Zum Inhalt springen
IGNORED

Munition nach Waffenverkauf...


jmn

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Ich will/habe meinen .357 Revolver meinen Freund verkauft. Der hat nun seine WBK mit entsprechenden Eintrag erhalten.

Leider wurde auf Grund eines Fehlers bei ihm die Berechtigung zum Munitionserwerb nicht eingetragen. Dies wird er natürlich noch nachholen.

Was passiert nun aber in der Zwischenzeit mit der Munition?

Wenn ich die Waffe austragen lasse (was ich schließlich binnen 14 Tagen tun muss) habe ich keine Berechtigung mehr die Munition zu lagern,

mein Freund darf aber aktuell auch noch nicht die Munition annehmen. Ätzend...

Stimmt es, dass ich 4 Wochen Zeit habe nach Austragung der Waffe die Munition los zu werden? Dann würde ja alles noch passen.

Manchmal ist alles viel komplizierter als es sein müsste :(

Irgendwelche Tipps?

Danke!

Geschrieben
Wenn ich die Waffe austragen lasse (was ich schließlich binnen 14 Tagen tun muss) habe ich keine Berechtigung mehr die Munition zu lagern,

mein Freund darf aber aktuell auch noch nicht die Munition annehmen. Ätzend...

Ich würde die Mun in meinem Verein oder beim BüMa hinterlegen, alles andere ist Mumpitz.

Geschrieben
Hallo!

Wenn ich die Waffe austragen lasse (was ich schließlich binnen 14 Tagen tun muss) habe ich keine Berechtigung mehr die Munition zu lagern,

mein Freund darf aber aktuell auch noch nicht die Munition annehmen.

Stimmt es, dass ich 4 Wochen Zeit habe nach Austragung der Waffe die Munition los zu werden? Dann würde ja alles noch passen.

Hallo, die 4-Wochen-Regel halte ich für eine Stammtischweisheit, im WaffG steht das jedenfalls nicht !

Aber wie lange soll denn bei euch blos ein Stempel in die WBK dauern? Mehr als 2 Wochen?? Bei uns bekomme ich den ohne Voranmeldung sofort, wenn's sein muss.

Ansonsten lagert das Zeug doch solange im Verein/beim Büma.

MfG

LWB

edit: Mist, wieder zu langsam...

Geschrieben

Servus !

Im Verein lagern ? Dazu muss der Verein aber ne Muni-Erlaubnis für dieses Kaliber haben !

Ansonsten pack das Zeugs und gebe es einem Vereinskameraden, der .357 eingetragen hat.

Von den 4 Wochen steht wie schon geschreiben nichts im Gesetz = also Quatsch !

Geschrieben

Bezieht sich der letzte Satz des §10 (3) WaffG ausschließlich auf das nicht gewerbliche Wiederladen und auf dieses Erlaubnisdokument?

Oder ist das nicht auch auf das Erlaubnisdokument "Grüne WBK" zu sehen??

Unterabschnitt 2

Erlaubnisse für einzelne Arten des Umgangs mit Waffen oder Munition, Ausnahmen

§ 10 Erteilung von Erlaubnissen zum Erwerb, Besitz, Führen und Schießen

(3) Die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Munition wird durch Eintragung in eine Waffenbesitzkarte für die darin eingetragenen Schusswaffen erteilt. In den übrigen Fällen wird die Erlaubnis durch einen Munitionserwerbsschein für eine bestimmte Munitionsart erteilt; sie ist für den Erwerb der Munition auf die Dauer von sechs Jahren zu befristen und gilt für den Besitz der Munition unbefristet. Die Erlaubnis zum nicht gewerblichen Laden von Munition im Sinne des Sprengstoffgesetzes gilt auch als Erlaubnis zum Erwerb und Besitz dieser Munition. Nach Ablauf der Gültigkeit des Erlaubnisdokuments gilt die Erlaubnis für den Besitz dieser Munition für die Dauer von sechs Monaten fort.

Geschrieben
Bezieht sich der letzte Satz des §10 (3) WaffG ausschließlich auf das nicht gewerbliche Wiederladen und auf dieses Erlaubnisdokument?

Oder ist das nicht auch auf das Erlaubnisdokument "Grüne WBK" zu sehen??

Nach meinem Verständnis nach lesen des Kommentars, bezieht sich das auf den Ablauf der Gültigkeit bei lediglich Fristablauf des Dokumentes.

Geschrieben

Auf Grund meiner Arbeitszeiten und der für mich ungünstigen Lage der zuständigen Stelle, komme ich bzw. mein Freund da nicht mal eben vorbei, um den Fehler korrigieren zu lassen. Aber er wird gleich Anfang der Woche seine WBK zum Nachtragen hinsenden und ich werde die Füße stillhalten und anschließend erst die Waffe samt Munitionserwerbsberechtigung austragen lassen. Gehöre zu dehnen, die nur ungern eine Frist ausnutzen, sondern lieber die Sache vom Tisch haben wollen.

Danke für eure Beiträge!

PS: Einen Schützenkollege die Munition zu geben, ist sicherlich auch eine gute Idee.

Geschrieben
Nach meinem Verständnis nach lesen des Kommentars, bezieht sich das auf den Ablauf der Gültigkeit bei lediglich Fristablauf des Dokumentes.

