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IGNORED

FDP ? Nein Danke


MIG

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Geschrieben

Was glaubst Du, was z.B. bei der Vorratsdatenspeicherung unter einer anderen Regierungskonstellation herausgekommen wäre?

Nichts, was wesentlich anders gewesen wäre, v. a. nicht schlimmer. Die Grünen waren z. B. in dem Fall sogar erbitterte Gegner und bei der SPD gabs verschiedene Positionen! Die treibende Kraft war die CDU mit ihren paranoiden profilierungssüchtigen Innenministern.

Geschrieben

LOL

Das Thema heisst "FDP - Nein Danke" und ihr seid gerade bei der Euro-Abwertung.

Ich merke, es ist Zeit für ein Hitler-Zitat.

Leider kenne ich keines und möchte deswegen an den Grossen und Geliebten Führer der Stadt Stuttgart, Herrn Dr. Furz Kuhn, erinnern, der gerne Mao Tsetung, zitiert und ein MAO ZITAT vortragen.

<räusper>

"Ein Dogma ist weniger wert als ein Kuhfladen".

Geschrieben

Die Grünen waren z. B. in dem Fall sogar erbitterte Gegner und bei der SPD gabs verschiedene Positionen! ...

Es ist die Hauptaufgabe der Opostition dagegen zu sein. In einer Regierungskoalitions hätten die Grünen die Kröte vermutlich auch geschluckt.

Geschrieben

Es ist die Hauptaufgabe der Opostition dagegen zu sein. In einer Regierungskoalitions hätten die Grünen die Kröte vermutlich auch geschluckt.

Nicht immer. Witzigerweise sah es die CDU als sie in der Opposition war gar nicht als ihre Aufgabe an, gegen Schilys Waffengesetznovelle zu stimmen!

Was die FDP betrifft: So ein Thema wie die Vorratsdatenspeicherung und andere Antiterrorgrausamkeiten der CDU wäre es aber wert gewesen, notfalls die Koalition deshalb platzen zu lassen, wenn einem seine eigenen zur Schau gestellten Prinzipien tatsächlich etwas wert wären.

Desweiteren finde ich interessant, dass der Posten des Innenministers nie oben auf der FDP-Wunschliste stand, was eigentlich bei einer liberalen Partei nur logisch und konsequent wäre. Die ziehen das Wirtschafts- und das Außenministerium vor! Auch das lässt tief blicken und zeigt, wo die Prioritäten liegen. Auch deshalb konnten sich diverse von Kohl und Merkel dort geparkte Parteimänner auf dem Posten austoben.

Geschrieben

Die ziehen das Wirtschafts- und das Außenministerium vor!

Und das BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - dessen Abschaffung kurz dafür noch gefordert wurde.

Wie war das noch mit dem Kuhfladen?

Geschrieben

Wohin hätten die denn dann noch abwerten wollen. Auch diese Länder stehen im internationalen Wettbewerb, ob mit oder ohne Euro. Und, uns trifft es als Exportnation ohne nennenswerte Binnennachfrage sowieso, auch mit oder ohne Euro. Dank Euro sind alle bisherigen Wirtschaftskrisen der vergangegen Jahre an Deutschland vorbeigegegangen, da wir unsere Produkte dank des für uns günstigen Eurokurses, den wir natürlich auch den schwächeren Euroländern zu verdanken haben, in alle Welt zu konkurenzfähigen Preisen verkaufen konnten. Das wir irgendwann auch mal dafür etwas bezahlen müssen, ist doch klar.

In der Tat hat Deutschland von einem zu tiefen Euro profitiert, auf der anderen Seite gibt es auch einen Preis dafür zu zahlen, nähmlich einen kaputen Binnenmarkt und falls der Euro zerfällt, was nicht unwahrscheinlich ein ziemlicher wirtschaftlicher shock.

Wenn die Länder weiter Drachmen, Lira usw gehabt hätten, hätten sie abwerten können und so wieder Konkurrenzfähig werden können. So gibt es nur den selbstzerstörerischen Weg der inneren Abwertung der einhergeht mit einer gigantischen Arbeitslosigkeit, einer Verarmung der Bevölkerung, eines Staatseinkommen das zusammenbricht und besonders eine Krise die weit länger dauert als sie hätte dauern sollen. Das Resultat des ganzen werden soziale Verwerfungen sein wo wir gerade den Anfang erleben. Genau genommen ist der Euro der Versailles Vertrag der Süd Länder.

