

Singleshot
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
5.781 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Letzte Besucher des Profils
Leistungen von Singleshot

Mitglied +5000 (10/12)
19,6Tsd
Reputation in der Community
-
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Gerade gefunden: https://www.publicomag.com/2024/12/wie-sie-weihnachten-so-feiern-dass-es-den-volkserziehungsrat-vor-grausen-schuettelt/ -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Notgerungen folgsam (aber nicht ergeben), wie es Frau Faeser vom Untertanen Bürger erwartet, habe ich mein winziges, nützliches Taschenmesser (mitsamt kleiner Schere, Nagelfeile, Pinzette und Zahnstocher, letzterer aus Kunststoff) von meinem Schlüsselanhänger vor den Weihnachtsmarktbesuchen entkoppelt und nicht mehr "mitgeführt". Das Gefahrenpotential, das von diesem Gegenstand ausgeht, dürfte unwesentlich über dem eines Nagels liegen, an dem man ein mittelschweres Bild aufhängt. Da Politik und Parlament solche Maßnahmen in Gestalt eines "Sicherheitspakets" durchgereicht haben (und offenbar als zielführend zur Prävention gegen mögliche Terroranschläge befinden), dürfte es künftig wohl kaum geschehen, dass sie wieder zurückgenommen werden. Politiker setzen bei allen Beschlüssen, die allgemein zuvor bestehende bürgerliche Rechte weiter einschränken, auf den Gewöhnungseffekt. Rechte, die so selbstverständlich erschienen, dass sie niemand vorher hinterfragt hat. Ein Verbot des Führens von Taschenmessern auf Weihnachtsmärkten mutet bizarr an und wäre vor zwanzig Jahren noch verlacht worden (Grüne mal außen vor). Selbst kontrolliert wurde ich nicht, dafür durften ein zwei ältere Ladies ein paar Meter weiter ihre Taschen öffnen. Ein kurzer Blick hinein - alles gut. Ratschen mit den Kontrolleuren, Einsichtigkeit gegenüber solchen Maßnahmen. Die Welt ist wieder sicherer geworden. Das Denken aber nicht unbedingt zielsicherer. Der besagte Asylbewerber kam 2022 nach Deutschland, sein Asylantrag wurde abgelehnt, er tauchte unter, erhielt schließlich subsidiären Schutz und konnte bleiben. Das Messer, das nach drei Toten und mehreren Verletzten in der Nähe des Tatorts gefunden wurde, wies DNA-Anhaftungen des Tatverdächtigen auf. Es hatte - fast überflüssig zu erwähnen - eine nicht § 42a konforme Klingenlänge von über 12 cm. Nancy Faeser betonte entrüstet, dass solche Messer auf öffentlichen Veranstaltungen "nichts zu suchen haben", dort aber war und ist das Führen ohnehin längst verboten. Also geht man runter bis auf das kleinste Taschenmesserchen. Faeser ging es wohl darum, Handlungsbedarf an einer Stelle zu suggerieren, die zwar rechtlich längst geregelt, aber geeignet ist, um vom Aufkommen unliebsamer Diskussionen abzulenken, die auf die Politik von Merkel und der Ampel wieder zurückfallen. Die bestehenden Waffengesetze erwiesen sich, wer hätte es anders gedacht, als wirkungslos. Wer töten und Terror verbreiten will, hält sich doch nicht an solche Kinkerlitzchen und kennt die hiesige rechtliche Lage nicht einmal. Wozu auch? Pikant dabei: das Gründungsfest 650 Jahre Solingen - "Stadt der Klingen" - stand unter dem Motto Festival der Vielfalt. