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IGNORED

Welche Kraftfahrzeuge überleben einen EMP-Schlag


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Geschrieben
Anlasser defekt (keine Ahnung ob Magnetrelais oder Anlasser selber),

Also wenn ich mir so einen Anlasser mal von innen ansehe, finde

ich einen Zugmagneten mit angekoppeltem Hochlasttaster. Weiterhin

ist in dem Ding ein Haufen mechanischer Kram wie eine Ritzelkupplung,

ein paar Gleitlager, je nach Bauart ein Planetengetriebe und eben das Gehäuse

aus Alu und Gußeisen. Bis dahin keine sonderlich empfindliche Baugruppe.

Außerdem ist je nach Bauart ein Permanentmagnetengebilde im Gehäuse

oder eben eins/zwei Spulenpaare. Die Wicklungsdrähte im Pkw-Bereich sind

so etwa 5x1,5 mm starke Kupferlagen. Der drehende Teil (Rotor) hat naturlich

auch Wicklungen aufgebracht mit einer Drahtstärke von etwa 2mm bei den

Direkttrieblern und 0,8 mm bei den Getriebeanlassern. So eine Kohle ist

etwa 12x5 mm mit einem Kabelanschluß von 2mm feinverlitzem Kupfer.

Im Magnetschalter sind auch nur zwei Spulen, ein dicker Eisenkern und

eine Kupferbrücke drin.

Während des Startvorganges fließen mal eben so 140 A aufwärts.

Beim Startende wird durch Induktion auch schonmal eine Spannungsspitze

im 200 V-Bereich erzeugt.

Wie um alles in der Welt soll so ein Ding duch einen Blitzschlag in der

nebenstehenden Garage kaputtgehen. Eher brennt die Karre weg.

Das Problem waren zu dieser Zeit die Gutachter, die eben nicht auf dem

Wissensniveau von heute sind. Ich meine jetzt die Gutachter, die das

Reparatur-Gutachten und die Reparaturrechnung in Frage stellen.

Geschrieben

Also bei einem direkten Blitzschlag (oder in die unmittelbare Nähe) kann ich mir alles mögliche vorstellen.

Da reden wir aber auch von 200kv/m. Das ist das 4-fache der Atombombe aus dem russischen Test (siehe oben).

Natürlich lokal begrenzt, im Gegensatz zum relat. großen (räumlich) Puls der Kernwaffe.

Ich habe schon einige Fahrzeuge gesehen, die einen direkten Blitzschlag abbekamen. Von (Hitze)Schäden an Lack oder Reifen bis zu gar nix war alles dabei. Alle sprangen aber noch an.

Bei so einer Gewalt (200kv/m!!!!) würd ich aber gar nix ausschließen, nicht mal Schäden am Anlasser.

Trotz dieser Gewalt, sind die Autos gegenüber, oder in der unmittalbaren Nachbarschaft aber (wohl) klaglos angesprungen.

Den Sat-Receiver hats zerrissen, den Fernseher (der mutmaßlich nich weit weg stand)nicht.

4 Strassen weiter werden die Bildschirme (zum Zeitpunkt des Einschlages) nicht mal geflackert haben.

Geschrieben

Weil ja doch etwas Unklarheit über EMPs besteht, hier ein Artikel, den ich gerade gefunden habe:

http://io9.com/5847513/could-an-electromag...o-the-dark-ages

Interessant ist, dass ein Blitzeinschlag einen Effekt hat, der einem E2-EMP gleicht.

Über die Qualität des Artikels kann ich wenig sagen (E-Technik war in meinem Studium nur Nebenfach), aber es werden einige wissenschaftliche Artikel verlinkt.

  • 2 Monate später...
Geschrieben
KEINES der beiden Mopeds wird funktionieren.

[...]

Beide haben eine Zündbox/Elektronische Zündung

Mir ist die fixte Idee mit der Enduro als (EMP)Notfallfahrezug immer noch nicht aus dem Kopf gegangen. Im Moment beschäftige ich mich mit den alten Hercules K125 der Bundeswehr. Allerdings sollen die nicht besonders zuverlässig sein.

