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IGNORED

Trommeln gegen Legalwaffenbesitz geht weiter...


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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb NO357:

Die Probleme der USA dürften tatsächlich jenseits irgendeiner Art von Waffengesetzgebung liegen.

Nicht nur die der USA. Waffenrecht ist stets immer nur Ordnungsrecht. Wer versucht mit Ordnungsrecht Probleme zu Lösen, der ist ein Problem. Denn wer sich nicht an Strafrecht hält, der hält sich erst recht nicht an Ordnungsrecht. :closedeyes:

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Wer kleinsten Kindern schon zum Frühstück brutalste Gewalt im Fernsehen zeigt, Zombies, Kopfschüsse etc., bei einer blanken Titte aber sofort über Pornographie schimpft, muss sich über eine Abstumpfung nicht wundern.

Naja,

so ist es auch nicht. Aber es ist grundsätzlich die Aufgabe der Eltern, ihren Kindern den Umgang mit den Medien beizubringen und nicht die eines Nanny-Staats. Auch gehört zum Lernen am Vorbild der Erfolg des Vorbilds. Hat das Vorbild keinen Erfolg, wird auch das Verhalten des "Vorbilds" nicht gelernt - soviel auch mal zum "Vorbild" Deutschlands beim Klimaschutz; ohne Erfolg keine Nachmacher.

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Keine Generation, die nicht irgendwo im Krieg war!

Ja und? Die Milgram-Experimente funktionieren auch im Frieden und die Masse der PTBS entstehen außerhalb von kriegerischen Auseinandersetzungen. Nur werden sie nicht so profitorientiert von den Medien vermarktet.

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Dazu kommt die Untergrabung des staatlichen Schulsystems, also mangelnde Bildung besonders in ärmeren Bevölkerungsgruppen.

Bildung scheint schützend gegenüber Kriminalität zu sein. Aber damit wäre ich vorsichtig. Intelligenz ist positiv mit schulischen Erfolg korreliert und formell negativ mit Kriminalität. Aber letztere Korrelation wird auch stark durch die Ermittlungserfolge der Ermittelungs- und Strafverfolgungsorganisationen selektiert - kurz: dumme Kriminelle werden häufiger gefasst als intelligente Kriminelle.

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Daraus resultiert natürlich höhere Arbeitslosigkeit und als Folge Gangkriminalität. Ist natürlich alles viel komplexer, aber im Grunde nichts neues.

Jein,

derzeit besteht faktisch EU-weit ein massiver Mangel an Arbeitskräften, die großen Teils sogar nur angelernt werden müssten. Dieses müsste demnach zu einer massiven Reduzierung von organisierter Klein-Kriminalität führen. Ich denke nicht, dass sich der Straßenhandel mit illegalen Drogen, Trickdiebstähle und Straßenraub, organisiertes Betteln, organisierter Enkeltrick, etc. deshalb praktisch verschwinden werden. :closedeyes:

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Rassismus, der sich in der Benachteiligung der schwarzen Bevölkerung zeigt, tut sein Übriges.

... und was ist mit Rassismus, der sich in der Benachteiligung von Bevölkerung mit europäischer, asiatischer, indianischer und lateinamerikanischer Abstammung zeigt? :confused:

 

Rassismus gibt es, aber eben nicht nur gegenüber den Bevölkerungsteilen mit sichtbarer, afrikanischer Abstammung. Jedoch ist der gegen "Schwarze", der mit der längsten und ausgeprägtesten Medienhistorie, gefolgt vom Rassismus gegenüber Indianern.

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Wenn man dann noch die politische "Auseinandersetzung" zwischen Reps und Demokraten betrachtet, die sich praktisch im Hass nur noch gegenseitig Steine in den Weg legen, aber kaum noch im Interesse der Bevölkerung handeln, dann muss man sich über eine gewisse Perspektivlosigkeit nicht wundern.