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Die Untauglichkeit von Faesers waffenrechtlichen Verschärfungen schränkt bereits eingeschränkte bürgerliche Rechte generell weiter ein und dient dazu, alles Unerwünschte so weit wie möglich aus dem gesellschaftspolitischen Diskursraum herauszuhalten. Zu Faesers unverkennbar ideologisch motivierten Vorgehensweise fallen mit zwei Sinnsprüche des kolumbianischen Aphoristikers Nicolás Gómez Dávila ein: "Nichts ist gefährlicher, als für vorübergehende Probleme dauerhafte Lösungen zu finden." "Die Lösung verleiht dem Problem eine komplexe Struktur." Nur eines bleibt daran zweifelhaft: Vorrübergehende Probleme? -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Wenn man dieses Eingeständnis der Erklärungslosigkeit zwischen den Zeilen liest, fällt das Ausblenden eines wesentlichen Aspekts auf, der um keinen Preis damit in Zusammenhang gebracht werden soll - wer sind die Messerstecher? Der eigentliche Aspekt ist die Einwanderungspolitik unter Merkel und unter der Ampel. Massenhafte Zuwanderung aus gänzlich anderen Kulturen. Die andere Mentalität derer, die gewalttätig auftreten. Die Nivellierung des Offensichtlichen, aufgelöst im "wir" und "uns", im "generell" der "bundesdeutschen Gesellschaft". In der es kein Innen und kein Außen mehr gibt und sich nicht so recht alles friedlich zueinander gesellen will. "Wir haben generell eine Zunahme von Gewaltkriminalität in der bundesdeutschen Gesellschaft". -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Fundstück: -
(Bernd Zeller. Wer sonst?) https://www.klonovsky.de/2024/08/8-august-2024/
-
„Hängt die Grünen“ in der Öffentlichkeit zu äußern kann 140 Tagessätze bringen
Singleshot antwortete auf heletz's Thema in Waffenrecht
Vollständig lautet der Spruch "...solange es noch Bäume gibt" und stammt Fußballer Mehmet Scholl: https://www.spiegel.de/fotostrecke/mehmet-scholls-beste-sprueche-als-tv-experte-und-spieler-fotostrecke-129785.html Also rechtlich ist das kein Spaß, sondern strafbar. An alle, die diesen Spruch zu Ohren bekommen, sei geraten: Verkneift euer Lachen und geht dafür in den Keller! Satire ist es auch nicht, da sie von Scholl und nicht von Böhmermann stammt. Bleibt nur noch die Bedeutung Lebensmotto übrig, wie es Mehmet Scholl offen eingestand. Das in Zeiten woker Gesinnungsinquisition viele klammheimlich im Gemüt mit sich herumtragen. Ohne deswegen zur Tat zu schreiten. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Der rechtliche Trick war schon 1972 auf 1973, bei Schusswaffen den Besitz über das Eigentum zu stellen. Deswegen heißt seit dieser Zeit die Erlaubnis nicht Waffeneigentumskarte, sondern Waffenbesitzkarte. Die Erlaubnis, Schusswaffen zu erwerben und die tatsächliche Gewalt darüber auszuüben. Damit stehen Tür und Tor für immer weitere Verschärfungen weit offen, die vor allem über weitere Maßgaben in §8 WaffG getroffen werden, das Bedürfnis zum Waffenbesitz bzw. die Erforderlichkeit zum Besitz von Schusswaffen, die man dauerhaft und unter immer strengeren Voraussetzungen glaubhaft machen muss. Da taucht dann immer wieder das sattsam bekannte Wörtchen "brauchen" auf. Was "man braucht" oder was "man nicht braucht": FAZ Auf Faeser und andere rot-grün changierende Gesinnungsmissionare passt ein Sinnspruch von Václav Havel: "Der Nachteil der Demokratie ist, dass sie denjenigen, die es ehrlich mit ihr meinen, die Hände bindet. Aber denen, die es nicht ehrlich meinen, ermöglicht sie fast alles." Das Narrativ von den "zahlreichen Waffen" ist in seiner Anzahl unbestimmt und fällt unter die Gepflogenheit der Deutungshoheit und Gewichtung des medienpolitischen Komplexes. Mit ihnen hätte die Rentner-Armee-Fraktion der "Reichsbürger", die als Grund für ihre Absichten zur Verschärfung des WaffG herhalten soll, niemals einen Umsturz zuwege bringen können. Dafür braucht man ganz andere, für den privaten Besitz verbotene Kriegswaffen und Waffensysteme, Fahrzeuge, Kommunikationsmittel, eine gut ausgebildete, kampferprobte und zahlenmäßig starke Miliz oder Armee und eine ausgeklügelte Vorbereitung unter größtmöglicher Tarnung und Geheimhaltung. Man müsste das Parlament schlagartig besetzen, Sendeanstalten, Kommunikationszentren, Polizeistationen, Kraftwerke und einiges mehr. Der Kausalnexus der Vorlieben von Frau Faeser tritt allzu offensichtlich zutage, auch im Hinblick auf ihre Forderung der Beweislastumkehr für Beamte und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Bezug zu ihrer Verfassungstreue. Danach dementierte sie diese Absicht, die sie zuvor mit der geschmeidigen Sentenz "um langwierige Disziplinarverfahren umgehen zu können" begründete. