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IGNORED

Biometrie - Fingerabdruck unsicher, da Daten vielerorts gespeichert...


IMI

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wie sicher sind eigentlich die biometrischen Sicherungen von Tresoren, wie von Herrn Bosbach angesprochen?

Er verwies jedoch auf die noch ausstehende Regelung über die biometrische Sicherung von Waffenschränken. Sie sollen künftig nur nach einer Kontrolle der Fingerabdrücke des Besitzers zu öffnen sein.

Quelle:http://www.welt.de/die-welt/politik/article8613414/Neue-Debatte-um-das-Waffenrecht.html

Meine Bedenken begründen sich darin, dass nach diversen USA-Einreisen die Fingerabdrücke vielfach gespeichert wurden und ebenso für meinen Reisepass neulich die Fingerabdrücke in einer doch recht unsicheren, in meinen Augen unzuverlässigen Behörde gespeichert sind.

Man hört ja schließlich immerwieder, dass gerade Behörden sehr unvorsichtig mit den Daten der Bürger umgehen und auch Daten verloren gehen, ja sogar zum Verkauf angeboten werden.

Da ist es doch in höchstem Maße bedenklich, wenn ich meinen Tresor in Zukunft mit einem Fingerabdruck sichern müsste und ein potentieller Einbrecher sich vorher lediglich meine biometrischen Daten am Schwarzmarkt, oder auf der Behörde zu "besorgen" braucht.

IMI

Geschrieben

Ich sorge mich eher um die Psyche meiner Frau, wenn die nach meinem Ableben den Tresor nur mittels meiner Fingerabdrücke öffnen können soll.

Wird man da meinen kompletten Kadaver vor den Tresor zerren oder "nur" ein paar Finger abschnippeln und den passenden suchen?!?

Geschrieben

Ihr habt es immer noch nicht verstanden. Nur der potentielle Einbrecher muß sich die Fingerabdrücke noch besorgen, der Staat hat sie schon...

Abgesehen davon gibt es keine verbaubaren scanner - welche auch noch bezahlbar wären - die die Sicherheitsstufen der Tresore erreichen.

Geschrieben

@ imi

ich habe es schonmal in einem anderen tread geschrieben

ich habe letztes jahr mit hartmann tresore gesprochen da ich vor nem neukauf stand

dort hat man mir erklärt das eine zertifizierung aus den gründen die du geschrieben hast ausgeschlossen ist und das die wünsche einiger politiker die frei von sachverstand daherreden nichts mit der technischen realität zu tun haben

hartmann tresore hält den fingerabdruck für genausosicher wie schlüssel im schloss stecken lassen

des weiteren hat man ja schon gesehen wie leicht man an fingerabdruckfolien kommt ( ccc hatte ihn ja mal von einem bekannten überwachungsnarren in ihrer zeitung veröffentlicht damit sich jeder im bundestag frei bewegen kann der diesen mitbringt)

der vds (verband der schadensversicherer) zertifiziert aus eben jenen gründen keinen tresor mit dieser technik

des weiteren ist eine zahlenkombi ja auch eine biometrische sperre oder wie funktioniert das sonst im hirn

aber an die kann der gesetzgeber ja nicht ran

ich denke der wunsch des gesetzgebers nach so einer sperre beruht darauf das sie so jeden safe oder waffenraum ohne probleme oeffnen koennen

Geschrieben
Ich sorge mich eher um die Psyche meiner Frau, wenn die nach meinem Ableben den Tresor nur mittels meiner Fingerabdrücke öffnen können soll.

Wird man da meinen kompletten Kadaver vor den Tresor zerren oder "nur" ein paar Finger abschnippeln und den passenden suchen?!?

tja die zehen wohl auch -

Geschrieben
...

Wird man da meinen kompletten Kadaver vor den Tresor zerren oder "nur" ein paar Finger abschnippeln und den passenden suchen?!?