Wobei sich eher eine gesellschaftliche Perspektivlosigkeit breit gemacht hat, wenn sich politisch in den Medien alle lieb hatten. Wenn laut den Medien die politischen Fronten gegenüberstehen, ergibt das zwar noch keine Perspektive, aber zumindest den Anschein einer Alternative - selbst wenn stets die Alternativlosigkeit gepredigt wird. :teu38: 

 

vor 2 Stunden schrieb NO357:

Gewalt als Lösung wird den jungen Leuten ja praktisch in die Wiege gelegt. Die Knarre wirds schon richten!

Gewalt als Lösung verbreitet sich aus unterschiedlichen Gründen:

  • Lernen am/vom Vorbild; nur das ist nichts Neues. Auch bei vielen Märchen werden die "Vorbilder" für den Einsatz von Gewalt belohnt. Bedenklich wird es, wenn es keine Lernalternativen mehr gibt, weil so keine Alternativen erlernt werden können (vgl. unten).
  • Unfähigkeit, zu alternativen Lösungsansätzen
    • Mangelhaft erlernte alternative Problemlösungsstrategien; hier fehlte es am Erlernen von Problemlösungen ohne Gewalt. Ein klassisches Versagen der sozialen Umwelt von Eltern bis zu Peers. So etwas entwickelt sich geografisch oft zu sozialen Brennpunkten, weil sich örtlich immer mehr Personen finden, die keine alternative Problemlösungsstrategien mehr anwenden können, und Personen, die sich dadurch bedroht fühlen, möglichst wegziehen.
    • Mangelnde Impulskontrolle. Es wurden zwar möglicherweise Lösungsstrategien ohne Gewalt erlernt, aber aufgrund eines zu hohen Erregungsniveau können sie nicht angewendet werden. Bei vielen Menschen ist dieses zumindest situativ oder thematisch der Fall - sog. "wunde Punkte". Wird so ein "wunder Punkt" tangiert, ist die Impulskontrolle deutlich geringer als bei anderen Themen oder in anderen Situationen.

 

Dein

Mausebaer

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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb NO357:

Rassismus, der sich in der Benachteiligung der schwarzen Bevölkerung zeigt, tut sein Übriges. 

Ich weiß, dass das sehr dünnes Eis ist aber... 

Jamal, Leeroy und die anderen schwängern munter in der Gegend rum. Signifikant mehr schwarze Kids wachsen ohne Väter auf und die Vaterfigur fehlt dann natürlich. Die (Nicht-) Erziehung trägt dann natürlich entsprechende Früchte. 

Das ist kein Rassismus. 

Bildung ist wohl das Wichtigste. Aber eine möglichst gute Bildung zu erlangen wird in vielen Communities gar nicht vermittelt. 

 

Ich kann mich noch an die sog. "Russlanddeutschen" während meiner Schulzeit erinnern. Den Familien wurde offen Ablehnung entgegen gebracht. Es gab bei uns Proteste als eine ehemalige Kaserne zur LEA wurde. 

 

Alle Familien die ich aus dieser Community kenne sind extrem fleißig. 

Die Väter haben irgendwas mit Metall gemacht und die Mütter waren hier in den Nähereien. 

Alle haben ihren Kindern vermittelt wie wichtig die Bildung ist und die haben sich in der Schule auch extrem reingehängt. Aus denen ist ausnahmslos was geworden. 

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Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Max Musculo:

Ich weiß, dass das sehr dünnes Eis ist aber... 

Jamal, Leeroy und die anderen schwängern munter in der Gegend rum. Signifikant mehr schwarze Kids wachsen ohne Väter auf und die Vaterfigur fehlt dann natürlich. Die (Nicht-) Erziehung trägt dann natürlich entsprechende Früchte. 

Das ist kein Rassismus. 

Bildung ist wohl das Wichtigste. Aber eine möglichst gute Bildung zu erlangen wird in vielen Communities gar nicht vermittelt. 

Wobei "Bildung" an sich noch keine Lösung darstellt.  Aber das fortgeführte Problem wird deutlicher. Nicht mehr "Rassismus" ist das Problem, sondern "vererbte Armut und Kriminalität". Die Kinder lernen von ihren Eltern und von ihren Peers. So produziert Armut neue Armut und "Aufgeschlossenheit gegenüber Kriminalität" neue Kriminalität.

