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J.D.

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  1. In Australien ja. Und zwar lange vor dem '96er Entwaffnungsgesetz. In GB ist erstmal das genaue Gegenteil passiert - eine Explosion der Mordraten um satte 50% in den Jahren nach dem '97er Firearms Act. Reife Leistung.
  2. Kleine Klarstellung: In den 20 Jahren (1976-1996) vor Port Arthur hatte Australien 14 Massaker mit insgesamt 79 Toten (P/A nicht mitgezählt). In den 18 Jahren nach Port Arthur (1996-2014, den "Anlaßurknall Down Under" wiederum nicht mitgezählt) gab es 77 Todesopfer bei insgesamt 11 Massenmorden. Ein durchschlagender Erfolg auf dem Gebiet "innere Sicherheit" durch Waffengesetzgebung sieht anders aus. Und was die "normalen" Mordraten bei den Aussies angeht - die haben nach der Anlaßgesetzgebung von '96 gar nix weiter gemacht, sondern sind ihrem stabilen Abwärtstrend, den sie seit mindestens Anfang der 80er eingeschlagen hatten, einfach weiter gefolgt. Wenn überhaupt, sind die Mordraten zwischenzeitlich nach dem P/A-induzierten Waffenverbot angestiegen. Was GB angeht: Die Mordraten haben bis Mitte der 90er nichts Auffälliges getan, sind - warum auch immer - nach dem Fausfeuerwaffenverbot sprunghaft angestiegen, bevor sie dann nach dem Zwischenhoch 2004 (Verdoppelung der Mordrate innert 8 Jahren!) so gegen 2010 allmählich wieder auf das Ausgangsniveau von '97 zurückkehrten.
  3. Da ich gerade im Sommer weitere Hemden im Schlampermodus (also rundum frei heraushängend, nix unten in den Hosenbund stecken) bevorzuge, lassen sich auch die RG96 und die P30 völlig problemlos verdeckt führen. Sogar mit einer USP Sport oder einer HK45 ginge das komplikationsfrei, so wir denn nicht im real existierenden Bundesrepublikanismus lebten.
  4. Ich verweise dazu auf diesen meinen Beitrag. Parteien haben keinerlei Inhalte (mehr), Politik ist ein bloßes Reiz-Reaktionsspiel. Überzeugungen stören auf dem Weg an die Tröge nur. Der Rest wird ganz grob nach "öffentlicher Meinung" und den Abläufen in der Ministerialbürokratie geregelt.
  5. Das liest sich aber aus der Sicht einer ganzen Menge von Usern ganz anders. Wir haben auch hier Leute, die in ihrer Freizeit unbezahlt und vom Rest zwangsläufig unbeachtet aktiv und in zunehmend ernstzunehmenden Wirkstrukturen daran arbeiten, den deutschen Waffenrechtsunsinn zum Anhalten und Rückwärtsfahren zu bewegen. Vielleicht denkst du also in Zukunft auch daran, daß es Leute gibt, die aus eigenem Antrieb Dinge in Bewegung setzen, anstatt sich genüßlich im Schreibtischstuhl zurückzulehnen und demonstrativ den ganzen Tag die Hände in die Luft zu werfen.
  6. Es ist ohne Probleme möglich, den Verkauf "legaler" Waffen auf sogenannte "zuverlässige" Personenkreise zu beschränken, wenn man von dem erwiesenermaßen völlig sinnlosen Beschränkungsvoodoo partout nicht ablassen will bzw. das nicht durchsetzbar ist. Dann bleibt halt die teure Bürokratie im Hintergrund bestehen und die Leute springen weiter über hingehaltene Stöckchen. Der Krampf, der primär weg muß, sind Bedürfnisprinzip und Führverbot. Mit der Frage der "Zuverlässigkeit" kann man sich auch später auseinandersetzen, z.B. ob man so etwas wie ein kanadisches oder schweizerisches Modell anvisiert.
