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Medikamente


Lus

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Geschrieben

He, Bayer:

Wir sind hier in Deutschland, also wird hier DEUTSCH gesprochen! Mit rollendem R! Gefälligst! :heuldoch:

Ne, Spaß beiseite: Wir könnens ja noch interpretieren, aber versetzt euch mal in die Lage eines Engländers, Tschechen, Niederländers usw., der Deutsch als Fremdsprache liest. Die Leute kriegen bei sonem Slang richtige Probleme.

Gruß, Nico

(der als Norddeutscher so spricht, wie Ihr in Bayern nur schreiben könnt :lol: )

Geschrieben
Langsam können wir ja ein Medizin-unterforum einrichten. ;)

...da muss ich dir meine Zustimmung entrichten. Finde ich nicht schlecht.

Eigentlich lese ich hier nur still mit. Finde aber sehr interessant was geschrieben wird.

Man muss aber deutlich differenzieren was man wofür will. Ich denke hier wird aneinander vorbei geschrieben.

Für mich sind Survivalmedikamente entweder die letzte Möglichkeit zu überleben, oder eine Möglichkeit meine Überlebensfähigkeit den gesteigerten Bedürfnissen des Durchhaltens und Durchschlagens um jeden Preis zu erhalten.

Nicht mehr und nicht weniger. Mit allem drum und dran, ohne Rücksicht auf sonstige Belange.

Für Andere geht es hier verständlicherweise um "Reisemedizin" und um die Möglichkeiten kleine problematische Situationen ohne größere Arztbesuche schnell in den Grff zu bekommen.

Beides ist verständlich, aber geht volkommen aneinander vorbei.

Mich interessiert mehr die Survivalmedikation und Selbst- Familienhilfe im aussichtslosen Fall.

Auch wenn ich hoffentlich nie in diese Situation kommen werde, von Interesse ist es allemal.

Weiter so

BULLDOG

Geschrieben
Also: Ibu eigentlich nur mit Magenschutz!

UND NEIN - DU HAST DIE SCHLECHTEN ZÄHNE NICHT GEERBT!!!

Du hast die kariesauslösenden Bakterien von Deiner Mutter (die viele davon in ihrer Mundhöhle beherbergt hat) auf dem INFEKTIONSWEG übertragen bekommen.

Sieht für den Laien aus wie vererbt (leider auch noch immer für viele Zahnärzte!!!), wenn schon Großmutter und Mutter "schlechte Zähne" gehabt hatten und danach auch die Kinder, nur tatsächlich sind's eben die jeweils von der Mutter auf die Kinder übertragenen Keime (in der Hauptsache Streptococcus mutans).

Grüße

Iggy

Hmm, was ist denn ein guter Magenschutz? Ein Joghurt dazuessen? Generell "etwas" dazuessen? Aber danke für die Info.

Das andere ist die Vererbungsgeschichte. Klingt ja einleuchtend aber wie Du selber geschrieben hast hab ich die Bakterien auf dem Infektionsweg übertragen bekommen. Keine Ahnung was du da genau meinst, Bussi ja, Zungenkuss natürlich nicht, vielleicht als Kleinkind beim füttern/säugen, .... Jedenfalls hat mein Vater sehr gute Zähne. OK, dem fehlt auch einer und bei den Weisheitszähnen weiss ich es auch nicht ob die noch da sind. Ansonsten hat er glaub ich nur eine Plombe. Und der hat mit meiner Mutter sicher mehr "Infektionsweg" betrieben als ich. Wenn du mir das also bitte näher erklären kannst.

Für mich sind Survivalmedikamente entweder die letzte Möglichkeit zu überleben, oder eine Möglichkeit meine Überlebensfähigkeit den gesteigerten Bedürfnissen des Durchhaltens und Durchschlagens um jeden Preis zu erhalten.

Nicht mehr und nicht weniger. Mit allem drum und dran, ohne Rücksicht auf sonstige Belange.

Für Andere geht es hier verständlicherweise um "Reisemedizin" und um die Möglichkeiten kleine problematische Situationen ohne größere Arztbesuche schnell in den Grff zu bekommen.

Beides ist verständlich, aber geht volkommen aneinander vorbei.

Mich interessiert mehr die Survivalmedikation und Selbst- Familienhilfe im aussichtslosen Fall.

Auch wenn ich hoffentlich nie in diese Situation kommen werde, von Interesse ist es allemal.