 

vor 15 Minuten schrieb Max Musculo:

Ich kann mich noch an die sog. "Russlanddeutschen" während meiner Schulzeit erinnern. Den Familien wurde offen Ablehnung entgegen gebracht. Es gab bei uns Proteste als eine ehemalige Kaserne zur LEA wurde. 

 

Alle Familien die ich aus dieser Community kenne sind extrem fleißig. 

Die Väter haben irgendwas mit Metall gemacht und die Mütter waren hier in den Nähereien. 

Alle haben ihren Kindern vermittelt wie wichtig die Bildung ist und die haben sich in der Schule auch extrem reingehängt. Aus denen ist ausnahmslos was geworden. 

Wobei man hier durchaus zwischen jenen, die umsiedelten, als der Sozialismus noch stark war, und denen, die nach 1990 kamen, unterscheiden kann. Während erste, ähnlich wie die vietnamesischen Boatpeople der 1980er, sich fast ohne Ausnahmen durch das Vermitteln vorbildlicher, gesellschaftlicher und persönlicher Werte auszeichneten, waren die sog. Russlanddeutsche, die nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Sowjet Union nach Deutschland umsiedelten, in dieser Hinsicht gemischter.

 

Aber auch bei vielen Gastarbeiter-Familien zeigt sich ein ähnliches Bild. Wobei hier viele der ersten Generation auch selbst noch mit einer Rückkehr nach Hause planten.

 

Dein

Mausebaer

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Geschrieben (bearbeitet)

Der strukturelle Rassismus in den USA dauert ja auch schon Generationen. Und mangelnde Bildung gibts natürlich auch bei Weißen. In der Regel werden das die schlimmsten Rassisten.

Der Weg daraus ist natürlich nicht so einfach. Aber immer mehr und mehr Knarren in Umlauf zu bringen, kann nicht die Lösung sein. Und Schulen mit bewaffneten Lehrern und Wachleuten, Metalldetektoren und vergitterten Fenstern ja wohl auch nicht.

Armee einsetzen - Wohnviertel mit hoher Kriminalität auf links krempeln und illegale Waffen einsammeln, Gangs entwaffnen und deren Chefs einlochen. Aber sowas ist sicher verboten...

Bearbeitet von NO357
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb NO357:

... Aber immer mehr und mehr Knarren in Umlauf zu bringen, kann nicht die Lösung sein. ...

Erkläre das doch mal den "alten" Schweizern! :teu38: Dort ist das nie ein Problem gewesen (, trotz relativer Armut und vier ethnischen Gruppen, auch mit religiöser Verschiedenheit, von denen drei stets groß genug für einen ausgewachsenen Bürgerkrieg gewesen sind), bis die EU und NGOs es dazu gemacht haben. :closedeyes:

 

Waffenbesitz ist nur dann problematisch, wenn er systematisch so stark ungleichmäßig ist, dass einige Gruppen durch seinen Missbrauch sich deutlich mehr Vorteile als Nachteile erhoffen können. :mega_shok: Dabei kommt es nicht einmal auf den tatsächlichen Besitz an, sondern Vorstellungen über den Waffenbesitz reichen bereits (vgl. Kennsaw, Georgia).

 

Dein

Mausebaer

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Geschrieben

Naja,  man sieht doch, dass die Waffengewalt in den USA ein Problem ist. Waffen sind nicht die Ursache, daher auch nicht die Lösung. Aber es könnte schon helfen, wenn nicht jeder dran käme.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb NO357:

Naja,  man sieht doch, dass die Waffengewalt in den USA ein Problem ist. Waffen sind nicht die Ursache, daher auch nicht die Lösung. Aber es könnte schon helfen, wenn nicht jeder dran käme.

 

Damit kommst du aber nicht durch.

