll sich dann daran halten, auch wenn er vielleicht anderer Meinung ist.

Chris

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Zitat:

Original erstellt von doormen:

... das ich an kritischen Orten meine legale Waffe aus dem Sport bei mir habe, egal was die Behörden zu dem Thema meinen...

@Reineke:

Ich bedaure Deinen Abgang sehr, aber wenn ich die Auswüchse in den Beiträgen so durchlese und mir auf der Zunge zergehen lasse, kann ich Dich ganz gut verstehen.

REWA

------------------

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten

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Seltsam – den Beitrag von stoner halte ich immer noch für hervorragend. Typisch ist der Versuch, ihn scheibchenweise zu verreissen. Wo lernt man wohl sowas? Es zeigt sich am Beispiel dieser Diskussion wieder sehr deutlich, dass "legale Waffenbesitzer" im Grunde nur eines verbindet: ein wie auch immer geartetes Stück Papier mit ein paar Stempelabdrücken drauf.

Dadurch wird der Besitz oder das "Gassigehen" mit dem Schießeisen legalisiert. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie........ Ja wen denn? Eine wirklich ehrliche Diskussion zu einem solchen Thema ist in einem öffentlichen Forum wohl kaum möglich. Zumindest nicht, wenn man das Risiko eines Strafverfahrens meiden will. Also Maulkorb von Amts wegen.

Na dann auf in den (Wahl-)kampf. Und noch was: Wer und warum durfte im Mittelalter Schwerter tragen? Und wer nicht? Warum nicht?

Gruß Josef

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@ alle

Ich kam gerade aus dem Nachtdienst und habe mir die Antworten in diesem Thread zum Teil zu Gemüte geführt. Eigentlich wollte ich jetzt nichts dazu schreiben, da ich schlichtweg zu müde dafür bin, aber dennoch...

Irgendwie war ich mehr als überrascht, welche Wende bei den geposteten Reaktionen in Bezug auf das Stoner Schreiben eintrat.

Insbesondere die Antworten von Reineke geben mir doch einiges zu bedenken, da diese mir zu einem Großteil sehr polemisch und aggressiv erscheinen und zeitweise auch aus dem Konzept gerissene Aussagen Stoners kommentierten, um - so erscheint es mir - mit aller Gewalt an ihm Kritik üben zu können.

Ich bin erst seit etwa einem viertel Jahr bei WO gemeldet, musste in dieser kurzen Zeit aber leider desöfteren feststellen, dass es einige Teilnehmer mit objektiver Diskussion nicht ganz ernst nehmen und wie die Wölfe über andersdenkende Menschen herfallen. In einer pluralistischen Gesellschaft erwarte ich einfach ein gewisses Maß an Respekt und Toleranz anderen gegenüber - auch und gerade hier im Forum!

Nebenbei bemerkt:

Stoner kenne ich seit ca. 4 Jahren als einen sehr zuverlässigen, hilfsbereiten und absolut integren Menschen, der in einem sozialen Beruf arbeitet und in keiner Weise pupertäre, extremistische oder sonstige auch nur annähernd pervers gearteten Züge in sich trägt, wie es mehr oder weniger von Reineke stammtischwirksam postuliert wird.

Auch ist er nicht im Mindesten staats- oder polizeifeindlich eingestellt, sonst würde ich sicherlich nicht mit ihm in Kontakt bleiben. Kritik muss erlaubt sein, schließlich nimmt sich Reineke dieses Recht auch heraus.

Ebensowenig ist er ein Spinner, wenn es um die Belange des Selbstverteidigungsschießens geht. Er stellt lediglich die grundsätzlich berechtigte Frage, weshalb einem Sportschützen die Vorschriften z. B. über den § 32 StGB bekannt sein müssen, es ihm jedoch nach dem Gesetz nicht erlaubt wird, für die praktische Umsetzung effektiv zu trainieren, um in einer etwaigen eintretenden Situation richtig zu reagieren/reagieren zu können.