In der Preisklasse bis 2000€ gäge es da noch die Yamaha XT 500. Die hat eine kontaktgesteuerte Zündanlage und wird grundsätzlich "angetreten".

Das sollte mir doch zumindest die Mobilität im (EMP)Notfall gewährleisten.

Was meint ihr?

Geschrieben
Ich habe schon einige Fahrzeuge gesehen, die einen direkten Blitzschlag abbekamen. Von (Hitze)Schäden an Lack oder Reifen bis zu gar nix war alles dabei. Alle sprangen aber noch an.

Zunächst einmal ist ein Auto ein Farrdayscher Käfig. Dadurch sind KFZ ganz gut gegen einen Blitz (LEMP) geschützt. Ein NEMP oder sogar HEMP ist aber etwas völlig anderes.

Der ist im Gegensatz zum LEMP sehr breitbandig und das wird die KfZ Elektronik mit ziemlicher Sicherheit lahmlegen.

Geschrieben
Zunächst einmal ist ein Auto ein Farrdayscher Käfig. Dadurch sind KFZ ganz gut gegen einen Blitz (LEMP) geschützt. Ein NEMP oder sogar HEMP ist aber etwas völlig anderes.

Der ist im Gegensatz zum LEMP sehr breitbandig und das wird die KfZ Elektronik mit ziemlicher Sicherheit lahmlegen.

Dazu fehlt mir noch immer die Begründung.

Dazu höre ich seit Monaten Begründungen wie "weil das halt so ist".

Die Untersuchungen der Russen, der Amis (siehe oben) und die Untersuchungen der TU Braunschweig (siehe oben) kommen zu einem anderen Ergebnis.

Nämlich dass in unmittelbarer Nähe auch kleine Leiter affektiert werden, in der Entfernung nur große.

Sog. Atombunker, sie z.B. Eichenthal. Sind mit Trennrelais und F-Käfigen ausgestattet. Inwieweit ein F-Käfig zwischen einem LEMP, einem NEMP oder einem HEMP unterscheidet, möchte mir doch mal bitte jemand erklären.

Die Literatur unterscheidet zwischen einem L(igthning)EMP und einem N(uclear)EMP, einen H(?)EMP kann man nichtmal googeln.

Vermutlich ist ein EMP, ausgelöst durch eine Wasserstoff-Bombe gemeint. Inwieweit dieser einen anderen (spezielleren) EMP erzeugt´, möge mir doch bitte auch mal erläutert werden.

EMP´s affektieren, ggf. zerstören, im weiten Wirkbereich, Energie und Kommunikationsnetze (große Leiter). Kleine Schaltungen, die mangels "Antenne" kaum entsprechende Pulse aufnehmen können, werden auch nur bei entsprechender Stärke (und somit Nähe) beeinflusst. Und ich denke mal, dass es relativ egal ist, ob ein Auto noch anspringt, wenn es längst verglüht ist.

Geschrieben

NEMP-Simulation live und in Farbe als Video:

Modellhubschrauber + (echtes) Auto

http://dsc.discovery.com/videos/future-weapons-emp-bomb.html

Simple Elektrik geht hinterher oft noch - Elektronik wird geröstet. In dem Video wird ein NEMP simuliert. Breitbandig, aber mit wesentlich geringerer Leistung als eine Wasserstoffbombe und dicht am Boden.

LEMP ist lokal sehr begrenzt und nicht besonders stark. In einem Umkreis von einigen Metern (abhänig von der Stärke des Blitzes) wird jegliche Elektronik geröstet. Ist nicht so extrem breitbandig wie ein NEMP.

NEMP ist extrem stark und breitbandig. Die Frequenzen zwischen Mikrowellenstrahlung und Langwelle werden komplett abgedeckt. Eine starke Wasserstoffbombe in der Höhe von ca 400-500 km gezündet (dann nennt man das HEMP=High Altitude EMP. SEMP=Surface EMP) macht Europa komplett dunkel. Alle Elektronik, die nicht besonders geschirmt (hardened circuits = selten und teuer) wird geröstet.

