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IGNORED

Darf ich dem Polizisten meine Waffe zugänglich machen?


z-legend

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Geschrieben
Wenn der "Dienstverpflichtete" Sportschütze mit seinem Vorderlader nun nicht eine Geiselnahme im Schwarzwald, durch Einsatz seiner Waffe beendet, sondern auf Weisung eines niedersächsischen PVB´s, in Hamburg, eine Invasion Außerirdischer erfolgreich abwehrt, wie und nach welchem Recht ist er für die Murmel, das Pulver..etc... zu entschädigen?

1. Ausserirdische abwehren ist Bundesrecht.

2. nach HamSOG kann nur ein HH-PolB in Hamburg jemanden in den Dienst nehmen.

3. Die 2 Euro für Pulver und Kugel bezahlt die Konföderation auf Antrag desjenigen, der infolge der Indienstnahme Aufwendungen tätigen musste. In der Regel gibt es einen Verrechnungsscheck, der wiederum nicht auf P-Konten eingezahlt werden kann. Ausserirdische gewinnbringend vertreiben lohnt sich meist nur für Vermögende.

4. Ausserirdischen darf die Knifte auf keinen Fall, auch nicht bei einer allgemeinen Straßen- und Luftraumkontrolle, in die Hände gedrückt werden. Bei Ausserirdischen ist regelmäßig von Nicht-Erwerbsberechtigten auszugehen.

Geschrieben
In den Wintertagen finden des öffteren auch Kontrollen der PKW statt. Gesucht werden Einbruchstäter welche die Jahreszeit nutzen um in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Bei diesen Kontrollen wird regelmäßig auch der Kofferraum "beschaut". Ich kann mir nicht vorstellen das die Polizei das nicht darf!

Wenn man in so eine Situation kommt: Bekommt man bzw. hat man Anspruch auf einen schriftlichen rechtsmittelfähigen Bescheid?

bye knight

Geschrieben
Aha. Das soll wohl bedeuten, der Gesetzgeber hätte durch die Amnestieregelung dazu aufgefordert, die Gerätschaften ohne Beachtung der sonstigen waffenrechtlichen Vorschriften aufs Amt zu schleppen. Eine aberwitzige und geradezu absurde Sichtweise.

Womit sie ja im WaffG ganz gut aufgehoben wäre <_<

Man sollte schon ansatzweise wissen, wovon man hier schreibt - wenn man schon etwas schreibt.

Ich sehe das zwar auch so, aber der eigentliche Grund liegt doch darin, dass die Gesetze nicht so geschrieben sind, dass die Mehrheit der Bevölkerung sie noch verstehen kann. Und außerdem konzentriert sich Politik bei der Gesetzspflege auf so dramatische Dinge wie 10-jährige, die mit dem Luftgewehr schießen wollen, oder den armen Schützen, der seine 3. KW beantragen möchte und zum Sicherheitsrisiko wird, weil er keine Wettbewerbe geschossen hat. Was spricht denn dagegen diesen Sachverhalt (der ja wohl deutlich praxisrelevanter ist als die anderen Beispiele) mal klar im WaffG zu regeln - es sei denn man interpretiert eben aus dem Fakt dass es gerade nicht geregelt ist hinein, dass es eben auch nicht erlaubt ist.

bye knight

Geschrieben
Ja, hier hats Ärger gegeben.Immerhin wurden die Fesseln am Jäger-Rentner "schon" nach 30 Minuten wieder gelöst..

Weiß jemand, was die Herren Polizeivollzugsbeamte dafür bekommen haben? Nach oben wegbefördert oder eine angemessene Strafe (vom Richter und oder vom Disziplinarmenschen?) Danke!

Geschrieben
Weiß jemand, was die Herren Polizeivollzugsbeamte dafür bekommen haben? Nach oben wegbefördert oder eine angemessene Strafe (vom Richter und oder vom Disziplinarmenschen?) Danke!