Weiter so

BULLDOG

Um das Durchaltevermögen zu steigern gibts einiges aus der Giftlerszene. Problem dabei ist natürlich, abgesehen von der Illegalität, die Haltbarkeit der Präparate. Pervitin hiess das glaub ich im WW2, heute gibts Speed. Crystal pusht angeblich noch mehr, keine Ahnung. Wesentlich haltbarer, das heisst die Wirkung ist auch noch nach Jahren gegeben, soll angeblich Kokain sein. Obs da in der Medizin was gibt? Das soll natürlich keine Aufforderung zum Kauf sein!

Deshalb auch mein obiger Post. Knöchel verstaucht und noch ein paar km bis zum Basislager --> starkes Ibu oder Tramal, hauptsache man erreicht das Lager. Im Survival hab ich keine Erfahrung, die angesprochenen Medikamente allerdings bereits eingenommen. Und es ist mir scheissegal ob und wie illegal es war, dass mir mein Spezl seine Tramal überlassen hat. Geholfen hats!

Gruss david

Geschrieben
Um das Durchaltevermögen zu steigern gibts einiges aus der Giftlerszene. Problem dabei ist natürlich, abgesehen von der Illegalität, die Haltbarkeit der Präparate. Pervitin hiess das glaub ich im WW2, heute gibts Speed. Crystal pusht angeblich noch mehr, keine Ahnung. Wesentlich haltbarer, das heisst die Wirkung ist auch noch nach Jahren gegeben, soll angeblich Kokain sein. Obs da in der Medizin was gibt? Das soll natürlich keine Aufforderung zum Kauf sein!

...ich dachte dabei weniger an eine "berauschende" Wirkung.

Mir ging es mehr darum die Handlungsfähigkeit durch Leistung zu sichern.

Wer Schmerzen hat kann weniger Leistung erbringen und nicht mehr klar denken.

Wer blutende, klaffende Wunden hat muss diese gescheit versorgen können weil er sonst nicht mehr lange Leistung erbringen kann.

Wer Durchfall oder Vergiftungserscheinungen hat kann keine Leistung erbringen.

Nur wer Leistung bringen kann, kann der Familie/Gruppe helfen. Wer in der Familie/Gruppe wegen Leistungsmangel ausfällt, bindet Leistungsfähige Familien- oder Gruppenmitglieder.

Meiner Meinung nach muss da die Magenverträglichkeit mal für einige Tage/Wochen Leidensfähigkeit beweisen müssen.

Ich denke, man sollte das Ziel des Überlebens hier nicht aus den Augen verlieren.

Es gab da bei der BW mal einen Leitfaden für Fernspäher welcher für Aufsehen gesorgt hatte. Da sollte im Einsatz eine aufkommende Halsentzündung mit venöser Gabe von Virostatika (ich bin mir hierbei nicht sicher und habe auch keine Quellenangabe dafür, aber der Grundgedanke und die Richtung stimmen. Ob es jetzt was virales mit Virostatika oder bakterielles mit Gabe von Antibiotika/Penicellin war, kann ich nicht mehr sagen) begegnet werden und lauter solcher Dinge. Nur um die Durchhaltefähigkeit der Gruppe zu sichern. Man zog dann diesen Leitfaden zurück.

Ich bin also weiterhin auf Eure Meinungen gespannt.

BULLDOG

Geschrieben
Hmm, was ist denn ein guter Magenschutz? Ein Joghurt dazuessen? Generell "etwas" dazuessen? Aber danke für die Info. DER? Klassiker: Omeprazol (das ist der Name des Wirkstoffes).

...

...

Das andere ist die Vererbungsgeschichte. Klingt ja einleuchtend aber wie Du selber geschrieben hast hab ich die Bakterien auf dem Infektionsweg übertragen bekommen. Keine Ahnung was du da genau meinst, Bussi ja, Zungenkuss natürlich nicht, vielleicht als Kleinkind beim füttern/säugen, .... Jedenfalls hat mein Vater sehr gute Zähne. OK, dem fehlt auch einer und bei den Weisheitszähnen weiss ich es auch nicht ob die noch da sind. Ansonsten hat er glaub ich nur eine Plombe. Und der hat mit meiner Mutter sicher mehr "Infektionsweg" betrieben als ich. Wenn du mir das also bitte näher erklären kannst.

1. Das ist keine wilde Theorie von mir, das ist schon lange wissenschaftlich gesichertes zahnmedizinisches Standardwissen.