Geschrieben

Wohin hätten die denn dann noch abwerten wollen. Auch diese Länder stehen im internationalen Wettbewerb, ob mit oder ohne Euro. Und, uns trifft es als Exportnation ohne nennenswerte Binnennachfrage sowieso, auch mit oder ohne Euro. Dank Euro sind alle bisherigen Wirtschaftskrisen der vergangegen Jahre an Deutschland vorbeigegegangen, da wir unsere Produkte dank des für uns günstigen Eurokurses, den wir natürlich auch den schwächeren Euroländern zu verdanken haben, in alle Welt zu konkurenzfähigen Preisen verkaufen konnten. Das wir irgendwann auch mal dafür etwas bezahlen müssen, ist doch klar.

Sehr guter Beitrag. Scheint doch noch Leute zu geben die etwas Ahnung von Wirtschaft haben.

Nichtsdestotrotz hätte an Griechenland ein Exempel statiert werden müssen mit dem Ausschluss aus dem Euro. Das Geld das in die Griechenlandrettung gesteckt wurde hätte sicher ausgereicht um eine "Ansteckung" der restlichen Länder zu verhindern.

Und um wieder zur FDP zurück zu kommen. Die FDP war die einzige Partei die das überhaupt angesprochen hat.

Außerdem ist Rösler mit Sicherheit alles andere als inkompetent. Sein Problem ist, dass er Mediengeil ist und trotzdem mit denen nicht umgehen kann.

Was übrigens für dei ganze FDP gilt. Ihre Außendarstellung ist alles andere als geschickt gewesen letztes Jahr. Aber so schlecht kann die Politik ja nun auch wieder nicht gewesen sein. Immerhins steht Deutschland am besten da in der ganzen Eurozone. Auch global gesehen brauchen wir uns nicht zu verstecken. Aber typisch Deutsch wird immer nur kritisiert und herausgestellt was S******e ist. Schaut man sich momentan mal die Situation in den Staaten, der Eurozone oder Japan an muss man zum schluss kommen, dass es uns sogar richtig gut geht.

Aber nein es wird nur gejammert und alles ist S******e.

Wir haben in Deutschland momentan genau ein großes Problem und das ist mit der Energiewende hausgemacht. Und eben jene FDP ist als letztes unter dem Medialen Druck zusammengebrochen. Finanzell geht es Deutschland soweit ganz gut, wirtschaftlich läuft das Land und der Lebensstandart ist gewohnt hoch.

Aber nein die Regierung macht nur mist und alles ist S******e. Jetzt ließt man sogar, dass Schröder der bessere Kanzler war... bitte mit welcher Berechtigung? Die geniale Agenda 2010? Die entgültige Aufnahme maroder EU Staaten wie Griechenland? Oder doch das allseits geliebte Hartz4 an dem sogar heute noch rumgeschraubt werden muss weil es nicht passt.

Und noch was zum Thema Politikverdrossenheit. Laute die nicht wählen haben auch nicht das recht sich zu beschweren. Wir haben hier in deutschland ca 50% ungenutze Wählerstimmen. Damit würde sich locker einer Mehrheit für Partei xy gewinnen lassen. Und ich behaupte jetzt mal.. Leute die nicht wählen gehen und sich andauernd nur beschweren haben mit Sicherheit sich nicht einmal die Mühe gemacht irgendein Parteiprogramm durchzulesen. Vom kritischen hinterfragen rede ich jetzt lieber mal noch nicht.

Jeder Wähler hat es selbst in der Hand wie die Politik in Deutschland abläuft. Aber "lass mal die anderen machen" ist nunmal das was der Deutsche am besten kann.

Geschrieben

Und das BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - dessen Abschaffung kurz dafür noch gefordert wurde.

Wie war das noch mit dem Kuhfladen?

Genau, v. a. weil derjenige, der das zuvor vehement gefordert hatte, dann Minister wurde. Ich glaube, wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre und man mir das angeboten hätte, dann hätte ich entweder dankend abgelehnt, oder den Laden tatsächlich aufgelöst um nicht wie der letzte Depp dazustehen. Aber Politiker ticken da wohl etwas anders. Die sind sich für nix zu schade, für alles zu haben und zu nichts zu gebrauchen!

Geschrieben

In der Tat hat Deutschland von einem zu tiefen Euro profitiert, auf der anderen Seite gibt es auch einen Preis dafür zu zahlen, nähmlich einen kaputen Binnenmarkt und falls der Euro zerfällt, was nicht unwahrscheinlich ein ziemlicher wirtschaftlicher shock.