Abgesehen von verfassungsrechtlichen Fragen, gibt es das Mantra, dass wenn "law abiding citizens" (das ist man in der Eigenwahrnehmung natürlich erstmal man selbst) der Zugang um ein wenig beschränkt wird, dann haben nur noch Kriminelle Zugang zu Waffen, weil die wissen, wie sie sich diese illegal besorgen.

Ende der Diskussion.

Tränchen verdrückt und thoughts & prayers Meme für die erschossenen Kids gepostet und weiter geht's.

Wird sich nie ändern.

Geschrieben (bearbeitet)

Man sollte generell zurückhaltend sein, sich in innere Angelegenheiten von anderen einzumischen. Besonders als Deutscher, wenn es um die USA geht. Und ganz besonders, wenn es dann auch noch um Freiheitsrechte geht, die von deren Verfassung garantiert sind. Manchmal ist etwas Demut und Bescheidenheit eine Zier.

 

Grund:

 

American_military_cemetery_2003.JPG?1656

wikiwand.com/en/Normandy_American_Cemetery_and_Memorial

 

PS:

Umso mehr gilt das, wenn man berücksichtigt, dass hier leider schon wieder die gleichen Propaganda-Methoden im großen Stil funktionieren, welche zur Nazi-Tyrannei führten. Die Deutschen sind nicht die Besten im Erhalten von Freiheit und Vermeiden von Tyrannei. Die US-Amerikaner sind darin traditionell besser. Unser Volk muss darin noch viel lernen.

Bearbeitet von mwe
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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb NO357:

... Aber es könnte schon helfen, wenn nicht jeder dran käme.

... nur wie auch @vaquero357 schon postete, sind gerade die, die der Staat relativ erfolgreich von Besitz ausschließen kann, gerade die, bei denen der Waffenbesitz kein Problem, sondern eher noch gesellschaftsstabilisierend ist. Die, bei denen der Waffenbesitz problematisch sein kann, lassen sich nicht wirksam vom Waffenbesitz ausschließen.

 

Dafür ist gerade auch Deutschland ein Beispiel. Dass aber auch illegaler Besitz von Feuerwaffen kein gesellschaftliches Problem sein muss, dafür ist Deutschland auch wieder ein Beispiel. 4/5 der nicht von staatlichen Organisationen besessenen Feuerwaffen in Deutschland werden nach allgemein - selbst von Antis - anerkannten Schätzungen, ohne staatliche Erlaubnis besessen. Ein allgemeines gesellschaftliches Problem sind diese Feuerwaffen aber trotzdem nicht - nur das legal besessene Fünftel ist für viele Ideologen der Antis offenbar ein Problem. :closedeyes:

 

Euer

Mausebaer

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb vaquero357:

Hat mit der Fragestellung nix zu tun, aber netter Versuch

 

Das hat sehr viel mit dem Thema zu tun. Die Hauptstrom-Journalisten in Deutschland äußern sich aufdringlich zu allem aber haben von nichts Ahnung. Das gilt auch in Bezug auf den Zweiten Zusatzartikel und die NRA. Diese Journalisten "trommeln" oft und laut dagegen und somit gegen den Legalwaffenbesitz. Insbesondere die meinte ich, dass sie weniger Unwahrheiten und Unsinn propagieren sollten. Man sollte deren Verhalten nicht auch noch imitieren, nur weil es in den Medien leider Usus ist.

 

In zweiter Linie bezog ich mich auf den Beitrag von NO357 kurz vor meinem:

 

vor 4 Stunden schrieb NO357:

Naja,  man sieht doch, dass die Waffengewalt in den USA ein Problem ist. Waffen sind nicht die Ursache, daher auch nicht die Lösung. Aber es könnte schon helfen, wenn nicht jeder dran käme.

 

Erstens kommt in den USA nicht jeder an eine Waffe. Zweitens meine ich, das amerikanische Waffenrecht ist Sache der Amerikaner, nicht der Deutschen. Viele Amerikaner verstehen traditionell mehr von Freiheit und schätzen sie höher als viele Deutsche. Aus Dingen, die einen nichts angehen so wie die US-Innenpolitik als Deutscher, sollte man sich einfach raushalten.