Das sollte bereits mit den meisten neuen Fingerabdruckscanner für Deinen PC-Zugriff nichts mehr bringen - ohne Puls keine Öffnung.

  1. Entweder sie zieht Dir die Haut von den Fingern (Du brauchst sie ja nicht mehr ;) ) und macht sich daraus Fingerlinge, damit Fingerabdruck und Puls wieder zusammen sind
  2. oder sie nimmt von den Wasserglas auf Deinem Nachttisch Deinen Fingerabdruck und überträgt ihn auf einen Latexhandschuh, den sie sich dann anzieht. Das geht auch dann noch, wenn Deine Leiche im Krematorium vor sich hinglimmt.

Du siehst also, mit Fingerabdruckscannern erleichterst Du Deiner Frau das Leben ungemein - egal ob sie im Waffenschrank Staub wischen oder im Deinen Vorlagen für außereheliche Flirtmails die Rechtschreibung berichtigen will. :blum:

Geschrieben
Wie sicher sind eigentlich die biometrischen Sicherungen von Tresoren, wie von Herrn Bosbach angesprochen?

[...]

Da ist es doch in höchstem Maße bedenklich, wenn ich meinen Tresor in Zukunft mit einem Fingerabdruck sichern müsste und ein potentieller Einbrecher sich vorher lediglich meine biometrischen Daten am Schwarzmarkt, oder auf der Behörde zu "besorgen" braucht.

Fingerabdrücke sind sehr Sicher

Hier ein Paar weiterführende Infos:

http://www.ccc.de/de/updates/2008/schaubles-finger

und das Video dazu im Praxistest:

Also wer fngerabdruckgesicherte Tresore hat, sollte seine Wohnung besser fingerabdruckfrei halten, damit Einbrecher da nicht zu leichtes Spiel haben.

Alternativ könnte man natürlich Sekundenkleber, Holzleim und/oder Finger verbieten. :heuldoch:

Den Umweg über Behörden/Datenverkäufern braucht man nicht gehen, viel zu umständlich/teuer.

Geschrieben

Es gibt zwei gewichtige Gründe für die Ablehnung biometrischer Sicherungen bei Waffenschränken:

1. Ist es eine Eigenschaft biometrischer Vergleiche (hinterlegte Daten aus dem sog. Enrolment mit den Live-Daten), daß das System einen sogenannten Match errechnet und aus dem Matchscore ein go/nogo Signal bildet. Da dieser Vergleich aber nie 100% erreicht, gibt es Falschakzeptanzen und Falschzurückweisungen.

Jetzt erkläre mal einem Jäger, der einen Telefonanruf bekommen hat, daß die Sauen im Mais gerade fürchterlich zu Schaden gehen, und er wird vom System zurückgewiesen.

Andersherum könnte ja auch mal ein Unberechtigter zugelassen werden.

Dreht man nun an der Schraube, daß der Zugang sicher wird (false acceptance niedrig) wird automatisch die Zurückweisung (false rejection) hochgehen.

2. Die Überwindungssicherheit ist trotz Livescan nicht unendlich hoch, wenn der Täter ungestört ist. Deshalb und vor allem deshalb funktioniert die Biometrie in den Personaldokumenten, weil bei der Kontrolle ein Kontrollbeamter zugegen ist und einerseits Überwindungsversuche erkennen und verhindern kann, andererseits bei falscher Zurückweisung per Sichtkontrolle der konventionellen Sicherheitsmerkmale eines Passes den Fehler der Biometriesysteme egalisieren kann.

Das alles geht im Keller am Waffenschrank nicht. Und glaubt mir: die Junioren sind sowas von erfinderisch, wenn es um die spielerische Herausforderung geht, an Vaterns Waffenschrank zu kommen.

Ich hab vor Jahrzehnten auch den Schlüssel gefunden. . .

