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Alles Gute für das Neue Jahr! 🥂🍾
IGNORED

Der Reiz am Schießen


carloss

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hallo Leute,

sagt mal, was macht bei Euch eigentlich den Reiz am Schießen aus?

VG, Carloss

Abschalten , mein persönliches autogenes Training !

Liesel

Geschrieben

Hallo,

der Reiz am Schiessen liegt bei mir darin, das ich messbare Ergebnisse habe, also stetig im Wettkampf mit mir selbst bin (natürlich auch im Wettkampf mit den Schützenfreunden).

Und was noch nicht angemerkt wurde: In unserem Sport hat man auch die Möglichkeit im fortschreitendem Alter noch immer besser zu werden.

Viele Grüße, Reinhard.

Geschrieben

Liebe Freunde, beim Schießen gib's ganz verschiedene Dinge auf die die Menschen abfahren.

Ich muss sagen, die Gemeinschaft ist mir sehr wichtig. Auch und grade ohne Uniform und Orden.

Ist es nicht so, dass wir uns auf Wettkämpfen vertrauen, man kann seine Sachen liegenlassen ohne Angst zu haben?

Meine Frau kommt mit zu allen IPSC-Veranstaltungen, baut auch mit auf und hilft wo sie kann. Und fasst nie eine Waffe an. Interessiert sie nicht. Und warum kommt sie mit? Weil sie da nette Leute trifft und weil das spannend ist zuzugucken.

Letztens habe ich einen Schützen gehört, der hat sich ungefähr so geäußert: Ich geh gern zu Wettkämpfen, da treff ich immer Leute mit denen ich kann. Aber Training - ist fast wie Steuererklärung ausfüllen! Das war ein IPSC-Schütze und ein guter....

Hat vielleicht schon zuviel trainiert.

Von mir kann ich sagen, dass es Vieles ist, das mich beim Schießen hat bleiben lassen. Ich hab schon viele Sachen gemacht. Zu allen Anderen kommt, dass man auch im Alter noch wirklich was reißen kann. Soll heißen, mit Erfahrung kann man Defizite ausgleichen. Und es gibt Altersklassen.

Wir hatten einen Wettkampf, da hat einer unserer Vereinskollegen mitgemacht, der ist an die achzig. Wir kennen das und warten, bis der fertig ist (War früher ein Topschütze). Ein Gastschütze fing an zu lästern und rumzumotzen. Daraufhin sagte ihm der RO, dass wir solche Gäste wie er bei uns nicht brauchen, der sollte lieber irgendwo hingehen, wo er nicht durch alte Leute gestört wird. Muss sagen, dass mir das sehr gefallen hat. War auch der Einzige, der sich gestört gefühlt hat. Versteht Ihr was ich meine?

Geschrieben
...

Letztens habe ich einen Schützen gehört, der hat sich ungefähr so geäußert: Ich geh gern zu Wettkämpfen, da treff ich immer Leute mit denen ich kann. Aber Training - ist fast wie Steuererklärung ausfüllen! Das war ein IPSC-Schütze und ein guter....

...

Interessant, interessant.... :rolleyes:

...

Hat vielleicht schon zuviel trainiert.

...

Definitiv. Daher die schlechte Laune. :rolleyes:

...

Wir hatten einen Wettkampf, da hat einer unserer Vereinskollegen mitgemacht, der ist an die achzig. Wir kennen das und warten, bis der fertig ist (War früher ein Topschütze). Ein Gastschütze fing an zu lästern und rumzumotzen. Daraufhin sagte ihm der RO, dass wir solche Gäste wie er bei uns nicht brauchen, der sollte lieber irgendwo hingehen, wo er nicht durch alte Leute gestört wird. Muss sagen, dass mir das sehr gefallen hat. War auch der Einzige, der sich gestört gefühlt hat. Versteht Ihr was ich meine?

Verstehe ich gut.

Die Alten sind unter sich.

Junge Leute brauchen wir nicht.

Verstehe ich sehr gut...

