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Geschrieben
Am 13.9.2024 um 20:18 schrieb fuzzy.77:

 

Die schreiben nix in UNTER ihre Briefe sondern zweifeln in ihren Schriften z.B. den Bestand der Bundesrepublik an oder sprechen den Behörden alle Befugnisse und Rechte ab, da ihrer Meinung nach das Kaiserreich von 1871 noch bestand hat und, und, und ... einfach mal bei selber bei Wikipedia nachlesen.

 

 

Nennen wir das Kind beim Namen.

 

Es sind esoterische Deppen.

 

Das Ergebnis daher völlig logisch.

 

Wozu braucht jemand, für den der Staat nicht existiert, Führerschein, Pass und Waffenbesitzkarte?

 

:gaga:

 

An solche Deppen sollte man als Legalwaffenbesitzer nicht mal anstreifen.

 

Geschrieben

Leute, die nicht ganz knusper sind, sollte man nicht mit gefährlichen Sachen umgehen lassen. Nicht mit Autos, nicht mit Waffen und auch nicht mit der kompletten Bundeswehr...

 

Echte Staatsstreiche beginnen übrigens in Westerwälder Kinderzimmern: 

 

Prozess gegen 19-Jährigen wegen Anschlagsplänen beginnt in Limburg (ffh.de)

 

Das mit der StPO nehmen sie mal wieder nicht so genau, der sitzt ja schon bald 10 Monate in U-Haft. Deutlich mehr, als es heute oft für Gewaltverbrechen als Freiheitsstrafe gibt. 

 

 

 

Geschrieben
Am 13.9.2024 um 11:01 schrieb ChrissVector:

Der Betroffene war grundsätzlich Inhaber einer waffenrechtlichen Erlaubnis für den Großteil der gefundenen Schusswaffen und Munition. Allerdings hätte ihm diese Erlaubnis durch die Behörde eigentlich längst entzogen werden müssen, sofern die Erkenntnisse dazu bereits ausreichend waren.

 

Solange die Erlaubnisse nicht entzogen sind hat er sie doch aber noch. Müsste nicht der Durchsuchung ein Beschluss vorausgehen, in dem der Entzug mitgeteilt wird, mit einer Frist, die Waffen abzugeben oder zu veräußern? Ich kann ja schließlich auch nicht jemandem die Fahrerlaubnis entziehen und der soll dann von alleine erraten, dass er nicht mehr fahren darf. 

Geschrieben
Am 13.9.2024 um 12:06 schrieb Swisswaffen:

Der Mann wird nach Einschätzung des hessischen Verfassungsschutzes der Reichsbürgerszene zugeordnet. Damit ist ihm nach dem Waffengesetz automatisch das Recht auf Waffenbesitz entzogen.

 

Der VS kann eine Einschätzung haben, mehr nicht. Erst wenn er die der Behörde mitteilt, kann diese, die Waffenrechtlichen Erlaubnisse entziehen. Automatisch geht da gar nix. Letztlich ist die Einschätzung des VS auch nur eine Einschätzung, über Rechtsfolgen hat der VS nicht zu entscheiden.

Geschrieben
Am 13.9.2024 um 12:24 schrieb Proud NRA Member:

Die Denke hinter diesem Satz ist auch schon bemerkenswert. Weil jemand "nach Einschätzung" von irgendwem einer "Szene" "zugeordnet" wird (von wem? mit welcher Begründung?) soll ihm "automatisch" ein "Recht" "entzogen" sein. Weil es "automatisch" sein soll, also ohne jede Form von Anhörung.

 

Irgendwie normale für eine??? Wie hieß das doch? Ich komm grad nicht auf das Wort.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb sealord37:

 

Sehen die Reichsbürger-Elter bestimmt anders.

 

 

Mir hats schon gereicht, in einer Katholen-Fundi-Sippe geboren zu werden.

 

Es ist brutal, wenn sich eine depperte Mutter einbildet, Mann wäre als Christ geboren... :bad:

 

Das hilft ungemein, sich von irren esoterischen Sektierern abseits zu halten.