2. Übertragungsweg: Speichelkontakt. Klassiker: Kuß; Mutter probiert mit dem Löffel des Kindes, ob der Brei temperaturmäßig paßt; Mutter schleckt den auf den Boden gefallenen Schnuller ab, bevor sie ihn dem Kind wieder in den Mund steckt; Mutter zuzelt probehalber an der Nuckelflasche, um zu checken, ob die Milch zu heiß ist.

3. Es gibt, zeitmäßig gesehen, ein recht enges Zeitfenster, in dem die Übertragung von S. mutans stattfindet. Anfangszeitpunkt ist (logischerweise) der Durchbruch des ersten Milchzahnes, denn S. mutans braucht Zahnoberflächen zum Anheften.

Mit ca. 4 Jahren schließt sich das Zeitfenster, in dem die infektion stattfinden kann. Grund ist wohl, daß, wenn S. mutans bis zu diesem Zeitpunkt sich noch nicht in der Mundhöhle hat etablieren können, ab diesem Zeitpunkt in der Mundhöhle sich eine sehr stabile Bakterienflora eingestellt hat (jeder Mensch beherbergt 400 - 500 verschiedene Bakteriensorten im Mund, allerdings mit individuell ganz unterschiedlichen Zusammensetzungen). Kommt S. mutans also danach noch dazu, kann er sich schon noch IRGENDWIE ansiedeln, sämtliche Lebensräume sind aber eigentlich schon von anderen, meist "guten" Bakterien besetzt. Große Chancen hat S. mutans dann aber eben nicht mehr. Ich erklär's dem Laien auch oft so: Kommt ein "Neuer" in eine Schulklasse mitten im Schuljahr, hat er es oft schwer, sich in den etablierten Klassenverband zu integrieren. ;-)))

4. Damit kein Mißverständnis entsteht: Die Übetrageung findet nicht zwingend von der Mutter auf das Kind statt, weil sie die Mutter ist, sondern weil sie im "interessanten" Altersabschnitt des Kindes meist diejenige ist, die den mit Abstand engsten und häufigsten Kontakt hat. (Zieht also ein Stiefvater als Hausmann das Kind in der Zeit, wo die Infektion stattfinden kann, auf, dann überträgt halt dieser ggf. "seine" S. mutans auf das Kind.

5. Es gibt einen derartig engen statistischen Zusammenhang zwischen Menge an S. mutans, die ein 4jähriges Kind im Mund hat und Kariesrisiko, daß man mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund der S.mutans-Menge eines 4jährigen vorhersagen kann, wieviel Karies/Füllungen er mit 12 Jahren haben wird.

...
Geschrieben
Hmm, was ist denn ein guter Magenschutz? Ein Joghurt dazuessen? Generell "etwas" dazuessen?

ein guter magenschutz ist die einnahme eines protonenpumpenhemmers wie omeprazol oder pantoprazol, da die NSAID als cyclooxygenasehemmer für vermehrte säuresekretion im magen sorgen.

wenn dich das thema interessiert, schau dir die begriffe in der wikipedia an.

Geschrieben
ein guter magenschutz ist die einnahme eines protonenpumpenhemmers wie omeprazol oder pantoprazol, da die NSAID als cyclooxygenasehemmer für vermehrte säuresekretion im magen sorgen.

wenn dich das thema interessiert, schau dir die begriffe in der wikipedia an.

Vielleicht für die Nichtmediziner:

NSAID = Non-steroidal anti-inflammatory drug

Geschrieben

@ Iggy

Ja, ich glaubs dir ja. Klingt auch einleuchtend, die Bedenken meinerseits an der Thematik sind durch deine Ausführung auch aus der Welt. Haut mich aber nicht nach vorne, die Zahnprobleme bleiben ja. :traurig_16: Heute wieder Zahnarzt, Kontrolluntersuchung, dummerweise hab ich mir am WE mit dem einzigen Kaubonbon das ich anfangs genoss eine Plombe gezogen.

@ Bulldog

Die berauschende Wirkung wollte ich eh nicht propagieren. Aber der Leistungszuwachs muss da sein, sonst hätts Pervitin nicht gegeben. Oder Speed in Tablettenform, welches heute den Kampfpiloten verabreicht wird. Ob das stimmt was ich in der Doku gesehen hab? Ich glaube schon. Wenn du nur schmerzlindernde Mittelchen gemeint hast habe ich dich missverstanden.