EMP-Protection

How to Harden Against an EMP Attack

lg

SF

Geschrieben
NEMP-Simulation live und in Farbe als Video:

Modellhubschrauber + (echtes) Auto

http://dsc.discovery.com/videos/future-weapons-emp-bomb.html

Simple Elektrik geht hinterher oft noch - Elektronik wird geröstet. In dem Video wird ein NEMP simuliert. Breitbandig, aber mit wesentlich geringerer Leistung als eine Wasserstoffbombe und dicht am Boden.

LEMP ist lokal sehr begrenzt und nicht besonders stark. In einem Umkreis von einigen Metern (abhänig von der Stärke des Blitzes) wird jegliche Elektronik geröstet. Ist nicht so extrem breitbandig wie ein NEMP.

NEMP ist extrem stark und breitbandig. Die Frequenzen zwischen Mikrowellenstrahlung und Langwelle werden komplett abgedeckt. Eine starke Wasserstoffbombe in der Höhe von ca 400-500 km gezündet (dann nennt man das HEMP=High Altitude EMP. SEMP=Surface EMP) macht Europa komplett dunkel. Alle Elektronik, die nicht besonders geschirmt (hardened circuits = selten und teuer) wird geröstet.

EMP-Protection

How to Harden Against an EMP Attack

lg

SF

Dann sind wir uns ja einig! Die Erfahrungen eines Echten, in der Atmosphäre ausgelösten, EMP sind dokumentiert (siehe oben).

Die Einflüsse breitbandiger (gibt es auch einbandige EMP´s???) EMP´s sind dokumentiert.

Ich empfehle dir, die vorangegangenen Posts zu lesen...Etwas, das "Europa dunkel" (etwas übertrieben) macht, macht noch lange nicht deinen Toaster funktionslos und erst recht nicht dein Auto.

Lies dir einfach die (von Joker geposteten) Quellen durch.

Geschrieben
Etwas, das "Europa dunkel" (etwas übertrieben) macht, macht noch lange nicht deinen Toaster funktionslos und erst recht nicht dein Auto.

Lies dir einfach die (von Joker geposteten) Quellen durch.

Ein Problem gibt's schon noch: Die Kraftwerkssteuerungen und die Steuerung von Umspannwerken und vor allem der Netz-Lastausgleich läuft heutzutage komplett über Computer. Da die Netzlast immer ausgeglichen sein muss, wird jede starke Über- oder Unterspannung, das Stromnetz zum Zusammenbruch bringen, wenn nicht mehr ausgeglichen werden kann, weil die Steuersysteme zusammengebrochen sind. Überkapazitäten und Unterkapazitäten mag unser Stromnetz nämlich gar nicht. Damit so was nicht passiert, gibt es den Netzregelverbund der Übertragungsnetzbetreiber.

Die einfachen elektrischen Geräte werden oft noch funktionieren, wenn sie nicht grade einen Steuerchip drin haben - und sogar Küchengeräte, wie z.B. Mixer haben heutzutage Computerelektronik drin, viele Toaster übrigens auch. Aber das nützt trotzdem nix, weil auch ein partieller NEMP durchaus in der Lage ist das Netz zu überlasten und dann zusammenbrechen zu lassen, weil die Steuergeräte heutzutage nun mal alle über Computer laufen.

Blitzschläge ins Stromnetz können meist einigermaßen abgefedert werden. Da haut es dann halt in bis zu 2 km Umkreis die Sicherungen und Fehlerstromschalter raus - meist nachdem empfindliche Endverbraucher schon einen tödlichen Schlag gekriegt haben. Wenn durch einen direkten Einschlag mal ein Umspannwerk ausfällt, dann ist das auch kein Beinbruch. Aber ein NEMP ist ein ganz anderes Kaliber.