Ich glaube fast, daß ich weiß, wo Du diese Szenen aufgeschnappt hast.. ^_^

Also addiere ich hiermit noch eine Faszination beim Schießen hinzu:

- Festgestellt zu haben, daß es junge Leute beim Schießen gibt, die mit dem gleichen locker-bestimmten Selbstverständnis ans Schießen gehen wie ich und nicht der Meinung sind die Helden auf dem Parkett zu sein, nur, weil sie älter sind als ein 12 Jähriger.

Geschrieben
sagt mal, was macht bei Euch eigentlich den Reiz am Schießen aus?

Es kommt einfach darauf an welches Schießsport ich im Moment treibe, welche Waffe ich gerade im Augenblick schieße, ob es für Wettbewerb Training oder Spaß ist, und wer mit dabei ist, zB Mitarbeiter, Freunde, Anfänger, Konkurrenten, usw.

Geschrieben

Die eigene Disziplinierung, sowie

- #27 (Abschalten vom Berufs- und Alltagsstress = Erholung)

- Körperbeherrschung (sportlicher Ansatz, psychische und physische Leistungssteigerung)

- Begeisterung am Treffen (Freude, Erfolgserlebnis)

- Begeisterung am Trainings- und Wettkampferfolg (Bestätigung der Mühen)

- Begeisterung an der Mechanik, Technik, Innen- und Außenballistik

- usw.

Ich könnte mir vorstellen, dass für einen selbstst. Feinwerkmechanikermeister

der Umgang mit feinster präziser Mechanik und Technik täglich Brot und Berufung ist.

So jemandem die geliebten und vermutlich handgeläppten und teilpolierten Waffen

wegnehmen zu wollen, bedeutet, ihm die Berufung seines Berufes zu zerstören.

Ich würde mich nicht wundern, wenn der persönliche Ehrgeiz den

"Maschinenbau"-Standort Deutschland zu stärken, sehr stark

darunter leiden würde, nähme man so jemanden seine Waffen weg.

Wenn diese Zustände eintreten sollten, ist der täglich bürokratisch strapazierte

Patriotismus bei so jemanden, garantiert auch umgehend verschwunden!

Die Abwärtsspirale in D bekommt dann eine deutliche Progression.

Man verzeihe es: Letzteres ist mehr passend zum Grundtenor der Trauer im WO, als zu diesem Thema.

Geschrieben

Bei der Sportpistole (KK): Konstante Leistung beim Training und im Wettkampf. Das geht nur, wenn man wirklich alles um sich herum (auch den Job) ausblenden kann.

Bei eigenem GK: Dito, und zwar nicht nur mit Scheibenladungen.

Bei fremden Waffen: Sich hinein versetzten, die Stärken/Schwächen herausfinden und nach wenigen Probeschüssen gute Gruppen schießen.

Bei Flinte: Sich über jeden Treffer freuen können.

Geschrieben

wie ich schon gestern in nem anderen Thema schrieb: mein Goldesel leidet derzeit (und eigentlich IMMER !) unter Verstopfung !

ausserdem...warum sollte ich mir 2, 3,4 mal das selbe Gewehr kaufen...ist doch sinnlos...

Geschrieben

Der Reiz am Schießsport:

Sich so intensiv mit seinem Hobby zu befassen, dass man gar keine Zeit hat auf der Straße irgendwelche Leute grundlos anzupöbeln, wirkliche Demokratie in Frage zu stellen oder für die Allgemeinheit in irgendeiner Weise gefährlich zu erscheinen bzw. zu sein.

Persönlich zudem ein meditatives Einlassen auf sich und die Zielscheibe in Ruhe und Konzentration, Beherrschung(/Aufbau fehlender) Muskelpartien, Training des Zielauges, Kampf gegen den Alterstatterich usw.

Gewürzt manchesmal mit Begeisterung für Technik, für die Waffe als hochwertiges Kunstwerk bzw. technische Meisterleistung (manche Flinten, Kniegelenkverschluss 08, C96 u.ä.) oder Interesse an Geschichte (mein S&W M10 basiert z.B. auf einem 1899 erschienenen Revolvermodell).