 

Mein Punkt ist: Ich hätte gerne, dass die deutschen Hauptstrom-Journalisten mehr Respekt vor der Freiheitsliebe und dem Freiheitssinn der Amerikaner haben. Deswegen das Bild vom amerikanischen Soldatenfriedhof in der Normandie. Die Amerikaner haben Europa schon einmal aus der Tyrannei gerettet, in welche der deutsche Staat Europa zwang, und viele von ihnen sind dafür gestorben.

Bearbeitet von mwe
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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb mwe:

...

 

Die Deutschen sind nicht die Besten im Erhalten von Freiheit und Vermeiden von Tyrannei. Die US-Amerikaner sind darin traditionell besser. Unser Volk muss darin noch viel lernen.

Ob "die US-Amerikaner" darin traditionell besser sind, wage ich zu bezweifeln. Die sind genauso Menschen, wie alle anderen auch. Aber die "Gründungsväter" waren es. Denn sie schufen einen Verfassungszusatz, der verhindert, dass alle anderen Verfassungsrechte der Bürger der USA nur eine Gnade sind bzw. werden, die von den gerade herrschenden Personen gewährt werden. :closedeyes: Warum hat denn wohl der Zweite Zusatzartikel zur Verfassung der USA einen derartigen politischen und gesellschaftlichen "Streitwert" - er gewährleistet bis Heute den Unterschied zwischen relativ freien Bürgern und Bürgern von relativer Gnade der aktuell Herrschenden. :rolleyes:

 

Wären Bürger, die sich ggf. effektiv gegen ihre aktuellen (Be)Herrscher wehren könnten, für die jeweils aktuellen (Be)Herrschern kein Problem, wären Regierungen nicht so erpicht darauf, dass ihren "Bürger" möglichst verwehrt wird, sich zu bewehren. :teu38:  (vgl. z.B. : https://www.spiegel.de/politik/cocktails-verboten-a-40923455-0002-0001-0000-000044914759?context=issue )

 

Dein

Mausebaer :hi:

 

 

 

 

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Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Mausebaer:

Dass aber auch illegaler Besitz von Feuerwaffen kein gesellschaftliches Problem sein muss, dafür ist Deutschland auch wieder ein Beispiel. 4/5 der nicht von staatlichen Organisationen besessenen Feuerwaffen in Deutschland werden nach allgemein - selbst von Antis - anerkannten Schätzungen, ohne staatliche Erlaubnis besessen. Ein allgemeines gesellschaftliches Problem sind diese Feuerwaffen aber trotzdem nicht - nur das legal besessene Fünftel ist für viele Ideologen der Antis offenbar ein Problem.

 

In der Tat! 

Und dass die "Aktivitäten" gegen das legale Fünftel vielleicht vergessen lassen sollen, dass man sich mit den illegalen 4/5 irgendwie arrangiert bzw. davor kapituliert hat.

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Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb mwe:

Aus Dingen, die einen nichts angehen so wie die US-Innenpolitik als Deutscher, sollte man sich einfach raushalten.

 

Kommentieren darf man alles und jedes, und es gibt auch nur recht wenige Sachen, wo das Anstand da zur Vorsicht rät. In Amerika sowieso, Redefreiheit ist da ein hohes Gut.

 

Erstaunlich ist doch nicht das Interesse und die Kommentarfreude bezüglich Amerika, sondern das vollkommen lächerliche Zerrbild des Landes, das als dessen Grundlage dient. Extremfall ist natürlich ein Claas Relotius, der eine "Reportage" über die gewalt- und schießgeilen Amerikaner verfasst, dazu aber noch nicht einmal das abgerechnete Flugticket benutzt, denn er weiß ja eh schon, was er schreiben will. Dazu musste er genauso wenig Deutschland verlassen, wie Karl May das für seine Reiseberichte tun musste. Das gibt's natürlich auch im Kleinen. Ich erinnere mich noch an Geschichten während meiner Schulzeit, dass die Amis von eine Weltkarte gestellt auf Russland zeigen würden, wenn sie ihr Land identifizieren sollten, denn das sei ja das Größte. Jetzt ist die Anzahl der Amerikaner, die alle fünfzig Bundesstaaten auf der Karte benennen können, vermutlich nicht geringer als die der Deutschen, die das nur mit den sechzehn Bundesländern hinkriegen. Aber die Erzählung vom dummen und großspurigen Ami ist halt so schön.

