Die nächste Welle rollt- nu gehts an die Salut und Dekos....

[Gast]

in der aktuellen Visier finden sich einige Antworten des BMI auf Fragen der Redaktion Visier bzgl. der Kennzeichnung von Waffen im Rahmen der EU Novelle.

Interessant ist dabei wie oft nicht die eigentliche Sache, sondern das was nebenbei vom BMI erwähnt wird. Zwar indirekt schon bekannt, aber man sieht mal wieder das die Umsetzung

sicherlich nicht zurückhaltend sein wird und vermutlich schon in trockenen Tüchern ist.....

Zitat:

"Für deaktivierte Feuerwaffen sieht die EU Feuerwaffenrichtlinie zusätzlich für den Altbestand mindestens eine Meldepflicht vor.

Salutwaffen sollen rechtlich so behandelt werden wie die Feuerwaffe , aus der sie hergestellt wurde."

 

Den ersten Satz ist eigentlich nicht zu kommentieren und lässt alle Türen für die Behörde offen, Dekowaffen werden zu "illegalen" da Willi nicht wusste das diese gemeldet werden müssen.

Mit dem zweiten Satz ist somit auch die Aufbewahrung der Salutwaffen geregelt...............0 oder 1 ..............

 

Dann wird sicherlich noch grosszügig geregelt wie mit "Altdekos" umzugehen ist.......

 

Und wieder wird ein Aufschrei durch die Reihen der Waffenbesitzer gehen, vehementer Widerstand auf allen Ebenen, schliesslich kommt man zum Ergebniss Dekos brauch eh keiner, Salutwaffen auch nicht, also nicken und später dann mal drüber aufregen.

 

[Raiden]

Und wieder ist die Welt ein Stück weit sicherer.

Gibt es im Artikel noch mehr zur EU-Novelle?

[rwlturtle]

vor 52 Minuten schrieb chapmen:

"Für deaktivierte Feuerwaffen sieht die EU Feuerwaffenrichtlinie zusätzlich für den Altbestand mindestens eine Meldepflicht vor.

Salutwaffen sollen rechtlich so behandelt werden wie die Feuerwaffe , aus der sie hergestellt wurde."

Also ab zu egun mit dem Kram, solange man noch einen Euro dafür kriegt.

[Gast]

vor 6 Minuten schrieb rwlturtle:

Also ab zu egun mit dem Kram, solange man noch einen Euro dafür kriegt.

Da wäre mal zunächst zu klären wie es rechtlich momentan mit diesem "Kram" aussieht....

[Raiden]

Darüber lässt sich streiten.

Stichwort "in Verkehr bringen nur nach neustem Stand"

 

€: chapman war schneller

Bearbeitet 5. Februar 2018 von Raiden

[Gast]

vor 26 Minuten schrieb Raiden:

Und wieder ist die Welt ein Stück weit sicherer.

Gibt es im Artikel noch mehr zur EU-Novelle?

Nicht direkt, geht ja eigentlich um die Definition "wesentliche Teile" und Kennzeichnung von Waffen/ - teilen sowie NWR2.

3/4 der BMI Antworten enthalten viele Wörter ohne etwas auszusagen.

[Raiden]

In dem Zusammenhang vielleicht etwas zu bisher freien Teilen wie Upper/Lower und Altbesitz?

[Gast]

Dabei waren die Deaktivierungsvorschriften von 2015 doch echt mal was schönes... Waffen die sich spannen und abschlagen lassen... Bümas, die die Vorschriften wortgetreu auslegten, hatten nicht mal die Revolvertrommel ausgefräst, sondern nur die Kammern minimal vergrößert... da hatte ich schon befürchtet, dass die Herrlichkeit nicht lange hält. Deaktivierte Schusswaffen, die einfach nur nicht schießen, aber nicht total kaputt sind? Nein, das darf ja nicht sein. 

 

Werft einfach alle Waffen zum Schrott und schliesst den Messerblock in der Küche weg... dann seit ihr für die kommenden Waffengesetze optimal gerüstet. 

 

 

 

 

Bearbeitet 5. Februar 2018 von Gast

[Gast]

@RaidenNein, wurden im Artikel nicht erwähnt. Natürlich möglich das sie zu wesentlichen Teilen werden und der nachträglichen Kennzeichnung unterliegen.

Bearbeitet 5. Februar 2018 von chapmen

[karlyman]

vor 11 Stunden schrieb chapmen:

in der aktuellen Visier finden sich einige Antworten des BMI auf Fragen der Redaktion Visier bzgl. der Kennzeichnung von Waffen im Rahmen der EU Novelle.

Interessant ist dabei wie oft nicht die eigentliche Sache, sondern das was nebenbei vom BMI erwähnt wird. Zwar indirekt schon bekannt, aber man sieht mal wieder das die Umsetzung

sicherlich nicht zurückhaltend sein wird und vermutlich schon in trockenen Tüchern ist.....