Es kommt bei manchen wohl viel mehr zusammen als man mit einem Golfschläger verbinden würde...

Geschrieben

- daß ich auch im Alter diesen Sport noch ausüben kann und ich es mir jetzt leisten kann, den Leistungsfaktor auch einmal beiseite zu legen und den Spaßfaktor hervorzuholen

- daß man als Älterer seine "Erfahrungen" an die Jüngeren weitergeben kann

- daß Jung und Alt den Sport gemeinsam - auch als Mannschaft - ausüben können

- daß die SchSpOrdnungen eine Vielzahl verschiedenster Disziplinen ermöglichen und so den Sport abwechslungsreich gestalten - ich so lange probieren kann, bis ich die optimale Disziplin gefunden habe (KW, LW usw.)

Und wenn ich dann zufällig noch den richtigen Teil der Scheibe treffe, ist die Welt doch in Ordnung

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Es ist kein Reiz, es ist schon eine Sucht.

Mit netten Leuten zusammen zu sein, die das gleiche Hobby haben, ist immer klasse. Aber ich gehe auch viel allein schiessen. Hab Spass, wenn ich eine super Trefferquote bei den clays oder den Scheiben erzielt hab.

That really makes my day !

Geschrieben

Schießen ist ein Sport der Harmonie, der Harmonie von Körper und Geist. Diese Harmonie wird über den Lauf auf das Geschoss übertragen und drückt sich in den Treffern aus.

Zumindest trifft das für das klassische Schießen im Stehendanschlag und für den Bogen zu. Ich finde es immer einfach toll, wenn ich mich hinstelle, über die offene Visierung schieße und die Geschosse gehen auf 100 m in einen kleinen Kreis. Weiterhin ist da natürlich noch ein ganzes Stück Technik dabei und was auch schön ist: Es ist einer der wenigen Sportarten, wo man mit dem Alter wenigstens bis zu einem gewissen Grad besser wird. Das Verletzungsrisiko ist auch sehr gering und die Gemeinsamkeit nach dem Schießen kommt häufig auch nicht zu kurz.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Dem kann ich ausnahmslos zustimmen. Vielleicht noch zu erwähnen, dass sich diese Harmonie von Körper und Geist,

nur einstellt, wenn man den gewöhnlichen Alltag völlig draussen lässt. Das ist für mich der Ausgleich schlechthin.

Geschrieben

Mich haben Waffen immer schon fasziniert, gleich welcher Art. Warum? Es ist die Wirkung, die sie haben. Das hat nichts mit Blut zu tun, oder mit Zerstörungswillen. es ist die gleiche Faszination, die die Sprengung eines Bauwerks hat. Und so etwas lockt ja auch tausende an, wo es passiert. Bin damit also nicht alleine. Natürlich hat eine Feuerwaffe auch etwas von Macht, und ist für den einen oder anderen Hauptgefühl. Bei mir war es natürlich als Kind auch so, als wir mit Spielzeugpistolen spielten. Dieses Gefühl war ein Grund, mit diesem Sport anzufangen. Nach dem 3. oder 4. Training aber ist dieses Gefühl irgendwie ganz weg. Die Neugier überhaupt zu schießen war weg, und der Ehrgeiz geweckt, auch zu treffen. Sehr schnell sah ich die Waffe nicht mehr als "Machtinstrument", sondern als Sportgerät.

Die ganzen Diskussionen, "Was mache ich mit einem Einbrecher?" etc. sind nonsens, weil eben hypothetisch. Ich möchte nie, nie, nie in solch eine Situation kommen, auf einen Menschen zu schießen. Diese Möglichkeit ist eher als handycap zu sehen, weil sie mich in Schwierigkeiten bringen könnte. Nicht nur vor dem Gesetz, auch vor mir selber.

Trotzdem reizt mich das

-Spüren der Energie eines Vorderladers, der dumpfe Knall, das Schieben der Waffe beim Schuß. Das ganze Prozedere beim Laden.

-Fallplatten sind unter Zeitdruck zu treffen, es muß schnell gehen.

-Ebenso beim Tontaubenschießen.

