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IGNORED

Erhebliche Steigerung beim Kauf von Waffentresoren


steven

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Auch wenn die Aufbewahrung im Holzschrank erfolgt ist, Jahrzehnte ist dies problemlos gewesen. Erst durch die Panikmache einigr Besserwisser wurde ein Problem daraus

So schauts aus. Die Republik kam damit Jahrzehnte ohne Probleme klar. Niemand musste sich beim Frühstück fürchten.

Die Welt ist nicht untergegangen, auch wenn so mancher lange 98er WK1-Mauser partout nicht in den erstbesten Hornbach-A-Schrank passen wollte. Der erneute Graben-Krieg blieb dennoch aus.

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Ich stelle nur fest, dass hier bereits seit 2003 ein sehr großes Informationsdefinizit besteht und das nicht allein dem einzelnen Waffenbesitzer in die Schuhe geschoben werden sollte.

Informieren konnte man sich schon, denn als sachkundiger WBK-Inhaber sollte man WaffG-Änderungen schon aufmerksam verfolgen. Sportschützen und Jäger haben das auch getan. Anders ließe sich nämlich nicht erklären, dass die Verwahrungskontrollen bei diesem Personenkreis so positiv verlaufen. :icon14:

Tauchte dort auch die VDMA Stand '95 auf?

Auch auf meinem Sachkundelehrgang vor 2 Jahren wurde auf das WaffG eingegangen - aber nicht auf Merkblätter vom Landeskriminalamt.

Das Merkblatt galt nur bis 31.03.2003. Wer vor 2 Jahren Sachkundelehrgang gemacht hat, wird davon deshalb logischerweise kein Wort mehr hören da ja nur die aktuellen Vorgaben gelernt werden. Stand Mai 1995 kristallisierte sich erst später heraus. Früher stand im Merkblatt ganz allgemein die VDMA 24992.

Auf jeden Fall machte die Einführung der Tresorpflicht im Jahr 2003 durchaus Sinn. So mancher hat im übrigen ja auch andere persönliche Wertgegenstände, die er dort gerne verschließt.

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Auf jeden Fall machte die Einführung der Tresorpflicht im Jahr 2003 durchaus Sinn.

Ja, genau!

Es wurde wirklich Zeit, dass der Gesetzgeber da endlich reagiert hat.

Wenn ich mir die Jahre davor betrachte, hunderte von Fällen, in denen Unberechtigte ungehinderten Zugang zu diesen gefährlichen Tötungsmaschinen hatten, jährlich tausende von Schusswaffen, die aus privatem Besitz entwendet wurden und in dunklen Kanälen verschwanden oder bei Straftaten wieder auftauchten, Mord und Totschlag, Anarchie und Chaos auf deutschen Strassen.

Das konnte so nicht weitergehen!

Mein lieber Sachbearbeiter,

in letzter Zeit weiss ich nicht so recht, ob ich Deine Einschätzungen ernst nehmen soll, oder ob ich an Deinem Geisteszustand zweifeln muss.

CM

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Mein lieber Sachbearbeiter,

in letzter Zeit weiss ich nicht so recht, ob ich Deine Einschätzungen ernst nehmen soll, oder ob ich an Deinem Geisteszustand zweifeln muss.

Oder ist jes etzt eine Persönlichkeit mit einer dritten neuen Seele?

Die alten Bekannten SBine und SB alt

mit jetzt SB neue Generation? :confused:

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Auf jeden Fall machte die Einführung der Tresorpflicht im Jahr 2003 durchaus Sinn. So mancher hat im übrigen ja auch andere persönliche Wertgegenstände, die er dort gerne verschließt.

Egal wie krampfhaft "Ihr" versucht, den Betroffenen die Neuregeleungen schmackhaft zu machen, der §36 hätte auch einfach so aussehen können:

§ 36 Aufbewahrung von Waffen oder Munition

(1) Wer Waffen oder Munition besitzt, hat die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass diese Gegenstände abhanden kommen oder Dritte sie unbefugt an sich nehmen.

Punkt, aus, Ende.

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Punkt, aus, Ende.

Das wäre Sache des Gesetzgebers gewesen, der aber politisch nicht wollte, aus welchen Gründen auch immer.

Ein verfassungskonformes Gesetz wollte, so deuten es Äußerungen von Parteigenossen an, der Gesetzgeber primär nicht unbedingt.

Es ist anscheined in Mode gekommen, die Verfassungsgerichte über die Verfassungskonformität entscheiden zu lassen, weil man politisch unfähig ist, sich auf ein verfassungskonformes Gesetz in der Sache zu einigen.

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Mein lieber Sachbearbeiter,

in letzter Zeit weiss ich nicht so recht, ob ich Deine Einschätzungen ernst nehmen soll, oder ob ich an Deinem Geisteszustand zweifeln muss.

Danke für die Blumen. Das soll am besten jeder User hier selbst entscheiden. :)

@Fyodor: das wäre ein Rückfall ins WaffG1976 zum damaligen § 42. Was sich daraus ergeben hat, ist hinlänglich bekannt und ich bin erstaunt, wenn Du das wirklich ernst meinst.