@ die anderen

uh, das wird mir zu spezifisch. Pantoprazol.... Ich dachte da jetzt wirklich an Kopfweh und Tablette. Und vielleicht mit nem Glas Milch runterschlucken, Milch statt Wasser. Damit man Restrisiken ausschaltet. Alte Hausmittel gibt es viele, das Wissen geht leider verloren. Da bin ich froh meinen Hausarzt zu haben. Bei der letzten Gesundenuntersuchung war alles einwandfrei, bis auf den Zucker aber der ist nach einer Zuckerbelastungsprobe auch als normal eingestuft worden. Dann hab ich ihn noch gefragt warum ich Pickel an den Schenkelinnenseiten habe. Im Winter mehr, im Sommer fast keine. Meine Freunde haben das auch, es bereitet keine Probleme aber sieht nicht soo schön aus und manchmal juckt es. Hat er mir zu Germ/Hefe geraten. Immer wieder mal bisserl Germ mampfen. Schmeckt, je nach Hersteller, gar nicht mal so übel. Und die Wimmerl bin ich auch los. Erklärt hat er es mit dem Zusammenhang aus Antibiotika, Darmflora und Haut. Wenns dem Darm gut geht fühlt sich die Haut auch wohl. Die Gesundenuntersuchung hatten wir im Zuge der Nachuntersuchung einer Tonsillitis vereinbart, bei der ich reichlich Antibiotika schlucken musste. Das ist der Darmflora natürlich nicht zuträglich. Der Mann scheint Ahnung zu haben. Ausserdem untersucht er wirklich genau. Nachteil: Man muss wirklich lange warten weil er sich für die anderen Patienten genausoviel Zeit nimmt. Aber zum Doc geh ich eh nur wenn ich selber merke, dass ich krank bin.

Gruss david

Geschrieben
uh, das wird mir zu spezifisch. Pantoprazol.... Ich dachte da jetzt wirklich an Kopfweh und Tablette. Und vielleicht mit nem Glas Milch runterschlucken, Milch statt Wasser. Damit man Restrisiken ausschaltet. Alte Hausmittel gibt es viele, das Wissen geht leider verloren.

Und manchmal ist es eben richtig, dass das Wissen um viele "Hausmittel" verlorengehen, weil dieses Wissen falsch ist.

1. Ist es der Wirkstoff, der die Magenschleimhaut schädigt. Es ist also völlig egal, wie und mit was Du ihn schluckst, spritzt, als Zäpfchen gibst oder wie auch immer - es ändert nichts an der Magenschädigung. Ich dachte, mit dem Gerücht, dass Milch gegen säurebedingte Magenbeschwerden hilft, wäre auch die Laienpresse schon durch. Tatsächlich hilft Milch kurzfristig gegen Sodbrennen, indem sie die Protonen im Magen bindet. Das Problem ist nur, dass dabei Kalziumionen aus der Milch freigesetzt werden, die kurz darauf die Säurefreisetzung im Magen wieder fördern. Daher ist es absolut falsch, Milch gegen Sodbrennen o.ä. einzusetzen. (Es gibt hier eine Einschränkung: Sollte man wirklich an schlimmem Sodbrennen leiden und hat nur einen PPI (siehe oben) zur Hand, dann kann man sich mit der Milch behelfen, bis der PPI wirkt. Kann klappen, muss aber nicht).

@Einsatzfähig bleiben:

Hier sollte man Modafinil nicht unterschätzen. Damit kann man problemlos das Schlafbedürfnis ausschalten ohne aufputschende Nebenwirkungen wie bei Koffein oder rechtliche Konsequenzen wie bei Amphetamin oder Kokain befürchten zu müssen. :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben
Um das Durchaltevermögen zu steigern gibts einiges aus der Giftlerszene. Problem dabei ist natürlich, abgesehen von der Illegalität, die Haltbarkeit der Präparate. Pervitin hiess das glaub ich im WW2, heute gibts Speed. Crystal pusht angeblich noch mehr, keine Ahnung.

"Crystal meth" und Pervitin sind der selbe Wirkstoff - Methamphetamin.

Geschrieben

Kann vielleicht mal einer derjenigen die sich da in der Materie mehr auskennen auch mal eine Liste machen, die so aufgebaut ist wie meine?

Ich kapier da ehrlich gesagt nichts, und vielleicht noch der Hinweis was man nur vom Onkel Doktor bekommen kann.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Betaisodona ist ein Antiseptikum.

Kleine grüne Plastikflasche mit einer Desinfektionslösung für Wunden, Schnitte etc. die auch die Wundheilung beschleunigt (freiverkäuflich in der Apotheke).