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Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb mwe:

 

Das hat sehr viel mit der Fragestellung zu tun. Die Hauptstrom-Journalisten in Deutschland äußern sich aufdringlich zu allem aber haben von nichts Ahnung. Das gilt auch in Bezug auf den Zweiten Zusatzartikel und die NRA. Diese Journalisten "trommeln" oft und laut dagegen und somit gegen den Legalwaffenbesitz. Insbesondere die meinte ich, dass sie weniger Unwahrheiten und Unsinn propagieren sollten. Man sollte dieses Verhalten nicht auch noch imitieren, nur weil es in den Medien leider Usus ist.

 

 

Wenn jeder nur noch über das reden würde, von dem er etwas versteht, wäre der OT-Bereich von WO tot.

Zum Waffenbesitz und dessen Einschränkung oder Nicht-Einschränkung gibt es in den USA mehr als eine Meinung. 

350 Millionen Menschen passen nun mal nicht in eine einfache Schablone. Nur weil dort jeder (statistisch gesehen) mind. 1 Waffe hat, sagt das nichts über die Position zu diesem Thema. 

Und auch in den USA redet man mit Herzenslust über Dinge in fremden Ländern, wo denen man nur begrenzt Ahnung hat bzw. die man nicht mal auf einer Weltkarte findet.. da brauchen wir hier nicht schüchtern sein.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Mausebaer:

Warum hat denn wohl der Zweite Zusatzartikel zur Verfassung der USA einen derartigen politischen und gesellschaftlichen "Streitwert" - er gewährleistet bis Heute den Unterschied zwischen relativ freien Bürgern und Bürgern von relativer Gnade der aktuell Herrschenden. :rolleyes:

 

Wären Bürger, die sich ggf. effektiv gegen ihre aktuellen (Be)Herrscher wehren könnten, für die jeweils aktuellen (Be)Herrschern kein Problem, wären Regierungen nicht so erpicht darauf, dass ihren "Bürger" möglichst verwehrt wird, sich zu bewehren. :teu38:  (vgl. z.B. : https://www.spiegel.de/politik/cocktails-verboten-a-40923455-0002-0001-0000-000044914759?context=issue )

 

 

So gut zusammengefasst. Ich liebe Dich !

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Mausebaer:

 Warum hat denn wohl der Zweite Zusatzartikel zur Verfassung der USA einen derartigen politischen und gesellschaftlichen "Streitwert" - er gewährleistet bis Heute den Unterschied zwischen relativ freien Bürgern und Bürgern von relativer Gnade der aktuell Herrschenden. :rolleyes:

 

Wären Bürger, die sich ggf. effektiv gegen ihre aktuellen (Be)Herrscher wehren könnten, für die jeweils aktuellen (Be)Herrschern kein Problem, wären Regierungen nicht so erpicht darauf, dass ihren "Bürger" möglichst verwehrt wird, sich zu bewehren.

 

 

Das möchte ich (mit allem Respekt) challengen:

 

So lange sich der "Herrscher" im - sehr, sehr üppigen - Spielraum der Verfassung bewegt, hat niemand das Recht, ihn mit Waffengewalt zu stürzen.

Das wär sicher der Fall, wenn der oder die Herrschenden versuchen würden, die Staatsform zu ändern. Ansonsten ist da von Prohibition bis McCarthy schon genug passiert, wo man vielleicht zum Colt hätte greifen können.