Lesen hilft, hier ein Auszug:

Ein Fehlverhalten sieht die Behörde nicht. „Es war eine unbekannte Gefahrenlage. Die Beamten wussten vor Ort zunächst nicht, was passiert war, und mussten handeln“, sagte eine Sprecherin und betonte, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen die Polizisten eingestellt habe.

Mittlerweile sei die Angelegenheit erledigt - vor allem nach der Entschuldigung des Inspekteurs.

Geschrieben
Lesen hilft, hier ein Auszug:

Sicher, aber das bedeutet ja nicht unbedingt, daß sich alle durch ein mögliches polizeiliches Falschverhalten geschädigten Waidgenossen dort und damals den Träumen der Frau Sprecherin angeschlossen haben. Aber das Wegbefördern ist imho die wahrscheinlichere Variante.

Ich habe in meiner sehr sehr stadtnahen Jagdgelegenheit einen Kaviarkommunisten als Anwohner (BUND o.ä. Mitglied), der auch gerne mal wider besseres Wissen die 110 anruft, deswegen interessiert mich das Thema (wobei die Polizisten hier bisher immer mehr oder weniger normal bis locker oder wenigstens gerade noch erträglich reagiert haben)

Geschrieben
(wobei die Polizisten hier bisher immer mehr oder weniger normal bis locker oder wenigstens gerade noch erträglich reagiert haben)

Ich denke mal dass das auch der Normalzustand ist.

Aber ich schrieb schon öfter über den bösen Nachbarn und die Form welchen Sachverhalt er ungeprüft übermittelt.

Geschrieben
Weiß jemand, was die Herren Polizeivollzugsbeamte dafür bekommen haben? Nach oben wegbefördert oder eine angemessene Strafe (vom Richter und oder vom Disziplinarmenschen?) Danke!

Nachdem ich den Link dort verfolgt habe - wenn junge Polizeibeamte eine Gruppe von Jägern auf einem Feld nicht als Gruppe von Jägern auf einem Feld erkennen, zweifle ich auch daran, dass genügend Kompetenz für die ordnungsgemäße Verrichtung von Innendiensttätigkeiten vorhanden ist. Das in solchen Fällen überhaupt eingaben gemacht werden müssen, um eine ofizielle Entschuldigung zu machen, ist für sich schon ein Skandal. Und personelle Konsequenzen, für den Leiter des Einsatzes, wäre auch notwendige gewesen.

Undwas haben die D.....n in den bewussten 30 Minuten eigentlich getrieben? Gruppenhysterie ?

Geschrieben
Ich bin mir gerade nicht sicher, was Du uns sagen willst, Uwe. Konstruierst Du Sachverhalte um Dein dienstliches Verhalten zu begründen? Oder wie soll das gemeint sein?

Mutter nimmt, da sei Dir sicher, den Mund nicht zu voll :)

Nein, das tut er in der Tat nicht. Vor allem kennt er ("Mutter") sich rechtlich aus - hat er in vielen Postings hier über die Jahre bewiesen -, während U.W. ebenso oft rechtlich immer wieder danebenliegt; auch schon seit Jahren.

Carcano

Geschrieben

Ich weiß, grüne Farbe! :ridiculous:

Akten interessieren mich nur in 2. Linie, interessant sind für mich ausschließlich authentische Berichte und zwar nur von beiden Seiten, alles andere bringt uns tatsächlich nicht weiter, zumal hier verschiedene Ansichten eine Rolle spielen!

Dass in Akten nicht alles steht, ist mir mittlerweile auch scon bekannt! :gutidee:

Warum ist wohl die Beantwortung zur Frage der Frisur und Haarfarbe eines Täters durch einen Friseur glaubhafter als durch einen "Knallzeugen"?

(Naja, er könnte auch blind sein)

Jedenfalls muß dort irgendetwas aus dem "Ruder" gelaufen sein, nur eben was, wann und warum!? :confused:

Geschrieben
-, während U.W. ebenso oft rechtlich immer wieder danebenliegt; auch schon seit Jahren.