Angenommen, Frankreich wäre mit einem Schlag einfach vom Netz. Keine Stromerzeugung, keine Lastausgleichssteuerung, etc. Dann würde das auch Teile des restlichen funktionierenden europäischen Stromnetzes mitnehmen. In den USA, die ein eher marodes Leitungsnetz und eine weniger ausgefeilte Infrastruktur haben, ist das schon des öfteren, sogar bundesstaatenübergreifend, vorgekommen

Kleinere überregionale Lastprobleme hatten wir schon oft, wenn z.B. zu viel Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird und der Lastausgleich nicht rechtzeitig erfolgt, bzw. der Ökostrom schnell runtergefahren wird, weil sich AKWs und Kohlekraftwerke nun mal nicht eben abschalten lassen. Dann kommt es zur Überlast, in den Umspannwerken fliegen die Sicherungen raus oder in Extremfällen zerreisst es ein paar Isolatoren (wenn man Pech hat einen Großisolator oder Großtransformator - die wachsen nicht einfach so auf Bäumen) und dann sind ganze Landstriche für länger oder sogar dauerhaft vom Netz.

Ich bin jetzt nicht der Experte und kann nur das wiedergeben, was mir ein Siemens Energietechniker mal erklärt hat. Jedenfalls ist das ein klassischer WTSHTF-Fall, wenn die Lastausgleichssteuerung großflächig versagt - und das würde sie bei einem HEMP.

lg

SF

Geschrieben
Ein Problem gibt's schon noch: Die Kraftwerkssteuerungen und die Steuerung von Umspannwerken und vor allem der Netz-Lastausgleich läuft heutzutage komplett über Computer. Da die Netzlast immer ausgeglichen sein muss, wird jede starke Über- oder Unterspannung, das Stromnetz zum Zusammenbruch bringen, wenn nicht mehr ausgeglichen werden kann, weil die Steuersysteme zusammengebrochen sind. Überkapazitäten und Unterkapazitäten mag unser Stromnetz nämlich gar nicht. Damit so was nicht passiert, gibt es den Netzregelverbund der Übertragungsnetzbetreiber.

Die einfachen elektrischen Geräte werden oft noch funktionieren, wenn sie nicht grade einen Steuerchip drin haben - und sogar Küchengeräte, wie z.B. Mixer haben heutzutage Computerelektronik drin, viele Toaster übrigens auch. Aber das nützt trotzdem nix, weil auch ein partieller NEMP durchaus in der Lage ist das Netz zu überlasten und dann zusammenbrechen zu lassen, weil die Steuergeräte heutzutage nun mal alle über Computer laufen.

Blitzschläge ins Stromnetz können meist einigermaßen abgefedert werden. Da haut es dann halt in bis zu 2 km Umkreis die Sicherungen und Fehlerstromschalter raus - meist nachdem empfindliche Endverbraucher schon einen tödlichen Schlag gekriegt haben. Wenn durch einen direkten Einschlag mal ein Umspannwerk ausfällt, dann ist das auch kein Beinbruch. Aber ein NEMP ist ein ganz anderes Kaliber.

Angenommen, Frankreich wäre mit einem Schlag einfach vom Netz. Keine Stromerzeugung, keine Lastausgleichssteuerung, etc. Dann würde das auch Teile des restlichen funktionierenden europäischen Stromnetzes mitnehmen. In den USA, die ein eher marodes Leitungsnetz und eine weniger ausgefeilte Infrastruktur haben, ist das schon des öfteren, sogar bundesstaatenübergreifend, vorgekommen

Kleinere überregionale Lastprobleme hatten wir schon oft, wenn z.B. zu viel Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird und der Lastausgleich nicht rechtzeitig erfolgt, bzw. der Ökostrom schnell runtergefahren wird, weil sich AKWs und Kohlekraftwerke nun mal nicht eben abschalten lassen. Dann kommt es zur Überlast, in den Umspannwerken fliegen die Sicherungen raus oder in Extremfällen zerreisst es ein paar Isolatoren (wenn man Pech hat einen Großisolator oder Großtransformator - die wachsen nicht einfach so auf Bäumen) und dann sind ganze Landstriche für länger oder sogar dauerhaft vom Netz.

Ich bin jetzt nicht der Experte und kann nur das wiedergeben, was mir ein Siemens Energietechniker mal erklärt hat. Jedenfalls ist das ein klassischer WTSHTF-Fall, wenn die Lastausgleichssteuerung großflächig versagt - und das würde sie bei einem HEMP.

lg

SF

Die Formel "alt = Robust; Neu = Empfindlich" ist schlicht humbug.

