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Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Das liest sich aber aus der Sicht einer ganzen Menge von Usern ganz anders. Wir haben auch hier Leute, die in ihrer Freizeit unbezahlt und vom Rest zwangsläufig unbeachtet aktiv und in zunehmend ernstzunehmenden Wirkstrukturen daran arbeiten, den deutschen Waffenrechtsunsinn zum Anhalten und Rückwärtsfahren zu bewegen. Vielleicht denkst du also in Zukunft auch daran, daß es Leute gibt, die aus eigenem Antrieb Dinge in Bewegung setzen, anstatt sich genüßlich im Schreibtischstuhl zurückzulehnen und demonstrativ den ganzen Tag die Hände in die Luft zu werfen. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Hunter, der Défaitismus ist bei dir ab Werk eingebaut, oder? -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Es ist ohne Probleme möglich, den Verkauf "legaler" Waffen auf sogenannte "zuverlässige" Personenkreise zu beschränken, wenn man von dem erwiesenermaßen völlig sinnlosen Beschränkungsvoodoo partout nicht ablassen will bzw. das nicht durchsetzbar ist. Dann bleibt halt die teure Bürokratie im Hintergrund bestehen und die Leute springen weiter über hingehaltene Stöckchen. Der Krampf, der primär weg muß, sind Bedürfnisprinzip und Führverbot. Mit der Frage der "Zuverlässigkeit" kann man sich auch später auseinandersetzen, z.B. ob man so etwas wie ein kanadisches oder schweizerisches Modell anvisiert. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Naja. Meine Forderung ist's aus den bekannten Gründen ganz sicher nicht. Ich halte nichts davon, arbiträre Etiketten wie "legal" und "illegal" an irgendwelche Gegenstände zu heften. Nützt uns in Fällen, wo's hart auf hart kommt nämlich null und nix, wie Leipzig überdeutlich gezeigt hat. Was einen Tag perfekt "legal" ist, ist am nächsten plötzlich "illegal" und alle Länderministerien und Behörden ziehen erstmal blind mit. Da ist's wurscht, wie beharrlich man darauf besteht, wie schrecklich legal die AR am Vortag doch noch gewesen ist. In diese ausgelegte Argumentenfalle dürfen wir in Zukunft nicht mehr tappen. Den Fokus auf Täter zu lenken ist aber irgendwie unmodern geworden (außer in Israel vielleicht). Das wäre nämlich echte Arbeit. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Kaum schreibt einer mal was vermeintlich Satirisches, wird man von der Realität (bzw. ihren Laiendarstellern) mit 220 auf dem Standstreifen auch schon rechts überholt. Du kriegst die Tür nicht zu. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Was nicht minder eselhaft ist. Geht der Hermann dann her und erläßt Verwahrvorschriften und WBK-Zwang für "illegale"? -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Jojo. Sollen die ruhig mal fordern. Ich habe hier hingegen wahllos herausgegriffen zig brave, völlig waffenunnärrische Leute im erweiterten Bekanntenkreis aufgetan, die sich auf einmal alle tierisch aufregen, daß "legale" Schießeisen für sie quasi unerreichbar sind (wenn man ihnen die aktuelle Unrechtslage erst einmal fachmännisch erläutert hat) und sie sie sowieso nicht zur SV führen dürften. Das sind Leute, die ich zweimal im Jahr oder so sehe und also keinesfalls "bearbeite". Die kommen trotz des politmedialen Bollwerks contra Privatwaffen von ganz allein auf diese Ideen und wählen nach meiner Einschätzung auch nicht AfD. Eine massenkritische Minderheit für unsere Seite ist, so meine statistisch irrelevanten Beobachtungen trotzdem exemplarisch für das größere Ganze wren, in den nächsten Jahren etwas realistischer als früher. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Politik hat mit unterschiedlichen Ideologien schon lang nix mehr zu tun, nur noch mit den Etiketten, unter denen der Wettlauf an die Tröge stattfindet. Der unbedarfte Beobachter glaubt dann, es existierten voneinander scharf trennbare Alternativen. Unerklärt bleibt unter solch irrigen Annahmen dann z.B., warum ausgerechnet unter Rot-Grün der Anscheinsparagraph fiel oder die Beinahe-Liberalisierung des WaffG von 2001/2002 kurz vor der Umsetzung stand, bevor Erfurt der Sache dann doch knapp vor der Ziellinie einen Strich durch die Rechnung machte. Die relevanten Teile der Politik (Entscheidungsfindungen) laufen auf der Ebene der Ministerialbeamten ab. Abgeordnete und Minister sind im großen Bild wenig mehr als Komparsen, deren Aufgabe es ist, der äußeren Form zu genügen (Abgeordnete) und gut vor Kameras auszusehen (Minister). Von den allermeisten Sachfragen haben beide wenig bis keine Ahnung. Diese Erfahrung haben nicht zuletzt ja auch viele geschätzte Forenmitbewohner gemacht, wenn sie Antwortschreiben aus Brüssel erhielten. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Politik hat mit Emotion zu tun, nicht mit Fakten. Und für irgendwelche markigen Statements muß man sich halt vor die Kameras wuchten. Dann sind die Leute beruhigt und nicken unter murmelndem Zustimmen. -
Daß ausländische Individuen sozusagen eine self-petition für einen ITAR-Export ohne US-Lizenznehmer starten können, wäre mir auch neu. In jedem Fall steht bei BIS, einen Link weiter: " You must have a Company Identification Number (CIN) and an active user account to access SNAP-R. " D.h. ohne überhaupt ein in den USA gültig registriertes Unternehmen zu sein komme ich in dieses elektronische System, mit dem die Exportlizenzen beantragt werden, gar nicht erst hinein.