Wer von Euch mal operiert worden ist wurde damit eingerieben. War nämlich kein Jod sondern genau dies, sieht so aus. Brennt nicht und ist auch für Schleimhäute geeignet. Wird z.B. auch bei OP´s in den Bauchraum eingebracht, kann auch in den Mund genommen werden.

Nicht frei zu bekommmen:

Weiter ein gutes Breitbandantibiotikum Ciprofloxacin als Tablette (gut verträglich).

Gegen Entzündungen und Schmerzen Cataflam (als Tropfen sehr gut) oder Tabletten.

Empfehlungen von meiner Frau, ist Kinderärztin an der Unikl. und 2 Jahre auf einem Notarztwagen speziell für Kinder gefahren (in einer Millionenstadt).

Geschrieben
Betaisodona ist ein Antiseptikum.

Kleine grüne Plastikflasche mit einer Desinfektionslösung für Wunden, Schnitte etc. die auch die Wundheilung beschleunigt (freiverkäuflich in der Apotheke).

Wer von Euch mal operiert worden ist wurde damit eingerieben. War nämlich kein Jod sondern genau dies, sieht so aus.

Der wirksame Bestandteil von Betaisodona ist Iod.

http://de.wikipedia.org/wiki/Betaisodona

Geschrieben
@Einsatzfähig bleiben:

Hier sollte man Modafinil nicht unterschätzen. Damit kann man problemlos das Schlafbedürfnis ausschalten ohne aufputschende Nebenwirkungen wie bei Koffein oder rechtliche Konsequenzen wie bei Amphetamin oder Kokain befürchten zu müssen. :eclipsee_gold_cup:

Da war bei mir 0 Wirkung...

Wobei andere mt den selben Tablette tatsächlich länger wach bleiben konnten.

Geschrieben

Vergiftung/durchfall:

Kohletabletten.

Antibiotika:

Enrofloxacin,

Gentamicin,

Metronidazol,

Amoxicillin(mehrere packungen)

Doxycyclin,

fosfomycin.

Gegen Würmer:

Praziquantel/Fenbendazol

Wunde:

Octenisept

Jodsalbe

Nähzeug mit monofilem Faden

Verbandsmaterial

Schmerzen:

Ibuprofen

zur eskalation Morphin als 1.retardformulierung und zur 2.injektion

Durchhalten:

Metamphetamin

Schlafen und Nervenzusammenbruch:

Diazepam

Blutverlust:

Haes am besten als Trockensubstanz mit Autoklav im Keller und Zugang zu FLiessendem Wasser, wenn nicht dann fertig zubereitet.

Husten:

Dextrometorphan

Ambroxol

Thymiantee

Bei Antibiotikaanwendung:

Dexamethason

Prednison

Prednisolon

Von allem viel und davon genug.

Ausgehend von einem Versorgungsengpass muss natürlich jeder seine individuellen Medikamente bevorraten.

Geschrieben
Beschäftigen sie sich doch die nächsten zehn Jahre intensiv mit Pharmakologie und toxikologie bevor sie das Wort erneut an mich richten.

sonst alles ok? ich habe mich die letzten 15 jahre beruflich mit pharmakologie und toxikologie beschäftigt. wie kommst du darauf, daß Diazepam als schlafmittel geeignet ist? das hat eine plasmahalbwertzeit von 30 (!) stunden. wird schwierig, da schnell wach und reaktionsfreudig zu werden.

bei nervenzusammenbruch hilft auch erstmal ein kurz wirksames benzodiazepin wie Lorazepam. zum schlafen besser eines, das einem gleich die lichter ausschaltet und nicht den umweg über angstlösung geht.

es geht hier um SURVIVAL, nicht um den zusammenbruch unserer apotheken-versorgungswege.

Geschrieben

Nein, die metaboliten haben diese elend lange halbwertszeit. Ansonsten gibt es da auch keinen Umweg über angstlösung. Die benzodiazepine unterscheiden sich nur hinsichtlich ihrer pharmakokinetik, dynamisch sind sie gleich. Diazepam rectiole bei Status epilepticus wegen der Angst lösung oder wie?

Dass es zum einschlafen bessere gibt,da hast du recht aber wieviele verschiedene soll man denn bevorraten? Es wäre hier dann midazolam zu nennen, das ist was du von der Wirkung her beschrieben hast. Zwischen lora- und Diazeam liegt der Unterschied praktisch nur in der geringeren Dosis die lorazepam benötigt. Die halbwertszeiten sind bei beiden mittellang nur dass diazepam in vivo zu medazepam wird das eine lange halbwertszeiten hat, dessen plasmaspiegel dann für eine wahrnehmbar Wirkung nicht mehr ausreicht. Ich lass mich hier nicht als crack einnehmen bezeichnen. Und einige der hier beschriebenen Szenarien gehen sehrwohl mit einem Zusammenbruch des versorgungsnetzes einher,sonst gäbe es wohl keine survivalsituation.