Von dem EMV-Schutz, den heute jeder Monitor besitzt, konnte in den 60ern ein Röhrenbildschirm/Radio oder sonst. nur träumen.

Und trotzdem wurden bei Starfish Prime nur Überlandleitungen affektiert und daran angeschlossene Leuchtmittel, durch die induzierte Spannung, zerstört.

Unter einem EMP hat alles zu leiden, dass aus dem Impuls einen Strom generieren kann (stark vereinfacht) also eine große "Antenne" hat. Überlandleitungen, Erdkabel, große Funkmasten....

Hier würde es zu Zerstörungen und somit Ausfällen kommen (siehe das Experiment der Russen), das steht völlig ausser Frage.

Dein Auto (sofern es nicht gerade an eben dieses Stromnetz angeschlossen ist) ist keine "große Antenne" . Zudem sind seine Elektr. Bauteile in mehreren F-Käfigen geschützt, deren äußerer (die Karosserie) in der Lage ist selbst Blitzeischlägen zu wiederstehen. Darüber hinaus ist das Bordnetz manigfaltig gegen Spannungspitzen geschirmt, die Steuergeräte ebenso. Elektromagnetische Impulse, Spannungsspitzen etc... sind für eine Fahrzeugelektronik etwas völlig normales.

Demnach erzeugt ein Handy (2W) auf der Mittelkonsole Spitzenbelastungen von 120V/m, im Innenraum.

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass ein Auto mit eingeschaltetem Handy in der Tasche des Fahrers, störungsfrei fährt.

Eine 8Watt Dachantenne erzeugt im Innenraum eine Feldstärke von <1V/m und das bei 0Metern Entfernung.

Soviel zu Abschirmung, allein durch das Blech.

Von einer Feldstärke von 100V/m, bleiben (in der Studie der TU BS) in 10 Metern Entfernung noch 10V/m übrig.

Da kann man sich leicht ausrechen, wie viele Kv/m man braucht, um in 10km, 15km, 50km Entfernung eine Feldstärke von deutlich über 120V/m zu erzeugen... die dann immernoch außerhalb des Fahrzeuges und außerhalb des Steuergerätes wäre.

Einfach gesprochen sitzen in so einem Steuergerät vor den "Chips" Dioden, Transistoren und x-Schutzschaltungen, die Überspannungen gegen die Gehäusemasse ableiten. Und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit es solche Systeme gibt, denn empfänglich für Spannungsschwankungen war so ein "Chip" noch nie, auch nicht zu Golf I Zeiten. Und in solch einem Auto gibt es ordentliche Spannungsschwankungen, Spitzen und Magnetfelder.

Ich denke, das geht aus den verschiedenen Quellen eindeutig hervor. Allein der Effekt der Blechkarosse wurde sehr eindeutig dargestellt.

Außer (wie schon erwähnt), die EMP-Quelle ist sehr nah/sehr stark, dann ist es aber auch schon egal, ob das Auto anspringt...,wenn es schon geschmolzen ist.

In dem Experiment bei "futur weapons" (was immer man von der Sendung halten mag) wird eine Feldstärke von 17kv/m in unmittelbarter Nähe des Fahrzeuges erzeugt.

Und das auch nicht kurzzeitig, sondern über mehrere Sekunden.

17Kv/m liegt DEUTLICH über dem, was die Russen in ihrem EMP-Experiment (mit einer scharfen H-Bombe), noch im Bereich der Primärwirkung gemessen haben (siehe oben).

Desweiteren möchte ich mal die Seriösität dieses Experiments anzweifeln, allein schon, dass jemand im Fahrzeug sitzen bleib, was wäre gewesen, wenn Spannungen im Airbag-Zündkreis erzeugt worden wären???

Ich setzte es mal auf das gleiche Niveau, wie´so einige "futur weapons" - Sendungen.

Es ist ja auch nicht so, dass Europa noch nie mit solchen Phänomenen zu tun gehabt hätte, die Einflüsse des größten, je gemessenen Sonnensturms 2003 (so eine Gewalt muss eine H-Bombe erstmal erzeugen), sind dokumentiert, es kam zu Stromausfällen, zu Ausfällen in der Kommunikationsinfrastruktur und zu Ausfällen im Luftverkehr (Funk). Aber selbst in Scandinavien (am stärksten betroffen) ist jedes Auto angesprungen und der Strom war nach ein paar Stunden wieder da.

