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IGNORED

Lauf bricht auseinander


Flintenweib

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Meine erste Vermutung wäre:

es war etwas im Lauf, was da nicht hingehört

Vielleicht ist er mit dem Gewehr gestolpert, und hat den Lauf in dem Boden gerammt?!

Gruß Viktor

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Was ist hier passiert? Falsches Kaliber benutzt?

Typischerweise weniger. Was das im Endeffekt ist, kann man meist ohne genaue Untersuchung der Truemmer nicht herausfinden. Das Zerstoerungsbild - Aufsprengen des Laufes - weisst aber eher auf ein Geschehen im Lauf als auf ein Problem in der Kammer hin.

Das bei der Jagd am Haeufigsten auftretende Unfallbild ist eine Verlegung des Laufes durch Fremdkoerper oder Geschosse. Das kann von etwas Schnee und Dreck in der Muendung bis hin zum Steckschuss mit einer unterladenen Munition alles sein. Sehr beliebt ist auch die 20ga Patrone im 12er Flintenlauf...

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Was sagte der Fachmann von 'GASWASSERSCHEISSE' zum Kunden: Kerl, halt Dein Rohr sauber.

Womit er mal wieder recht hatte.

V

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Also ich würde das für einen vorangegangenen Laufstecker halten, Dreck oder Steinchen in der Mündung dürften den Lauf nicht so extrem abdichten, daß er auf 2/3 Länge aufreißt.

Der Schütze hat mmn echt Schwein gehabt, daß man ihm nicht den Verschluß aus dem Kopf operieren mußte.

mfg

Harry

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Naja, gut, hier ging es ja richtig ums Untertauchen bzw. vollaufen lassen mit Wasser. Im obigen Video hat es geregnet, da koennen ja nur wenige Tropfen in den Lauf geraten sein.

Aber Wasser komprimiert nicht. Warum hat die HK denn standgehalten und das andere Modell nicht? Besserer Stahl mag sein, trotzdem musste der Druck vom Wasser ja irgendwohin? :confused:

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Warum hat die HK denn standgehalten und das andere Modell nicht?

Weil nicht das Wasser im Lauf, sondern das Wasser im Gasrohr das M4 gesprengt hat. Das HK416 hat eine solide Schubstange (short stroke), sie kann nicht mit Wasser vollaufen.

Das Ganze habe ich etwas auführlicher schon einmal in einem anderen Thread beschrieben:

http://forum.waffen-online.de/index.php?s=...t&p=1682610

(Ausgangspunkt war dabei die Fragestellung, wozu die Entlastungsbohrung im AR-Pufferrohr - buffer tube - gedacht ist; die hat aber mit dem Wassereffekt hier nichts zu schaffen.

Den im letzten Absatz des verlinkten Beitrags beschriebenen "failure to feed" bzw. "failure to extract/eject" sieht man übrigens bei 3:25 im HK-Video, wo der Operator die leere Hülse nach dem Schießen mit abgetauchter Waffe manuell herausrepetiert)

Ansonsten hat der Wassersäuleneffekt beim "direct impingement gas system" einen ellenlangen Bart und ist ein Klassiker, mit dem man in der Waffentechnik niemand mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann.

Die Waffensprengung kann man verhindern, indem man vor der Schussabgabe das Wasser aus dem Gasrohr rüttelt (was für Einsatzlagen regelmäßig eine untaugliche Empfehlung ist, daher ist der Effekt im Behördenbereich durchaus ernst zu nehmen). Ich rate natürlich von diesbezüglichen Nachahmungen und Versuchen streng ab.

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Also ich würde das für einen vorangegangenen Laufstecker halten, Dreck oder Steinchen in der Mündung dürften den Lauf nicht so extrem abdichten, daß er auf 2/3 Länge aufreißt.

Der Meinung bin ich auch, zumal ähnliche "Mythen" die Mythbusters mal ad absurdum geführt haben.

Wenn am Anfang des Laufes noch ein Geschoss stecken würde (Zündhütchen hat gezündet, war aber kein NC Pulver drin, also Widerladefehler),

DANN könnte so was passieren, aber sicher nicht wegen etwas Dreck oder einem Steinchen am Laufende!

Einem Wiederlader auf dem Stand war das mal passiert, der hatte bei einer Patrone das NC Pulver vergessen und es steckte

im Laufanfang das Geschoss, er bemerkte es aber nicht. (obwohl beid er .308 der Rückstoß fehlte)

Beim nächsten Schuss gab es ähnlich Laufaufbauchung wie im Film.