Und ja, sonst alles ok.

Geschrieben
...Ich lass mich hier nicht als crack einnehmen bezeichnen...

1) Gar empfindlich und humorlos er ist. Ich bitte um Ihre Nachsicht.

..Beschäftigen sie sich doch die nächsten zehn Jahre intensiv mit Pharmakologie und toxikologie bevor sie das Wort erneut an mich richten...

2) Da mein Kommentar leider verschwunden ist, weiss ich nicht, ob ich damit gemeint bin.

Falls ja:

Ich beschäftige mich lange genug mit der Materie, um beurteilen zu können, wie grotesk und wenig hilfreich diese Aufstellung für den nicht fachkundigen Normalbürger ist.

Bekommt man den ganzen Krempel bei Euch im Norden alles ohne Akutbedarf beim Hausarzt? Oder sogar rezeptfrei in der Apotheke?

Und darüber, wie der Laie die Indikation für das richtige Schächtelchen stellt, red ma erst gar ned. Steht ja in der Packungsbeilage.

Falls nein:

Siehe 1)

Nur eine Frage noch: gibts den Autoklav auch Molle-kompatibel für unterwegs?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Die benzodiazepine unterscheiden sich nur hinsichtlich ihrer pharmakokinetik, dynamisch sind sie gleich. Diazepam rectiole bei Status epilepticus wegen der Angst lösung oder wie?

Das stimmt schlicht nicht. Benzodiazepine unterscheiden sich enorm in ihrem Wirkspektrum, durch eine verschieden gewichtete Aktivität auf die GABA-A-Untereinheiten.

Alprazolam sediert praktisch überhaupt nicht, Midazolam wirkt stark hypnotisch, Tetrazepam primär auf den Muskeltonus, Clona- und Lorazepam stark antikonvulsiv, Diazepam bietet so ziemlich von allem gleichermaßen etc.

Es wäre hier dann midazolam zu nennen, das ist was du von der Wirkung her beschrieben hast.

Midazolam birgt eine vergleichsweise extrem starke kognitive Beeinträchtigung; es wirkt zwar nicht so lange, aber falls man z.B. nach der Einnahme doch nicht schlafen darf sondern weitermarschieren oder kämpfen muss (im Survival-Szenario ja nicht unwahrscheinlich), dann kann man das auf Midazolam praktisch vergessen; wenn man sich überhaupt wach halten kann, auf viele wirkt es nämlich praktisch schlaferzwingend, und sobald sie wieder wach werden, sind sie eine Weile völlig desorientiert und unzurechnungsfähig. Bei einer relativ großen Zahl an Patienten wirkt es aber auch überhaupt nicht bzw. paradox (Unruhe, Agitiertheit, Ängste); was bei allen Benzos vorkommt, aber bei Midazolam besonders häufig. Generell lieber vor dem Ernstfall mal ausprobieren (CAVE: Nebenwirkungen/Abhängigkeitsgefahr).

Auch Lorazepam hat die Eigenschaft, auf eine besondere Weise stärker kognitiv zu beeinträchtigen als vergleichbare Benzos.

Ich würde zum Schlafen Brotizolam, Oxazepam oder Temazepam empfehlen. Wirken zwar etwas bis deutlich länger als Midazolam, aber in üblicher therapeutischer Dosis sollte man nicht völlig weggeschossen sein. Evtl. noch Triazolam als wirklich kurz wirksame Alternative zu Midazolam, das soll aber ähnlich stark 'abdichten'.

Wer einen einzigen Allrounder sucht, könnte statt Diazepam zu Bromazepam greifen, das wirkt doch deutlich kürzer.

Zwischen lora- und Diazeam liegt der Unterschied praktisch nur in der geringeren Dosis die lorazepam benötigt.

Nein. Diazepam hat eine wesentlich stärkere muskelrelaxierende Wirkung und sediert etwas stärker, und die Wirkung hält doch länger an. Die anxiolytische Wirkung wird bei Lorazepam etwas höher eingestuft, wenngleich manche Angstpatienten, bei denen die somatischen Symptome im Vordergrund stehen, ggf. besser auf Diazepam ansprechen.