Das stimmt so nicht ganz. die Binnennachfrage der letzten 2 Jahre war sogar sehr gut und auf einem hohen Niveau.

Was allerdings stimmt, dass Länder wie Griechenland, Portugal und Spanien nichts im Euro zu suchen haben.

Geschrieben

...Und noch was zum Thema Politikverdrossenheit. Laute die nicht wählen haben auch nicht das recht sich zu beschweren. Wir haben hier in deutschland ca 50% ungenutze Wählerstimmen. Damit würde sich locker einer Mehrheit für Partei xy gewinnen lassen. Und ich behaupte jetzt mal.. Leute die nicht wählen gehen und sich andauernd nur beschweren haben mit Sicherheit sich nicht einmal die Mühe gemacht irgendein Parteiprogramm durchzulesen. Vom kritischen hinterfragen rede ich jetzt lieber mal noch nicht.

...

Wenn ich bei dem Angebot nix finde, was mir halbwegs zusagt und zur Erkenntnis komme, dass die alle der selben Mafia angehören und mich nur verarschen, bin ich dann schuld und darf mich nicht beschweren? :confused:

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer gewählt hat, egal welche Partei, darf sich hinterher nicht beschweren, denn er hat ja seinen Beitrag geleistet zur Legitimation der Mafia und hat sich damit dem System unterworfen. Er hat sich, wie es Ernst Jünger schon in den 50er-Jahren treffend formuliert hat, durch Beteiligung an einer Wahl bei der es nichts zu wählen gibt, "an einem Beifall spendenden Akt beteiligt".

Ich bin übrigens nicht dafür, einfach nicht zur Wahl zu gehen, sondern dafür den Wahlzettel durchzustreichen und so in die Urne zu werfen! Damit können die nicht mehr behaupten, die Wahlbeteiligung sei niedrig und es habe am Wetter gelegen oder mir sei es sowieso egal, wer an die Macht komme, weshalb ich mit allem einverstanden sei, was die täten. Die Politiker wollen Legitimation, auch wenn es nur eine scheinbare ist. Den Gefallen sollten wir ihnen nicht tun, es sei denn man ist tatsächlich mit dem einverstanden, was die vorhaben oder machen.

Geschrieben

Wenn ich bei dem Angebot nix finde, was mir halbwegs zusagt und zur Erkenntnis komme, dass die alle der selben Mafia angehören und mich nur verarschen, bin ich dann schuld und darf mich nicht beschweren? :confused:

es gibt bei jeder Wahl 30-40 Parteien auf dem Stmmzellte und irgendwo wird man wohl genug überschneidungen finden um das passende zu wählen.

Geschrieben

es gibt bei jeder Wahl 30-40 Parteien auf dem Stmmzellte und irgendwo wird man wohl genug überschneidungen finden um das passende zu wählen.

Ich habe bisher keine gefunden. Abgesehen davon behaupten ja etliche hier immer, die Wahl einer chancenlosen Splitterpartei sei gleichbedeutend mit dem Wegwerfen der Stimme. Man kann das so sehen, das Dumme ist dann aber, dass man damit immer noch die legitimiert, welche dann über die 5%-Hürde kommen, allein durch die Beteiligung! Das will ich nicht.

Ein Wahlergebnis mit einer Beteiligung von 60% oder nur 50% juckt die überhaupt nicht, wenn dagegen, sagen wir 20-30% ungültige Zettel abliefern würden, dann würde sie das erschrecken.

Geschrieben

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer gewählt hat, egal welche Partei, darf sich hinterher nicht beschweren, denn er hat ja seinen Beitrag geleistet zur Legitimation der Mafia und hat sich damit dem System unterworfen. Er hat sich, wie es Ernst Jünger schon in den 50er-Jahren treffend formuliert hat, durch Beteiligung an einer Wahl bei der es nichts zu wählen gibt, "an einem Beifall spendenden Akt beteiligt".

Wenn einen solch philosophisch moralische Theorien vom Wählen abhalten, darf man sich nachher aber auch nicht darüber beschweren von den Grünen beherrscht zu werden, deren Anhänger da weniger moralische Skrupel zeigen. Mit diesem Verhalten kann man vielleicht sein Gewissen beruhigen, aber ändern wird sich dadurch die Politik sicherlich nicht, noch weniger das Wahlrecht oder die Staatsform. Wie war der Satz mit dem Dogma nochmal, der hier schon fiel?