Die Blazer R93 war da natürlich nur noch Schrottreif :gaga:

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Hm, komisch, dass der Typ so ruhig bleibt, mir würde ganz schön die Düse gehen....

Ich hab mal einen erlebt, der seinen .44er Magnum gesprengt hatte. Der war zuerst noch ruhig, obwohl ihm etwas Blut von der Nase getropft ist. Später wurde ihm dann doch etwas mulmig.

Bei der Laufsprengung tippe ich wie die meisten hier auf Fremdkörper im Lauf. Vielleicht hat er sich beim Aufstehen ja mal mit dem falschen Ende der Waffe abgestützt?

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Würde bei einer Laufsprengung durch Fremdkörper oder steckengebliebenes Geschoß nicht der Lauf erst aufbauchen und dann reißen?

Ich vermute eher permanentes Schießen mit falschen Ladungen, da der Lauf ja sauber quasi auf "zwei gleichmäßigen Bahnen" aufgegangen ist, so wie er aufgebogen wurde. Der wäre irgendwo geplatzt und nicht so sauber aufgegangen.

Also für mich sieht es eher wie schon latenter Materialfehler oder Materialermüdung durch permanente Überlastung mit falschen Ladungen aus, möglicherweise über einen langen Zeitraum mit hohen Schußzahlen.

Paar Tropfen Wasser oder kleiner Fremdkörper reichen m.E. alleine dafür nicht aus. Wenn die sich nahe der Mündung befinden, bläst es die einfach mit raus.

Da hätte bei der BW ja fast jedes G3 platzen müssen, weil (ich spreche aus Erfahrung) des Öfteren mal Dreck vorne reingekommen war.

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Ich hab mal einen erlebt, der seinen .44er Magnum gesprengt hatte. Der war zuerst noch ruhig, obwohl ihm etwas Blut von der Nase getropft ist. Später wurde ihm dann doch etwas mulmig.

Bei der Laufsprengung tippe ich wie die meisten hier auf Fremdkörper im Lauf. Vielleicht hat er sich beim Aufstehen ja mal mit dem falschen Ende der Waffe abgestützt?

Laufsprengung bei n"er 44 ?? Kann ich mir jetzt nicht vorstellen !! Doch wohl eher Trommel und Rahmen !!

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Da hätte bei der BW ja fast jedes G3 platzen müssen, weil (ich spreche aus Erfahrung) des Öfteren mal Dreck vorne reingekommen war.

Naja, beim G3 ist ja vorne noch ein Mündungsfeuerdämpfer montiert. Da muß man m.M.n. schon absichtlich ziemlich drücken bis man den Lauf so weit in die Erde gebohrt hat, dass da ein "Lehmpressling" tief im Lauf steckt. Außerdem sind da ja noch Handschutz und Korn, welche ein zu tiefes Eindringen behindern.

Die Jagdbüchse im Video bietet da schon andere Voraussetzungen.

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Also:

1. Aufbauchen: Nein. Dieser Längsriss eines Zylinders ist der Klassiker für einen Druck-Riss. Auch bekannt als Würstchen-Riss. Da das vordere Ende nicht wie bei einem Würstchen von einer Kalotte zugehalten wird, gibt's den Blumenstrauß Effekt.

2. Fremdkörper: Ultrahochwahrscheinlich. Ein ganz ähnliches Video habe ich gesehen, als jemand einen Einschieß-Laser im Lauf hat steckenlassen.

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Der Schütze hat mmn echt Schwein gehabt, daß man ihm nicht den Verschluß aus dem Kopf operieren mußte.

mfg

Harry

Wieso? War doch kein Geradezugrepetierer!!

Also mich erinnert das stark an die Sako, die mal durchs www geisterte. So meine Erinnerung mich nicht allzu sehr trügt war die Ursache eine ekelige Materialversprödung ( falsche thermische Behandlung?? ) die sich sowohl durch die bei Sako normal sehr sorgfältige Endkontrolle als auch durch den Beschuß gemogelt hatte.

Aber wie gesagt, Wetten würde ich keine abschließen.

Gruß

Triceratops

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Wieso? War doch kein Geradezugrepetierer!!

Du bist also der Meinung das man bei einer Laufspengung vom Geradezügler den Verschluss Im Kopf haben Muß ??

Oder wie soll man das Verstehen ??

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