Geschrieben

Warum sollte man ein Schlafmittel nehmen wenn man danach weiter marschieren oder kämpfen will?

Diazepam ist am einfachsten verfügbar und findet breite Anwendung es ist praktisch ungiftig deshalb hab ich es genannt. Aber wenn hier nur auf meinen Vorschlägen rumgehackt wird dann lösche ich meine Liste eben wieder.

Tschüss

Lässt sich nicht löschen also komm damit klar.

Benzodiazepine unterscheiden sich enorm von ihrem Wirkspektrum ---ich lach mich tot.

Geschrieben
Warum sollte man ein Schlafmittel nehmen wenn man danach weiter marschieren oder kämpfen will?

Weil massiver Schlafmangel, wenn man aufgrund von nervlicher Belastung nicht einschlafen kann, ab einem gewissen Punkt problematischer wird, als wenn man rechtzeitig medikamentengestützt eine ordentliche Schlafpause einlegt und danach mit mäßigem Benzo-Hangover weiter macht.

In der US-Armee soll das nicht unüblich sein, dass man Soldaten, (insb. Piloten) Schlafmittel gibt, damit sie nach einem bzw. vor dem nächsten Einsatz schnell und zuverlässig ein- und voll durchschlafen; so kann man sie schneller wieder einsetzen - und um dann überlange durchzuhalten, gibt es wiederum Stimulanzien.

Diazepam ist am einfachsten verfügbar und findet breite Anwendung es ist praktisch ungiftig deshalb hab ich es genannt.

Verfügbarkeit, naja; es ist genauso rezeptpflichtig wie alle anderen der genannten Benzos und genauso über unser Apotheken-System zu beziehen; wir sprechen ja wohl von legaler Bevorratung über ärztliche Verordnung im Vorfeld, nicht von einer Plünder-Tour im Krisenfall oder Schwarzmarktversorgung, wo man wahrscheinlich schon häufiger Diazepam finden wird.

Ansonsten könnte man einzig anführen, dass nicht alle Benzodiazepine bei uns in Form regulärer Fertigpräparate zur Injektion erhältlich sind. Injektabilia bieten ein breiteres Spektrum an Einsatzmöglichkeiten für den Ernstfall.

Bei der Toxizität unterscheiden sich die Benzos wenig; die ist bei allen sehr gering. Je sedierender desto höher wohl allgemein die Gefahr von ZNS-/Atemdepression/Kreislaufversagen (wohl hauptsächlich bei schwerkranken Intensivpatienten, sehr hohen Überdosen, Mischintoxikation mit Opioiden u.ä. relevant) und z.B. bei bromierten Benzos die allgemeine Toxizität von Bromiden, was aber nur bei extremsten Überdosen von Bedeutung wäre.

Dass ein universell einsetzbares Medikament wie Diazepam bevorzugt von Ärzten eingesetzt wird, hat wohl auch etwas mit dem Phänomen zu tun, dass Ärzte zumeist pharmazeutisch nicht besonders bewandert sind und sich im Alltag nur aus einer überschaubaren Palette an Medikamenten bedienen, mit denen sie sich halbwegs auskennen; was leicht dazu führen kann, dass im Einzelfall besser geeignete, spezifischer wirkende Medikamente existieren würden, aber mangels Kenntnis nicht zum Zuge kommen. Bei über 7000 Präparaten allein in der deutschen roten Liste + der Möglichkeit ausländische Präparate zu importieren, ist mancher Arzt heillos überfordert.

Benzodiazepine unterscheiden sich enorm von ihrem Wirkspektrum ---ich lach mich tot.

Das ist doch wohl wirklich nicht von der Hand zu weisen. Dazu braucht man sich nur mal die unterschiedlichen Indikationsstellungen ansehen; jedes Benzodiazepin ist je nach Wirkspektrum für andere Anwendungsgebiete zugelassen.

Diazepam als Allrounder für Spannungs- Erregungs- und Angstzustände sowie bei erhöhtem Muskeltonus und zur Prämedikation vor Eingriffen. Alprazolam dagegen einzig bei Angstzuständen, Triazolam nur bei Schlafstörungen etc., Tetrazepam nur bei Verspannungen und Muskelspastiken.