Geschrieben
Eine echte Verbesserung der Sicherheit, jedoch auch leider mit Mehrkosten verbunden, wäre eine "Zwei-Faktor-Authentifizierung" ohne biometrischen Schnick-Schnack

BBF

Das alles gab und gibt es bei Tresoren schon lang, Stichwort Kromer Protector mit Lafettenschloß , bei so gesicherten Tresoren muß man zuerst mittels Zahlenkombination den Zugriff auf ein Lafettenschloß freigeben um überhaupt den Schlüssen einlegen zu können.

Geschrieben

Immer dran denken:

Die meiste Zeit der Bundesrepublik genügte auch nichts oder vllt. ein Holzschrank zur Aufbewahrung. Was ist passiert? So gut wie nichts.

Geschrieben
Immer dran denken:

Die meiste Zeit der Bundesrepublik genügte auch nichts oder vllt. ein Holzschrank zur Aufbewahrung. Was ist passiert? So gut wie nichts.

So siehts aus.

Geschrieben
Immer dran denken:

Die meiste Zeit der Bundesrepublik genügte auch nichts oder vllt. ein Holzschrank zur Aufbewahrung. Was ist passiert? So gut wie nichts.

Hm,

wäre ein interessanter Ansatz. :rolleyes:

Wenn Arbeitsprozesse mit (zu) vielen Kontrollen versehen werden, läßt üblicherweise auch die Arbeitsqualität des einzelnen Beschäftigten in den Prozessen nach. :chrisgrinst:

Geschrieben
Immer dran denken:

Die meiste Zeit der Bundesrepublik genügte auch nichts oder vllt. ein Holzschrank zur Aufbewahrung. Was ist passiert? So gut wie nichts.

So ist es, als ich 10-15 Jahre alt war und mein Großvater noch Beruflich als Förster Aktiv war, standen die Waffen im Büroschrank, der zwar mit einem einfachen Schranktür Schloss verschlossen war aber der Schlüssel steckte immer. Folglich konnte ich als kleiner Junge auch mal neugierig nen blick drauf werfen, aber damit wars dann auch gut, neugier befriedigt und fertig, man wusste die stehen da und gut wars. Auf dumme gedanken ist man da nicht gekommen, weils eben normal war und kein reiz vorhanden.

Geschrieben
... ist nicht nötig, die Aufbewahrungsvorschriften sind streng genug und mehr als ausreichend.

Nun, ich mag zwar den SportMordW...Leuten nicht nach dem Mund reden, aber es ist völlig zulässig zumindest darüber zu diskutieren.

Ein elektronisches Zahlenschloss an einem A/B Schrank ist zumindest unsicherer als ein Doppelbartschlüssel. Dieser ist aber nun einmal sehr unbequem immer bei sich zu führen. Ein Zahlenschloss mit kleinem Schlüssel ist da viel besser.

BBF

Geschrieben
Ein elektronisches Zahlenschloss an einem A/B Schrank ist zumindest unsicherer als ein Doppelbartschlüssel. Dieser ist aber nun einmal sehr unbequem immer bei sich zu führen.

Hallo BBF,

warum?

wenn ich mir die Kostruktion des Burg Wächter Würfels mit E Zahlenschloss anschau.... wüsste nicht wie das zu überwinden wär... Zumindest in der theorie.

Kombination mit 6 Zahlen, mit jedem Fehlversuch ich glaube ab 4 Versuche musst mehre Srtunden warten bis das wieder funktioniert. Die gesamte Elekronik sitz im Tresor, AUssen befindet sich lediglich das Tastenfeld und die Batterieaufnahme, un dann führen 2 Drähte nach innen und das ist unsicherer als ein doppelbartschloss ?

Geschrieben

Die Vorschriften zur Waffenaufbewahrung sind gesetzlich geregelt und im Vergleich zum Rest der Welt auf außerordentlich hohem Nivau. Weitere Vorschriften werden sicherlich nicht benötigt.

Da dieser Thread mehr mit Spekulation als mit dem Waffenrecht zu tun hat, ist hier dicht.

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