Ein Wahlergebnis mit einer Beteiligung von 60% oder nur 50% juckt die überhaupt nicht, wenn dagegen, sagen wir 20-30% ungültige Zettel abliefern würden, dann würde sie das erschrecken.

Das würde sie nicht im geringsten erschrecken. Sie würden weiter machen, wie bisher auch.

Man kann das auch regelmäßig in anderen Ländern beobachten, wo zum Wahlboykott aufgerufen wird. Die die nachher an der Macht sind kümmert das überhaupt nicht mehr.

Geschrieben

Wenn einen solch philosophisch moralische Theorien vom Wählen abhalten, darf man sich nachher aber auch nicht darüber beschweren von den Grünen beherrscht zu werden, deren Anhänger da weniger moralische Skrupel zeigen.

...Das würde sie nicht im geringsten erschrecken. Sie würden weiter machen, wie bisher auch.

Man kann das auch regelmäßig in anderen Ländern beobachten, wo zum Wahlboykott aufgerufen wird. Die die nachher an der Macht sind kümmert das überhaupt nicht mehr.

Und in den Ländern, in denen alle brav zur Wahl gehen, machen die nicht weiter wie bisher?

Geh einfach mal davon aus, dass eine politische Partei, die nicht sowieso eine so starke soziale Basis hat, dass ihre absolute Mehrheit sicher ist, ein Interesse daran hat Wählerstimmen zu fangen und dass sie nichts dafür tun wird, wenn sie diese umsonst bekommt.

Du kannst natürlich gerne glauben, dass die FDP aus lauter Dankbarkeit hinterher unsere Interessen vertreten wird. Träumen darf man ja.

Ich jedoch gehe davon aus, dass man ihr einen Vorteil in Aussicht stellen muss, wenn sie im Gegenzug uns etwas konkretes in Aussicht stellt. Wenn sie das ablehnt, dann kannst Du davon ausgehen, dass sie niemals unsere Interessen vertreten und uns im Zweifelsfall verraten und verkaufen wird.

Was man daraus für Rückschlüsse zieht, muss jeder selbst wissen.

Geschrieben

guerro1, es geht letztendlich nur um das kleinere Übel. Du kannst natürlich durch Nichtwählen oder Wählen einer Splitterpartei zu einer eventuell ausreichenden Mehrheit für rot-grün beitragen, wenn es Dir damit und danach besser geht, ist das OK. Was man daraus für Rückschlüsse zieht, muss jeder selbst wissen.

Geschrieben

guerro1, es geht letztendlich nur um das kleinere Übel. Du kannst natürlich durch Nichtwählen oder wählen einer Splitterpartei zu einer eventuell ausreichenden Mehrheit für rot-grün beitragen, wenn es Dir damit besser geht, ist das OK. Was man daraus für Rückschlüsse zieht, muss jeder selbst wissen.

D. h. Du setzt einfach auf Zeit und darauf, dass die Verschärfungsspirale sich durch Wählen der FDP noch um ein paar Jahre hinausziehen wird bis wir bei dem faktischen Totalverbot angekommen sind? Irgendwann kommt ja Rot-Grün wieder mal dran, oder meinst Du das wäre für alle Ewigkeit zu verhindern? Was wäre also damit gewonnen?

Es geht eben nicht um das kleinere Übel. Solange man die Möglichkeit hat, durch Druck eine Veränderung der Haltung in einer bestehenden Partei zu erreichen, muss man den nutzen, anstatt stupid zu sagen: "Wir wählen das kleiner Übel und das sei ihr".

Ein Beispiel: Wenn die Grünalternativen damals so wie heute Ihr resigniert und immer schön brav und ebenso dumm das aus ihrer Sicht kleinere aller damals verfügbaren Übel gewählt hätten, dann gäbe es heute weder die Grünen, noch ein Atomausstiegsgesetz. Das war eine kleine Minderheit, die das damals gefordert hat. Gut, das ist in dem Fall über den Umweg der Gründung einer neuen Partei gelaufen, es hat aber trotzdem genau über den Mechanismus funktioniert, dass v. a. der SPD die Wähler weggelaufen sind und die sich deshalb zum Handeln gezwungen sah. Das kann bei der FDP auch funktionieren. Die kann sehr pragmatisch sein, wenn sie einen Vorteil sieht.