Das schlägt sich sogar im BTMG nieder, fast alle Benzos sind bis 10mg Diazepamäquivalent pro Einzelabteilung davon ausgenommen; bei Tetrazepam dagegen sind es stolze ~40mg; weil sich seine Wirkung eben überwiegend auf Muskelrelaxierung beschränkt, was ein vergleichsweise geringes Missbrauchspotential/Attraktivität bedeutet; man aber auch etwa bei schweren Spastiken sehr hohe Dosen braucht - welche relativ gut vertragen werden, weil eben das Wirkspektrum im Übrigen (Sedierung, Enthemmung) vergleichsweise schwach ausgeprägt ist.

Zu Diazepam, welches wie o.g. auch zur Behandlung von Zuständen mit erhöhte Muskeltonus zugelassen ist, greift man aufgrund der stärker ausgeprägten übrigen Wirkung nur, wenn Tetrazepam im Einzelfall nicht ausreichte.

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Da schaut man mal ein halbes Jahr hier nicht rein, und schon verpasst man ja was

Antibiotika:

Enrofloxacin,

Gentamicin,

Metronidazol,

Amoxicillin(mehrere packungen)

Doxycyclin,

fosfomycin.

Mich würde wirklich mal die Ratio hinter dieser Auswahl interessieren.

Ohne Penicillinallergie dürfte ein Breitspektrumpenicillin + BLI ausreichen. Habe ich in einer Survivalsituation eine schwere Infektion mit einem multiresistenten Keim, ist der Käse ohnehin gegessen. Dies entspricht übrigens der Vorhaltung in Medikamentenlagern für den Katastrophenfall.

Wunde:

Octenisept

Jodsalbe

Nähzeug mit monofilem Faden

Verbandsmaterial

Wofür nun wieder Octenisept? In einer Survivalsituation ist es mir letztlich egal, ob ein Antiseptikum auf Schleimhäuten brennt, oder nicht. Im Mund brauche ich im Notfall kein Antiseptikum. (Mund und Po heilt sowieso).

Nähzeug würde ich durch Dermabond Gewebekleber ersetzen. Ist für den Laien viel einfacher anzuwenden, die Hemmschwelle ist geringer und wenn eine mehrschichtige Wundversorgung notwendig ist, wird der Laie auch an der Naht scheitern.

Schmerzen:

Ibuprofen

zur eskalation Morphin als 1.retardformulierung und zur 2.injektion

Keep it simple and stupid. Wenn ich so starke Schmerzen habe, dass ich Morphin brauche, dann wähle ich die Injektion als alleiniges Verfahren. Die Wirkdauer ist lange genug.

Durchhalten:

Metamphetamin

Nö. Modafinil hält ebenso wach, aber ohne den "Kick", das Suchtpotential, die kognitiven Einschränkungen und die Tachycardie. Außerdem ist es in D im Gegensatz zu Metamphetamin legal zu bekommen.

Schlafen und Nervenzusammenbruch:

Diazepam

Tatsächlich wird in allen Medikamentendepots Diazepam in großer Menge vorgehalten. Warum versteht kein Mensch. Wenn es mir darum geht, nachts zu schlafen und am Morgen wieder "Combat-ready" zu sein, nehme ich doch kein Präparat mit einer Wirkdauer von 36h. Da wäre Oxazepam besser.

Übrigens: Selbstverständlich unterscheiden sich Benzos auch qualitativ in ihrer Wirkung. Wenn ich z.B. eine Anxiolyse haben will, mein Patient aber wach bleiben soll, ist das Diazepam dem Midazolam um Längen überlegen.

Blutverlust:

Haes am besten als Trockensubstanz mit Autoklav im Keller und Zugang zu FLiessendem Wasser, wenn nicht dann fertig zubereitet.

Netter Scherz mit der Selbstzubereitung von Haes im Survivalfall. :)

Husten:

Dextrometorphan

Ambroxol

Thymiantee

Wenn es ohnehin schon dabei und unbedingt was gegen Husten brauche, kann ich auch das Morphin nehmen.

Bei Antibiotikaanwendung:

Dexamethason

Prednison

Prednisolon

In welchen Leitlinien soll das denn stehen? Warum soll ich denn im Falle einer Infektion, die ich mit Antibiotika behandeln muss, mein Immunsystem runterfahren? Bei einer Sepsis gehört Hydrocortison zur Therapie, aber wenn ich eine manifeste Sepsis habe, dann ist der Cheese eaten (wie der Angelsachse sagen würde...)

Geschrieben

In welchen Leitlinien soll das denn stehen? Warum soll ich denn im Falle einer Infektion, die ich mit Antibiotika behandeln muss, mein Immunsystem runterfahren?

Vermutlich hat er sich das bei den Tierärzten abgeguckt, die machen das fast immer so... :fool:

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