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chief wiggum

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  1. Mein Eindruck als jemand, der aktuell morgens und abends im Dunkeln mit dem Hund unterwegs ist: Sehr viele haben gar keine Taschenlampe mehr im Haushalt. Bei manchen hat sich das sogar im persönlichen Gespräch bestätigt. Die haben die Lampenfunktion am Handy und das war es. Und ich rede nicht von einer Großstadt, lebe hier eher ländlich. Wenn nachts der Saft weg ist, sitzt man im Zappendustern. Schließlich geht auch keine Straßenbeleuchtung, die vielleicht sonst von draußen rein scheint. Dann noch bewölkter Himmel oder eine schwache Mondphase und vielen dürften ihre Kerzen nichts mehr helfen - weil sie die gar nicht finden.
  2. Eine weitere Schlagzeile der Woche: Gendern soll beim Schreiben in Behörden verbindlich werden. So langsam dürften die Widersprüchlichkeiten bzw. ideologisch begründeten Doppelstandards von ihrer Größe her den rose Elefanten durch einen rosa Blauwal ablösen. Immerhin steigt die Chance, dass es so langsam auch dem bislang desinterssiertem Teil der Bürger auffällt.
  3. "Bushcraften", wie das wohl auf Neudeutsch heißt, ist ja seit Jahren angesagt, wenn auch von den aktiven Leuten her in eher überschaubarem Rahmen. Jedenfalls legen das auch die Zugriffs- und Abonnentenzahlen der einschlägigen Youtube-Kanäle nahe. Und dann kam Corona. Bereits im letzten Jahr, oder vor allem im letzten Jahr beim ersten Lockdown ging der Run in die Natur los. Ernsthaft, das war als ob man eine Schleuse geöffnet hätte. Ich bin seit Jahren mit meinem Hunden jeden Tag mehrere Stunden in Wald und Feld unterwegs und auf einmal kam ich mir vor, als sei Pfingstsonntag bei schönem Wetter. Und das über Wochen. Da pilgerten Heerscharen an Leuten, die ich da noch nie gesehen hatte, durch die Gegend und bei denen hing quasi noch das Preisschild an den nagelneuen Jack-Wolfskin klamotten. Was man aber vielen angemerkt hat - die wollte da eigentlich gar nicht sein. Die wollten wieder in ihr ursprüngliches Habitat und das war die Shopping-Mall in der nächstgrößeren Stadt oder das Straßencafe in der Fußgängerzone. Welpenkurs im Hundeverein, ja sogar Kurse für die Fischereiprüfung im Angelverein, auf einmal war komplett alles überlaufen. Jedenfalls da, wo es sich kostenmäßig und vom Aufwand her in Grenzen hielt. Deshalb wohl auch nicht auffällig viele neue bei der Jägerprüfung, aber selbst da wohl mehr als sonst. Um zu einem Ende zu kommen: Der Mensch braucht Zerstreuung und such sich seine Wege. Wenn die Leute in der Natur keine Scheixxe bauen und ihren Müll wieder mitnehmen, ist es mir egal. Und die meisten sind ja jetzt doppelt geimpft und dürfen ihr altes Leben weiter leben. Außerhalb "meines" Waldes PS: Survival Mattin usw. ist halt eine neue Generation und heute hat jeder Honk über Internet seine Reichweite. Wer wirklich mal an der Zukunft verzweifeln will, soll auf Youtube nach "Gurkensohn" und seiner ersten Nacht im Wald suchen.
  4. Also gehen wir mal davon aus, dass die Sache nicht gescripted ist und außerhalb des Kamerabereichs kein Zelt mit Ofen und Gulaschkanone steht: Dann halte ich 7 Tage alleine bei durchgehend nasskaltem Wetter (und das auch nicht gerade mit vollem Gerödel) durchaus für sportlich und dabei würde ich den ein oder anderen Lästerer gerne mal sehen. Wenn man nicht gerade einen Job auf dem Bau, beim Forst oder in anderen Freiluftbereichen hat fängt es schon mal damit an, bei dem Wetter wirklich den ganzen Tag draußen zu sein. Ist der heutige Mensch in Masse gar nicht mehr gewohnt und ist auch nicht mit ein paar Stunden Wandern oder Skifahren, wo man sich dann doch wieder auf der Hütte aufwärmt, vergleichbar. 7 Tage ohne Nahrung: lässt sich aushalten, sobald der Stoffwechsel in den ketogenen Modus geschaltet hat. Bis es aber soweit ist - viel Spaß. So gesehen ist das Beeren essen der Teilnehmer sogar eher kontraproduktiv. Ich denke aber die größte psychische Herausforderung ist in der Tat die völlige Isolation ohne jegliche Berieselung und Ablenkung. Gerade wenn man auch die Generation bzw. das Alter der Teilnehmer berücksichtigt. Und das ist auch der entscheidende Unterschied z.B. zum Biwak beim Bund. Ja, Fritz Meinecke dürfte mit der Aktion jetzt richtig viel Geld machen. Aber er hatte die Idee dazu, so what. Ich gönne es ihm, selbst wenn ich persönlich seine Art überhaupt nicht mag.