Geschrieben

Wenn das aber so ist, sollten wir uns dann nicht die Frage stellen, ob wir bei dem Verein derzeit richtig aufgehoben sind?

Richtig.

Da es für waffenbesitzer aktuell keine Alternative gibt und auch nicht geben wird (SPD, grüne, Piraten und Linke wollen deutschland entwaffnen), bleibt keine Alternative zu CDU-FDP.

Eigentlich recht einfach.

Geschrieben

Richtig.

Da es für waffenbesitzer aktuell keine Alternative gibt und auch nicht geben wird (SPD, grüne, Piraten und Linke wollen deutschland entwaffnen), bleibt keine Alternative zu CDU-FDP.

Eigentlich recht einfach.

Fast richtig.

Geschrieben

Solange man die Möglichkeit hat, durch Druck eine Veränderung der Haltung in einer bestehenden Partei zu erreichen, muss man den nutzen, anstatt stupid zu sagen: "Wir wählen das kleiner Übel und das sei ihr".

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Tatsächliche Verbesserungen im Hinblick auf eine Liberalisierung des derzeitigen Waffenrechts erreicht man mit einem Kreuz bei der FDP sicherlich nicht. Noch nichtmal auf eine Sicherung des Status Quo kann man sich dadurch verlassen. Hier ist langes Bohren dicker Bretter von Nöten und Erfolg ist dabei höchst ungewiss. Es reicht also nicht aus bei der Bundestagswahl sein Kreuzchen bei der FDP zu machen, aber wenn dadurch rot-grün verhindert werden kann u. ggf. eine Fortsetzung der derzeitigen Regierungskoalition ermöglicht werden kann, sieht es für unsere Interessen vorerst besser aus.

Verbesserungen erreicht man aber auch nicht durch Verweigerung seiner Teilnahme an der Bundestagswahl oder das Wählen irgendwelcher Splitterparteien. Auch wenn sich das philosophisch, moralisch und theoretisch schön darlegen lässt, ändert das nichts an den machtpolitischen Realitäten. Da ist eben ein gewisser Pragmatismus gefragt.

Geschrieben

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Tatsächliche Verbesserungen im Hinblick auf eine Liberalisierung des derzeitigen Waffenrechts erreicht man mit einem Kreuz bei der FDP sicherlich nicht. Noch nichtmal auf eine Sicherung des Status Quo kann man sich dadurch verlassen.

Richtig!

Das Kreuzchen bei Rot-Grün heisst jedoch mittelfristig: Abschaffung des privaten Waffenbesitzes. Eventuell schon sehr schnell nach der wahl im September mit ersten Verboten von Großkaliberwaffen.

Bei Kreuz bei Schwarz-Gelb gibt diesem Sport noch eine Chance.

Traurig, aber wahr.

Geschrieben

Es mangelt an wählbaren Alternativen, DAS ist unser Problem und das vieler anderer auch.

Wenn man nun drauf hofft, mit seiner Wahl(oder was man dafür hällt) die derzeitige Koalition zu erhalten, das auch klappt aber trotzdem aus blindem Aktionismus heraus ander Verschärfungsschraube gedreht wird, guckt man sparsam. Wenns klappt, OK, ein paar Jahre gewonnen, schön. Aber aller 5 Jahre wieder aufs neue hoffen und bangen????

Wobei ein Totalverbot nie direkt kommen wird, da kann man soooooooooo viel machen, ohne was zu verbieten, denkt mal nach, was es da alles an feinen Ansatzpunkten gibt!

Aber nich wieder alles hier ins Forum schreiben, sollen die "Verbieter" mal schön selber überlegen.

Nüchtern betrachtet ist unser gemeinsames Hobby auf lange Sicht dem Untergang geweiht, wir sind eben nicht gesellschafts- und mehrheitsfähig, haben keine Lobby, die uns vertreten kann. Wir taugen noch als Aufhänger und Buhmann, wenn man mal wieder was für die innere Sicherheit tun kann. Ist doch viel einfacher, als was gegen die reale Kriminalität zu tun, das würde ja Geld kosten!!!!

hier steigen grad mal wieder die Einbrüche mächtig an, auch und gerade bei den einfachen, nicht so wohlhabenden Leuten werden die Buden aufn Kopf gestellt und alles mitgenommen , was auch nur im entferntesten einen Wert hat.

Und wo ist die Ordnungsmacht???? NICHT DA!!!!!!!!!!