Meiner Meinung nach bezieht sich das nur auf den Sprengstofferlaubnisschein und nicht auf die WBK. Ausserdem ist mir mal gesagt worden das man Munition die man aufgrund einer Erlaubniss (WBK) erworben hat auch weiterhin besitzen darf (wichtig ist das man die WBK wo die Munition mal eingetragen war weiter behält, als Nachweis).

Ich hatte mal das Problem das ich meinen KK Revolver verkauft habe und noch 2000 KK-Patronen hatte, ein paar Jahre später habe ich dann ein KK Gewehr gekauft und somit jetzt wieder eine Erwerbsberechtigung für KK Patronen. Ich würde einfach mal meinen SB fragen habe ich damals auch gemacht. :rolleyes:

Wolfgang :hi:

Geschrieben
Ausserdem ist mir mal gesagt worden das man Munition die man aufgrund einer Erlaubniss (WBK) erworben hat auch weiterhin besitzen darf (wichtig ist das man die WBK wo die Munition mal eingetragen war weiter behält, als Nachweis).

Das galt aber nur bis 2003, seit Inkrafttreten des neuen WaffG braucht man auch für den Besitz der Munition eine gültige Erlaubnis (Ausnahme: abgelaufener MES) oder eine Anmeldung nach § 58 Abs. 1 WaffG (die gab`s aber nur bis 31.08.2003).

Ich hatte mal das Problem das ich meinen KK Revolver verkauft habe und noch 2000 KK-Patronen hatte, ein paar Jahre später habe ich dann ein KK Gewehr gekauft und somit jetzt wieder eine Erwerbsberechtigung für KK Patronen.

Wenn`s nach 2003 war ... :secret:

Geschrieben

Hallo,

also wenn in der Spalte "Berechtigt zum Mun-Erwerb" ein JA steht und diese Zeile oder das Ja nicht gestrichen werden nach dem Verkauf der Waffe gilt doch die Erlaubnis weiter.

3) Die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Munition wird durch Eintragung in eine Waffenbesitzkarte für die darin eingetragenen Schusswaffen erteilt.

Also erst Waffe, dann Munition. Wird die Waffe verkauft müsste das JA gestrichen werden oder es gilt weiter.................

Seh ich das verkehrt???

Geschrieben

Na da habe ich aber etwas angestossen.

Hatte einfach nur gehofft, dass man nach der Austragung noch etwas Zeit hat, um da nicht noch

weitere Leute involvieren zu müssen. Aber im Zweifelsfall gebe ich die Muni lieber an einen Vereinskollegen

zur Aufbewahrung in der Hoffnung sein Schränkchen hat noch etwas Platz :)

Geschrieben
Ausserdem ist mir mal gesagt worden das man Munition die man aufgrund einer Erlaubniss (WBK) erworben hat auch weiterhin besitzen darf (wichtig ist das man die WBK wo die Munition mal eingetragen war weiter behält, als Nachweis).

Ist immer so ein Ding mit dem Hörensagen!

Ich hab mal gehört, dass einem Jäger mit abgelaufenem Jagdschein und danach noch besessener Jagdmunition ein Strafverfahren an die "Backe" gehängt worden ist!

Ne, stimmt nicht, ich weiß es!

Geschrieben
Ist immer so ein Ding mit dem Hörensagen!

Ich hab mal gehört, dass einem Jäger mit abgelaufenem Jagdschein und danach noch besessener Jagdmunition ein Strafverfahren an die "Backe" gehängt worden ist!

Beide haben richtig gehört:

Das bis 2002 geltende WaffG sah schlicht keine Besitzerlaubnis für Munition vor! Erbwerb war nicht frei, der Besitz aber schon. Eines der vielen Dinge, die wir uns haben nehmen lassen, einfach so. Ich glaube nicht, dass das FWR oder sonswer auch nur einen Muckser dagagen unternommen hat.

Und dadurch bekommen jetzt manche -wie der Threadstarter oder auch Uwe Wittenburgs Jäger u.U. mächtig Probleme.

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Konnte er es denn durch Lösen eines JJS wieder heilen?

Nein,

nur für den weiteren Besitz wäre dies OK,

aber der Verstoß hat ja zwischen dem Ablauf

und des Neulösens tatsächlich bestanden.

Wie schizo diese Sache ist, muß man sich mal in der

Praxis vorstellen: da fällt der 01.04. auf einen Werktag

und der Jäger geht morgens gleich um 08.00 Uhr zum Amt,

um seinen JJS zu verlängern; aber die ( Langwaffen- ) Munition

hat er dann von 00.00 - 08.00 Uhr illegal besessen... :gaga:

Geschrieben
Ne, stimmt nicht, ich weiß es!

Das ist aber wieder ein anderer Fall, den dort wird die Erlaubnis über den Jagdschein gegeben. Er hatte keine ehemalige Erwerbserlaubnis nach dem Wffg. Blöde, aber eben deutsches Waffengesetz, so klar, dass jeder sofort mit klar kommt und alle Fragen geklärt sind - sorry.

Bei einer Erwerbserlaubnis nach dem Waffg. gilt die Erlaubnis zum Besitz, wie man oben aus dem Waffg. Auszug lesen kann, auch nach Ablauf der Erlaubnis zum Erwerb weiter für den Besitz.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Ist immer so ein Ding mit dem Hörensagen!

Der verkauf des Revolvers war vor 2003 und die Info war von meinem SB :unknw: bei den vielen Änderungen kann man schnell mal den Überblick verlieren! :peinlich:

Wolfgang :bb1:

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.