Zitat:

"Für deaktivierte Feuerwaffen sieht die EU Feuerwaffenrichtlinie zusätzlich für den Altbestand mindestens eine Meldepflicht vor.

Salutwaffen sollen rechtlich so behandelt werden wie die Feuerwaffe , aus der sie hergestellt wurde."

 

 

Die Feuerwaffenrichtlinie bzw. deren nationale Umsetzung soll doch für Waffen  gelten.

Deaktivierte Feuerwaffen, die bis auf "Deko"-Standard deaktiviert wurden, haben in D gar keine Waffen-Eigenschaft mehr. 

[karlyman]

vor 11 Stunden schrieb chapmen:

Interessant ist dabei wie oft nicht die eigentliche Sache, sondern das was nebenbei vom BMI erwähnt wird. Zwar indirekt schon bekannt, aber man sieht mal wieder das die Umsetzung

sicherlich nicht zurückhaltend sein wird und vermutlich schon in trockenen Tüchern ist...

 

 

Die sollen mal ganz ruhig sein.

Bislang ist noch nicht mal ansatzweise eine neue Bundesregierung bzw. regierungsfähige Mehrheit im BT vorhanden, die irgendwelche Änderungen/Anpassungen des WaffG realisieren könnte.

[erstezw]

vor 1 Minute schrieb karlyman:

Mehrheit im BT vorhanden, die irgendwelche Änderungen/Anpassungen des WaffG

Da sind sich die Linken aller Farben direkt einig, die haben ja an die 80%.

[erstezw]

vor 10 Minuten schrieb karlyman:

haben in D gar keine Waffen-Eigenschaft mehr. 

Um das zu korrigieren bedarf es nur einer Änderung im Gesetz.

[karlyman]

Ja, klar.

Die können per Änderung im Gesetz auch meine ganzen Küchenmesser, das Gartenbeil, die Harke und die Astsäge zu Gegenständen mit "Waffeneigenschaft" erklären.

 

Ich gehe allerdings von den jetzigen Gegebenheiten und nicht von "hätte, wäre, könnte" aus.

 

Nach was es bei Umsetzung der geänderten EU-Feuerwaffenrichtlinie (Amendment 91/477) im Moment aussieht, ist, dass die Salutwaffen (= die also noch über einen Verschluss und ein entsprechend abgeändertes Patronenlager verfügen) den "scharfen"/bislang erlaubnispflichtigen Feuerwaffen gleichgestellt werden sollen. Das ist schon Wahnsinn genug (man denke allein an den Aufbewahrungsaufwand, wie hier schon erwähnt).

 

Bei den nach deutschem (im europ. Vergleich strengen) Recht "völlig deaktivierten" ehemaligen Waffen, also Dekos (=  an denen überhaupt nichts mehr entsprechend verwendungsfähig ist, die somit maximal noch als Briefbeschwerer oder Prügel einsetzbar wären) lese ich aus dem EU-Amendment (wo sie erwähnt werden) zunächst mal nichts an gesteigerten Pflichten heraus. 

 

Wie gesagt, der deutsche Gesetzgeber könnte  natürlich zunächst mal jeden  Irrwitz beschließen. Wie bislang schon immer. Und auch ohne jede geänderte EU-Richtlinie.

[Fyodor]

vor einer Stunde schrieb karlyman:

Deaktivierte Feuerwaffen, die bis auf "Deko"-Standard deaktiviert wurden, haben in D gar keine Waffen-Eigenschaft mehr. 

Das gilt so leider nur für nach neuesten Regeln zu einem Klumpen zusammengeschweißten "Deko"-Waffen. Wenn sie zu beweglich sind, darf der aktuelle Besitzer sie noch nichtmal mehr vererben. Somit ist die Weitergabe von echten Dekowaffen stärker reglementiert als bei Maschinenwaffen.

[steven]

Hallo

 

die Salutwaffen sollen den "scharfen" gleichgestellt werden. Was heißt das? Dass ein Salut PpSH41 unter das KWKG fällt, sofern nach 1945 hergestellt? Gibt es dann Ausnahmegenehmigungen? oder sollen die vernichtet werden. Wie gesagt, legal teuer gekauft. Es wurden schließlich Mengen an Salutwaffen gehandelt.

 

Steven

[Sigges]

vor 54 Minuten schrieb steven:

Hallo

 

die Salutwaffen sollen den "scharfen" gleichgestellt werden. Was heißt das? Dass ein Salut PpSH41 unter das KWKG fällt, sofern nach 1945 hergestellt?

...

Wieso sollte eine Schpagin mit Baujahr nach 1945 unters KrWaffKontrG fallen??

Es zählt das Einführungsjahr, nicht das Baujahr!

 

 

[Gast]

Nu wird aber alles mal bunt durcheinander gewürfelt.....

[Gast]

vor 1 Stunde schrieb karlyman:

 

Wie gesagt, der deutsche Gesetzgeber könnte  natürlich zunächst mal jeden  Irrwitz beschließen. Wie bislang schon immer. Und auch ohne jede geänderte EU-Richtlinie.