Carcano

Nun lach ich mich aber gleich weg.

Wer betrachtet denn dann den Waffenbesitz nach § 46 WaffG als Owi?

Hier ist keiner als Großweiser geboren!

P.S.:

Auch ich werde mich hier langsam zurück ziehen, denn es ist einfach sinnlos.

Ich dachte hier wäre eine Gemeinschaft von LWB, aber nein es bildet sich hier eine Konfrontationsgemeinschaft.

Wie auch die letzten Wahlen und sicher auch die zukünftigen Wahlen werden zeigen, dass die hier gebildeten Meinungen fast gegenstandslos werden und der LWB immer mehr den Bach heruntergeht, dazu tragen nun mal auch einige Beiträge hier dazu bei.

Eigentlich schade, aber lieber gegeneinander als miteinander.

Nur weiter so!

Dass ich hier nicht meine Ansichten wiedergebe, sondern das erlebte Leben, habe ich nun schon mehrfach dargelegt.

Haut Euch gegenseitig die Köppe ein, verweigert alles!

Recht sprechen die Gerichte, zumindestens versuchen sie dem Geltenden Recht Geltung zu verschaffen.

Eigentlich schade, aber ich habe die Lust verloren und widme mich lieber wichtigeren Dingen.

Ist ja nur einer weniger, aber viele haben die Plattform hier schon verlassen.

Schade!

Geschrieben

Ich weiß nicht, was das sinnbefreite ständige "Polizeibashing" in diesem und in anderen Threads soll?

Offensichtlich scheinen einige echte Probleme mit der Staatsmacht im Allgemeinen und Polizisten im Besonderen zu haben.

Allerdings ist das das ganz persönliche Problem einiger und hat in einem (bereits ausdiskutiertem) Thread wenig verloren.

Mag es sein, dass einige Mitforisten ständig von Polizisten schikaniert, ungerecht behandelt, drangsaliert werden....

Dann geraten sie entweder immer an die 2% Vollidioten (die es in jeder Berufsgruppe gibt), oder sie sollten sich mal über den Spruch mit dem Wald, in den man reinruft und aus dem es rausschallt, Gedanken machen....

Selbst in dem Fall der 2%Vollidioten, ist uwewittenburg jedoch der falsche Adressat für etwaigen aufgestauten Frust.

Es ist schlicht unfair, jemanden, dessen Beruf im Forum kein Geheimnis ist, für sämtliche Verfehlungen seiner Berufsgruppe, des Gesetzgebers (da können Polizisten übrigens gar nix für), oder der Welt im Allgemeinen,

zur Zielscheibe persönliches Frustes zu machen.

Zu dem "Jäger vers. Polizei" Artikel (der mit dem Thread nix zu tun hat):

Wir waren nicht dabei (alle nicht)!

Wir wissen, dass alle Menschen (auch Jäger, auch Polizisten), Fehler machen können.

Wir wissen (gerade wir LWB´s), was von manchem Geschreibsel in der Presse zu halten ist.

Geschrieben

Darf ich mal einen Fall von polizeilichem Augenmaß berichten?

Es geht zwar um keine Transportfrage, sondern um lausige Denunziation.

Es begab sich, das ich mal einen Schlüsseldienst beauftragt habe, der wollte mich pöööse linken, von wegen 450 Euro am Sonntag für eine Öffnung mit beabsichtigter völlig unnötigen Zerstörung des vorhandenen Schlosses. Ich "befahl" ihm, lediglich den Schnapper zu lösen, da mehr nicht erforderlich war.

Der "hilfsbereite Herr" bekam von mir daraufhin lediglich die Anfahrt und den tatsächlichen Aufwand bezahlt, was ihn verständlicherweise sichtlich sauer machte.

Genug der Vorgeschichte, während seiner (an diesem Tag wohl weniger einträglichen) Tätigkeit reifte wohl sein Plan, dem Hardcorezahlungsverweigerer eine reinzudrehen, passend dazu war ein unbrauchbares, BKA-zertifiziertes DEKO-Sturmgewehr an der Korridorwand.