In den Planungen im kalten Krieg, fand der EMP nur in Bezug auf Stationäreinrichtungen (Bunker) statt, also Strukturen, die auch im Wirkungsbereich der Primäreffekte einer Nuklearexplosion, funktionsfähig gehalten werden sollten.

Der Ausfall ziviler Strom und Kommunikationsnetzte wurde zwar bedacht, aber für nicht weiter bedeutsam erachtet.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Moin Moin,

hat jemand eine Empfehlung fuer eine Sonnenbrille die einerseits die Augen auch gegen Zugluft schuetzen und auch fuer "hoeheren" Geschwindigkeiten zugelassen sind?

Keine Crossbrillen oder etwas was wie eine Schweißerbrille aussieht.

Ist fuer einen Sportwagen ohne Frontscheibe.

Geschrieben
...

Ist fuer einen Sportwagen ohne Frontscheibe.

Echt, ohne Frontscheibe?!?

Cool!!! :icon14:

Bei meiner Kiste steht leider ausdrücklich, analog zu 'ner WBK, die Auflage im Brief, daß vor Fahrtantritt die (klappbare) Frontscheibe aufgestellt werden muß.

Ich darf also ohne Frontscheibe nicht am öffentl. Straßenverkehr teilnehmen. :traurig_16: / :pissed:

Grüße

Iggy

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Gerade die Röhren machen so einen fernseher unempfindlicher.

So eine dicke Vakuumröhre hält nämlich viel mehr aus als ein moderner auf winzigen Transistoren basierender Chip.

Manche Röhren liefen mit dutzenden von Volt Spannung, Moderne Elektronik läuft teilweise mit weniger als 2V.

Bei 5-10 V wird jede CPU und jeder Mikrokontroller zu Asche.

Ja, aber wie schon (gefühlte 100Mal) erläutert, musst du diese Spannung erst mal an die CPU bringen.

Wie willst du 5-10V an die CPU bringen??? Mit nem Kabel?

Über Entfernungen, durch x-F-Käfige, durch Schutzschaltungen und in Ermangelung eines großen Leiters.

Sicher kann eine H-Bombe das, aber dann ist sie so nah und so stark, dass das Auto eh glüht und es daher sowieso nicht anspringen wird.

Sorry, aber das ist genau das Ergebnis der Experimente der Russen und Amis, sowie die Ergebnnisse der TU-BS, alles weiter oben nachzulesen.

Die Empfindlichkeit von Röhrengeräten und älteren analog-Geräten, kannst du auch selbst ausprobieren.

Leg dein Handy mal auf einen alten Fernseher oder ein altes Radio und schalte es ein, das Ergebnis sind die allseits bekannten Störgeräusche und ggf. eine Bildverzerrung.

Machst du dasselbe bei einem Flachbild-Fernseher oder deinem Laptop, passiert überhaupt nix... und das bei 2W starken Sender, in unmittelbarer Nähe.

Geschrieben
Durch Induktion in den Leitetbahnen der Platine.

Aha, wie lang ist so eine Leiterbahn nach den Schutzelementen? 5mm? 8mm?... 5cm?

Und was brauchst du da für einen Impuls, um dort (durch x-F-Käfige) eine solche Spannung zu induzieren?

Immer davon ausgehend, dass unsere H-Bombe ja nicht im Handschuhfach detoniert!

Lies dir die ober genannten Quellen einfach mal durch, das hatten wir nämlich alles schon....

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Mir ist die fixte Idee mit der Enduro als (EMP)Notfallfahrezug immer noch nicht aus dem Kopf gegangen. [... ]

Um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen...

Am Wochenende habe ich eine Royal Enfield 500 classic "Military" gesehen und mich direkt verliebt :00000733:

Die Enfield wird seit Jahrzehnten nahezu unverändert hergestellt und hat eine ziemlich unverwüstliche Technik.