Kein Fahrschüler wird nach Ablegen des theoretischen Teiles der Prüfung seine Fahrerlaubnis erlangen. Dies geschieht erst dann, wenn er in der praktischen Prüfung nachweisen konnte, dass er das Gelernte auch sicher in die Tat umzusetzen vermag, damit eine Eigengefährdung oder Gefährdung anderer Menschen weitestgehend ausgeschlossen werden kann.

Über Stoners Forderung des Waffenführens kann man sicherlich geteilter Meinung sein, obwohl die Statistiken aus den USA seinen Standpunkt untermauern. Aber selbst wenn wir in diesem Bereich nicht die gleichen Ansichten vertreten, kommt es nicht zu einem uns selbstzerfleischenden Streit, weil die Argumente auf einer sachlichen BAsis ausgetauscht werden - etwas, was bei der hiesigen Diskussion offensichtlich nur als Einbahnstraße zu funktionieren scheint (Stoner in Richtung Reineke).

Die aggressiven und beleidigenden Ausführungen Reinekes erwecken in mir den Eindruck, dass er sich, gemessen an den Regeln des zwischenmenschlichen Anstandes und der nötigen Akzeptanz, noch nicht in der Lage befindet, eine sachliche Diskussion zu führen. Vielmehr ist es meines Erachtens auffällig, dass er sämtlich Aussagen Stoners falsch verstehen möchte und sich aus diesem Grunde an jeder Formulierung, jedem Satz hochziehen muss, um darin etwas verwerfliches zu finden. Mich würden seine Verhaltensweise und Gestik/Mimik bei einer Livediskussion interessieren.

Es grüßt ein enttäuschter

Talisker

[Dieser Beitrag wurde von talisker am 06. September 2002 editiert.]

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@ stoner

Hochachtung für dieses durchdachte Schreiben. Hierauf sollte sich eine neue Initiative für fwr und WO aufbauen lassen.

Liebe Freunde!

Ich bin überzeugt davon: Wenn nur zwei oder drei der Lehrer am Erfurter Gutenberg-Gymnasium scharfe Waffen getragen hätten, wären weit weniger Opfer zu beklagen gewesen, denn man hätte den Amokläufer mit Gegenfeuer gestoppt!

Es gibt keine guten oder schlechten Schußwaffen - den Unterschied macht der aus, der am Drücker ist. Und genau hier liegt das Problem vieler Politiker und auch Bürger: Da man sich nicht sicher ist, wer die Waffe auf wen richten könnte, möchte man am liebsten Schusswaffen ganz verbieten.

Aber wir leben eben leider nicht in einer idealen paradisischen Welt, sondern in einer zunehmend brutaler werdenden Realität, zu der alle Formen der Gewaltkriminalität - vom Raubüberfall, der Prügelei aus purem Sadismus bis hin zu Vergewaltigungen - gehören. Zumindest ein Teil der Jugend greift hierbei wehrlose Opfer mit bislang nicht gekannter Brutalität an, wobei es oft schon genügt, daß diese zu den "Bessergekleideten" gehören.

Der Gesetzgeber deklariert zwar im Art. 2/2 GG das Recht auf körperliche Unversehrtheit für jeden Bürger - aber er kann es nicht durchsetzen, so viele Polizisten kann sich kein Staat leisten. Also billigt man dem Bürger zumindest ein Notwehrrecht und Nothilferecht zu. Damit ein körperlich Unterlegener gegenüber einem körperlich überlegenen bzw. in der Gruppe Angreifenden eine reale Chance hat, benötigt er wirksame Distanzwaffen. Im Nahkampf wird er auch unter Einsatz eines Elektroschockers oder von Pfefferspray etc. nur wenige Chancen zB. gegen einen Baseballschläger haben.

Die beste Chance hat ein - allerdings dann unbedingt sachkundig ausgebildeter Bürger in solch einem Angriffsfall eben nur mit einer scharfen Waffe, deren Abschreckungspotential ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte. Die Freigabe des Besitzes und des Führens scharfer Waffen für gesetzestreue und sachkundige Bürger ist wohl längerfristig der einzige Weg, der steigenden Kriminalität zu begegnen, zumal der Staat auch zukünftig kaum mehr Geld für Polizei haben wird.