Also der mich flugs denunziert, wohl Wochen später kam mal ein grünweißes Auto, 2 sehr nette Polizisten stellten sich vor und baten nachsehen zu dürfen, weil ihnen durch Anzeige "Sachverhalt X" vorliegt.

Ich zeigte ihnen gerne das corpus delicti, nach wenigen Sekunden alles durch, ich lud die Polizisten noch auf eine Tasse Kaffee und einen netten Plausch ein, das sie nicht ganz umsonst gekommen sind, dabei kristallisierte sich heraus, das die Anzeige schon länger vorlag und man dem eben mal routinemäßig nachgegangen ist, das es Käse ist, war den beiden auch von vornherein klar.

Jetzt kommt der Knackpunkt: Auf meinen Einwurf, das ich meine waffenrechtlichen Erlaubnisse inkl. damals Waffenschein nicht aufs Spiel setze, um mir einen verbotenen Gegenstand an die Wand zu hängen, kam die Frage: "Haben Sie etwa Schußwaffen?", ich: "Selbstverständlich, wollen Sie sie sehen oder meine WBKs einsehen?" Polizei: "Nein, interessiert uns doch überhaupt nicht, deswegen sind wir außerdem ja gar nicht hergekommen."

Keks war gegessen, Kaffee zusammen zu Ende getrunken und nett verabschiedet.

Man soll die Polizei nicht zwangsläufig immer als "Feind" sehen, die machen auch nur ihre Arbeit und auch bei den Beamten macht der Ton nun mal die Musik.

Wollt ich nur mal anmerken.

Gruß Andi!

Geschrieben
Also der mich flugs denunziert, wohl Wochen später kam mal ein grünweißes Auto, 2 sehr nette Polizisten stellten sich vor und baten nachsehen zu dürfen, weil ihnen durch Anzeige "Sachverhalt X" vorliegt.

Ich zeigte ihnen gerne das corpus delicti, nach wenigen Sekunden alles durch, ich lud die Polizisten noch auf eine Tasse Kaffee und einen netten Plausch ein, das sie nicht ganz umsonst gekommen sind, dabei kristallisierte sich heraus, das die Anzeige schon länger vorlag und man dem eben mal routinemäßig nachgegangen ist, das es Käse ist, war den beiden auch von vornherein klar.

Jetzt kommt der Knackpunkt: Auf meinen Einwurf, das ich meine waffenrechtlichen Erlaubnisse inkl. damals Waffenschein nicht aufs Spiel setze, um mir einen verbotenen Gegenstand an die Wand zu hängen, kam die Frage: "Haben Sie etwa Schußwaffen?", ich: "Selbstverständlich, wollen Sie sie sehen oder meine WBKs einsehen?" Polizei: "Nein, interessiert uns doch überhaupt nicht, deswegen sind wir außerdem ja gar nicht hergekommen."

Keks war gegessen, Kaffee zusammen zu Ende getrunken und nett verabschiedet.

Man soll die Polizei nicht zwangsläufig immer als "Feind" sehen, die machen auch nur ihre Arbeit und auch bei den Beamten macht der Ton nun mal die Musik.

Gruß Andi!

Ich glaube dass das einige gar nicht lesen wollen! Zumindestens die Stänkerer!

Ihnen wäre es lieber wenn gleich das SEK eingefallen wäre und dann noch die Fragen:

- durften die das?

- hatten die überhaupt einen Beschluß?

Dass diese Form der Anzeigen zur Mode geworden sind, habe ich nun schon oft geschrieben und dass mich das ungemein nervt ebenso!

Ich bin mir aber auch sicher, dass sie nicht gegangen wären, wenn Du sie nicht eingelassen hättest.

Ich habe in diesen Fällen immer vorsorglich einen Beschluß dabei, aber eben nicht immer die komplette "Mannschaft".