Ob es tatsächlich einen EMP Schlag in welcher Form auch immer geben wird und ob da tatsächlich die Microchips alle durchschmoren - werden wir wohl alle erst erfahren, wenn es soweit ist.

Bis dahin möchte ich das einfach mal als "worst case Szenario" annehmen!

Laut Wikipedia gab es bei der Enfield in den letzten Jahren immer mal wieder kleinere Modellanpassungen, um die Abgasnormen in Deutschland zu erfüllen. Zu dem Thema EMP-Sicherheit habe ich lediglich in einem US Forum folgendes gefunden:

"The new ones [Enfield classic 500] with the cast engine and P/C ignition are no longer made... last year was 08 for the military style one. They look great and are functional right out of the box. If you find a newer one you can have the EMP proof value with the reliability of a new or near new bike instead of a 10 to 20 year old bike or one that needs converting to be useful."

Ich verstehe diesen Beitrag so, dass die Royal Enfield Bullet 500 classic Modelle vor 2008 ohne EMP anfälligen schnickschnak gebaut wurden.

Kennt sich jemand mit diesen Motorrädern aus und kann hierzu etwas Licht ins dunkle bringen?

Danke, Alex549

Geschrieben (bearbeitet)
Es ist kein Blödsinn, es haben übrigens zwei Versuche stattgefunden, aber vor der heutigen Elektronik, die gezeigt haben was passieren könnte heute.

Die Wirkung erstreckt sich über den Sicht Horizont der Bombe die in grosser Höhe gezündet wird. Ein oder zwei würden reichen um Europa in die Steinzeit zurück zu schicken.

Ach deshalb hat die Schweiz Dienstfahrräder (mit Raketenantrieb?). :)

Bearbeitet von tar
  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Da trennst Du den Deckel mit einer Gummidichtung vom Unterteil. Damit hast Du nicht mehr den vollen Schutz. Aber vermutlich wär's besser als nichts. Du kannst den dann noch an den Potentialausgleich/Erdung des Aufbewahrungsgebäudes anschließen, dann ist nochmal eine innere Zone erreicht. Die Stromtragfähigkeit muss nicht mal besonders hoch sein, Alufolie wird im Gebäude vermutlich ausreichen.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Bravo2Zero:

Hat zwar nichts mit Fahrzeugen zu tun aber zum EMP-Schutz für Kleingeräte, reicht da so eine gebrauchte Munitionsbox aus Metall?

Zur Aufbewahrung höchstwahrscheinlich ja. Wenn Du das Ding da drin betreiben kannst ohne irgendwelche Leitungen rauslaufen zu lassen auch, aber das schränkt die Nutzanwendungen irgendwie ein. Das Problem sind normalerweise nicht so sehr die Geräte an sich, sondern Leitungen, die eine gewisse Länge haben, über die dann erhebliche Potentialdifferenzen auftreten. Bei den Funkamateuren gibt's da eine eine beträchtliche Literatur darüber, wie man für bezahlbares Geld einen einigermaßen passablen Schutz erreichen kann (natürlich mit der Nutzanwendung des Blitzschlags, weniger der empirisch kaum zu prüfenden Schutzwirkung gegen Pulswaffen).

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 23.4.2012 um 08:25 schrieb Iggy:

Echt, ohne Frontscheibe?!?

Cool!!! :icon14:

Bei meiner Kiste steht leider ausdrücklich, analog zu 'ner WBK, die Auflage im Brief, daß vor Fahrtantritt die (klappbare) Frontscheibe aufgestellt werden muß.

Ich darf also ohne Frontscheibe nicht am öffentl. Straßenverkehr teilnehmen. :traurig_16: / :pissed:

Grüße

Iggy

 

Also solche Probleme kannten wir 1988 mit dem Teil eher nicht.

 

P1730213.JPG

Geschrieben (bearbeitet)

Es gab schon immer viele Firmen, deren Fahrzeuge wenig Probleme mit EMP erwarten liessen...

 

Hanomag, Eicher, Holder, Deutz, Lanz etc. ....

??

 

Heute mehr denn je gefragt.

 

P.S. wenn noch jemand 'nen Hanomag abzugeben hat, bitte melden!!

Bearbeitet von LWB

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