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Singleshot antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Es lagen - nach §6 WaffG (Persönliche Eignung) - der Behörde also doch über den Hamburg-Todesschützen "Tatsachen, die die Annahme rechtfertigen" vor Tatbegehung vor: Focus - Wesentliches von mir fett hervorgehoben Also doch nicht "nur" ein anonymer Hinweis, sondern obendrein ein ganz konkreter des Schützenvereins an die Behörde. Der anonyme Hinweis selbst konnte noch nicht als "Tatsache" im Sinne der "Persönlichen Eignung" behandelt werden. Für Nancy Faeser war in diesem Fall insbesondere dieser Umstand Wasser auf die Mühlen - nämlich für ihre generellen Ambitionen zu weiteren Waffenverschärfungen. Jeder Vorfall, ob Hanau (da gab es gleichsam erkennbare Versagungsgründe vor Tatbegehung) oder Hamburg, dient nur noch als Mittel zum Zweck für weitere Anlassverschärfungen, die Individuen wie Nancy Faeser so oder so in die Karten spielen. -
Ich bin nicht hinreichend darüber im Bilde, wie das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung in Österreich beschaffen ist. Aber wie will man großflächig an den privaten "Besitz von Nazi-Devotionalien" ohne vormaligen Durchsuchungsbeschluss im Einzelnen herankommen, um sie auch ohne nachweisliche NS-Wiederbetätigung - in der BRD entsprechend Volksverhetzung - einzuziehen? Was auch künftig darunter subsumiert werden wird, es gibt unzählige davon in privatem Besitz und in unterschiedlichster Art: HJ-Dolch, Stahlhelm, NS-Abzeichen, Uniformen und Bilder davon mit Vater oder Großvater, Gefrierfleischorden, Eisernes Kreuz, Mutterkreuz, HJ-Raute, Hakenkreuzwimpel, Hitlers Mein Kampf, Goebbels' Aufsätze aus der Kampfzeit, NS-Presseerzeugnisse wie Der Angriff, Das Reich, Völkischer Beobachter, Stürmer etc. Propagandistische Hinterlassenschaften, die in papierner Form nur noch für Historiker von besonderem Interesse sind. SS-Devotionalien wie der Ehren- oder Totenkopfring u.v.m. sollen aufgrund der hohen Preise, die sie auf dem Militaria-Markt erzielen, häufig gefälscht sein. Die Vielfalt NS-devotionaler Alt- (und Papier?)lasten in Österreichs Kellern und Dachböden ist nicht detektierbar und dürfte kaum zu beziffern sein. Allerdings handelt es sich dabei nur um einen vor aller Öffentlichkeit verborgenen, verstaubten, aus der Historie übriggebliebenen Mikrokosmos, von dem selbst keine Betätigung gleich welcher Art ausgeht. Moralisch aufgeladene Politiker hingegen gibt es aktuell wie Sand am Meer. Sie fühlen sich offenbar immer mehr dazu getrieben, die "Welt ein Stück weit besser" zu machen, indem sie ihre Alltagsexorzismen an anderen exekutieren. Durch sinnlose Verbotsverschärfungen, die insbesondere Bürger treffen sollen, die sich ihren Vorstellungen nicht mustergültig fügen, ihr Kreuzerl vielleicht an der "falschen" Stelle machen, sich aber bislang nicht strafbar. Die Hypermoralischen machen nie die "Welt ein Stück weit besser", sondern erzeugen sukzessive eine immer drückendere Konformität unter dem Deckmantel von Demokratie und Freiheit. Auf denkbar simpelste Weise: Durch Mutation der rechtsstaatlichen Verantwortungsethik in eine gesellschaftsideologische Gesinnungsethik.