Aber der Gesetzgeber geht ja momentan mit steigender Geschwindigkeit den anderen Weg! Wir werden alle noch sehr gut aufpassen müssen, daß das neue WaffG nicht über seine Durchführungs-VO noch weiter verschärft wird.

Aber außerdem sollten wir als Verbündete die Millionen Besitzer "freier Waffen" mit ins Boot holen. Millionen ältere Leute, aber auch die, die sich eben nicht nach Einbruch der Dunkelheit in ihrer Wohnung verbarrikadieren wollen (oder können) vertrauen momentan noch auf den Schutz durch Gaspistolen. Der Gesetzgeber wird zumindest deren Führen drastisch erschweren! Diese Bürger haben das gleiche Interesse wie wir, sie wollen sicher leben und sich vor Kriminellen schützen. Wir sollten auf sie zugehen, damit auch sie die Politiker unter Druck setzen, dem gesetzestreuen Bürger die Möglichkeiten und damit die Chance zu geben, sich und seine Nächsten vor brutaler Gewalt zu schützen!

Better a gun in the hand - than a cop on the phone !

Saxon

[Dieser Beitrag wurde von Saxon am 06. September 2002 editiert.]

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@ saxon :

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Ich bin überzeugt davon: Wenn nur zwei oder drei der Lehrer am Erfurter Gutenberg-Gymnasium scharfe Waffen getragen hätten, wären weit weniger Opfer zu beklagen gewesen, denn man hätte den Amokläufer mit Gegenfeuer gestoppt!

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du sprichst das undenkbare aus . . .

mutig, mutig !

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....Die Freigabe des Besitzes und des Führens scharfer Waffen für gesetzestreue und sachkundige Bürger ist wohl längerfristig der einzige Weg, der steigenden Kriminalität zu begegnen, zumal der Staat auch zukünftig kaum mehr Geld für Polizei haben wird.

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leider wahr. aber bis dies in der denke der politiker, ministerialbürokraten und ewig lächelnden fritzchen ( wieso lächelt der eigentlich auch bei völlig unpassenden gelegenheiten immer so süffisant ? ) angekommen sein wird - wenn überhaupt- ist es noch ein weiter weg.

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Aber außerdem sollten wir als Verbündete die Millionen Besitzer "freier Waffen" mit ins Boot holen. Millionen ältere Leute, aber auch die, die sich eben nicht nach Einbruch der Dunkelheit in ihrer Wohnung verbarrikadieren wollen (oder können) vertrauen momentan noch auf den Schutz durch Gaspistolen. ... Diese Bürger haben das gleiche Interesse wie wir, sie wollen sicher leben und sich vor Kriminellen schützen. Wir sollten auf sie zugehen, damit auch sie die Politiker unter Druck setzen, dem gesetzestreuen Bürger die Möglichkeiten und damit die Chance zu geben, sich und seine Nächsten vor brutaler Gewalt zu schützen!

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ja, das sollten wir.

und das hat nix mit wild-west-mentaltität, braunem gedankengut oder schwarzem-sherrif-wunschdenken zu tun.

wie gesagt, hier läge eine chance für das fwr, seine zukünftige daseinsberechtigung neu zu definieren und zu stärken.

und -

nein, ich wähle nicht " herrn " schill

[Dieser Beitrag wurde von Daytona am 06. September 2002 editiert.]

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Hallo Leute,

rege und gute Diskussion, bis auf ein paar nicht so schöne Äusserungen und anscheinend falsch verstandenes (oder falsch verstehen wollendes?)

@ Stoner, vielleicht trifft man sich mal zu'ner Tasse Kaffee!

Gruß an Alle

Rainer

------------------

Ich traue Dir, traust Du mir?

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Hallo,

und schön, diskutieren wir weiter!

In Ergänzung zu Saxons Beitrag: seit dem Massaker an der Schule von Littletown bietet zum Beispiel das FronSight Firearms Training Institut (wir hatten kürzlich einen vortrefflichen Beitrag eines Kursteilnehmers) Lehrers die kostenlose Schulung an Handfeuerwaffen an. Wen es interessiert - einiges für und wider wird bei www.frontsight.com/free_tr.htm dargestellt. Ich weiß allerdings nicht, mit welcher Resonanz der Kurs belegt wird.