Aber egal was man schießt: Ich will es tun, ohne jemanden zu gefährden, und zwar dort, wo man es darf:

AUF DEM STAND!!!

Ein Rennfahrer möchte auch schnell fahren. Dort wo man es darf: Auf der Rennstrecke!

Geschrieben

Auch meine Antwort dürfte nicht neu sein ;)

- Der Donner ... ist Musik in meinen Ohren

- Der Rauch ... vermittelt Entspannung pur

- Der Dreck ... 1h Reinigen nach 15 Schuss und die schwarze Plocken aus den Rillen kratzen ist wie Meditation

- und zu guterletzt, nicht zu vergessen, die Herausforderung auch mit großen Bleikugeln zu treffen !

Gruß Lars

Geschrieben

Der Reiz für mich besteht im

- Schießen, also Geräusch, Rückstoß und Geruch, sämtliche Sinneswahrnehmungen

- Treffen, eigene Leistung messen, vergleichen, verbessern

- Lernen, wenn man nicht gut war, herauszufinden, woran es lag.

Geschrieben
- Der Dreck ... 1h Reinigen nach 15 Schuss und die schwarze Plocken aus den Rillen kratzen ist wie Meditation

Ich hoffe schwer, dass Du damit nicht etwa Schwarzpulververbrennungsreste meinst, das ist nämlich bekanntlich kein Dreck!

Geschrieben

Hallo,

ich würde diesen Thread gerne auf Facebook posten,

weil er die Fazination des Schießsports wiedergibt.

weil ich - als Nichtschützin - von den Beiträgen wirklich gerührt wurde

weil ich - genau dieses Feeling bekommen, wenn ich den Gesprächen zwischen meinem Bruder und der Kundschaft lausche

weil ich ein einziges Mal auf eine Landesmeisterschaft IPSC in Berlin war und dort genau das erfahren haben, über das Ihr schreibt

weil ich Ähnliches bei meiner Jägerprüfung empfunden habe, mir jedoch die Passion für die Jagd völlig fehlt und das, was mir am meisten Spaß gemacht hatte (Trapschießen) ein Jahr später durch die Schließung des nächstgelegenen Schrot-Schießstands, auf dem ich mich durch meinen Vater seit Kindesbeinen aufhielt, verweigert wurde.

Aber bevor ich das öffentlicher mache, bitte ich um Zustimmung. Auch wenn alle Gegner im WO mitlesen, ist eine Thread-Veröffentlichung Vertrauenssache. Also warte ich eine Woche auf Eure Zu- bzw. Absagen. Gerne auch per PN.

Und sollte eine Zusage möglich sein, würde es mich freuen, wenn dieser Thread so bleibt, wie er gerade ist: fazinierend, menschlich, emotional und genau das Gegenteil von dem vorgeworfenen Machtgefühl.

Gruß

Katja Triebel

Geschrieben

:rolleyes: hola amigos,

alles was hier geschrieben wurde trifft zu!

Wenn man aber jemanden erklären soll wieso Schiessen...hat man meistens allles vergessen, ich anrworte auf die Frage so: es ist eine Sportart bei dem der Geist und der Körper wirklich in Einklang zu bringen sind...Entspannung der Muskulatur...Atemtechnik...Konzentration, und die Beherrschung der interessanten Technik, auch wenn ich kein besonders guter Schütze bin...heisst Schiessen für mich mal abschalten und die täglichen "Problemchen und Stress" aussen vorzulassen. Auch beim reinen Spassschiessen trifft das alles zu.

Natürlich verbindet das Schiessen auch Menschen die man sonnst nie zu Gesicht bekommen hätte, man trifft sich evtl. auch mal ohne Waffen zum Klönen oder gemeinsamen Essen, dabei sind auch immer wieder Menschen die keine Interesse am Schiessen haben und nur dabei sind um mit uns zu Klönen.

Bei Wiederladen ist es hauptsächlich die Herausforderung der Technik ob man doch noch bessere Munition herstellen kann, und dadurch bessere Ergebnisse bekommt.

Katja meine Zusage hast Du.

saludos de pancho lobo :hi::drinks:

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