-
Der häufig verwendete Begriff "Waffennarr", häufig als Stigma gegen LGW verwendet, trifft diesem Fall offenbar zu: Focus Merkwürdig - wenn das stimmt, dürfte der "67-Jährige" die Zuverlässigkeit und Persönliche Eignung zum Waffenbesitz schon über einen längeren Zeitraum nicht mehr gehabt haben: https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__6.html (Rot von mir markiert)
-
Das bereits verlinkte Amadeu-Antonio PDF umfasst ganze 60 Seiten. Bei näherer Betrachtung wird der manipulative und indoktrinierende Charakter als self fulfilling strategy offensichtlich. Durch Gebrauch eines affektiv wertenden Begriffssystems der Beliebigkeiten ohne Begründungszumutung. In Gestalt von Euphemismen zur gesellschaftspolitisch moralisierenden Erbauung und Erziehung und als Dysphemismen zur diffamierenden und stigmatisierenden Feindbildmarkierung von Personen und Gruppen. 60 Seiten selbstreferentielle Sprechblasenrhetorik und Gesinnungsakrobatik, die sich in Gänze kaum jemand zu Gemüte führt. Zur Einprägsamkeit halber mit den immer gleichen, wiederkehrenden Floskeln und Begriffen, die beim Lesen jedoch rasch für ermüdende Verdrießlichkeit und Ablehnung sorgen. Für die Masse bestehe das Wesen der Propaganda in der Einfachheit und in der Wiederholung, verkündete einst ein "Minister für Volksaufklärung und Propaganda". An diesem grundsätzlichen Prinzip der Politik, die den Begriff Propaganda freilich längst aus der eigenen Agenda gestrichen und durch "politische Bildung" ersetzt hat, hat sich bis heute nichts geändert. Schlagworte bestimmen zunehmend den politischen Alltag, wie gehabt und seit eh und je gehandhabt. Die "Handhabung" der AA-Stiftung zwischen den Zeilen zu lesen, das Gemeinte vom Gesagten zu differenzieren, das eigentliche Motiv herauszufiltern, kommt den Bedürfnissen einer "nivellierten Gesellschaft, die sich jede kognitive Dissonanz ersparen will" (Thorsten Hinz) weniger entgegen denn je. Man macht der Masse den gesellschaftspolitischen Konsens so leicht wie möglich, jede Form von Dissens so schwer wie möglich und Dissidenz so gut wie unmöglich. Von frühsten Kinderbeinen an und schon in der Kita (einst Kindergarten genannt). Ein Beispiel möchte ich herausgreifen, das den missionarischen Eifer der AA-Stiftung auf absurd hinterhältige Weise vor Augen führt: Ach woher bloß? In dieser Frage liegt eine Lauerstellung gegen potentiell oder "strukturell" rechte oder rechtsextreme - das wird kaum noch differenziert - Eltern. Viel simpler und weitaus wahrscheinlicher: Aus dem Fernsehen. Das Kind verbindet damit gefühlt schon früh ein Tabu oder Verbot. Der erwachsene Bürger bekommt in den historischen Dokus der Spartenkanäle fast täglich seine demokratische Boosterdosis Hitlerin verpasst, um Antikörper der Gesinnung zu bilden und um jeglicher rechten Ansteckungsgefahr vorzubeugen. Die Kinder lernen das Hakenkreuz aus historischen Aufnahmen kennen, ganz einfach. Ein so simples Symbol ist leicht zu merken und nachzumalen, bevor sie schreiben und lesen lernen. Was dieses Beispiel deutlich macht, ist vor allem der inquisitorische Spitzelcharakter der AA-Stiftung, der hier unmissverständlich zutage tritt und sich in die Familienkreise hineintastet. Würde die AAS nicht durch Steuergelder und Spenden reichlich gepampert, wäre sie nicht existent. Einige Förderer werden auf Seite 2 des PDF erwähnt, darunter das "Bundeministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jungend" - "Männer" werden also nicht explizit erwähnt, außer es handelt sich dem natürlichen Geschlecht nach um solche, deren Herkunft in der Berichterstattung über Straftaten nicht erwähnt werden soll. Die jakobinische Kaste, die sich in Politik, Medien und Sozialindustrie breitgemacht hat und durch den Steuerzahler "gefördert" wird, dreht immer mehr durch und überspannt den Bogen.