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Echt? Das wär' mir völlig neu, daß die drüben eine Dépendance mit DDTO-Lizenz haben. Wenn das so wäre, wäre z.B. der Nachschub an hierzulande raren G3-Steuerstücken ja kein Problem mehr.
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Mit Simpson Ltd. in Galesburg, Illinois haben die Leute hier an Bord gute Erfahrungen gemacht, wie ich sie höre. Vorteil: Sie wollen nicht, daß man die Ware auch bei Ihnen kauft, sondern lassen sie sich nach vorheriger Absprache von einer dritten Quelle auch zuschicken und wickeln den Export dann als reine Dienstleister ab. Daß bei Kleinkram der Endpreis nach Lizenz von State Department, Exportgebühren, u.U. Luftfracht, Einfuhrumsatz plus Zoll etc. locker beim Fünf- bis Sechsfachen (oder höher) des Warenwertes liegen kann, ist kein Geheimnis.
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Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Für mich hört sich das lediglich so an, als ob man in Berlin nicht weiß, was man nun eigentlich aus der Sache machen soll. Maizières Ausdrucksweise deutet darauf hin, daß er zaghaft mit dem großen Zeh das Gewässer auf die aktuelle Temperatur prüft und abwartet, ob der See Wellen schlägt, und wenn ja, ob sie gefällig sind. Je nachdem, wie Medien- und Wählerecho ausfallen, wird dann irgendetwas angefangen oder nicht. Hier existiert meiner Ansicht nach also derzeit jede Möglichkeit, steuernd auf die Sache einzuwirken. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
J.D. antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Ich würde ja ganz einfach Täter verbieten. Weil ich sehr genial bin. Dann gibt es keine Probleme mehr. Hat man dann ja schwarz auf weiß. So richtig als echtes Gesetz. Erstmal ungelegte Eier alles. -
Die Eu will ein Verbot von halbautomatischen Gewehren
J.D. antwortete auf Balu der Bär's Thema in Waffenlobby
Ich wäre für zusätzliche Verzögerungstaktiken. Solange, bis die Zentrifugalkräfte in Brüssels peinlichem Nerdkasperletheater stark genug geworden sind, um jedwede Entscheidung ganz zu verunmöglichen. -
Petition EU : You cannot stop terrorism by restricting legal gun ownership.
J.D. antwortete auf TG's Thema in Waffenlobby
Das Erfolgsgeheimnis der NRA liegt hauptsächlich an den engen Kontakten zu den Kongreßabgeordneten, die seit 1977 ("Cincinnati-Aufstand") aufgebaut wurden, sowie den fünf Millionen zahlender Mitglieder, die man über Mailverteiler, Webseite und social media schnell aktivieren kann. Das Hauptaugenmerk (und auch -talent) der NRA ist und bleibt aber die verschwiegene Arbeit in den Hinterzimmern auf Capitol Hill (dem FWR darin gar nicht mal unähnlich), wenn auch Outreach und Selbstdarstellung mittlerweile sehr profesisionell gestaltet sind. "Grassroots" ist an denen aber eher wenig. -
FDP setzt sich für ein ausgewogenes Waffenrecht ein
J.D. antwortete auf Benzin's Thema in Waffenlobby
In der "jetzigen Form". Exakt. Die regulatorische Vernachlässigung von, sagen wir, schwarz bemalten Repetierbüchsen, womöglich noch mit Wechselmagazin, ist schließlich kein Kavaliersdelikt. Oder so ähnlich. -
FDP setzt sich für ein ausgewogenes Waffenrecht ein
J.D. antwortete auf Benzin's Thema in Waffenlobby
Gut zu wissen, daß der gelbe Spaßverein mit den Tätern selbst offenbar keinerlei Probleme zu haben scheint, unbelebte Gegenstände aber mit großem Aufwand und Eifer in völlig hanebüchene Kategorien wie "legal" und "illegal" eingeteilt werden. Wie exakt man auf dem per Definition nicht kontrollierbaren Schwarzmarkt den Handel "erschweren" will, bleibt derweil ein nicht näher erklärtes Geheimnis. -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Ich bin auch heute nach wie vor davon überzeugt, daß die grassroots-Aktion der GRA eine gute Ernstfallübung war (zum Zeitpunkt der Durchführung mußte sie ja sogar als Ernstfall angenommen werden). Für die Zukunft verheißt das auf jeden Fall Gutes für den zunehmenden Vernetzungs- und Organisationsgrad der Szene. -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Nee, ganz ohne Jagd. Aber bis ich wieder in teutschen