(@saxon - übrigens ganz meine Meinung!)

Falls ich aber nicht ganz irre (hat jemand Zahlen?) ist nicht unbedingt eine steigende Kriminalitätsrate das Problem (die sinkt glaube ich eher), sondern die immer brutalere Vorgehensweise von immer jünger werdenden Tätern; d.h. einfacher Raub wird zu schwerem Raub, einfache Körperverletzung zu schwerer usw. Ist das richtig so? Das hieße, das Risiko Opfer eines Verbrechens zu werden ist nicht größer geworden, aber das Risiko dabei schwerere Schäden an Gesundheit oder Leben zu erleiden.

Hat jemand Zahlen, wie die Bundesrepublik im Vergeich zu den USA in der Kriminalitätsrate dasteht (z.B. Straftaten je Einwohner oder so)? Hatten wir vor einiger Zeit nicht sogar die USA bei bestimmten Delikten überflügelt (ich glaube es war bei den Vergewaltigungen)?

Chris

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Zitat:

Original erstellt von talisker:

Er (Stoner) stellt lediglich die grundsätzlich berechtigte Frage,

weshalb einem Sportschützen die Vorschriften z. B. über den § 32 StGB

bekannt sein müssen, es ihm jedoch nach dem Gesetz nicht erlaubt wird,

für die praktische Umsetzung effektiv zu trainieren, um in einer

etwaigen eintretenden Situation richtig zu reagieren/reagieren zu

können. .

Nein, das tut er nicht lediglich. Er fordert das Recht, Waffen in der

Öffentlichkeit führen zu dürfen. Das ist ganz etwas anderes.

Du bist Polizeibeamter, Talisker? Da hätte ich schon ein paar andere

Antworten auf Stoners Kritik an Politik und Polizei und auf einige der

folgenden Bekenntnisse anderer Teilnehmer erwartet.

Wollt ihr wirklich USA ähnliche Verhältnisse?

Ich nicht.

@ Reineke: Wenn ich mir den Thread so durchlese, kann ich Dich

verstehen. Auch wir sehen uns „nebenan“.

Kranich

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Kranich, tut mir leid, wenn ich jetzt nicht sehr höflich bin, aber Deine Antwort ist unglaublich unreflektiert. Du hast Dich damit als jemand zu erkennen gegeben, der sich von Fakten entweder nicht von seinem Vorurteil abbringen lässt oder der sich für Fakten ganz einfach nicht interessiert. Als vergleichende Lektüre empfehle ich Diskussionen hier auf WO.de, die mit dem Suchwort "England" zu finden sind.

Stoner, ich seh's wie Du. Wenn es nicht so ernst wäre, würde es mich jetzt allerdings beruhigen, dass auch Du "Gegenwind" kriegst. Aber mit etwas Nachdenken wäre es mir lieber, dass es nur meine Formulierungen wären, die Widerworte erzeugten - leider ist es aber meine - und Deine - Meinung.

Vielleicht sollten wir, die wir diese Meinung teilen, uns einmal "in echt" an einen Tisch setzen und uns überlegen, was man im Sinne unserer Einstellung (von der Erreichung von Zielen getraue ich mich gar nicht zu sprechen) tun könnte.

Ab Oktober hab ich sogar ein ganz kleines bißchen Zeit...

Gruß

Fury

------------------

Manchmal tut die Wahrheit eben weh.

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@Rainer Berg

Ich freue mich immer nette Leute kennenzulernen, mit denen man gemeinsam schießen und Kaffee trinken kann. Ich bin am 14.09.02 auf dem BDMP Fun-Schießen in Thaleischweiler.

@ Fury

Mail mich doch mal an

Allgemein möchte ich noch darauf hinweisen, daß es die berühmt berüchtigten "amerikanischen Verhältnisse" so nicht gibt.Die Waffengesetzgebung ist in den USA sehr komplex. Es gibt Bundesgesetze und Bundesstaatsgesetze. Ein Freund von mir ist Polizist in Washington D.C.. Er darf seine private Glock 31, die er selbstverständlich legal besitzt, nicht mit nach Hause nehmen. Sie ist auf einem Schießstand in Virginia gelagert. Trotz dieser Bestimmungen hat D.C. eine der höchsten Mordraten in den USA.