Grüssle

SBine :angel:

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Jetzt fängst du auch noch an die Tat dem Tatmittel unterzujubeln!? Also mal sachlich: Wieviele Fälle "menschlichen Versagens" mit Flugzeug oder Bahn sind erweiterte Selbstmorde? Wieviele Massentötungen gab es ohne Schußwaffen? Warum ist sowas früher nicht passiert? Warum passiert es trotz freiheitlicher Auslegung des Waffenrechts und ohne überzogene Aufbewahrungsvorschriften nicht ringsum, um die BRD? Was hat ein Tresor bislang verhindert, was ein verschlossener Holzschrank nicht auch bisher verhinderte? Wieviele Waffen verschwinden aus (bewachter) staatlicher Obhut?

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Ähnliche Regelungen funktionieren in nahezu allen Europäischen Staaten hervorragend... nur in Deutschland nicht, weil es hier die Behörden nicht ertragen können, wenn etwas ohne ihr Zutun einwandfrei funktioniert.

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Warum ist sowas früher nicht passiert?

Warum ist das (Amokläufe allgemein) früher auch schon passiert?

(und das ist heute nicht mehr bekannt)

Vielleicht würden ja Amokläufer früher oder später auch im Berufsleben amok laufen?!

Vielleicht dann einfach mit einer gut geschliffenen Axt nach ein wenig Bodybuilding ...

Warum hat es die Welt ohne TV-Medien ins 2. Jahrtausend geschafft?

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Gegenfrage: warum muss immer erst was schlimmes passieren, bevor gehandelt wird ? Für die Betroffenen in der Regel kein Trost mehr...

Was genau meinst Du?

Dass ich die aktuell günstigen Gebrauchtpreise nutzte, mir ein paar Waffen kaufte und daher auch zwei neue Tresore benötigte?

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Gegenfrage: warum muss immer erst was schlimmes passieren, bevor gehandelt wird ?

Hallo SB

ein Todschlagargument ist keine Diskussiongrundlage. Es fällt in die gleiche Kategorie wie: Wer nichts zu verbergen hat....

Warum werden Vorschriften erlassen,wenn sie nicht nötig sind. Eine Waffe wurde einem legalen Waffenbesitzer gestohlen und damit großes Unheil angerichtet. Eine von zig Millionen. Es passiert nicht mehr, aber auch nicht weniger nachdem der ganze Vorschriftenwulst erlassen wurde.

Steven

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Gegenfrage: warum muss immer erst was schlimmes passieren, bevor gehandelt wird ? Für die Betroffenen in der Regel kein Trost mehr...

Weil Gesetz in Deutschland geeignet und erforderlich sein müssen. Erforderlich ist ein Gesetz grundsätzlich dann nicht, wenn es einen Sachverhalt regelt, der vorher noch nie zu Problemen geführt hat. Die reine theoretische Möglichkeit, daß hypothetisch gesehen vielleicht etwas passieren könnte, wenn es jemand wirklich darauf anlegt, und bereit ist Verbrechen zu begehen um es geschehen zu machen, ist in unserem Rechtssystem keine ausreichende Begründung für ein Gesetz.

Zumindest auf dem Papier. In der Realität sind reine Angstgesetze mittlerweile nicht mehr allzu selten.

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Goldreservenanhäufung und Rückführung von Schwarzgeld aus dem Ausland.

Das sind m.M. nach die Hauptgründe für den gestiegenen Tresorverkauf.

Also eher ein Fall für Schäuble als Fiamtminister.

Dazu gab es vor 4 Monaten einen ausführlichen Bericht in der Wirtschaftswoche.

Ich möchte nicht ausschließen, dass Einzelne Schwarzgeldbesitzer nicht nur ihren cash

dort lagern, sondern auch ihre illegale Waffe zur Verteidigung ihres Ersparten :rolleyes:

VG

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(@ steven: "Es passiert nicht mehr, aber auch nicht weniger nachdem der ganze Vorschriftenwulst erlassen wurde")

So ist es.

Und bitteschön immer auch über den nationalen Tellerrand hinausblicken, und nicht vergessen:

In unseren (z.B. alpenländischen) Nachbarländern mit liberaleren Erwerbs- und z.T. auch Aufbewahrungsvorschriften

sind derartige Schul"amok"läufe mit Schusswaffen nicht geschehen.

Warum sollten also strenge(re) Erwerbs- und Aufbewahrungsvorschriften für Waffen

daraus begründbar sein?

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@SB

Ich kann mich meinen Vorpostern da anschliessen. Irgendwo noch ein bisschen Eigenverantwortung bzw. Entscheidungsfreiheit sollte man dem Bürger schon noch lassen, sonst könnte man gleich das Leben verbieten,

Deine Forderung klingt für mich in etwa so, wenn der nächste Jugendliche die Autoschlüsseln seiner Eltern klaut und eine Spritztour mit Daddy's Wagen unternimmt, müssen nun alle Autoschlüssel wenn Kinder im Haushalt sind, im Tresor Zuhause aufbewahrt werden.