  7. Hallo, ich bin zwar kein Schweizer, aber soweit ich mich erinnere, sind die immer weniger zahllosen 300m-Stände in der Eidgenossenschaft zumeist für den Gebrauch "außer Dienst" vorgesehen, d.h. für die Aufrechterhaltung der Schießfertigkeit der nichtaktiven Milizionäre. Somit wird darauf alles, was keine Milizwaffe ist (K31, Stgw57, Sgw90), i.d.R. auch nicht geschossen. Versicherung, blabla, sonstwas. Die von mir hochgeschätzten Bergfexe mögen mich korrigieren, falls ich da Unsinn erzähle. Sonst gibt es in Lungern, Kanton Obwalden die hinlänglich bekannte Indoor-Anlage von Brünig mit Distanzen bis 300m. Wie es damit anderswo aussieht, weiß ich leider nicht. Viele Grüße, Julius
  8. Naja. Meine Forderung ist's aus den bekannten Gründen ganz sicher nicht. Ich halte nichts davon, arbiträre Etiketten wie "legal" und "illegal" an irgendwelche Gegenstände zu heften. Nützt uns in Fällen, wo's hart auf hart kommt nämlich null und nix, wie Leipzig überdeutlich gezeigt hat. Was einen Tag perfekt "legal" ist, ist am nächsten plötzlich "illegal" und alle Länderministerien und Behörden ziehen erstmal blind mit. Da ist's wurscht, wie beharrlich man darauf besteht, wie schrecklich legal die AR am Vortag doch noch gewesen ist. In diese ausgelegte Argumentenfalle dürfen wir in Zukunft nicht mehr tappen. Den Fokus auf Täter zu lenken ist aber irgendwie unmodern geworden (außer in Israel vielleicht). Das wäre nämlich echte Arbeit.
  9. Kaum schreibt einer mal was vermeintlich Satirisches, wird man von der Realität (bzw. ihren Laiendarstellern) mit 220 auf dem Standstreifen auch schon rechts überholt. Du kriegst die Tür nicht zu.
  10. Was nicht minder eselhaft ist. Geht der Hermann dann her und erläßt Verwahrvorschriften und WBK-Zwang für "illegale"?
  11. Jojo. Sollen die ruhig mal fordern. Ich habe hier hingegen wahllos herausgegriffen zig brave, völlig waffenunnärrische Leute im erweiterten Bekanntenkreis aufgetan, die sich auf einmal alle tierisch aufregen, daß "legale" Schießeisen für sie quasi unerreichbar sind (wenn man ihnen die aktuelle Unrechtslage erst einmal fachmännisch erläutert hat) und sie sie sowieso nicht zur SV führen dürften. Das sind Leute, die ich zweimal im Jahr oder so sehe und also keinesfalls "bearbeite". Die kommen trotz des politmedialen Bollwerks contra Privatwaffen von ganz allein auf diese Ideen und wählen nach meiner Einschätzung auch nicht AfD. Eine massenkritische Minderheit für unsere Seite ist, so meine statistisch irrelevanten Beobachtungen trotzdem exemplarisch für das größere Ganze wren, in den nächsten Jahren etwas realistischer als früher.
  12. Politik hat mit unterschiedlichen Ideologien schon lang nix mehr zu tun, nur noch mit den Etiketten, unter denen der Wettlauf an die Tröge stattfindet. Der unbedarfte Beobachter glaubt dann, es existierten voneinander scharf trennbare Alternativen. Unerklärt bleibt unter solch irrigen Annahmen dann z.B., warum ausgerechnet unter Rot-Grün der Anscheinsparagraph fiel oder die Beinahe-Liberalisierung des WaffG von 2001/2002 kurz vor der Umsetzung stand, bevor Erfurt der Sache dann doch knapp vor der Ziellinie einen Strich durch die Rechnung machte. Die relevanten Teile der Politik (Entscheidungsfindungen) laufen auf der Ebene der Ministerialbeamten ab. Abgeordnete und Minister sind im großen Bild wenig mehr als Komparsen, deren Aufgabe es ist, der äußeren Form zu genügen (Abgeordnete) und gut vor Kameras auszusehen (Minister). Von den allermeisten Sachfragen haben beide wenig bis keine Ahnung. Diese Erfahrung haben nicht zuletzt ja auch viele geschätzte Forenmitbewohner gemacht, wenn sie Antwortschreiben aus Brüssel erhielten.
  13. Politik hat mit Emotion zu tun, nicht mit Fakten. Und für irgendwelche markigen Statements muß man sich halt vor die Kameras wuchten. Dann sind die Leute beruhigt und nicken unter murmelndem Zustimmen.
  14. Daß ausländische Individuen sozusagen eine self-petition für einen ITAR-Export ohne US-Lizenznehmer starten können, wäre mir auch neu. In jedem Fall steht bei BIS, einen Link weiter: " You must have a Company Identification Number (CIN) and an active user account to access SNAP-R. " D.h. ohne überhaupt ein in den USA gültig registriertes Unternehmen zu sein komme ich in dieses elektronische System, mit dem die Exportlizenzen beantragt werden, gar nicht erst hinein.