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@Saxon

Zitat:

"Millionen ältere Leute, aber auch die, die sich eben nicht nach Einbruch der Dunkelheit in ihrer Wohnung verbarrikadieren wollen (oder können) vertrauen momentan noch auf den Schutz durch Gaspistolen"

Bin ich mir nicht so sicher. Ältere Leute und vor allem Frauen kaufen wohl eher Gas-Sprays. Ich kenne übrigens auch Niemanden, der Nachts einen Schrank vor die Tür schiebt! grin.gif

Zitat:

"Die Freigabe des Besitzes und des Führens scharfer Waffen für
gesetzestreue und sachkundige
Bürger..."

Du forderst also Sachkunde und Zuverlässigkeit für die scharfen Waffen...

Zitat:

"...Schutz durch Gaspistolen. Der Gesetzgeber wird zumindest deren Führen drastisch erschweren! Diese Bürger haben das gleiche Interesse wie wir, sie wollen sicher leben und sich vor Kriminellen schützen. Wir sollten auf sie zugehen, damit auch sie die Politiker unter Druck setzen, dem gesetzestreuen Bürger die Möglichkeiten und damit die Chance zu geben, sich und seine Nächsten vor brutaler Gewalt zu schützen!"

...wieso soll dann für das Führen von Gaspistolen nicht zumindest auch Zuverlässigkeit gefordert werden, wie es jetzt im zukünftigen Gesetz steht?

Zur Erinnerung dazu nochmal BKA-W&S-Jahresbericht, Rubrik "Erlaubnisfreie Kurzwaffen":

Mord: 5

Totschlag: 5

Schwere Körperverletzung: 183

Schwerer Raub: 133

Räuberische Erpressung: 141

Bedrohung: 390

Zu den Besitzverhältnissen von Tatwaffen hier der Vergleich der "Erlaubnisfreien Kurzwaffen" zu den scharfen Kurzwaffen (legal und illegal), Rubrik "Gefährliche/Schwere Körperverletzung":

Erlaubnisfrei: 183

Illegal: 143

Legal: 4

Übrigens wäre auch Sachkundeprüfung für Schreckschusswaffen sicher notwendig; bei dem Vortrag des Forensikers Prof. Rothschild während der Anhörung vor dem Innenausschuss des BT im März kam ja auch zur Sprache, dass viele Besitzer von Schreckschusswaffen leider das tödliche Gefahrenpotenzial bei absoluten oder relativen Nahschüssen mit Platzpatronen oft unterschätzen, und es dadurch zu tödlichen Unfällen kommen kann, wie z.B. bei dem geschilderten Fall in dem Berliner Jugendhaus. frown.gif

Gruß

Webley

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zum themenverlauf:

seine paranoia erwirbt der deutsche legalwaffen-besitzer irgendwann zwischen sachkundeprüfung und wbk-erteilung und wird sie ein leben lang nicht mehr los...

zum thema selber nur soviel:

eu-recht sieht den bedürfnisgrund "selbstverteidigung" ausdrücklich vor. nur deshalb darf z.b. der österreichische hausbesitzer unkompliziert waffen erwerben, als der deutsche sportschütze. die diskussion um eben dieses schutz-bedürfnis als bedürfnis im waffenrechtlichen sinne bei uns halte ich - ich bin tatsächlich wegen des sportes sportschütze (!) - zwar nicht für besonders dringlich, aber für völlig berechtigt, zumal die forderung nach selbstverteidigungswaffen in keinster weise mit der freiheitlich-demokratischen-grundordnung kollidiert.

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Zitat:

Original erstellt von kranich:

Nein, das tut er nicht lediglich. Er fordert das Recht, Waffen in der

Öffentlichkeit führen zu dürfen. Das ist ganz etwas anderes.

Du bist Polizeibeamter, Talisker? Da hätte ich schon ein paar andere

Antworten auf Stoners Kritik an Politik und Polizei und auf einige der

folgenden Bekenntnisse anderer Teilnehmer erwartet.