Viele Grüße

auch an @saturn 781

Uwe

Geschrieben

Das eben ist der Unterschied zwischen einem ordentlichem Polizisten und einem Bullen. Der ordentliche Polizist respektiert Bürgerrechte (nicht selten sogar sorgfältiger als die Staatsanwaltschaft !), beachtet die Verhältnismäßigkeit und tut nichts Unangemessenes. Die meisten PolizistInnen in (West)Deutschland sind ordentliche und anständige.

Der Bulle haut mit dem Knüppel drein, probiert ob er mit dem Wasserwerfer präzise einzelne Leute umschießen kann (Stuttgart 21), beantragt immer sofort Durchsuchungsbeschlüsse ("der Amtsrichter unterschreibt eh' alles, wir finden schon was!") und nimmt aus Prinzip erst mal in Gewahrsam.

Andis lehrreiches Erlebnis (und viele meiner eigenen Erlebnisse; ich habe die Leute in Grün und Blau ja nicht nur auf der "Gegenseite", sondern bilde sie auch aus) betreffen die ordentlichen Polizisten. Sie sind erfreulicher- und beruhigenderweise hierzulande der ganz überwiegende Regelfall.

Auch wenn einige WO'ler eine massive Autoritätsphobie haben, die sich dann je nach dem Umstände in Kriecherei oder Aggression äußert. Nicht selten beides gemischt.

Carcano

Geschrieben

Hier ist keiner als Großweiser geboren!

stimmt

quote:Auch ich werde mich hier langsam zurück ziehen, denn es ist einfach sinnlos.

Denk noch mal drüber nach! Du weißt doch, wenn die Klugen immer nachgeben regieren die Dummen :crazy: die Welt.

quote:Recht sprechen die Gerichte, zumindestens versuchen sie dem Geltenden Recht Geltung zu verschaffen.

Die einen sagen so, die anderen so. Ich habe leider den Eindruck das die Anzahl der "politischen" Richter steigt.

:s75:

Geschrieben
Das eben ist der Unterschied zwischen einem ordentlichem Polizisten und einem Bullen. Der ordentliche Polizist respektiert Bürgerrechte (nicht selten sogar sorgfältiger als die Staatsanwaltschaft !), beachtet die Verhältnismäßigkeit und tut nichts Unangemessenes. Die meisten PolizistInnen in (West)Deutschland sind ordentliche und anständige.

Der Bulle haut mit dem Knüppel drein, probiert ob er mit dem Wasserwerfer präzise einzelne Leute umschießen kann (Stuttgart 21), beantragt immer sofort Durchsuchungsbeschlüsse ("der Amtsrichter unterschreibt eh' alles, wir finden schon was!") und nimmt aus Prinzip erst mal in Gewahrsam.

Ich glaube nicht, dass das etwas mit Ost, West, Nord oder Süd zu tun hat.

Auch der "anständige" Polizist "haut mit dem Knüppel drein" bzw. steuert einen WAWE. Nämlich dann, wenn es die Lage erforderlich macht.

Dabei können auch Leute verletzt werden und werden sie regelmäßig auch.

Natürlich gibt es auch in dieser Berufsgruppe Vollpfosten, die ihren Beruf verfehlt haben, ebenso wie bei Kfz-Mechanikern, Bäckern, Lehrern oder Ärzten.

Ich denke nicht, dass Polizisten häufiger Fehler machen, als andere Berufsgruppen, allerdings ist ziemlich sicher, dass wenn sie Fehler machen, dies weit häufiger ein mediales Echo findet, als es bei anderen Berufsgruppen der Fall wäre.

Als LWB´s kennen wir das Phänomen.

Vielleicht sollte man sich auch mal ein wenig in die "Gegenseite" hinein versetzen.

Als ich noch bei der BW war, hatte ich Kasernen zu bewachen und trug als Wachhabender die Verantwortung für meine Wachsoldaten und die Kaserne.