  5. Ne, da wird jeder für sich alleine ausgesetzt und darf auch keinen Kontakt mit den anderen aufnehmen. Auch die Gegenstände sind nicht frei wählbar, sondern stammen von einer fertigen Liste. Zelt ist z.B. nicht erlaubt, Tarp schon.
  6. Das Projekt hat zahlreiche sogen. Reaction-Videos von anderen Youtubern nach sich gezogen - meistens Schrott. Fachlich durchaus fundiert ist hier "Jackknife68" aka Matthias, deutscher Jäger, Messermacher und Schweden-Fan, den der ein oder andere vielleicht auch persönlich kennt.
  7. Ich weiß nicht ob das hier an anderer Stelle schon angesprochen wurde, aber in der "Survival" und Bushcraft-Szene gibt es im Grunde seit Wochen kein anderes Gesprächsthema. Aufgezogen von einem Youtuber namens Fritz Meinecke, den ich vorher gar nicht kannte, erreichte dieses Projekt zwischenzeitlich Zuschauerzahlen im Millionenbereich und stellte die ein oder andere Sendung bei ARD und ZDF mal locker in den Schatten. 7 Teilnehmer dürfen sich 7 Ausrüstungsgegenstände auswählen um dann ohne Nahrung 7 Tage lang in der Schwedischen Pampa zu biwakieren. Die Teilnehmer ebenfalls mir bislang unbekannte Youtuber. Auch wenn der Unterhaltungswert größer ist als der Lerneffekt, stelle ich es mal ein. Falls über die kommenden Feiertage nichts im TV läuft Beginnend mit Folge 1:
  8. Mal ein kleines Update: Die Meindl Sahara haben bei mir jetzt 2 Sommer lang gehalten und das bei durchaus häufigem Gebrauch. Als ich den Schuh neu in der Hand hatte, hab ich mit einer Lebensdauer von einer Saison gerechnet. Nichts für echtes Gelände, aber auf halbwegs guten Feld- und Waldwegen, zum Kilometer reißen mit leichtem Gepäck genial. Auch als Sommer-Alltagsschuh. Für etwas schwerer Sachen habe ich seit diesem Frühjahr den Meindl Desert Fox (war meines Wissens neben dem Haix P9 auch einer der von der BW ausgegebenen Kampftiefel für Afghanistan). Hat sich gut gemacht, unter anderem bei einer Wanderung um das Kap Kamenjak in Kroatien diesen Sommer. Wer das Gelände und die Wanderwege dort kennt: Sehr schroff, spitze Steine - mit dem Meindl Sahara hätte ich da nicht laufen wollen. Der Desert Fox hat sich da aber gut gemacht. Ausreichend dicke Sohle und ausreichende Stützfunktion für den Fuß und bei um die 30° C immer noch angenehmes Fußklima.