-
WICHTIG! Offener Hilferuf der Feuerwerksbranche
Singleshot antwortete auf JDHarris's Thema in Allgemein
War absehbar: mdr Die "Arbeitsplätze" der Verbieter sind nicht in Gefahr und der Traditionsbetrieb Bundestag wird auch in der ärgsten Krise nicht geschlossen. -
Der Bogen ist eine Waffe, die sich jeder mit einigen Kenntnissen, handelsüblichen Werkzeugen und Materialien selbst bauen kann. Nach bundesdeutschem Recht keine Schusswaffe, weil es sich nicht um eine Vorrichtung handelt, bei der Geschosse durch einem Lauf getrieben werden. Das weiß jeder, der eine Waffensachkundeprüfung absolviert hat, aber die meisten Journalisten wohl nicht. Und woran denkt der "kritisch-korrekte" Journalist zuerst, wenn jemand nicht ein Küchenmesser, sondern einen Bogen und Pfeile verwendet hat, um mehrere Menschen zu töten? Natürlich daran, dass das bundesdeutsche Waffengesetz nicht streng genug sei und so ein "Mordgerät" frei erhältlich ist, obwohl sich die Tat in Norwegen ereignete. Das offenbar religiös-fanatische Motiv des Täters hingegen muss in Bedeutungsschwere und gedachtem Lösungsansatz gegenüber weiteren Forderungen nach Verschärfung des Waffenrechts zurücktreten, denn es stört den Konsens von der weltoffenen Gesellschaft. Durch die mediale Brille betrachtet: Jede islamistisch motivierte Bluttat mit mehreren Toten ist ein Einzelfall, jede mit einer Distanzwaffe begangene eine Abfolge durch eine unzureichende Gesetzgebung. Bei Schusswaffen sowieso, obwohl es sich in den allermeisten Fällen im Zusammenhang mit einer Straftat nach dem StGB um eine nicht registrierte, illegale Waffe handelt. Es gibt im GG eine verbriefte Religionsfreiheit. Aber für das Christentum des Mittelalters und der frühen Neuzeit galt das, was für den heutigen Islam gilt: Religion ist Politik, Politik ist Religion. Kreuzzüge (auch in Europa gegen Katharer und Albigenser) Inquisition, Reformation, Gegenreformation, acht Hugenottenkriege in Frankreich etc. Es ging blutig her damals, aber die heutige Generation von Politikern peilt nicht umfänglich, wie untrennbar Islam und Politik heute miteinander verbunden sind. Im Mittelalter war der Bogen neben der Armbrust die Distanzwaffe schlechthin, die ein einzelner Schütze bedienen konnte. Um mit einem englischen Yew-Warbow, einem Eibenholz-Kriegsbogen (die Bogenstäbe stammten aus dem Mittelmeerraum) umgehen zu können bedurfte es aufgrund der weitaus höheren Zugkraft gegenüber heutigen Sportbögen jahrelanger Übung. Der Langbogen war das Maschinengewehr des Mittelalters (10 Pfeile pro Schütze pro Minute) und ermöglichte einem englischen Heer mit 5000 "Archer" den Sieg über ein viel größeres französisches Ritterheer am 25 Oktober 1415 in der Schlacht von Agincourt. Gut erhaltene Bogenstäbe aus der Zeit gibt es sehr wenige, einige davon wurden im Schlick, vor Sauerstoff und Zerfall gut geschützt, im untergegangenen Schlachtschiff "Mary Rose" aus der Zeit von Heinrich VIII gefunden. Zu dieser Zeit verdrängten die ersten Schwarzpulver-Schusswaffen die Bogenschützen von den Schlachtfeldern. Hier ein Youtube-Video über einen authentischen Nachbau eines "Mary Rose" Warbow aus Eibenholz mit 170 Ibs Zugkraft = 77 Kilo! Deutlich zu sehen: Das dunkle Kernholz auf der Innenseite (belly) und das elastischere Splintholz auf der Außenseite des Bogens. Nicht zusammengefügt, sondern durch natürliches Wachstum der Eibe entstanden. Dieses Youtube-Video erlaubt leider keine Einbindung, sondern nur den Link: https://www.youtube.com/watch?v=0-2KLuAH4GY
-
Heute im TV - Kontrovers: im Visier. Waffen in den falschen Händen
Singleshot antwortete auf Mittelalter's Thema in Allgemein
"Herrschaftsverhältnisse sind heute mehr denn je zuvor Definitionsverhältnisse" (Michael Meyen, "Die Propaganda Matrix"). Sie im Interesse des medienpolitischen Komplexes zu sichern, ist Aufgabe von "Faktencheckern" und "Faktenfindern". Diese titulierte Anmaßung zur exklusiven Wahrheitsvertretung ist wiederum selbst eine geschaffene Definition, um den Diskursraum auf kontrollierbare Bezugspunkte zu verengen.