Da trug sich folgernder Sachverhalt zu:

Es war Nachts, ein Kamerad wollte zu Fuß die Kaserne betreten.

Wir hatten ihn schon durch das Tor, unter das Vordach des Wachlokales gebeten, weil es stark regnete.

Er kramte in seimem Rucksack nach seiner Brieftasche, in der sich der Truppenausweis befinden sollte.

Da uns der Kamerad unbekannt war, es Nachts war und uns der Vorgang und der Kamerad "komisch" vorkam, sicherten der Stlv. und ich den kontrollierenden Wachsoldaten.

Nach einigem Gekrame, hielt der Unbekannte plötzlich eine Schusswaffe in der Hand, obschon er niemanden direkt bedrohnte, lag er flux auf dem Boden und nein, wir waren nicht zimperlich dabei.

Der erste Schlag ging gegen die Waffe, der zweite gegen den Kopf, ein Tritt gegen den Unterleib und der Auflschlag/bzw. das Niederdrücken auf den Boden erfolgte auch nicht sanft.

Bis zum Abschluss der Durchsuchung blieb er auch gefesselt auf dem nassen Boden, im Regen, die fertig geladene P8 des Stlv. auf ihn gerichtet.

Schnell stellte sich heraus, dass es sich um eine Spielzeugwaffe handelte und der Kamerad tatsächlich in diese Kaserne gehörte.

Er wollte auch niemanden bedrohen, sondern war von der Spielzeugwaffe ebenso überrascht wie wir.

Laut seiner Aussage soll ihm die wohl sein kleiner Neffe in den Rucksack gelegt haben.

Beim Kramen nach seiner Brieftasche hatte er sie plötzlich in der Hand.

Natürlich wurde der Vorfall untersucht, natürlich mit dem entsprechenden Ergebnis, korrektes Verhalten.

Übertriebene Härte? Schikane? Spaß an Gewalt?

Nein!

Es tat mir leid, dass wir/ich so rüde mit dem Kameraden umgesprungen sind, aber wer sollte in Sekundenbruchteilen erkennen, dass es eine Erbsenpistole war?

Alles nicht schön, aber die einzige Alternative wäre der scharfe Schuss gewesen.

Ich war für die Sicherheit der Kaserne, das Leben der mir anvertrauten Soldaten und schließlich auch mein Leben verantwortlich und hatte, ehrlich gesagt, eine scheiss Angst!

Aufgrund dieser Erfahrung (und meiner damaligen eigenen Angst), verhalte ich mir grunsätzlich bei Kontrollen kooperativ, sorge (vor allem Nachts) dafür, dass die PVB/Zoll die Situation nicht als Bedrohlich empfinden, habe das Innenlicht eingeschaltet, den Motor aus, die Hände auf dem Lenkrad und kündige Handlungen ("Ich greife jetzt ins Handschufach") an.

Nicht aus "Kriecherei" oder "Untertanentum", sondern aus Verständnis und weil ich keinen Grund sehe, mir oder den PVB´s die Situation schwieriger zu machen, als sie ist.

In der Regel wird man ja nicht aus Langeweile angehalten.

Ich musste auch schonmal das Fahrzeug verlassen und wurde durchsucht, das Fahrzeug ebenso. Dabei stand ein PVB, einige Meter entfernt, die (ich glaube) P30 in den Händen.

Das fand ich nicht gerade angenehm, sogar bedrohlich und díe Durchsuchung sehr demütigend.

Nach Ende der Kontrolle hat man sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und mir erklärt, dass ein baugleiches Fahrzeug (Audi A8), mit einem jugendlichen Fahrer, einige Kilometer entfernt, bei einer Drgenkontrolle des Zolls entkommen wäre. Es seinen auch Fragmente des Kennzeiches bekannt, die meinem ähnelten.

Dadurch fand ich die Kontrolle nicht angenehmer und die verlorene Zeit war auch weg, ich habe aber volles Verständnis dafür, dass man einem mutmaßlichen Drogenhändler gegenüber, auf Eigensicherung bedacht ist.