Gäbe genug zu tun für profilierungssüchtige Politiker, aber da müsste man ja wirklich arbeiten und Geld anfassen, ach nö, das ist zu anstrengend. Lieber werden Milliarden für zweifelhafte GRoßprojekte ausgegeben, die kaum einer brauchen kann.

Der Kleine Mann hat immer weniger in der Tasche, und selbst Leute mittleren Einkommens haben mächtig zu rudern.

Was gegen das auseinanderklaffen der sozialen Schere zu unternehmen wäre auch schön, aber der würde man ja die eigenen Pfründe beschneiden müssen und die derer, die einen ins Amt gehoben haben. Macht keiner, is ja klar.

Ich weis noch nicht, ob ich wählen gehe oder nicht. Man hat ja eigentlich eh keine richtige Wahl...................

Geschrieben
Wenn die meine Stimme wollen, müssen sie ein Bisschen mehr bieten als eine unverschämte Aussage wie: "Wir sind gegen eine weitere Verschärfung des Waffenrechts und befürworten eine konsequente Umsetzung der bestehenden Regelungen."

Die FDP aber folgt auch in diesem Bereich ihrem Leitbild: Nicht der Staat gewährt Freiheiten, sondern der selbstbewußte Bürger gewährt dem Staat dort Einschränkungen seiner persönlichen Freiheiten, wo es für die innere Sicherheit unumgänglich ist. Für diese Unumgänglichkeit hat der Staat stets den Nachweis zu führen; kann er dies nicht, ist er zu Einschränkungen auch nicht berechtigt.

Positionspapier Bundestagsfraktion 29.01.2002

Das ist schon einige Zeit her, und man hat sich davon bereits meilenweit entfernt, andere Parteien sind Lichtjahre davon entfernt.

Wird also Zeit denen das mal wieder in Erinnerung zu bringen. Eigentlich ist keine der Parteien für LWBs wählbar. Aber es hilft ja

nichts in der Ecke zu sitzen und zu schmollen. Wir kommen nur mit Pragmatismus über die Runden, und das heisst ROT/GRÜN muss

unter allen Umständen verhindert werden. Wenn einer weiss wie das geht, ohne die FDP, bin für jeden Tip dankbar.

Geschrieben
Wenn einer weiss wie das geht, ohne die FDP, bin für jeden Tip dankbar.

Ich weiß es auch nicht.

Die Alternative für Deutschland ist ja ganz neu. Gestern Vormittag gab es 11.600 Unterstützer, jetzt sind es knapp 13.000 .

Die benötigten 30.000 (?) Stimmen für die Teilnahme an der Bundestagswahl werden also in den nächsten Tagen erreicht werden.

Ich habe die mal angeschrieben und auf das Thema Waffenrecht mit der Bitte um Positionierung angesprochen.

Unter meine-freiheit.de bei der Diskussion um das Parteiprogramm der FDP haben wir bei mehren Anträgen zum Waffenrecht mehr als doppelt soviel Klicks gegeben, wie bei allen anderen dort diskutierten Themen.

Wenn sich also einige hier aufraffen würden und ebenfalls nachhaken, könnte ich mir vorstellen, daß wir bald dazu eine Aussage bekommen.

Wenn die Alternative für Deutschland es in den nächsten Wochen und Monaten schafft, sich seriös darzustellen, könnte sie durchaus 10 % oder mehr bei der Bundestagswahl erreichen.

Denn sie haben ein Haupt-Thema, das die Menschen anspricht, nie war die Euroablehnung größer.

Mit Interesse habe ich mir die Sendung gestern beim ZDF angeschaut: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/414#/beitrag/video/1857216/Chaos,-Clowns-und-Euro-Krise

Da hat man auch mal einen Eindruck von Bernd Lucke.

lg Rüdiger:-)

Geschrieben

...

Wenn die Alternative für Deutschland es in den nächsten Wochen und Monaten schafft, sich seriös darzustellen, könnte sie durchaus 10 % oder mehr bei der Bundestagswahl erreichen.

...

Gehen wir einmal davon aus das die tatsächlich in den Bundestag einziehen... wenn sie mit reden wollen müssen sie sich irgendwo dran hängen!

Entweder bei den schwarzen wie aktuell die gelben oder bei den roten und grünen! Aber egal wo die dann landen, wegen Banalitäten wie dem WaffG werden die sich garantiert nicht aus dem Fenster lehnen.. dazu ist es einfach zu unwichtig!

Gruß

Hunter

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