  15. Echt? Das wär' mir völlig neu, daß die drüben eine Dépendance mit DDTO-Lizenz haben. Wenn das so wäre, wäre z.B. der Nachschub an hierzulande raren G3-Steuerstücken ja kein Problem mehr.
  16. Mit Simpson Ltd. in Galesburg, Illinois haben die Leute hier an Bord gute Erfahrungen gemacht, wie ich sie höre. Vorteil: Sie wollen nicht, daß man die Ware auch bei Ihnen kauft, sondern lassen sie sich nach vorheriger Absprache von einer dritten Quelle auch zuschicken und wickeln den Export dann als reine Dienstleister ab. Daß bei Kleinkram der Endpreis nach Lizenz von State Department, Exportgebühren, u.U. Luftfracht, Einfuhrumsatz plus Zoll etc. locker beim Fünf- bis Sechsfachen (oder höher) des Warenwertes liegen kann, ist kein Geheimnis.
  17. Für mich hört sich das lediglich so an, als ob man in Berlin nicht weiß, was man nun eigentlich aus der Sache machen soll. Maizières Ausdrucksweise deutet darauf hin, daß er zaghaft mit dem großen Zeh das Gewässer auf die aktuelle Temperatur prüft und abwartet, ob der See Wellen schlägt, und wenn ja, ob sie gefällig sind. Je nachdem, wie Medien- und Wählerecho ausfallen, wird dann irgendetwas angefangen oder nicht. Hier existiert meiner Ansicht nach also derzeit jede Möglichkeit, steuernd auf die Sache einzuwirken.
  18. Ich würde ja ganz einfach Täter verbieten. Weil ich sehr genial bin. Dann gibt es keine Probleme mehr. Hat man dann ja schwarz auf weiß. So richtig als echtes Gesetz. Erstmal ungelegte Eier alles.
  19. Ich wäre für zusätzliche Verzögerungstaktiken. Solange, bis die Zentrifugalkräfte in Brüssels peinlichem Nerdkasperletheater stark genug geworden sind, um jedwede Entscheidung ganz zu verunmöglichen.
  20. Das Erfolgsgeheimnis der NRA liegt hauptsächlich an den engen Kontakten zu den Kongreßabgeordneten, die seit 1977 ("Cincinnati-Aufstand") aufgebaut wurden, sowie den fünf Millionen zahlender Mitglieder, die man über Mailverteiler, Webseite und social media schnell aktivieren kann. Das Hauptaugenmerk (und auch -talent) der NRA ist und bleibt aber die verschwiegene Arbeit in den Hinterzimmern auf Capitol Hill (dem FWR darin gar nicht mal unähnlich), wenn auch Outreach und Selbstdarstellung mittlerweile sehr profesisionell gestaltet sind. "Grassroots" ist an denen aber eher wenig.
  21. In der "jetzigen Form". Exakt. Die regulatorische Vernachlässigung von, sagen wir, schwarz bemalten Repetierbüchsen, womöglich noch mit Wechselmagazin, ist schließlich kein Kavaliersdelikt. Oder so ähnlich.
  22. Gut zu wissen, daß der gelbe Spaßverein mit den Tätern selbst offenbar keinerlei Probleme zu haben scheint, unbelebte Gegenstände aber mit großem Aufwand und Eifer in völlig hanebüchene Kategorien wie "legal" und "illegal" eingeteilt werden. Wie exakt man auf dem per Definition nicht kontrollierbaren Schwarzmarkt den Handel "erschweren" will, bleibt derweil ein nicht näher erklärtes Geheimnis.
  23. Ich bin auch heute nach wie vor davon überzeugt, daß die grassroots-Aktion der GRA eine gute Ernstfallübung war (zum Zeitpunkt der Durchführung mußte sie ja sogar als Ernstfall angenommen werden). Für die Zukunft verheißt das auf jeden Fall Gutes für den zunehmenden Vernetzungs- und Organisationsgrad der Szene.
  24. Nee, ganz ohne Jagd. Aber bis ich wieder in teutschen Landen zurück bin, ist der böse, böse Alptraum hoffentlich vorbei. Man wird sehen müssen, ob die zweite und dritte Lesung vor der Sommerpause wirklich zustandekommen.
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