  9. Nein, weil argumentativ ja nicht viel kommt. ´Jetzt wurde schon wieder der nächste Sockenpuppen-Account aktiviert.
  10. Ach so ja, hier. Beobachte ich seit Monaten. Ist seit Monaten stabil. So plus/minus 2000 bei der Gesamtbelegung und plus/minus 500 bei den Beamtmeten. Dieses Land hat über 83 Millionen Einwohner. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1108578/umfrage/intensivmedizinische-versorgung-von-corona-patienten-covid-19-in-deutschland/?fbclid=IwAR0lKUmwemrqGneH8Mf0PSAziVmcpX3w3l_tTBtlqC3ir5ShxUjaIGJYyrM
  11. Weißt Du, es kam sogar in den großen Medien. Ist ja nicht so, dass die sich ab und zu eine kleine Hintertür aufhalten. Glaubst Du, das ist diesen Winter anders? Das Problem "guter, rechtschaffender Bürger" wie Dir ist, dass Dir überhaupt nicht in den Sinn kommt das dein eigener Staat, deine eigene Regierung dich schamlos belügen könnte. Quasi nach Strich und Faden verarschen. Es übersteigt einfach dein Vorstellungsvermögen. Dabei tun sie es seit Jahren. Dazu kommt dann noch die Angst, sich dieser Tatsache stellen zu müssen. Quasi das Verlassen der Komfortzone. "Die Zahl der belegten Intensivbetten war Grundlage für die Bundesnotbremse und Lockdown. Die Intensivstationen füllten sich rasant, hieß es, deshalb müssten nun radikale Maßnahmen ergriffen werden. Jetzt stellt sich heraus, dass die Zahlen falsch waren. Das ist Freiheitsberaubung, meint unser Autor Frank Schmiechen." https://www.stern.de/politik/deutschland/intensivbetten-betrug--das-ist-freiheitsberaubung-30567954.html
  12. Das es zu sogenannten Rückzündungen kommen kann, das Brandgut also wieder aufflammt und man das mit einem CO2 Löscher schlecht verhindern kann. Und das man bei einem schon einigermaßen entwickelten Brand eine "Unmenge" an CO2 braucht um den zu löschen - verglichen mit Schaum oder Wasser. CO2 Löscher okay, aber niemals als einziger Löscher im Haushalt. Und ja, Wasser und Schaum machen Sauerei. Das macht ein Feuer aber auch.
  13. Bei allem, was man in "gut belüfteten" Räumen betreiben muss, macht das Lüften die Wärmeerzeugung großteils wieder hinfällig. Wer wirklich eine Backup möchte, ohne dauerhaft installierten (außen) Kamin: MDF Platte auf ein Fenster zuschneiden, Rochdurchführung und eine Isolierte Rohrhülse und sich dann ein paar Ofenrohre bzw. eine Abgasleitung hinlegen. Das muss dann natürlich so ausgeführt werden, dass man Kaminzug hat. Und da kann man dann einen kleinen Baumarkt-Kanonenofen oder was in der Art dranhängen. Wie gesagt, für den Fall das man nichts dauerhaft installieren will und wirklich ein Backup möchte, das auch funktioniert - sprich warm macht. Die günstigere (und ungefährliche) Alternative sind warme Decken, Winterschlafsäcke und Thermoklamotten.
  14. Meines Wissens hat sich schon einmal ein Journalist wegen einer solchen Sache eine Anzeige eingehandelt, die dann auch juristisch durchgezogen wurde.
  15. Diese Partei wird gebraucht, "Kampf gegen Rechts" ist in der BRD ein Milliardengeschäft. Ohne das müssten tausende wieder morgens um halb sieben aufstehen und zur einer normalen Arbeitsstelle fahren oder stempeln gehen. Vom verlorenen Lebenssinn für viele ganz zu schweigen.
  16. Also sorry, aber der Möller labert auch nur Müll. Der wird halt als erster ans Telefon sein, als die Bild jemanden aus der Branche gesucht hat, den sie vor die Webcam zerren kann.
  17. Respekt auch von mir. Ich mach das gerade bei meinem besten Kumpel mit. Der ist ziemlich am Anfang von Corona abgestürzt und säuft seither (hatte aber schon vorher ein gefährliches Konsumverhalten). Hab die letzten 15 Monate immer wieder mal was gesagt - ist total an ihm abgeprallt. Vor 2 Wochen ist seine Frau mit den beiden Kindern ausgezogen und so langsam scheint es ihm zu dämmern. Ist schon übel, wenn man sowas im eigenen Freundeskreis erlebt. Bei mir selbst hält eine Kiste Bier ein gutes halbes Jahr aber seither hab ich irgendwie selbst gar keinen Bock mehr auf Alkohol, auch wenn ich absolut nicht gefährdet bin.