Der deutsche Gesetzgeber wird beschliessen, ob in 2 Monaten oder einem Jahr macht keinen Unterschied.

Die Antwort des BMI sagt nicht " in D sind wir über dem EU Niveau in Bezug zu Vorgaben betr. Deko und Salut, wir sehen daher keinen Handlungsbedarf".

Das genaue Gegenteil ist der Fall.

 

[chief wiggum]

vor 14 Stunden schrieb chapmen:

"Für deaktivierte Feuerwaffen sieht die EU Feuerwaffenrichtlinie zusätzlich für den Altbestand mindestens eine Meldepflicht vor.

Wenn ich jetzt wieder schreibe was man tun bzw. vielmehr nicht tun sollte, wenn man noch einen letzten Rest Arxxh in der Hose behalten will, werde ich zu meinem eigenen Schutz wieder von einem Mod gelöscht 

[steven]

vor 58 Minuten schrieb Sigges:

Wieso sollte eine Schpagin mit Baujahr nach 1945 unters KrWaffKontrG fallen??

Es zählt das Einführungsjahr, nicht das Baujahr!

Hallo Sigges

 

hast recht. Ist eine verbotene Waffe. Falls die Salutwaffen der ehemaligen Waffe gleichgestellt wird. Ist auch nicht viel besser.

Aber was ist mit der Salut-Uzi?

Und diese Salutwaffen wurden viel verkauft. Ich denke noch an die Zeit, als eine Ruger 10/22 in Salut für 600 DM über den Tisch ging. Da war , bis auf den lauf nichts verändert. Der war natürlich nicht festgeschweist. Die wurden oft verkauft. Und trotzdem besteht die BRD noch. Ist unglaublich, nach der Denkweise mancher Beamter.

 

Steven

 

[Gast]

Ist zwar schön dieses als Unsinn hinzustellen und populistisch zu kommentieren.

Sinnvoller wäre zu überlegen wie man jetzt reagieren könnte.

Dabei gehts nicht nur um Deko und Salut, auch nachträgliche Kennzeichnungspflicht etc. pp. ......

Wie bei der Änderung zur Aufbewahrung? Laufen lassen? In 3.5 Jahren das Kreuz woanders setzen? Diese Strategie scheint nicht wirklich zu funktionieren.....

[AlexKO]

vor 31 Minuten schrieb chief wiggum:

Wenn ich jetzt wieder schreibe was man tun bzw. vielmehr nicht tun sollte, wenn man noch einen letzten Rest Arxxh in der Hose behalten will, werde ich zu meinem eigenen Schutz wieder von einem Mod gelöscht 

Wenn man dann denunziert wird oder ein nicht anlassbezogener Hausbesuch erfolgt um zu sehen ob alles ordnungsgemäß verwahrt wird, ist die Zuverlässigkeit weg. Also, den A... hätte ich nicht in der Hose.

[chief wiggum]

vor 11 Minuten schrieb chapmen:

Sinnvoller wäre zu überlegen wie man jetzt reagieren könnte.

Dabei gehts nicht nur um Deko und Salut, auch nachträgliche Kennzeichnungspflicht etc. pp. ......

Wie bei der Änderung zur Aufbewahrung? Laufen lassen? In 3.5 Jahren das Kreuz woanders setzen? Diese Strategie scheint nicht wirklich zu funktionieren.....

Mal ein ganz ehrlicher Kassensturz: Welche Strategien haben wir sonst? Das Thema Waffen (sofern LWB) interessiert nur ein Bruchteil der Bevölkerung und bei Salut- und Dekowaffen sind es noch weit weniger, das ist selbst vielen LWB egal.

 

Ich mag ja den, inzwischen weit verbreiteten, Defätismus auch nicht. Aber als Angehöriger einer Minderheit, für die sich kein Mensch interessiert, hat man es halt nicht leicht.

Wenn Politiker (vielmehr deren Angestellte) jetzt von drei Dutzend Hanseln irgendwelche Mails oder Briefe bekommen, entlockt man denen noch nicht mal ein müdes Arxxxrunzeln damit.

 

Aktuell bleiben zwei Möglichkeiten: Parteien stärken, die sich nachweislich gegen solche Verbote aussprechen und bislang auch nicht als Umfaller oder Wendehals bekannt sind (mir fällt da nur eine ein) und die Sache öffentlich machen - nicht um als Sammlerminderheit Interesse zu wecken, sondern beim Normalo die Systemverdrossenheit zu erhöhen, was wieder Punkt 1 zugute kommt.

[chief wiggum]

vor 1 Minute schrieb AlexKO:

 Also, den A... hätte ich nicht in der Hose.

Das System hat sein Ziel bereits erreicht. Ganz ehrliche Frage: Wie weit geht ihr als LWB (bzw. was würdet ihr euch alles gefallen lassen) um eure Eisen zu behalten?