Wollt ihr wirklich USA ähnliche Verhältnisse?

Ich nicht.

Kranich
[/b]

Also Kranich, Talisker die Zweite:

1.) Ich bezog mich in meiner Ausführung auf die Grundaussage von Stoners Beitrag, der seiner späteren Forderung, Waffen nach entsprechender Überprüfung und Ausbildung verdeckt führen zu dürfen, direkt voranging.

Hättest Du meine Veröffentlichung etwas genauer gelesen und verinnerlicht, dürfte es Dir nicht schwer gefallen sein herauszufinden, wie ich über den Punkt des Waffenführens in Deutschland denke. Ich halte es selbst für nicht ganz unproblemtatisch, da der Grund m. E. in der unterschiedlichen Sozialisation der Menschen bezüglich Waffen in Deutschland einerseits und den USA andererseits liegt. Dies näher auszuführen erspare ich mir, da es ganz offensichtlich Personen gibt, die Antworten auf Beiträge senden, ohne sich deren Inhalte vor ihrem geistigen Augen näher betrachten zu wollen/zu können - ich sehe es daher als nutzlos an, noch komplexere Sachverhalten mit den betreffenden Menschen zu diskutieren.

2.) In meinem Beitrag bezog ich mich lediglich auf die ungerechtfertigten Kritiken (oder besser: Beleidigungen) an Stoner.

Es gab sicherlich auch zwei/drei "pro" Beiträge, die mir in ihren Aussagen deutlich zu kernig waren (z. B. Lutz Möller). Aber nochmals: Mir ging es um Stoner, weil er ein Freund von mir ist!!!

3.) Um erneut das zu wiederholen, was ich vor drei Tagen geschrieben habe: Stoners Kritik an Polizei und Politik muss in einem pluralistischen Staat einfach gestattet sein; dies ist eines der Manifeste in der BRD.

Da ich ihn gut kenne, weiß ich, wie ich seine Kritik zu verstehen habe, auf was sie sich bezieht und komme daher zu folgendem Schluss: Er hat insofern Recht, als es kein Handlungsschema "f" gibt, nach dem sich ein Opfer während eines Überfalles verhalten soll. Bei Anzeigen habe ich oft genug festgestellt, dass sich Täter sehr wohl durch Gegenwehr, sei es verbal oder tätlich, abhalten lassen, ganz besonders dann, wenn noch weitere Unbeteiligte vor Ort sind. Seine Kritik an der Polizei in Anbetracht der 100 %igen Sicherheit (ich denke, Du beziehst Dich diesbezüglich auf seine zwei Kernaussagen) ist keine Kritik, sondern ein Fakt. 100 % ige Sicherheit gibt es nicht und wird es nie geben; auch nicht für Polizeibeamte.

4.) DIE amerikanischen Verhältnisse gibt es nicht! Es wäre angebracht, Du würdest dies spezifizieren - sind es die Verhältnisse in Alabama, die in Nord Carolina, Texas... welche meinst Du also???

Genausowenig wie die typisch deutschen Verhältnisse existieren (siehe z. B. Unterschiede in Hamburg und Bayern), existieren die amerikanischen Verhältnisse. Hinzu kommt, dass dieses Land neben größerer Fläche und mehr Bevölkerung noch weitaus breitgefächerte Bevölkerungsstrukturen als die BRD aufweist. Die sozialen Strukturen sind für die Beurteilung solcher Aussagen aber von entscheidender Bedeutung.

Dein sogenanntes "Totschlagargument" unreflektiert in den Thread zu stellen, ist sicherlich nicht gerade die Ausgeburt an Objektivität. Dieses "Argument" wird gerne von solchen Personen benutzt, die einem unliebsamen Konkurrenten auch dann noch das Wasser abgraben möchten, wenn sie selbst keine schlagkräftigen Argumente mehr besitzen.

Es ist bekannt, dass die unterschiedlich Waffengesetzgebung in den USA von völlig restriktiv bis hin zur Pflicht, eine Waffe zu besitzen, reicht. Die Statistik zeigte eines: Die Staaten, die ein restriktives WaffG besitzen, fallen im Gegensatz zu den liberalen durch erhöhte Verbrechensquoten auf. Dies ist kein Erhebung durch die NRA, sondern durch die Bundespolizeibehörde FBI.