Bearbeitet von Varminter
Geschrieben
21 hours ago, sealord37 said:

 

Der VS kann eine Einschätzung haben, mehr nicht. Erst wenn er die der Behörde mitteilt, kann diese, die Waffenrechtlichen Erlaubnisse entziehen. Automatisch geht da gar nix. Letztlich ist die Einschätzung des VS auch nur eine Einschätzung, über Rechtsfolgen hat der VS nicht zu entscheiden.

Mein Quote war ein Zitat aus dem Artikel.....

Geschrieben
Am 13.9.2024 um 12:24 schrieb Proud NRA Member:

 

Die Denke hinter diesem Satz ist auch schon bemerkenswert. Weil jemand "nach Einschätzung" von irgendwem einer "Szene" "zugeordnet" wird (von wem? mit welcher Begründung?) soll ihm "automatisch" ein "Recht" "entzogen" sein. Weil es "automatisch" sein soll, also ohne jede Form von Anhörung.

Vor allem wenn man folgendes dazu lesen muss, wo sich direkt zig Fragen draus ergeben, die nicht gerade zu gunsten des VS sind.

 

In Hessen verstößt der Gesetzgeber und der Verfassungsschutz  gegen die Verfassung.

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Geschrieben (bearbeitet)

Moin!
Mittlerweile braucht es nicht viel, um in Reichbürgerverdacht zu kommen.

Es reicht ggfs auch schon mit einem befreundeten Nachbarn häufiger zu grillen und ein oder zwei Bierchen zu trinken.

So ist es einem Jäger aus meinem ferneren Dunstkreis passiert. Das wurde bei der Pulverschein-Verlängerung zum Thema und die Behörde hat nachgefragt.

Er meinte dazu nur, als Reichsbürger bräuchte er keine Puverscheinverlängerung, weil es den Staat mit der Erlaubnisbehörde dann ja gar nicht gäbe. Alleine sein ordnungsgemäßer Antrag beweise dann schon, dass er eben kein Reichsbürger sei.

Sah der Sachbearbeiter auch so und meinte dann, dass private Treffen noch OK seien, der Besuch von Reichsbürgerveranstaltungen hingegen zum Verlust der Zuverlässigkeit führen könne. Mithin jede Aktion, die in irgendeiner Form das Reichsbürgertum fördern würde. Die Eingriffsschwelle sei inzwischen niedrig.

 

Gruß,

frogger

 

Bearbeitet von frosch
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Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb frosch:

So ist es einem Jäger aus meinem ferneren Dunstkreis passiert.

Wenn Spion&Spion mein Bewegungsprofil kennt, meinen Bierkonsum kennt, meine Mails und Telefonate kennt: Wäre es dann nicht sinnvoll wenn man das Umfeld der Reichsbürger rechtzeitig davor warnen würde, damit man jegliche Exposition alsbaldigst vermeiden kann? Wenn ich gewußt hätte, wie ein örtlicher Facheinzelhändler so tickt dann hätte ich dort schon viel früher kein Geld mehr hingetragen. Weitere Kunden, den KFZ Kennzeichen nach aus 200 km Umkreis, vermutlich auch nicht. In 120 Jahren werden wir mehr wissen.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb frosch:

So ist es einem Jäger aus meinem ferneren Dunstkreis passiert. Das wurde bei der Pulverschein-Verlängerung zum Thema und die Behörde hat nachgefragt.

Wie wurde es zum Thema und wie hat die Behörde davon erfahren und weiter gedacht : Wie sollte dies von Seiten der Behörde belegt werden, bzw. wie wurde es belegt?

Geschrieben

Die Verfassungsschutzabfrage ist doch inzwischen Standard. Und wenn sich die Mitarbeiter der Behörden unterhalten, landet der Inhalt des mündlichen Kommunikationsaustausches nicht in den Akten…

Geschrieben
4 hours ago, frosch said:

Die Verfassungsschutzabfrage ist doch inzwischen Standard. Und wenn sich die Mitarbeiter der Behörden unterhalten, landet der Inhalt des mündlichen Kommunikationsaustausches nicht in den Akten…

 

Wenn man schon den Waffenbesitz nicht als Bürgerrecht anerkennt, sondern als Privileg ansieht, dann wäre gegen eine Unterhaltung, wenn jemand irgendwie durchgeknallt wirkt, ob da etwas ist, ja auch nichts zu sagen.

