Darf ich dem Polizisten meine Waffe zugänglich machen?

[z-legend]

Man oh man, ich hätte ja nie gedacht das ich mit diesem Thread so ein Inferno entfachen würde!

Bleibt alle mal cool Leute ;-)

[knight]

Nach Ende der Kontrolle hat man sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und mir erklärt, dass ein baugleiches Fahrzeug (Audi A8), mit einem jugendlichen Fahrer, einige Kilometer entfernt, bei einer Drgenkontrolle des Zolls entkommen wäre. Es seinen auch Fragmente des Kennzeiches bekannt, die meinem ähnelten.

Dadurch fand ich die Kontrolle nicht angenehmer und die verlorene Zeit war auch weg, ich habe aber volles Verständnis dafür, dass man einem mutmaßlichen Drogenhändler gegenüber, auf Eigensicherung bedacht ist.

Und wenn sie dir das vorher gesagt hätten, hättest du auch von Anfang an eine ruhigere Einstellung dazu gehabt. Soll mir keiner erzählen, dass die fünf Sekunden was ausmachen würden. Wobei ich es grundsätzlich positiv sehe, dass sie es dir überhaupt gesagt haben.

Ich habe es schon öfter hier geschrieben und werde das weiter so sehen: Ich möchte nicht mit denen tauschen. Ein viel zu harter Job für viel zu wenig Geld.

Das ist das eine. Das andere ist: Ich habe Polizisten erlebt, die haben mir geholfen, als nicht geglaubt hätte, das mir irgendwer hilft. Ich habe aber auch Polizisten erlebt, die verzweifelt versucht haben, jemandem was anzuhängen. Jetzt ist es wie bei allen: Ein paar wenige genügen, um das ansehen einer ganzen Gruppe zu schädigen. Begegnet mir ein Polizist dann weiß ich nicht, zu welcher der beiden Gruppen er gehört. Das macht einen schon "vorsichtig".

In diesem Zusammenhang: Gibt es eigentlich noch den Webespruch "Dein Freund und Helfer". Den habe ich schon lange nicht mehr vernommen. Ich hoffe, das ist nicht auch Politk....

bye knight

[saturn78]

Ebenso unvernünftig der (möglichst laute) "Hinweis", nachdem die Augen schon unruhig geflackert haben: "Sie, ich habe eine WAFFE !!!"

. Dann haben nämlich beide Streifenhörnchen (oder Zivilzöllner) ganz plötzlich die ihrigen im Anschlag, den Finger am Abzug und das Adrenalin auf 140 Tendenz steigend

Das ist mir (wie geschrieben) schon passiert. Niemand hat irgendwelche Waffen in Anschlag gebracht.

Man hat sich für den Hinweis bedankt, einen kurzen Blick auf die WBK geworfen und wollte nicht mal die Waffe sehen, bis auf die besagte Beamtin.

Vielleicht haben meine Augen nicht stark genug geflackert.

Unangenehm war es (wie beschrieben) nur einmal, und da hatte ich weder Waffe noch WBK dabei, sondern schlicht das falsche Auto zum falschen Zeitpunkt, am falschen Ort.

Das unangenehme Erlebnis war übrigens in der Nähe von Emden (Ostfriesland), das äußerst Angenehme im Osten der Republik. Die Dame hielt mich zwischen Rostock und Stralsund an.

Ich fahr da seit dem immer mit quietschenden Reifen und in Schlangenlinien, hatte aber bis jetzt nicht wieder das Glück!

Ich denke mal, dass Offenheit solch eine Situation eher entspannt. Zumal (mutmaßlich) jemand der auf seine Waffe hinweist, diese eher nicht mehr überraschend in Anschlag bringen und gegen die Beamten einsetzen wird.

Auf mein "Wachbeispiel" übertragen hätte der Hinweis auf die Spielzeugwaffe sicherlich auch für kurzzeitig steigenden Puls gesorgt, den Kameraden aber vor heftigem Kontakt mit dem Erdboden bewahrt.

Und wenn sie dir das vorher gesagt hätten, hättest du auch von Anfang an eine ruhigere Einstellung dazu gehabt. Soll mir keiner erzählen, dass die fünf Sekunden was ausmachen würden. Wobei ich es grundsätzlich positiv sehe, dass sie es dir überhaupt gesagt haben.

Ruhig war ich eigendlich, hab mich nur ob der ungewohnten Heftigkeit der Kontrolle gewundert.

Streifenwagen 1 quer von mein Auto, Wagen 2 direkt hinter mir....fand ich schon heftig.

Ob es "Einsatztaktisch" klug gewesen wäre, mir vor der Kontrolle zu eröffnen, dass man mich für einen mutmaßlichen Drodenhändler hält....?

Keine Ahnung, müssen die Profis beantworten.

Durchsucht hätten sie mich in jedem Fall, und das fand ich unangenehm, ich habs nicht so gern, wenn ein Kerl an mir rumfummelt.

[uwewittenburg]

Das eben ist der Unterschied zwischen einem ordentlichem Polizisten und einem Bullen. Der ordentliche Polizist respektiert Bürgerrechte (nicht selten sogar sorgfältiger als die Staatsanwaltschaft !), beachtet die Verhältnismäßigkeit und tut nichts Unangemessenes. Die meisten PolizistInnen in (West)Deutschland sind ordentliche und anständige. Carcano

Ich dachte immer das Stuttgart im Westen liegt!

[Winzi]

Ist die Katze nicht im Haus.......

Wenn es noch interessante Aspekte zur Ausgangsfrage gibt, die noch nicht behandelt wurden, PM an mich. Dann mach ich wieder auf.