Oder andersrum gesagt: Wenn der US-Bürger zu den Waffen greifen darf, um gegen seinen "Herrscher" vorzugehen, ist die Kacke eh schon so am Dampfen, dass des Bürgers 500 Schuss eh nach 5 Stunden verpufft sind. Wenn, dann könnte man sich Interventionen der bewaffneten Truppen auf Ebene der Bundesstaaten gegen D.C. vorstellen (damit wäre man übrigens auch bei der well organized militia), aber nicht Uncle Mike, der mit 10 Schachtel Schrot und seiner 12/70 den Rubikon verteidigt.

Dieses Recht gegen den Herrscher mit Waffengewalt vorgehen zu können, scheitert in der Realität eben daran, dass keine Ereignisse klar definiert sind, die das rechtfertigen würden (Wieder-Einführung der Monarchie mal abgesehen).

Eingriffe in die persönlichen Freiheiten hat es noch und nöcher gegeben - auch natürlich auf Ebene der Bundesstaaten: Prohibition, Rassentrennung/Apartheid nach WWII, Tempolimit, Zoning Laws usw.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Mausebaer:

Ob "die US-Amerikaner" darin traditionell besser sind, wage ich zu bezweifeln. Die sind genauso Menschen, wie alle anderen auch. Aber die "Gründungsväter" waren es.

 

Ja, meine Aussage war zu pauschal. Dass es für die Gründerväter gilt, wie Mausebaer eingeschränkt hat, stimmt auf jeden Fall. Für die Bundesstaaten New York¹ und Kalifornien gilt es wohl nicht mehr als für weite Teile Deutschlands.

 

@Proud NRA Member

Weil Du schon lange in den USA lebst: Kannst Du Teilmengen der US-Bevölkerung definieren, welche die Freiheit besonders lieben und erhalten? Waren ja nicht nur die Gründerväter. Ich glaube, auf dem Land ist der Anteil der Leute, die sehr für die Freiheit sind und von der Regierung am liebsten einfach ihre Ruhe haben wollen, deutlich höher als in den dicht besiedelten Bundesstaaten, richtig?

 

Mit Freiheit meine ich zum einen die allgemeine Definition aus meiner Auto-Signatur (das zweite Zitat). Außerdem meine ich die speziellen Freiheitsrechte gemäß der Zusatzartikel zur US-Verfassung, natürlich auch den zweiten Zusatzartikel.

 

_____

¹ Die Nachrichten der letzten Tage, dass die Gouverneurin von New York gegen Waffen in Bürgerhand aber für Abtreibungen ist, finde ich abstoßend. Aber dazu gibt es ja ganz aktuell erfreulicherweise vom Obersten Gerichtshof gute Urteile (im Sinne von libertär und das Leben wertschätzend).

Bearbeitet von mwe
Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb vaquero357:

Dieses Recht gegen den Herrscher mit Waffengewalt vorgehen zu können, scheitert in der Realität eben daran, dass keine Ereignisse klar definiert sind, die das rechtfertigen würden (Wieder-Einführung der Monarchie mal abgesehen).

 

Du weißt schon, dass dem die Geschichte der Gründung und damit der Existenz der Vereinigten Staaten widerspricht, oder? 

 

Es liegt auch in der Natur eines Widerstandsrechts, dass es nicht (vor einem irdischen Richter würde man traditionell dazusagen) justiziabel ist, denn eine Gerichtsentscheidung setzt ja die Anerkennung eines Souveräns, und zwar in seiner praktischen Organisation, nicht nur als Abstraktum wie die Krone oder das Volk, voraus. Gerade die Rechtmäßigkeit des Tuns oder Lassens dieses organisierten Souveräns wird aber im Widerstandsrecht bestritten.