Wie Du siehst, gibt es nicht DIE amerikanischen Verhältnisse. Sie werden gerne für fragwürdige Argumente herangezogen, sind von ihrer Bergündungsstruktur aus betrachtet aber eher ein banales, einfach strukturiertes und sachlich ungeeignetes Hilfsmittel, einer Diskussion ein objektives Erscheinungsbild zu verschaffen. Es braucht einfach mehr, um einige Phänomene zu begründen und zu bekämpfen, sonst unterscheidet man sich nich von populistisch agierenden Medienvertreter oder Politikern.

Talisker

[Dieser Beitrag wurde von talisker am 08. September 2002 editiert.]

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Hallo,

also irdenwie werde ich den Eindruck nicht los, daß diejenigen, die nur an einem bestimmten Aspekt von Waffen Interesse haben (z.B. dem "Löchle-Stanzen"), bereits die Diskussion über einen anderen Aspekt (z.B. die "Selbstverteidigung") ablehnen. Vielleicht aus der (nicht ganz unbegründeten) Angst, eine solche Diskussion könnte - da politisch derzeit nicht konform - die Gesetze weiter verschärfen. Leider vermisse ich tatsächliche Argumente in einer sachlichen Diskussion und ein klein wenig auch den Blick in die eigene Meinung (..."also ich habe Angst, daß es weitere Restriktionen gibt"..."also ich könnte nie auf einen Menschen schießen"...).

Allerdings ist dieser vorauseilende Gehorsam bisher eher kontraproduktiv und das "wütend-vom Tisch-aufspringen" (=verlassen des Forums) hat noch nie zu einer guten Diskussion beigetragen.

Aber die freie Meinungsäußerung ist (noch) nicht verboten, auch nicht die freie Diskussion, deshalb würde ich gern von den Gegnern einer Selbstverteidigung von Bürgern mit Waffen (Sachkunde, Lehrgänge und persönliche Eignung beim Waffenträger natürlich vorausgesetzt) die Argumente hören, die tatsächlich dagegensprechen, so etwas zu erlauben. Was sind die Vorbehalte dagegen, wo liegen die Risiken?

Chris

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Zitat:

Original erstellt von harry tasker:

Seine Meinung darf man hier nur solange unbefangen äussern, solange sie politisch korrekt ist.

Falsch !

Das mag der Wunschtraum mancher "privilegierter" - oder auch aus vorauseilendem Gehorsam die Hose füllender - Mit-User sein ....

Allein die Tatsache, daß dieser Thread noch immer lebendig ist, sollte einiges sagen, oder ?

[Dieser Beitrag wurde von AP am 08. September 2002 editiert.]

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Nur kurz, bevor es hier in die falsche Richtung geht: mit "nebenan" meinen Reineke und kranich nicht das hier als "weißes" bezeichnete VISIER-Forum, sondern Wild & Hund.de, wo beide sehr aktiv und seit langem dabei sind (bei VISIER.de, jedenfalls unter diesen Namen, jedenfalls nicht).

Im übrigen empfinde ich diesen Radikal-Rückzug aus der Diskussion, den Reineke da an den Tag legte, nicht unbedingt als "gepflegte Diskussionskultur" - über wohl schon zu Tabu-Themen mutierte Dinge sollte man zumindest noch reden und seine Ansichten austauschen dürfen und sich nicht gleich in den Schmollwinkel zurückziehen.

Auch ich gebe zu, daß ich beim plötzlichen Auftauchen des bislang unbeschriebenen Blattes "Stoner" zuerst gewisse Zweifel hegte und das auch gepostet habe - da er anderen Usern bekannt ist, ist das für mich damit abgehakt.