Das würde wohl niemand anders machen.

Leben und leben lassen!

Geschrieben

"So einfach ist das nicht! Was, wenn der Sportschütze selber gießt und keinen Beleg für den Kostenaufwand, der zur Abwehr der außerirdischen Invasion notwendig war, vorweisen kann? Wird er pauschal entschädigt?

Ich könnte noch einen Lehrer empfehlen, vielleicht sogar einen Oberlehrer.

Das behauptest du!!! Bist warscheinlich selber einer, oder ein U-Boot (das hatten wir in diesem Thread noch gar nicht)!

Wobei, wenn ich an die PVB (weibl.) aus meiner letzten Kontrolle (siehe oben) zurückdenke....da hätte ich mich schon, im vorauseilendem Gehorsam, durchaus nackig machen können...ich hätte mich einer polizeilichen Maßnahme kaum wiedersetzt...zumindest wäre eine gewisse "Kooperation" möglich und erwünscht gewesen..

Hat mir aber ihre Handynummer nicht gegeben ... :traurig_16: ....scheiß Polizeistaat....."

Als Sportschüze natürlich mit der kleinsten Pauschale (da fehlt uns eine LWB-Gewerkschaft).

Und nein, Deinen Oberlehrer behälts Du schön für Dich, ich habe einen als Nachbar-das reicht. :rolleyes:

Wenn Du es wissen willst, ich bin ein :alien_wos_14: mit mächtigen Strahlwaffen - also vorsicht sonst hast Du bald einen schönen Ring weniger Saturn.

Abschließend ein kleiner Tipp, Du Lüstling, diese PVB :angel: kontrolliert nur noch mich :heuldoch:

Geschrieben

Haben weibliche Schusswaffenbesitzer da einen Vorteil - und dürfen nur von meist nicht anwesenden Beamtinnen "körperlich" durchsucht werden?

Geschrieben

Grundsätzlich ja. Abhängig von der Gefährdungslage kann es abweichen.

Geschrieben
Ich glaube nicht, dass das etwas mit Ost, West, Nord oder Süd zu tun hat.

Hat es leider. Die Gründe dafür aufzuzählen, führt aber zu weit.

Auch der "anständige" Polizist "haut mit dem Knüppel drein" bzw. steuert einen WAWE. Nämlich dann, wenn es die Lage erforderlich macht.

Verfälschte Antwort. Wie es sich richtig verhält, stand schon in meinem Posting. Und zwar äußerst präzise ausgedrückt.

Ich denke nicht, dass Polizisten häufiger Fehler machen, als andere Berufsgruppen

Erstens tun sie das in der Tat nicht häufiger. Zweitens ist die Qualität der deutschen Polizeien (im Median, nicht alle sind gleich, siehe oben) nach Ausbildung, Professionalität und Rechtlichkeit erstaunlich hoch im europäischen und erst recht im außereuropäischen Vergleich. Darauf können wir mit Grund stolz sein.

Aufgrund dieser Erfahrung (und meiner damaligen eigenen Angst), verhalte ich mir grunsätzlich bei Kontrollen kooperativ, sorge (vor allem Nachts) dafür, dass die PVB/Zoll die Situation nicht als Bedrohlich empfinden, habe das Innenlicht eingeschaltet, den Motor aus, die Hände auf dem Lenkrad und kündige Handlungen ("Ich greife jetzt ins Handschuhfach") an.

Vernünftig und angebracht so. Unvernünftig dagegen ist ein Anfall von Logorrhoe. Ebenso unvernünftig der (möglichst laute) "Hinweis", nachdem die Augen schon unruhig geflackert haben: "Sie, ich habe eine WAFFE !!!"

. Dann haben nämlich beide Streifenhörnchen (oder Zivilzöllner) ganz plötzlich die ihrigen im Anschlag, den Finger am Abzug und das Adrenalin auf 140 Tendenz steigend.

Carcano

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