 

Die segensreichen Auswirkungen der Möglichkeit zu Notwehr und Widerstand kommen aber nicht erst zum Tragen, wenn man an deren praktische Ausübung denken muss. Im Gegenteil, gerade dadurch wird die Notwendigkeit deutlich verringert. Das ist ja schon im Alltag so. Jemand, der sich auf die Möglichkeit der Notwehr vorbereitet hat, im Voraus darüber nachgedacht hat, welche Rechtsgutverletzung ihm welches Maß an Gegengewalt wert ist, der Kämpfen mit den Händen und mit Kanone geübt hat, der wird mit viel geringerer Wahrscheinlichkeit überhaupt zum ausersehenen Opfer einer Straftat. Es gibt das als beliebte Übung zur Vermeidung von Angriffen: Man stellt sich einfach auf einen öffentlichen Platz, schaut sich die Leute an, und überlegt, bei wem man einen Raubüberfall oder eine Vergewaltigung mit Erfolgsaussichten probieren könnte, und bei wem man es besser lässt. Tyrannische Herrscher machen das mit ihrem Volk genauso wie Kleinkriminelle das machen. Man kann der Erfolg deshalb nicht nur an den erfolgreichen Fällen von Widerstand und Notwehr festmachen, sondern man muss auch die viel größere Anzahl der Fälle einbeziehen, wo schon das Vorzeigen der Möglichkeit die Sache eben in friedliche Bahnen gelenkt hat.

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Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb mwe:

Kannst Du Teilmengen der US-Bevölkerung definieren, welche die Freiheit besonders lieben und erhalten? Waren ja nicht nur die Gründerväter. Ich glaube, auf dem Land ist der Anteil der Leute, die sehr für die Freiheit sind und von der Regierung am liebsten einfach ihre Ruhe haben wollen, deutlich höher als in den dicht besiedelten Bundesstaaten, richtig?

 

Na ja, Freiheit ist nicht nur eindimensional, so dass es schwierig und wohl auch nicht ganz gerecht ist, die Leute da nach Gruppen pauschal auf eine Skala zu packen. Nicht jeder Landbewohner, der auf Washington schimpft, ist deswegen gegen Subventionen der Landwirtschaft oder des Transportwesens. (Noch extremer natürlich manche Leute bei der Truppe, die wie die Rohrspatzen auf den Sozialismus schimpfen, aber ihr ganzes Leben in einem System verbringen, wo nicht nur das Gesundsheitswesen sondern sogar noch der Supermarkt und die Tankstelle staatlich sind, und das total gut finden.) Nicht jeder Städter, der zum Pride Month die Regenbogenfahne flaggt, ist deswegen gegen den Grundrechtekatalog. 

 

Natürlich ist die Bewahrung der Verfassung und ihrer Freiheitsgarantien an und für schon ein in gewissem Sinne konservatives Projekt.

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Geschrieben (bearbeitet)

Gibt also keine einfache Antwort darauf, habe ich schon etwas vermutet. Aber die Wähler der Republikaner schon etwas mehr als die der Demokraten, lese ich aus Deinem Beitrag. Auch ich hätte ganz sicher Trump und nicht Biden gewählt.

 

Bearbeitet von mwe
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Du weißt schon, dass dem die Geschichte der Gründung und damit der Existenz der Vereinigten Staaten widerspricht, oder? 

 

Es liegt auch in der Natur eines Widerstandsrechts, dass es nicht (vor einem irdischen Richter würde man traditionell dazusagen) justiziabel ist, denn eine Gerichtsentscheidung setzt ja die Anerkennung eines Souveräns, und zwar in seiner praktischen Organisation, nicht nur als Abstraktum wie die Krone oder das Volk, voraus. Gerade die Rechtmäßigkeit des Tuns oder Lassens dieses organisierten Souveräns wird aber im Widerstandsrecht bestritten.

...

 

Ist schon irgendwie putzig:

  • In den USA gibt es mit dem Zweiten Zusatzartikel zur Verfassung ein verfassungsmäßiges Recht auf gut organisierte Milizen und daher das Recht, Waffen zu besitzen und zu führen (also auf die Mittel zum Widerstand).
  • In Deutschland haben die Deutschen (also nix für Nicht-Deutsche in Deutschland) ein definiertes, verfassungsmäßiges Recht zum Widerstand (Art. 20 Abs. 4 GG) aber nicht auf die dafür nötigen Mittel. :diablo:

Euer

Mausebaer :spiteful:

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