Andererseits: ich brauche keine Vorher-Legitimierung, ob ich meine Sportpistole auch im Notwehrfall nutzen darf - das sehe ich dann anschließend, wenn ich's überlebt habe. Die einzigen Argumente bislang, die ich da nachvollziehen kann, sind,

- daß ich diesen Ernstfall nicht trainieren darf

- daß die US-Staaten mit CCW durchweg positive Erfahrungen gemacht haben. Man geht einfach höflicher mit dem anderen um, wenn man nicht weiß, ob er sich wehren kann...

------------------

Förderkreis Forum Waffenrecht

Mitglied 000001 (Fußvolk-Numerierung) - und Du?

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Zitat:

Original erstellt von Dirk Beckers:

Aaah, "Reinicke" und "Kranich" sind Jäger! Na dann wird mir einiges klarer! Die dürfen ja ihre Waffen bereits führen - man kann ja schließlich fast immer auf dem Weg zum Revier sein...

Es geht also wohl eher nicht um das grundsätzliche Ablehnen des ConcealedCarrying, sonder vielleicht vielmehr um den Erhalt gewisser Privilegien?!? Der "Pöbel" soll nicht dürfen, was der "Adel" längst als selbstverständlich betrachtet? Oder wie?

Dirk

Falsch!

erstens darf ich meine Waffen nicht immer führen, wie stellst Du Dir das vor(schonmal einen Blick ins WaffGes geworfen?)?

Zweitens will ich das garnicht.

Drittens habe ich was dagegen, wenn auf einmal jeder Depp mit ner Kanone rumläuft.

Eines sei klargestellt: wer Löcher stanzen will soll Löcher stanzen, wer jagen will soll jagen, wer...

Da hab ich überhaupt kein Problem mit.

Aber wer Tagein Tagaus mit einer Kanone rumlaufen will, nur weil er ja "irgendwann" mal in eine bedrohliche Situation geraten KÖNNTE, der gehört m.E. in die Klappsmühle!

Leben wir im Dschungel oder in den tiefsten Slums?

Ich stell mir dabei immer vor wie sich zwei um einen Parkplatz streiten...

Der Überlebende sagt nachher vorm Richter: "Aber der andere hat zuerst gezogen, da musste ich mich doch wehren"......

Ist man also nur Mann's genug, wenn man mit dicken Kanonen am Gürtel rumläuft - à la John Wayne?

Oder ist das einfach mangelndes Selbstbewusstsein vermischt mit Minderwertigkeitskomplexen?

sorry, aber das ist meine Meinung

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@ kranich,

meine Meinung liegt da eher in Richtung Lex Beckers, wenn ich mir die USA anschaue, sind die Bundesstaaten mit RTC (right to carry) die mit der geringsten Kriminalitätsrate, gefolgt von den Staaten, in denen das Tragen nur verdeckt (ccl) und mit besonderen Papieren (leicht zu bekommen, habe ich z.B. für Florida). Die Staaten mit restriktiveren Waffengesetzen (New York, Californien) sind die Hochburgen der Gewalt.

Im Moment darf jeder mit einem Messer rumlaufen, ich hab noch nie bei einem Parkplatz-Streit das ziehen eines Messers gesehen.

Und die "Mitbürger", die moralisch in der Lage wären in so einer Situation zu schiessen, kaufen Ihre Waffen doch eh am HBF.

Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, wie die Waffenmissbräuche in Deutschland aussahen, als das Führen einer Waffe erlaubt war.

Beaver

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Zitat:

Original erstellt von kranich:

Falsch!

...

Drittens habe ich was dagegen, wenn auf einmal jeder Depp mit ner Kanone rumläuft.

...

sorry, aber das ist meine Meinung


Kranich,

mein langhalsiges Vögelchen!

Irgendwie hatten wir das schon einmal. Ich kenne zwar dieses Leute nicht, aber nur weil einjeder von ihnen ein Depp ist wink.gif , habe ich noch gar nichts dagegen, dass sie eventuell Schusswaffen führen.

Bärchen.... die Telenummern von Unbeteiligten... neee... muß nich sein, oder?

Dein

Mausebaer

ps: Falls Du Dich bei ihnen Entschuldigen willst, die Telefonnummern stehen dabei rolleyes.gif

[Dieser Beitrag wurde von Mausebaer am 09. September 2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Mike Brauer am 09. September 2002 editiert.]

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