 

Aber in einem Rechtstaat könnten diffuse Verdachtsmomente bestenfalls ein Grund sein, nochmal etwas genauer hinzuschauen. Wenn jemandem Rechtsfolgen daraus erwachsen, dass ihn irgendjemand irgendwie einschätzt, der sich aber zu den Gründe nicht äußert und als Zeuge vor Gericht erst recht nicht zur Verfügung steht, dann ist das ein massives Problem.

Geschrieben

Ich kenne einen Haufen Leute. Viele von denen haben vom Staat aktuell nicht die allerbeste Meinung, um es mal vorsichtig auszudrücken. Manche vergleichen ihn seit ein paar Jahren sogar mit der DDR oder was noch schlimmerem.
Aber ich kenne keinen, der sagen würde die BRD existiert in Wirklichkeit gar nicht.
So wie bei mir aktuell dieser schlimm juckende Mückenstich hinten links muss ich mich damit abfinden, aber es wäre ja blödsinning zu sagen, dass ich mir den nur einbilde.

Wenn ich mir dieses ganze Reichsbürger-Brimborium anschaue kommt mir allmählich ein unverzeihlicher Gedanke. Manche Dinge sind für den Staat offenbar so praktisch, dass er sie glatt erfinden müsste, wenn es sie nicht gäbe :hi:

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Geschrieben
1 hour ago, chief wiggum said:

Wenn ich mir dieses ganze Reichsbürger-Brimborium anschaue kommt mir allmählich ein unverzeihlicher Gedanke. Manche Dinge sind für den Staat offenbar so praktisch, dass er sie glatt erfinden müsste, wenn es sie nicht gäbe :hi:

 

Geben wird's die schon. Genau wie jede andere Quatschmeinung. Und dann gibt's natürlich auch Leute, die den Quatsch gar nicht glauben, aber gerne provozieren oder einfach eine spinnerte Idee aus Unterhaltung weiterspinnen -- ein großer Teil der Flacherde-Bewegung z.B. dürfte darunter fallen.

 

Wenn man sich nur einmal den Stuss anhört, den unsere Politiker -- studiert, nicht ohne IQ-Punkte, durch Auswahlverfahren gekommen, an denen die meisten Bewerber scheitern -- ablassen: Klar, unter 80 Millionen findet man welche, die noch größeren Stuss ablassen.

 

Interessant ist es dann eben, wenn sich der Staat auf ein seltenes und wohl eher der Psychiatrie oder Sonderpädagogik zuzuordnendes Problem einschießt, um damit eine Feindfigur zu schaffen. 

 

Wir haben ja schon im Forum hier gesehen, dass der Feind dabei in gewisser Weise austauschbar ist. Mal sind es die Reichsbürger, mal sind es die Horror-Clowns. Und, ja, klar, natürlich werden sich gerade um Halloween herum mal ein paar Leute als Clowns verkleiden und so um die Straßen ziehen. Insofern sind auch die Horror-Clowns an sich schon real.

 

Der Aufbau von Feindfiguren scheint bei den Leuten auch so beliebt zu sein, dass er sich sogar wirtschaftlich lohnt, wo man das eigentlich nicht erwarten würde. Ich sehe z.B. regelmäßig auf den sozialen Medien bezahlt verbreitete Quatschbeiträge darüber, wie Veganer wegen Fleischessern "ausrasten" würden und umgekehrt, wie es "zum Eklat gekommen" sei, Leute "rausfliegen" würden, blah, fasel. Solche bezahlten Beiträge sind eigentlich schweineteuer und das lohnt sich nur, wenn ziemlich viele Leute sich da durch- und dann auch weiterklicken, damit sie entsprechend viele saudumme Anzeigen lesen und die dann idealerweise auch klicken. Offenbar lesen viele Leute da also gerne. Das echte Leben kenne ich viel differenzierter, z.B. Leute, die aus moralischen Erwägungen nur selbstgejagtes Fleisch konsumieren -- damit die meisten Tage effektiv Veganer sind -- oder auch Bauerstöchter, die zeitweise oder dauerhaft Vegetarier oder Veganer wurden, und trotzdem mit den Eltern ein gutes Verhältnis haben.

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