Ich möchte gerne mal Zahlen hören bzw. lesen von ganz offiziellen Stellen, wieviel Missbrauch von Waffen es denn gegeben hat die nicht verschlossen aufbewahrt wurden, in den Jahren als es in Deutschland noch keine gesetzgeberische Pflicht zur Aufbewahrung von Schusswaffen in Waffenschränken/Tresoren gab. Das würde ich ganz konkret mal gerne irgendwo lesen. Ich denke die Zahlen wären verblüffend und würden manchem ein wenig die Augen öffnen und man könnte danach wirklich fragen, ob wirklich eine gesetzgeberische Aufbewarung von Waffen in Waffenschränken so von Nöten war. Ich denke eher Nein und gerechtfertigt war es sicherlich damals auch nicht, diese Pflicht zur Aufbewahrung von Schusswaffen in "geeigneten Behältnissen" sprich Waffenschrank/Tresor einzuführen.

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Deine Forderung klingt für mich in etwa so, wenn der nächste Jugendliche die Autoschlüsseln seiner Eltern klaut und eine Spritztour mit Daddy's Wagen unternimmt, müssen nun alle Autoschlüssel wenn Kinder im Haushalt sind, im Tresor Zuhause aufbewahrt werden.

O-Ton SB:

Muß denn immer erst etwas passieren, bis gehandelt wird? Das muß vorher so geregelt werden!

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Gegenfrage: warum muss immer erst was schlimmes passieren, bevor gehandelt wird ?

Muss es nicht. Davor wird aber in der Regel rational gehandelt, danach emotional ...

Und als rationaler Mensch kann man im Voraus nicht alle wahnsinnigen Taten vorhersehen. Als emotionaler Mensch ergreift man dafür jeden scheinbaren Strohalm und klammert sich daran fest, als ob es keine andere Lösung gäbe. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Nebenbei bemerkt geben glaube ich ALLE Politiker, Kritiker und sonstige Möchtegerns zu, dass die Änderungen von 2003 bis heute keine einzige der schrecklichen (Wahnsinns-) Taten wirklich verhindert hätten und bei der nächsten Tragödie ist nur die Frage ob sie 2010, 2011 oder 2015 passiert.

Bitte nicht falsch verstehen: Wenn eine Maßnahme wirklich einen Erfolg bringt, muss es durchgesetzt werden. Wenn es aber ein vielleicht, hätte, könnte, und wahrscheinlich eventuell ist und die tatsächliche Besserung im nicht messbaren Milliardstel-Bereich ist, dann ist das nicht mehr verhältnismäßig. Das Waffenrecht ist schon so ausgreizt, dass schon bei den letzten Änderungen nur Belastungen und Gängelungen dazukamen - aber kein echter Sicherheitsgewinn.

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Wenn es aber ein vielleicht, hätte, könnte, und wahrscheinlich eventuell ist und die tatsächliche Besserung im nicht messbaren Milliardstel-Bereich ist, dann ist das nicht mehr verhältnismäßig. Das Waffenrecht ist schon so ausgreizt, dass schon bei den letzten Änderungen nur Belastungen und Gängelungen dazukamen - aber kein echter Sicherheitsgewinn.

Wichtiger Punkt. Zu ergänzen noch durch: Erfordernis, Geeignetheit...

Darauf werden - und müssen - wir bezüglich der evtl. kommenden, nochmals erhöhten Anforderungen

(Biometrie/noch schärfere Schrank-Spezifikationen, Blockiersysteme u.ä.) zurückkommen.

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Und als rationaler Mensch kann man im Voraus nicht alle wahnsinnigen Taten vorhersehen.

Hier meinte ich: Man konnte vorhersehen, dass wenn die Waffen - flächendeckend, nicht im Einzelfall - im Kleiderschrank unverschlossen aufbewahrt werden, dass dann irgendwann mal genau das passiert was 2009 passiert ist. Deshalb hat man - nach deiner eigenen Aussage - bereits in den 70er Jahren vorgeschrieben, dass die Waffen sicher vor dem Zugriff Unbefugter aufbewahrt werden müssen. Soweit so gut.

Jetzt kommt man auf die Idee: Alles Blödsinn. Da muss eine Klassifizierung her. Danach eine bessere Klassifizierung, obwohl die alte Klassifizierung in der Realität kein Problem ist. Und dann werden doch noch alle legalen Schusswaffen verboten.

"Nicht vorhersehen" kann man, dass es vielleicht Wahnsinnige gibt, die dann trotzdem noch illegale Schusswaffen geladen und unverschlossen im Nachttisch aufbewahren und mit ihrem depressiven Sohn/Tochter zum Training im Wald ein wenig rumballern ...

(Ich schreib es dazu: Ähnlichkeiten mit real existierenden Gegebenheiten 2009 sind rein zufällig, der Rest ist phantasiert!)

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Auch ich habe 2009 zur Anzahl der verkauften Tresore beigetragen.

Ich habe 3 gekauft:

1x a/b für die Waffen

1x a für die Munition

1x ohne für das Pulver

Wenn ich jetzt ein wenig Statistik betreibe, müssten 2009 ja ganz viele neue Waffenbesitzer hinzugekommen sein ;-)

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