  18. Hier hat die Doppelname-Dummgrün Fraktion schon vor Jahren dazu aufgerufen, auf Spielzeugwaffen in der Öffentlichkeit (besonder zur Faschingszeit) und vor allem auf Silvesterknallerei zu verzichten, weil das traumatisierte Flüchtlinge verängstigen könnte. Kommentare und Leserbriefe, wonach genau dieses Klientel bei uns am meisten rumballert, haben dann entweder für Schnappatmung gesorgt oder wurden professionell ignoriert
  19. Hat zwar nicht direkt mit Stromausfall zu tun, aber ich glaube es gibt hier noch kein Versorgungsengpass-Thema. Deutschlands größter Ammoniakproduzent, SKW Priesteritz, drosselt wegen der aktuell hohen Energiepreise seine Produktion und fordert die Politik zum Handeln auf. Ein Mangel an Ammoniak würde nicht nur die Landwirtschaft betreffen (Düngemittel), sondern vor allem auch die Produktion von AdBlue. SKW ist auch hier zufällig einer der großen Hersteller. Euch ist klar, was es für Dieselfahrzeuge bedeutet wenn kein AdBlue mehr verfügbar ist? Dank EU-Verdordnungen laufen die Kisten ohne das Zeug gar nicht mehr an. Man hätte ohne Not und ohne sonstige technische Gründe einen Stillstand der kompletten Dieselflotte auf unseren Straßen. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiepreiskrise-teures-erdgas-duengerhersteller-drosseln-europaweit-die-produktion/27680866.html?ticket=ST-9526343-CFHhTEQEViW0ryW4LKBU-ap1
  20. Jörg S. - der Beitler der freien Waffen
  21. Ich habe diese Tage bei Otto Versand ein Kundenkonto eröffnet, weil meine Frau 4 Stühle haben wollte die es so nur bei Otto gibt (seufz). Bezahlung per Kreditkarte, Online-Kauf abgeschlossen, soweit alles normal. Heute kommt die E-Mail, dass die Teile versendet wurden und auf einmal erscheint als Zahlungsart Rechnung. Okay, damit kann ich noch leben. Es kamen aber vier Rechnungen mit vier unterschiedlichen Rechnungsnummern, weil ich vier identische Stühle bei Otto bestellt habe. Bezüglich des immer noch andauernden Nr. 1 - Status von Amazon noch irgendwelche Fragen?
  22. Bei mir so ähnlich, aber mit umgekehrter Konstellation. Dann hat der mal Haufen im Garten, über die er sich WIRKLICH aufregen kann
  23. Man kann das ausweiten auf die Bevölkerung, die eine deindustrialisierte Bio-Landwirtschaft (was die Grünen ja so anstreben), vielleicht noch in Verbindung mit einem wettermäßig ungünstigen Jahr ernähren kann. Und da sind wir weit entfernt von den 83 + x Millionen, die in Deutschland leben. Ansonsten - Rüdiger Nehberg meinte bei seinem Deutschlandmarsch in den 80ern, dass er überrascht war wie wenig die Natur in Deutschland an Notnahrung hergibt. Gut, er hatte sich selbst eingeschränkt in dem Sinne, dass er nichts von Feldern stehlen und auch nicht wildern wollte. Aber als er am Ziel ankam, hatte er heftig abgenommen (war ja vorher schon ein Hungerhaken) und war am Ende seiner Kräfte. Auf seinen Expeditionen in Afrika und Südamerika sei Nahrungsmangel nie ein Problem gewesen, meinte er.
  24. Im vorliegenden Fall ist es durchwachsen, wobei ich denke das im Buch bezüglich der Länge eines Stromausfalls andere Annahmen vorherrschen, als bei Hardcore-Preppern. Auch wenn ich jetzt keinen direkten Hinweis gefunden habe (hab aber auch noch nicht alles gelesen), hab ich das Gefühl das hier eher von kurzen Stromausfällen über wenige Tage ausgegangen wird. Vieles bei den Rezepten ist Fingerfood, bei vielen Sachen habe ich den Eindruck es geht in erster Linie um Beschäftigungstherapie bzw. Kinderbespaßung beim Kochen und ja, etliches ist von den Garzeiten und vom Energiebedarf her schon sportlich. 40 Minuten Garzeit auf einem Gaskocher - da wird sicher nicht von einer mehrwöchigen Notlage ausgegangen. Hat vielleicht auch politische Gründe. Insgesamt richtet sich das Buch doch sehr an Einsteiger und die will man wohl nicht gleich mit der Möglichkeit eines mehrwöchigen Blackouts verängstigen. Viele Rezepte entsprechen sehr dem Zeitgeist. Viel veganes, viel orientalisches und Zeug wie Chia-Samen. Viel Fingerfoot und Salate. Vorratsklassiker wie Dosenfleisch oder Corned Beef bleiben fast gänzlich außen vor. Immerhin kommt einiges mit Fischkonserven. Erbsen, Bohnen, Linsen meist in der orientalischen Variante. Mein Eindruck ist, dass nicht unbedingt berücksichtigt wird das bei harter körperlicher Arbeit oder sehr niedrigen Temperaturen im Winter ein etwas anderer Ernährungsbedarf besteht. Bildlich gesprochen ist es die Mitagessen-Box einer weiblichen Bürokraft, und nicht die eines Dachdeckers oder Lageristen.
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