Landen zurück bin, ist der böse, böse Alptraum hoffentlich vorbei. Man wird sehen müssen, ob die zweite und dritte Lesung vor der Sommerpause wirklich zustandekommen. -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Ich fahr' in den Urlaub. -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Tjo. Mit genügend rhetorischer Gymnastik kriegt man natürlich aus jedem Satz das genaue Gegenteil dessen heraus, was er eigentlich sagt. -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Wieso sollte denn Deine Pistole eine "[voll!]automatische Waffe" sein? Du hast doch wohl keinen Drop-in Sear für Glock oder Berretta 92FS? "Automatisch" bedeutet einfach "vollautomatisch", genau wie in der alten Fassung von §19(1) 2.c - Was der gleichlautenden Formulierung der entsprechenden Bestimmung in der Berner Konvention geschuldet ist. Da bei uns aber niemand weiße Nashörner und Elefanten mit der Kalaschnikov wildern geht, eh schon immer irrelevant. -
Bundesverwaltungsgericht und Halbautomaten für Jäger
J.D. antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenrecht
Sehr richtig. Ich will hier auch nochmals daran erinnern, daß für die Länder bereits seit 2006 die Möglichkeit besteht, Urteile wie die Leipziger auf dem Wege der Novelle LJagdG vor Ort relativ unkompliziert und schmerzlos aus der Welt zu schaffen. Daran hat aber in den LJVen merkwürdigerweise niemand Interesse gezeigt, wiewohl die Herrschaften darauf mehrfach hingewiesen wurden (und es ja auch aus diversen Gesetzgebungsverfahren wie jüngst in BW ohnehin von sich aus hätten wissen müssen). -
Wie den "Brexit" für die EU-Waffenrechtsdiskussion nutzen?
J.D. antwortete auf Empty8sh's Thema in Waffenlobby
Meines Erachtens ist eine direkte Drohung à la "Wenn ihr das durchzieht, sorgen wir dafür, daß DE aus der EU austritt" unsinnig. (Denn auf genau das würde Option letztenendes hinauslaufen). Selbst der dümmste MEP (OK, bei einigen habe ich ernsthafte Zweifel) weiß, daß a) es in DE keinerlei Mehrheiten für einen DExit* gibt und b) die paar Schießhanseln nirgends was zu sagen haben. "Die Welle reiten" (Option 2) halte ich daher für das sinnvollste (die anderen zwei Optionen sind nichts anderes als der Weg der vergangenen vierzig Jahre, den die Verbandsdinosaurier gegangen sind, und somit tatsächlich gar keine; wir müssen jedweden Brocken aufnehmen, der abfällt und aus ihm neues Brot backen). Insbesondere aus überzeugungskünstlerischer Perspektive betrachtet (ich habe mich die vergangenen Wochen notgedrungen und interessehalber damit intensiver auseinandergesetzt) ist dieser Ansatz wirksam, weil es beim Empfänger der Botschaft dafür sorgt, daß er die absichtsvoll offengelassenen Lücken mit dem, was er für sich selbst am liebsten hätte (oder eben am meisten fürchtet), füllt. Botschaften werden ferner leichter nachvollzogen, wenn der Empfänger glaubt, er sei von selbst zu einem bestimmten Schluß gekommen, anstatt ihm direkt ins Gesicht zu sagen: "Du hast unrecht, weil..." Insinuierende Fragen ("Ist es für die EU wirklich ratsam, in Zeiten epidemischer EU-Feindseligkeit sich bei noch einem weiteren Segment der Bevölkerung zu einem noch offensichtlicheren Ziel zu machen?"), unscharfe Bedrohungsszenarien ("Wenn das Parlament die Kommission hier gewähren läßt, stößt es ohne jede Not Wähler vor den Kopf, die bis zum 18. November 2015 noch nicht einmal über die europäische Feuerwaffenrichtlinie nachgedacht haben, geschweige denn von ihrer Existenz gewußt haben - ohne irgendeinen Vorteil daraus zu gewinnen! Und mit allen daraus erwachsenden Konsequenzen."). Gleichzeitig können Belohnungen angedeutet werden (Zuckerbrot und Peitsche: "Das Parlament hat in diesen schwierigen Zeiten, in denen die EU so unbeliebt wie nie ist, die einmalige Gelegenheit, zumindest einen Teil des verlorenen Vertrauens wiederzugewinnen - mit einer eindeutigen Positionierung gegen die Pläne von Kommission und Rat.") TL;DR: Ich plädiere für Option 2, weil es unmöglich ist, mit Option 1 glaubwürdig zu bleiben und die übrigen Optionen mich unangenehm an das Temperament des DSB-Vorstandes erinnern.